Unterschiede beim Motoröl (35is)

developr

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9 März 2010
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BMW Z4 e89 sDrive35is
Hallo alle Zusammen,

Vorwort: Ich wohne auf Mallorca und hier gibt es keinen BMW-Händler :-(.

Beim letzten Ölwechsel hatte man mir mangels Alternativen(?) ein Shell Helix Ultra 5W30 eingefüllt.
Es ist mir gerade erst aufgefallen, als ich einen Liter nachkippen wollte und auf das Zettelchen schaute.

Ich meine, vorher ein Castrol 0W30 gehabt zu haben.

Was ist denn der Unterschied zwischen 5W30 und 0W30?
Ist die Marke eine Glaubensfrage oder gibt es da tatsächliche gravierende Unterschiede?

Nachtrag: Vielleicht ist es noch wichtig zu wissen, dass das Auto 400 PS hat, also nicht OEM ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original BMW 5W30 ist Castrol-Öl!!!
Dieses wirst Du auch drin gehabt haben.
 
Hallo

Ob jetzt Castrol oder Shell denke ich ist nicht von Bedeutung. Für mich wäre die Viscosität wichtiger, soweit ich weiß, ist die Werksbefüllung ein 5W-30 von Castrol.
Ich befülle meine Fahrzeugmotore schon seit vielen Jahren mit einem 0W-40 von Mobil1 und bin bisher damit gut gefahren.
 
Wenn ich mich recht erinnere, wollte er auch ein 0W40 Fuchs Racing nutzen, aber keine Freigabe finden können. Das war im Januar, hab´s nicht mehr so ganz genau auf dem Schirm ;-).

Macht ja nun aber keinen Sinn, 0W40 zu dem vorhandenen 5W30 zu kippen, schade.

Laut der vielen Reklametafeln an den Werkstätten, scheint man hier auf der Insel auf Mobil1 zu schwören.
 
Vorwort: Ich wohne auf Mallorca und hier gibt es keinen BMW-Händler :-(.

Ist das kein Händler?:

Rex Motors S.A. - BMW, MINI -
Gremio Herreros 48
Pol. Son Castello
Palma de Mallorca 07009

Es kann doch nicht sein, dass es auf Malle keinen BMW-Händler gibt... &:

Mobil1 wird hier in der Tat gerne genommen! Kostet bei ebay 6,56€/l.

Edit:

Händler

Proa Premium
Gran Vía Asima, n 19
07009 Palma de Mallorca
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das kein Händler?:

Rex Motors S.A. - BMW, MINI -
Gremio Herreros 48
Pol. Son Castello
Palma de Mallorca 07009

Es kann doch nicht sein, dass es auf Malle keinen BMW-Händler gibt... &:

Mobil1 wird hier in der Tat gerne genommen! Kostet bei ebay 6,56€/l.

Da bin ich früher gewesen, aber die sind leider insolvent gegangen. Gibt nur (noch) einen Motorrad-Händler. Gerade wegen dieser Servicegeschichten ist das sehr ärgerlich.
 
Gibt es den auch nicht?:

Proa Premium
Gran Vía Asima, n 19
07009 Palma de Mallorca
 
Also entweder ist das der Motorrad-Händler oder dort hat eine neue Filiale eröffnet. Das ist alles die gleiche Ecke und etwa 500m voneinander entfernt. Ich werde dort einfach mal vorbeifahren und berichten.
 
Heute war es sonnig und um die 18°, also noch T-Shirt-Wetter. Ist für diese Jahreszeit aber auch hier ungewöhnlich.

Aber wir haben hier rund 300 Sonnentage im Jahr, d.h. ich fahre fast das ganze Jahr über offen :-).
Und das Beste: Das Tramuntana-Gebirge ist hier gleich um die Ecke.

Hatte hier vor 2 Jahren ein Video mit meinem alten Zett gemacht:
 
Die Viskositätsklasse ist immer nur ein Anhaltswert. Wichtig sind die Herstellerfreigaben, um sicherzustellen, dass da auch entsprechende Abnahmen gefahren wurden. Diese Viskosität wird über Fliesstests unter einfacher Schwerkraft bestimmt, das hat nichts mit dem Einsatz zu tun. Die Additivierung z.B. zur Erhöhung des Pour Points ist da viel interessanter.
Darüber hinaus, wenn es um Schmierung in den Lagern geht, ist eher der HTHS-Wert interessant. Es gibt Öle, die z.B. die 5W-30 Spezifikation erfüllen, aber in vielen anderen Punkten total unterschiedlich sein können. Die HTHS-Werte sind aber auch an die Viskositätsklassen gekoppelt, sprich es sind minimale Grenzen definiert (SAE40 als 0W/5W/10W hat 2.9mPas, ab 15W und aufwärts 3.7mPas, SAE30 geht generell bis 2.9mPas runter, SAE20 bis 2.6mPas und SAE16 bis 2.3mPas. Wir testen z.B. schon mit 1.7mPas-Ölen bei uns.) Ein höherer HTHS-Wert heisst, dass das Öl scherstabiler bei höheren Betriebstemperaturen ist. Daher wird bei den M-Modellen z.B. ein 10W-60 verwendet mit mindestens 3.7mPas, vermutlich nochmal gut mehr, denn der HTHS-Wert steuert im Endeffekt sehr deutlich die Ölfilmdicke im Lager. Hinzu kommt eine effektive Ölkühlung! Hier wirken 10° kälteres Öl bereits Wunder! Im Gegenzug kann man mit den dünneren Ölen schon etwas in puncto Verbrauchssenkung erreichen, aber die paar Prozent sind mir z.B. ziemlich egal. Insofern fahre ich auch ein 0W-40 (Mobil 1, was übrigens sehr gut bei den Punkten Pour Point und bei den Basenvorräten ist entgegen dem Castrol.). Für den ein oder anderen Hobbyrennfahrer könnte sogar 5W-50 interessant sein (@Isoklinker z.B.? Schon mal versucht? Ich weiss nicht, ob das eine Freigabe hat.). Man sollte, wenn man gerne möglichst auf der sicheren Seite sein will, eher zum höherviskoseren Öl greifen, was innerhalb der Freigabe möglich ist. Dann gibt es auch keinen Ärger mit dem Hersteller im Fall des Falles.
Hier in dem Paper von 2010 sind einige sehr interessante Fakten mal von der etwas wissenschaftlicheren Seite zusammengetragen:

http://www.infineum.com/Documents/Crankcase Technical Papers/SAE J300 viscosity grades below 20 grade-SAE Powertrains Fuels and Lubricants-2010.pdf

Entgegen dieses Papers sind die neuen Viskositätsklassen unter SAE20 jetzt in 4er-Schritten geplant worden, um nicht mit der xW-Klasse durcheinander zu kommen. 0W-16 ist in Japan schon im Einsatz, kommt jetzt ab 1.1. nach Nordamerika und Honda bietet in Japan schon ein "0W-10-Äquivalent" an. Die Klassen unter SAE16 sind noch nicht final definiert, aber es wird dann SAE12, SAE8 usw. geben.
 
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Danke für deinen Beitrag @JarodR

Der HTHS-Wert ist also das 5W30 und je höher dieser Wert ist, desto besser ist die Schmierung und Kühlung bei höheren Temperaturen. Nachteil wird vermutlich die längere Warmfahrphase sein?

Der mPas-Wert (
5W30) sollte, wenn ich dich richtig verstehe, möglichst gering sein? Natürlich innerhalb der Freigaben.

In meinem Handbuch habe ich dazu folgendes gelesen:
SAE 0W-40
SAE 0W-30
SAE 5W-40
SAE 5W-30

Der Unterschied zwischen dem 0W40 und dem 5W30 liegt also genau worin?
 
Nein, HTHS ist ein Kennwert, der nicht in der Viskositätsklasse direkt drin steht, aber die SAE-Standards für die Ölviskositäten legen einen Mindestwert für das HTHS je nach Warmviskositätsklasse fest (die hintere Zahl!). 5W-30 und 0W-40 unterscheiden sich da im Minimum, was sie haben dürfen, nicht! Aber die kinematische Viskosität ist bei SAE40-Ölen (also xW-40) höher, d.h. das Öl bleibt bei höheren Temperaturen zäher --> Folge: Der Ölfilm wird unter gleichen Bedingungen dicker sein, Du hast aber mehr Reibungsverluste in der Hydrodynamik, wegen der höheren Verdrängungs- und Scherarbeit. Wichtiger ist im Nachhinein noch die Additivierung des Öls und die variiert von Hersteller zu Hersteller und von Öl zu Öl. Das ist wie das Kochrezept und das wird gehütet wie das Cola-Rezept. Was man aber sehen kann, sind bei manchen Herstellern die techn. Datenblätter. Ein Mobil1 New Life 0W-40 hat einen HTHS-Wert von 3,8mPas! Das ist sehr gut für ein 0W-40. Dann gibt es noch die Total Base Number (Mobil 1: 11,3, Castrol EDGE 5W-30 hat glaube ich um die 7,5, Mobil 1 ESP 0W-40: 7,8 --> das ist wegen einger Additive, die in Verbindung mit DPF zu Aschebildung führen können und die kriegt man nicht mehr raus aus dem Filter), die einen Anhaltspunkt dafür liefert, wie gut ein Öl die Säuren aufnehmen bzw. neutralisieren kann, die aus den Verbrennungsrückständen und dem Wasser werden. Das ist z.B. bei Kurzstrecken und gerade bei DI-Ottomotoren wichtig. Pour Point gibt an, wann das Öl ausflockt, Flammpunkt, wann es verkokt. Auch nicht unwichtig bei Turbomotoren oder wegen der Kolbenanspritzkühlung, die heute Standard ist (Mobil1: 230°C / Castrol: 202°C). Man kann nicht pauschal sagen, dass der HTHS-Wert so hoch wie möglich sein soll, aber in Kombination mit den zugelassenen Viskositäten schadet ein dabei hoher HTHS nicht (das ist der Wert, der in mPas angegeben wird bei 150°C). Denn das Öl wird im Lagerspalt in der Regel von den rd. 110°C bei unseren Motoren durchaus auf 150-160 Grad erhitzt, wenn man den Motor mit hoher Last fordert. Das geht sofort auf die Ölfilmdicken und die gehen bei den heutigen Motoren mit den hohen Drehmomenten schnell unter 0.5µm. Dabei ist der Öldruck nicht mal so wichtig. Den braucht man nur, um das Öl zum Lager zu bringen. Die Menge Öl, die es zum schmieren braucht, nimmt sich das Lager von ganz alleine. Hydrodynamik ist ein Gleichgewichtszustand abhängig von der Geometrie, die da wirkt und den Kräften, die angreifen. Der Rest geht seitlich raus und trägt zur Kühlung bei, sprich je mehr Öl im Umlauf, desto weniger erwärmt es sich eben auch. Logisch eigentlich. Mehr Öldruck hilft aber nicht für den Schmierungsbedarf. Wie gesagt, das Öl aber zehn Grad kälter rein schicken, kann schon gut und gerne 0.05µm Filmdicke im höchstbelasteten Fall bringen und z.T. sogar mehr und das rettet unter Umständen alles auf Dauer.

Zusammengefasst:
--> Schauen, was die Freigaben gestatten
--> Dann die Öle, die in Frage kommen mit ihren Datenblättern vergleichen, falls verfügbar
--> Am Ende Mobil1 New Life 0W-40 nehmen und glücklich sein (okay, das war nur Spaß, aber es ist ein wirklich gutes Öl.)

EDIT: Man konnte übrigens nachweisen, dass das schöne Castrol 5W-30 bei den VW/Audi VR6-Motoren sehr entscheidend zur Kettenlängung beigetragen hat. Das Öl neigt erstaunlicherweise auch noch sehr zu einer Art Schlackenbildung, die sich als klebriger gelber Belag auf den Bauteilen abgelagert hatte. Dadurch wurde die Kette zum Schmutzfänger und die Gelenke gehen nach und nach in die Binsen --> die Kette längt sich. Seitdem man bei Audi/VW auf Shell Helix Ultra Extra 5W-30 als Werksbefüllung gesetzt hat, sind die Probleme dadurch deutlich zurück gegangen. Auch hier war es die Kombination mit Kurzstrecken, die zum Schaden führte. Die 1.4er Kettenprobleme scheinen aber von einem Auslegungsfehler der Kette zu kommen. Die ist einfach zu "lommelig".

EDIT2: Noch ein Nachtrag...was mir immer bei der Verwendung von Mobil1 0W-40 aufgefallen ist, war der sofort hör- und spürbare weichere Lauf des Motors. Ob das nun am generell frischen Öl lag, sei mal dahingestellt. Aber da der durch die Verbrennung angeregte Körperschall vor allem in den Hauptlagern für ordentlich Musik sorgt, wirkt ein zäheres Öl hier eben auch dämpfend.
 
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Als ehemaliger "Alfisti" bin ich ausschließlich mit 10w60 groß geworden, kannte das gar nicht anders, und die Plörre hatte was:13wink3z:. Umso überraschter war ich, daß der 35i(s) mit 0w40 parat kommt :uhoh:.

@developr
Fix das auf den Balearen propagierte 0w40 bestellt und dem Karren einen kompletten Wechsel mit roundabout 7 (6,5) Litern gegönnt. Machste nichts falsch.

edit: für dich auf Malle sollte eher die obere Viskositätsklasse wichtig sein;)
 
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wow... ich bin begeistert!

Wenn wir schon dabei sind und du gerade so gut in Fahrt bist, und ich finde es höchst interessant, was ist der Unterschied zwischen Longlife 01/04?
 
Das kann ich Dir leider nicht sagen. Dazu müsste man sich mal die Standards ansehen und vergleichen. Ich weiss nur, dass es jetzt auch einen neuen gibt: Longlife-14 FE+ mit der Freigabe für 0W-20. Bisher kann das nur das Fuchs Titan GT1 EVO erfüllen, mit dem auch dann vermutlich die Entwicklung in München lief mit dem Ergebnis dieses Standards.
Kann sein, dass mit der Longlife-04 mit den Dieseln gleichgezogen wurde und da dann eben die Öle mit niedrigem Phosphat und Sulfatasche-Gehalt vorgegeben wurden, um die DPFs zu schonen. Daher macht es dem Otto aber ganz sicher nichts, wenn man ein LL-01 nimmt. Aber das ist jetzt nur Spekulation meinerseits.
 
@JarodR was ist noch besser als das Mobil 0W40? Im allgemeinen und Speziell für mich :rolleyes:

Ich liebäugle ja ab und an mit Motul :whistle:

Also ich kenne nicht die Daten aller Öle und schon gar nicht die Additive, die alle verwenden und hier spielt sich die Magie ab ;) Wie gesagt, ich hätte gedacht, dass es evtl. ein xW-50 für Dich passend gibt, das auch der LL-Vorgabe gerecht wird? Weiss nicht, ob es so eins gibt. Aber für die Rennbelastungen wäre das evtl. ein guter Kompromiss zwischen dem "Standard" und einem TWS z.B.

EDIT: Meines Wissens nach gibt es weltweit sowieso nur eine Hand voll Grundöle, die dann geblendet werden. Und Additivpakete stellen glaube ich auch nur vier Firmen weltweit her. Infineum, Chevron Oronite und wer der dritte und vierte Vertreter ist, weiss ich nicht. --> Wenn mich nicht alles täuscht Lubrizol und IHS Chemical.
 
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Wenn wir schon dabei sind und du gerade so gut in Fahrt bist, und ich finde es höchst interessant, was ist der Unterschied zwischen Longlife 01/04?

Puh, frag mal @Jokin ;) also ich hab es so in Erinnerung, dass die LL04 mehr auf Diesel abgestimmt ist, LL01 ist für uns Benziner das wichtigere Kriterium, also die passendere Spezifikation

MfG Gerhard
 
Also ich kenne nicht die Daten aller Öle und schon gar nicht die Additive, die alle verwenden und hier spielt sich die Magie ab ;) Wie gesagt, ich hätte gedacht, dass es evtl. ein xW-50 für Dich passend gibt, das auch der LL-Vorgabe gerecht wird? Weiss nicht, ob es so eins gibt. Aber für die Rennbelastungen wäre das evtl. ein guter Kompromiss zwischen dem "Standard" und einem TWS z.B.

EDIT: Meines Wissens nach gibt es weltweit sowieso nur eine Hand voll Grundöle, die dann geblendet werden. Und Additivpakete stellen glaube ich auch nur vier Firmen weltweit her. Infineum, Chevron Oronite und wer der dritte und vierte Vertreter ist, weiss ich nicht. --> Wenn mich nicht alles täuscht Lubrizol und IHS Chemical.
der fünfte ist afton chemical.;)
ich würde ihm das mobil 1 5W-50 empfehlen.
http://www.mobil1.de/produkte/peak-life-5w-50.aspx?tabs=Spezifikationen#tabs

es hat die freigabe für die hochbelasteten dieselmotoren von BMW, wie z.b. den N47S (z.b. 123d). hier dürften die belastungen auf den kurbeltrieb ähnlich hoch sein, wie bei einem gechippten 35is.

ich bin generell ein fan von höheren wärmeviskositäten und die 50er ist ein guter kompromiss, wenn man nicht gleich aufs TWS hinaus möchte. zudem muss man sagen, dass das mobil 1 5W-50 eher ein dünneres 50er öl ist und nach kurzer zeit schon in die 40er SAE klasse rutscht. dies zur info an die, die das "50" aus psychologischer sicht als zu hoch für so einen motor ansehen.:) :-) mindestens so wichtig, wie die auswahl des öls sind aber fahrweise und wechselintervall. letzteres ist aus meiner sicht vom hersteller fast immer zu hoch angesetzt.
 
Darüber hinaus, wenn es um Schmierung in den Lagern geht, ist eher der HTHS-Wert interessant. Es gibt Öle, die z.B. die 5W-30 Spezifikation erfüllen, aber in vielen anderen Punkten total unterschiedlich sein können. Die HTHS-Werte sind aber auch an die Viskositätsklassen gekoppelt, sprich es sind minimale Grenzen definiert (SAE40 als 0W/5W/10W hat 2.9mPas, ab 15W und aufwärts 3.7mPas, SAE30 geht generell bis 2.9mPas runter, SAE20 bis 2.6mPas und SAE16 bis 2.3mPas. Wir testen z.B. schon mit 1.7mPas-Ölen bei uns.) Ein höherer HTHS-Wert heisst, dass das Öl scherstabiler bei höheren Betriebstemperaturen ist. Daher wird bei den M-Modellen z.B. ein 10W-60 verwendet mit mindestens 3.7mPas, vermutlich nochmal gut mehr, denn der HTHS-Wert steuert im Endeffekt sehr deutlich die Ölfilmdicke im Lager.
treffend beschrieben (:thumbsup:), nur möchte ich eines verdeutlichen, weil dem HTHS-wert häufig irgendeine magie zugeschrieben wird, die er nicht hat.

der HTHS-wert IST eine viskositätsangabe (daher richtig gesprochen: hochtemperaturviskosität), die jedoch unter speziellen bedingungen (hohe temperatur, hohe gleitgeschwindigkeit = dynamische viskosität) gemessen wird und auf eine bestimmte anwendung hin (hier motor) interpretiert wird, mehr nicht. man kann sagen, dass eine hohe HTHS-zahl einen hohen bauteilschutz bringt, den kraftstoffverbrauch erhöht und tendenziell die betriebstemperatur erhöht. die beiden letzteren faktoren interessieren den OEM, deshalb geht man mit dem HTHS-wert gerne runter, denn der bauteilschutz ist - provokativ gesagt - sekundär. damit kann man beim einkauf nicht punkten.:sneaky:
 
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