AW: unglaublich aber wahr und belegbar!! Motor kaputt + Bremsen defekt
Hallo,
also ich habe mich mal durch die mittlerweile 6 Seiten durchgelesen und kann leider nicht mehr den Originalpost lesen aber anhand der nachfolgenden Postings verstehe ich die Reaktion manch anderer auch nicht.
In der Tat ist es ein Spiel mit dem Feuer sich als Neuling in einem Kfz-Forum negativ über den Hersteller zu äußern, da oft genug irgendwelche Spinner mit solchen Posts Stunk provozieren wollen.
Leider, und da muß ich voll Partei für Z4gesch... ergreifen, ist auch die hochgelobte Kulanz von BMW bei einem Unfallschaden recht schnell dahin. Ein Bekannter hatte vor 2 Jahren durch einen Totalausfall der Elektronik einen schweren Unfall mit seinem recht neuen BMW (weiß nicht mehr ob 3er oder 5er). Jedenfalls hat sich da auch die Versicherung genauso geweigert wie BMW, den Schaden zu übernehmen. Ich weiß nicht mehr, ob es der Anwalt war oder Vitamin D (Druckmittel) aber ich weiß, daß sich die Sache lange hingezogen hat und er nur durch harsche Gegenwehr den Wagen ersetzt bekam.
Es ist leider so, daß niemand mehr was zu verschenken hat und wenn nun jeder zu seinem Hersteller rennt, daß da was klappert, um im Bedarfsfall einen Grund zu haben, warum man seinen Wagen geschrottet hat, dann wird es bald keinen Autohersteller mehr geben, daher denke ich stellt sich BMW deswegen erst mal dagegen, um die rechtliche Lage zu prüfen und die Gutachten zu analysieren.
Im Thread geschilderten Fall jedoch wurde der Wagen wegen lauter werdender Geräusche repariert, was, so lässt die Schilderung vermuten, zu einem Ausfall der Bremsverstärkung geführt hat.
Wenn ich dann aber hier lese, was man so alles in einer Schrecksekunde machen soll, sehe ich mich an die frühere ZDF-Sendung "Verkehrsgericht" erinnert, wo auch superschlaue Richter den Leuten erzählt haben, was sie alles hätten tun sollen, um einen Unfall zu vermeiden. Wenn das so ist, dann dürfte niemand mehr Auto fahren.
Nur mal angenommen, Z4geschädigter hat bei 60 km/h auf 30 km/h runterbremsen wollen, evtl. noch etwas knapp (soll bei einem Z4 schon mal vorkommen), wofür er normalerweise etwa 13m gebraucht hätte. In der Schrecksekunde hat er allerdings schon 18 m zurückgelegt. Bleiben ja runde -5 m zur Prozedur "Handbremse, Runterschalten, Anker werfen". Dann mal los, ihr Spezialisten (, möglichst in Überlichtgeschwindigkeit, dann habt ihr vielleicht noch eine Chance) und vergesst nicht, daß ihr dann immer noch 60 kmh drauf habt!
Und da niemand Bilder der Unfallstelle gesehen hat, kann er doch auch nicht darüber urteilen, was alles hätte sein können, ebensowenig wie ich behaupten kann, daß er 60 gefahren ist. Aber ich wollte damit einfach mal den Nachweis antreten, daß man nicht immer die Möglichkeit hat, noch großartig zu reagieren, insbesondere dann, wenn man damit überhaupt nicht rechnen kann.
Traurig finde ich nur, daß wir es wohl nie erfahren werden und wir "einen von uns" einfach so weggeekelt haben, nur weil er ein ernstes Problem hatte, das nicht mit Falt- Klappdach, Spurplatten oder Regensensor zu tun hatte, sondern eher mit seinem und evtl. gar Eurem Leben (Eurem dann, wenn die 3.0si Aggregate ein Problem haben). Aber das ist ja anscheinend irrelevant, solange wir ihn mit möglichst vielen Gegenstimmen als Versager denunzieren können.
Versetzt Euch einmal nur in seine Lage und lest die Threads nochmal durch!
Unsere Gesellschaft ist ein echter Sanierungsfall.
