Ventildeckeldichtung tauschen

Beisan Vanos-Dichtringetausch?Benötigtes Material ist u.a. auch ne VDD. ;)

Und JA Dichtmasse verwenden,auch beim ERSTEN Versuch!

Weiß ned,warum man drei Anläufe braucht und dann auch noch von der Dichtmasse abrät....nix persönliches,ich wunder mich halt :cautious:.....ich hab beim ersten Mal PEINLICH genau an meinem M52 gearbeitet und dazu ne Anleitung verfasst,die man sogar fürn M54 verwenden kann,weil die Dichtmasse an exakt denselben Stellen Verwendung findet.....

Und alle VDD danach (3,4 oder 5 Stück,inkl. die bei meinem M54B22 vor ca. 3 Jahren) waren nach dem allerersten Mal dicht......gelernt hab ich das nicht,ich bin Elektriker....aber wenn ICH das hinbekomm,sollte es wirklich keine Zauberei sein.

Die Dichtringe für unter die Schrauben,ja,kann man ersetzen,hab ich am M54 auch gemacht.Beim M52 damals ned,war trotzdem dicht.Inzwischen würd ich se aber auch immer dazukaufen,was man hat,muß man ned noch besorgen und teuer sind se ned.


Greetz

Cap
 

Anhänge

Beim M54 ist das Original MIT Dichtmasse verbaut.....ich hab sie doch teilweise in der Hand gehabt.....ich wüßte auch nicht,wie die identische Dichtung bei einem Austausch undichter sein soll als bei Verbau im Motorenwerk.


Greetz

Cap
 
So Dichtung ist gewechselt, jetzt trocknet noch die Dichtmasse und heut abend ist eine Probefahrt angesagt 😎
 
Also ich habe es auch beim ersten Mal hin bekommen. ;)
Gerade sehe ich, dass ich vergessen habe dafür eine Anleitung zu schreiben. :(
 
So, habe die VDD gestern ohne Fett und ohne neue Hülsen gewechselt. Würde es aber nicht wieder machen. Habe heute noch Kreuzschmerzen von der Arbeit und war gestern Abend ziemlich platt.
Die Anleitung von BMW ist dazu auch wie ich finde ziemlich nutzlos.

Folgende Anmerkungen, falls das wirklich jemand selbst machen will. Überlegt es euch gut. :-)

1.Akustikabdeckung mit 4 Schrauben entfernen.
2.Die in Fahrtrichtung Rechte Zugstrebe entfernen bzw. zur Seite drehen.
3.Zündspulenstecker entfernen und Zündspulen entfernen (am besten Reihenfolge markieren).
4.2 Massekabel an dem Zündspulenkabelbaum entfernen.
5.2 Kabel an den Einspritzdüsen entfernen (schwarz und grau) sowie Kabelbinder der Kabel an KGE entfernen und Kabel beiseite legen (beim Ausclipsen der Steckverbindung diese herausdrehen und abziehen)
6.Einspritzdüsensteckverbindungen mit flachem Schraubendreher entriegeln (6x je rechts/links den Bügel zur Seite bewegen) und ganze Leiste nach oben abziehen. Darauf achten, dass die Metallbügel sich nicht lösen, diese sind nicht gut fixiert!!!
7.Drei Kabel von diesem E-Kabelbaum dieser Leiste am Motor vorne ebenfalls entriegeln und abziehen (Das eine am Vanos Ventil an der Stirnseite ist ziemlich schlecht zugänglich.) Bei diesen Kabeln ebenfalls darauf achten, dass der Metallbügel nicht wegfliegt (Bei mir sind zwei Kunsstoffnasen an den Steckern gebrochen, danach hält der Metallbügel am ausgeclipsten Kabel nicht mehr!!!)
8.KGE Schlauch an der hinteren Seite des Motors mit Flachzange an den geriffelten Flächen anpacken und abziehen (am besten innen mit Tuch reinigen, bei mir war in diesem schön gelber Schmodder drin)
9.weitere 2 Kabelbinder am Kabelstrang der Zündspulen unterhalb des KGE-Steckverbinders an der Hinterseite des Motors entfernen.
10. Exzenterwellensensor Stecker an der Front des Motors im Uhrzeigersinn drehen und abziehen.
11. 3 Kabel des Zündspulenkabelstranges am Motor vorne in Fahrtrichtung rechts aus der Halterung ausfädeln.
12. VVT Stecker abziehen und Zündspulenkabelbaum entriegeln und abziehen (ggf. Kleinen Schraubendreher zur Hilfe nehmen)
13. VVT Motor in Servicestellung bringen mit 4er Inbus (hinten mit Nuss und kleiner Ratsche solange nach rechts drehen bis Wiederstand erkennbar. Bei mir waren das ca. 6 ganze Umdrehungen)
14. Untere Schraube zuerst entfernen und dann beide Schrauben links und rechts (E8)
15. VVT Motor abziehen, dabei jedoch 4er Inbus gegen den Uhrzeigersinn drehen und ohne Kraftaufwand heraushebeln.
16. VVT Dichtung sowie 2 Torxschrauben entfernen.
17. Alle Schrauben der VDD außen (19St., E10) sowie innen (3St.) entfernen. Dabei ist es unbedingt notwendig die Zuordnung zu markieren, da es verschiedene Schrauben sind!!! Die inneren 2 Schrauben, wo die Massekabel daranwagen lassen sich ebenfalls komplett entfernen, zum Lösen der Schrauben ist eine längere 10er Nuss von Vorteil (ich musste mit einer 1/2" Nuss improvisieren.
18. von Vorteil ist es, wenn man die Hülsen ebenfalls vor dem Abnehmen des Deckels entfernt. Diese haften ziemlich gut beim Abziehen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum der Tausch dieser empfohlen wird. Es geht auch ohne, jedoch muss man ziemlich feste am Deckel ziehen, damit dieser sich löst. Mit den beiden Kabelsträngen die man nicht komplett zur Seite legen kann, ist es relativ fummlig.
19. VD abnehmen und alte Dichtungen entfernen, Hülsen ggf. jetzt entfernen.
20. Ggf. Exzenterwellendichtring ebenfalls tauschen (wird wohl gerne undicht!?)
21. Dichtflächen gut säubern und KGE Rohr in VD ebenfalls säubern (viel gelber Schlamm bei mir!)
22. neue Dichtungen einlegen und Dichtflächen am Motor vor dem Zusammenbauen ebenfalls säubern.
23. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, Hülsen zuerst wieder einführen und festklemmen.
24. VVT-Dichtung am besten ebenfalls erneuern, Servomotor beim Einbau mit Inbus wieder an Dichtung anlegen, bevor man Schrauben eindreht. (Motor muss spannungsfrei sitzen, Inbus in Uhrzeigersinn drehen bis das passiert ist.) Danach Schrauben festziehen und Inbus wieder einige Umdrehungen gg. UZS drehen (Max. Soviel wie man am Anfang im Uhrzeigersinn gedreht hat)
25. Anzugsdrehmoment aller Schrauben ist 8,6+-0,6Nm. Ich habe alle mit 9Nm angezogen. VDD Schrauben einfach irgendwie über Kreuz anlegen und festziehen.
26. VVT Motor nach Komplettierung über Zündung anlernen (unterer/oberer Anschlag). Dies geht angeblich wenn man die Zündung für ca. 1min anlässt. Dann für 2min den Schlüssel abzieht und dann den Motor startet. Ich habe allerdings mit Inpa die VVT Adaption gelöscht und die beiden Anschläge in Inpa unter EOL-VVT Anschläge lernen gelernt. Allerdings ist die Karre irgendwie anders gefahren als vorher. Im Fehlerspeicher war ein Fehler eingetragen, das der untere Anschlag nicht gelernt wurde. Nach ein paar mal löschen und Zündung Anlässen und Fahren, ist er bis jetzt jedoch nicht wieder gekommen. auto scheint auch wieder normal zu fahren. Muss das mal noch beobachten. Werde jedoch vermutlich den Motor nochmal ausbauen und einfetten sobald ich das Castrol Longtime PD1 besitze. Macht denke ich schon Sinn. Motor hat nach dem Einbau auch kurz gequietscht bei mir.


So, ich hoffe ich habe nichts vergessen. Bilder habe ich keine gemacht, dazu hatte ich keine Zeit. Einfach fand ich den Wechsel jedoch im Nachhinein nicht unbedingt, aber das ist das erste Mal ja normal. Das nächste Mal wäre es sicherlich kein Problem mehr. Es geht jedoch ziemlich in den Rücken, wenn man solange gebückt arbeitet. ;-)

Hat bestens geklappt - besten Dank!
Tipp: Die Metallbügel müssen beim abnehmen der Einspritzung und der Kabel nicht komplett ab sondern werden nur zurückgeschoben. Zum Montieren können die Bügel in die "verschlossene" Position gebracht werden, beim anschließen hört man ein klicken.

Mein VVT Motor hat auch gequitscht, beim nächsten Start war alles normal.

Meine Dichtung war so hart, beim entfernen knackte sie. Die Zündkerzenschaftdichtung war so hart, dass beim hebeln mit einem Schraubendreher komplett zerbracht.

Mein Wagen: Schwarzer Kunststoffdeckel mit 180tkm.
 
Da das Thema grad aufkommt, Castrol hat die Bezeichnung des Fettes geändert, siehe Anhang:thumbsup:

Damit hat auch nichts gequietscht.

Gruß Sven
 

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