AW: VLN 11.10.
VLN 11.10.2008
Highlights der Weltliteratur gingen uns am Samstag morgen durch den Kopf, als wir den Nebel sahen:
So und nicht anders ging es uns schon wieder, nachdem wir hoffnungsfroh und wie immer viel zu früh am Samstagmorgen auf den Start des Trainings warteten. Zumindest war es nicht so naß und kalt wie vor 4 Wochen, was aber die Sichtweite nicht verbesserte. Quälend langsam zog sich der Vormittag dahin, was hätte man da ausschlafen und in Ruhe frühstücken können...
Schließlich ging es um kurz vor 12 mit dem Training los. Das befürchtete Chaos blieb weitgehend aus, aber knapp war es doch mit einer Stunde. Uwe fuhr eine Runde, dann Michael zwei, am Schluß ich dann eine. Aufgrund der teilweise nassen und verschmutzten Strecke hatten fast alle, die nicht Uwe Alzen hießen, so ihre Probleme, auf vernünftige Zeiten zu kommen.
Wir erzielten mit 10:04 eine der schlechtesten Startzeiten der letzten Rennen, aber mehr klappte einfach nicht. Ich hatte auf meiner einen Trainingsrunde einen besonderen Aufwachmoment: Beim Einfahren in die Fuchsröhre verschwand das Auto direkt vor mir von einer auf die andere Sekunde in einer riesigen Wolke, Motor geplatzt. Während ich mich noch darüber freute, daß ich mir zutraute, die Fuchsröhre auch vollständig ohne Sicht hinunterkommen zu können, geriet ich auch schon auf die extra für mich breit angelegte Ölspur. Ohne Verzug stellte ich fest, daß ich wohl doch besser morgens im Bett geblieben wäre, mir wurde ganz anders. Zum Glück hielt das Coupé bei der Schlittenfahrt einigermaßen Kurs, und ich kam irgendwann von der Ölspur runter. Die Fuchsröhre ist für derlei Spielchen wirklich kein geeigneter Ort.
Bis zum Start hatte ich meine wackligen Knie leidlich wieder unter Kontrolle. Der Start selbst war mal wieder vom Feinsten. Seit wir in der ersten Startgruppe mitfahren, macht er einfach keinen Spaß mehr. Die Spitze fährt schon unter der Antoniousbrücke ins Grid, da fährt die halbe Startgruppe 1 noch wedelnd über die Döttinger Höhe. Damit waren die ersten der V5 schon lange weg, bevor ich Gas geben durfte.
Ein Video der Startrunde gibt es
hier.
Ich fuhr mit neuen Reifen los, hatte aber von Anfang an mit starkem Untersteuern zu kämpfen, so daß ich noch nicht einmal an dem anderen Z4 in der V5 dranbleiben konnte. Es ist frustrierend, daß schon wieder keine Zeit unter 10:00 für mich heraussprang.
Trotzdem entwickelte sich dann ein nettes Geplänkel mit einem M3 über mehrere Runden. Leider endete es für den M3 abrupt in der Leitplanke mit einigem Schaden.
Z4 vs. M3 (lädt gerade noch hoch)
Da das Rennen auf 3 Stunden und 5 Minuten verkürzt worden war, übergab ich bereits nach 6 Runden an Uwe, der mit viel Verkehr und Gelbphasen zu kämpfen hatte in seinem Stint und deshalb nicht auf gute Zeiten kam. Zum Schluß übernahm dann Michael, der auch erst in den letzten 3 Runden etwas freie Bahn fand.
Hier ein Video einer Runde von Michael in 9:47.
Herausgekommen ist leider nur ein 9. Platz, aber auch das hat so seine Vorteile: zum Einen braucht man nicht bis mitten in der Nacht auf die Siegerehrung zu warten, zum Anderen brauche ich mir nicht den Kopf zu zerbrechen, wo ich jetzt noch einen Pokal unterbringen könnte auf dem Sideboard.
Es bleibt noch zu sagen, daß wir nach meinem Stint auf einen anderen Reifensatz wechselten, der zwar immer noch untersteuerte, aber wohl nicht ganz so arg wie der erste. Was aber wahrscheinlicher ist, ist wohl, daß ich das Auto etwas überfahre und es somit selbst schuld bin. Aber ich bin ja noch jung und lernfähig.
Das nächste Rennen wird dann der VLN-Lauf auf 24./25.10. sein. Geplant ist dann der Einsatz des SP5-Coupés. :)
Vielleicht geht es ja dann mal ohne Nebel...