Unterschiede beim Motoröl (35is)

Oh mal wieder ein Ölthread :D

Grundsätzlich kann man Öl mischen, d.h. wenn 5W30 drin ist, kann man problemlos mit z.B. 0W40 nachfüllen.

Habe bei meinem (gechipt auf 370PS/520NM) folgendes festgestellt:

mit 5W30 befüllt gekauft, merklicher Ölverbrauch (noch ohne Leistungssteigerung). Wegen Garantiegründen auf Castrol Edge 5W40 gewechselt (auch da noch ohne Chip), immer noch wenn auch geringerer Ölverbrauch.

Seit Frühjahr fahre ich Mobil1 5W50 (hat keine Freigabe aber ich bin eh aus der Garantie raus), bis heute kein Ölverbrauch. Und ich war dieses Jahr auch auf einer Rennstrecke und hab den Z ordentlich ran genommen.

Auf Malle (Neid, Neid, Neid) kannst auch 10W60 von Castrol fahren ;), im kalten Deutschland wäre mir das aber zu heikel.
 
Oh mal wieder ein Ölthread ...
Du hast das "Endlich" vergessen! :) :-)

...ich fahre fast das ganze Jahr über offen ... Tramuntana-Gebirge ...
.. sehr schön! Das ist etwas, was man Mitte Dezember braucht, um am Leben zu bleiben! Wir waren 2012 mit dem Motorrad bei Euch, die Tramuntana-Berge sind schon großartig zu fahren! Besonders "Sa Calobra" hatte es mir angetan... mmhhhhhmmmmm :t
 
Puh, frag mal @Jokin ;) also ich hab es so in Erinnerung, dass die LL04 mehr auf Diesel abgestimmt ist, LL01 ist für uns Benziner das wichtigere Kriterium, also die passendere Spezifikation

MfG Gerhard

... auch mit langsamem Internet lässt sich Google vortrefflich nutzen!

https://www.google.de/search?q=unterschied+ll01+ll04

... es muss nun wirklich nicht alles zigfach durchgekaut werden ohne dabei auf neue Erkenntnisse zu stoßen.

(übrigens fahren zukünfige Fahrzeuge mit 0W-20-Ölen ... und auch das ist völlig in Ordnung, weil die Motoren dafür ausgelegt sind - auf die Diskussionen bin ich dann mal gespannt :d)
 
(übrigens fahren zukünfige Fahrzeuge mit 0W-20-Ölen ... und auch das ist völlig in Ordnung, weil die Motoren dafür ausgelegt sind - auf die Diskussionen bin ich dann mal gespannt :d)
ich kann die spannung an dieser stelle rausnehmen...

die neue LL-12-FE ist zum beispiel nicht mit BMW motoren der TOP kategorie kompatibel, weil diese - trotz der angeblichen auslegung - kein 0W-20 verkraften können. für nen VW foxi mit 12PS oder wie der hobel heißt, geht das aber wahrscheinlich.
 
der fünfte ist afton chemical.;)
ich würde ihm das mobil 1 5W-50 empfehlen.
http://www.mobil1.de/produkte/peak-life-5w-50.aspx?tabs=Spezifikationen#tabs

es hat die freigabe für die hochbelasteten dieselmotoren von BMW, wie z.b. den N47S (z.b. 123d). hier dürften die belastungen auf den kurbeltrieb ähnlich hoch sein, wie bei einem gechippten 35is.

ich bin generell ein fan von höheren wärmeviskositäten und die 50er ist ein guter kompromiss, wenn man nicht gleich aufs TWS hinaus möchte. zudem muss man sagen, dass das mobil 1 5W-50 eher ein dünneres 50er öl ist und nach kurzer zeit schon in die 40er SAE klasse rutscht. dies zur info an die, die das "50" aus psychologischer sicht als zu hoch für so einen motor ansehen.:) :-) mindestens so wichtig, wie die auswahl des öls sind aber fahrweise und wechselintervall. letzteres ist aus meiner sicht vom hersteller fast immer zu hoch angesetzt.

Das Mobil 1 5W-50 hatte ich da auch im Sinn. Es hat halt keine LL-01 Freigabe, die ich für die Ottomotoren hier schon als Rahmenvorgabe sehe. Aber bei Motoren die eh nicht mehr in der Garantie sind und auch so modifiziert wurden, ist das nicht mehr so wichtig. Trotzdem sollte man dabei die Werte mal vergleichen bzgl TBN.

Zur Belastung muss ich leider sagen: Bei weitem nicht. ;) Um an die Belastung der Diesel zu kommen, müssten unsere schon mit ganz anderen Zünddrücken laufen...der N47S wird am Pleuellager etwa 105MPa Belastung sehen. Unser N54 und N55 liegen eher in der Größenordnung 60MPa. Da kommen noch ganz andere Lager zum Einsatz. Um da mit dem Otto auf Dieselniveau zu landen muss der schon mit 160bar Spitzendruck brennen und das macht er sicher nicht ;) Das macht nicht mal ein AMG A45. Aber wie gesagt würden die Lager im N54/55 schon längst die Grätsche bei den Diesellasten machen. Ein Dieselöl kann aber auch eine andere Additivierung mitbringen, da hier andere Alterungsmechanismen wirken (Ruß im Öl zB). Ich finde die max Temp für das Öl bevor es verkokt wichtig, da gerade bei aufgeladenen Ottomotoren ordentlich Wärme abgeführt werden muss am Kolbenboden. Da ist ein höher temperaturstabiles Öl besser!

Und zur Fahrweise kann ich nur sagen, absolut so und nicht anders
 
Das Mobil 1 5W-50 hatte ich da auch im Sinn. Es hat halt keine LL-01 Freigabe, die ich für die Ottomotoren hier schon als Rahmenvorgabe sehe. Aber bei Motoren die eh nicht mehr in der Garantie sind und auch so modifiziert wurden, ist das nicht mehr so wichtig. Trotzdem sollte man dabei die Werte mal vergleichen bzgl TBN.
mobil fährt ja ne klare strategie bzgl. BMW freigaben

0W-40 für LL-01
5W-30 für LL-04
5W-50 für z.b. hochleistungsdiesel, womit ich dieses öl den beiden anderen vorziehen würde, sobald es zum thema sportliches fahren kommt. nebenbei hat es die porsche A40 freigabe...

Zur Belastung muss ich leider sagen: Bei weitem nicht. ;) Um an die Belastung der Diesel zu kommen, müssten unsere schon mit ganz anderen Zünddrücken laufen...der N47S wird am Pleuellager etwa 105MPa Belastung sehen. Unser N54 und N55 liegen eher in der Größenordnung 60MPa. Da kommen noch ganz andere Lager zum Einsatz.
auf die wird es auch ankommen, nicht nur auf die deutlich unterschiedlichen drücke. interessant wäre die lager zu vergleichen (werkstoff, konstruktion). dazu kommt, dass die turbobenziner nochmal ein stück höher drehen, auf der anderen seit wird das dieselöl chemisch härter belastet, wie du selbst geschrieben hast.

Ich finde die max Temp für das Öl bevor es verkokt wichtig, da gerade bei aufgeladenen Ottomotoren ordentlich Wärme abgeführt werden muss am Kolbenboden. Da ist ein höher temperaturstabiles Öl besser!
oxidation, die sich in form von ablagerungen zeigt, wirst du schon bei 100°C haben und mit jeden 10°C on top kann man grob sagen, dass sich die "oxidationsfreudigkeit" verdoppelt! manchmal tauchen fragen auf, was die maximale einsatztemperatur für öl x ist...

antwort: kommt drauf an (alles andere ist nicht seriös).
 
mobil fährt ja ne klare strategie bzgl. BMW freigaben

0W-40 für LL-01
5W-30 für LL-04
5W-50 für z.b. hochleistungsdiesel, womit ich dieses öl den beiden anderen vorziehen würde, sobald es zum thema sportliches fahren kommt. nebenbei hat es die porsche A40 freigabe...
Das hilft auf jeden Fall schon mal. Ich denke auch, dass das 5W-50 für die besonders ambitionierten Leute nicht so schlecht sein dürfte.

auf die wird es auch ankommen, nicht nur auf die deutlich unterschiedlichen drücke. interessant wäre die lager zu vergleichen (werkstoff, konstruktion). dazu kommt, dass die turbobenziner nochmal ein stück höher drehen, auf der anderen seit wird das dieselöl chemisch härter belastet, wie du selbst geschrieben hast.
Das ist einfach:
Galvaniklager beim Otto mit SnCu6 Legierung vermute ich. Beim Diesel obere Hälfte Sputter zB mit AlSn20 unten dann wahrscheinlich Al-Zweistofflager.
Hauptlager werden bei beiden vermutlich Al-Zweistofflager sein.
Die Drehzahlunterschiede sind ein Thema aber für die Belastung ist eher das Low-End Torque der Diesel so brisant. Da gehen die Ölfilmdicken richtig in den Keller.

oxidation, die sich in form von ablagerungen zeigt, wirst du schon bei 100°C haben und mit jeden 10°C on top kann man grob sagen, dass sich die "oxidationsfreudigkeit" verdoppelt! manchmal tauchen fragen auf, was die maximale einsatztemperatur für öl x ist...

antwort: kommt drauf an (alles andere ist nicht seriös).

Klar aber Verkokungen sollte man vermeiden weil die Wärmeleitfähigkeit dann sehr leidet und weil diese Partikel wie Sand im Getriebe in den Ringnuten sein können. Die Öleintrittstemperaturen liegen ja heute schon >100 Grad. Da werden auch 150 zugelassen bei manchen Betriebszuständen. Und wer mal mit einem 35iS ordentlich durchgeladen hat, weiß wie schnell die Öltemperaturzeiger da hochgehen. Da schlägt sich auch ein nicht unerheblicher Teil aus der Kolbenkühlung drin nieder.
 
Der N54 hat eine Kolbenbodenkühlung? Wusste ich gar nicht.

Wegen der Öltemperatur die auch schon mal 140°C im Sommer erreichen kann, wechsle ich grundsätzlich im Frühjahr das Öl, egal was der Bordcomputer sagt. Das Öl fließt ja auch noch durch die zwei Turbolader, da dürften noch ganz andere Temperaturen herrschen. Auf Abgasseite können auch schon mal 900°C anliegen.

Für mich ausschlaggebend, mit dem 5W50 habe ich de facto keinen Ölverbrauch mehr, das 5W30 ist einfach zu dünnflüssig.

Mobil1 5W50 hat keine explizite BMW Freigabe aber natürlich ACEA A3/B3 und das darf man auch einfüllen. BMW und Castrol sind sehr aneinander gebunden, die fehlende Mobil1 Freigabe ist hier eher vertraglicher als technischer Natur :clown:
 
Die Drehzahlunterschiede sind ein Thema aber für die Belastung ist eher das Low-End Torque der Diesel so brisant. Da gehen die Ölfilmdicken richtig in den Keller.
ich denke, kein schmierfilm (ob otto oder diesel oder turbo, sportmotor oder nicht) mag es, wenn man ihm bei niedrigen drezahlen viel last gibt. obenherum sehe ich große unterschiede bei den ölen, die entweder halten oder abreißen.

Klar aber Verkokungen sollte man vermeiden weil die Wärmeleitfähigkeit dann sehr leidet und weil diese Partikel wie Sand im Getriebe in den Ringnuten sein können. Die Öleintrittstemperaturen liegen ja heute schon >100 Grad. Da werden auch 150 zugelassen bei manchen Betriebszuständen. Und wer mal mit einem 35iS ordentlich durchgeladen hat, weiß wie schnell die Öltemperaturzeiger da hochgehen. Da schlägt sich auch ein nicht unerheblicher Teil aus der Kolbenkühlung drin nieder.
deshalb finde ich saugmotoren sympathischer und kann mit den verlängerten wechselintervallen bei turbomotoren nicht viel anfangen. derzeit schaue ich nach nem daily driver und wenn ich da wechselintervalle von 30tkm sehe, wird mir schlecht. so lange wird auch ein 5W-50 nicht aushalten, zumal es kein vollsynthetisches öl ist und bei der spanne zwischen 5W und 50 kann man eh nicht erwarten ein vollkommen sauberes öl zu bekommen oder aber man macht woanders deutliche abstriche.

Mobil1 5W50 hat keine explizite BMW Freigabe aber natürlich ACEA A3/B3 und das darf man auch einfüllen. BMW und Castrol sind sehr aneinander gebunden, die fehlende Mobil1 Freigabe ist hier eher vertraglicher als technischer Natur :clown:
die ACEA bzw. API-geschichten sind wirklich basic von den anforderungen her, während bei den BMW-freigaben auch schon mal ein N52/N20/N47 angeworfen wird. die verbindung zwischen BMW und castrol oder shell und ferrari wird überschätzt. sie besagt nur, dass diese firmen eine partnerschaft für die erstbefüllung haben, aber nicht was beim ersten ölwechsel reinkommt. das steht dann auf einem anderen, sehr langem blatt, welches voller freigaben von allen möglichen ölherstellern ist. solche partnerschaften bedeuten nicht, dass BMW für eine neuentwicklung seine tür für z.b. shell oder fuchs geschlossen hält, im gegenteil. man fährt eine zweilieferantenstrategie.....

wie geschrieben, mit dem mobil macht man nichts falsch, im gegenteil.
 

Genau so ist es.

Mit einem LL01 Öl macht mal schon mal nichts falsch! Ob jetzt ein Mobil 1 0w40 (Achtung Additivpaket seit 2008 geändert!), Addinol 0w40 Superior 040 oder Motul Xmax 0W40 ist im Grunde egal... ich kenne alle drei ohne einen messtechnisch oder subjektive Unterschiede zu beobachten.

Bei den Datenblätter der Öle muss man auch wissen, dass die Hersteller je nach Formulierung gezielt bestimme Eigenschaften steigern (Bsp VI-Verbesserer), aber keine Angaben dazu machen wie stabil sich diese über den Lebenszyklus halten. BMW ist nun die Marketingehe mit Shell eingegangen, dort nutzt man zumindest mit GTL ein hochwertiges Grundöl.

Wenn man etwas sinnvolles tun möchte, denn stellt man auf ein fixes Wechselintervall um, d.h. jährlich/alle 15 TKM.
 
Hallo

Ich denke eher die Einsatzbedingungen sind entscheident dafür, ob ein jährlicher Ölwechsel notwendig ist. Fahre ich viel Kurzstrecke oder schöpfe offt die Maximalleistung aus, denke ich, kann es sicherlich nicht verkehrt sein, das Öl jährlich zu wechseln, auch wenn die Anzeige noch keinen Wechsel anzeigt.
Wenn jemand sein Fz nur als Spassmobil betreibt und z.B. ein- zweimal in den Urlaub fährt und sonst gemütliche Wochenendrunden dreht, braucht er sicherlich kein schlechtes Gewissen bekommen wenn er nur alle 2 Jahre das Öl wechselt

Ich halte es so, das Öl wird jährlich gewechselt, aber bei meiner Fahrleistung ist das dann auch nicht mehr verfrüht.
 
Zurück
Oben Unten