Vorteile Allradantrieb

champagnero schrieb:
http://motor-kritik.de/node/77 Ein sehr lesenswerter Artikel. Hier werden, wie ich finde, sehr schön die Vor- und Nachteile des Allradantriebs im Vergleich zum Heckantrieb/Frontantrieb beleuchtet. Allgemein denke ich, dass man sagen kann, dass man heutzutage mit der ganzen verbauten Elektronik, wie ABS, ESP etc, nicht mehr darauf schauen muss, was man eigentlich fährt, weil in Gefahrensituationen die Elektronik viel schneller als man selbst reagieren kann. Und ich meine, in 99,99% der Fälle auch besser als Otto-Normalfahrer.
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Hallo,
das sehe ich genauso. Wir haben als Firmenfahrzeuge auch einige Allradfahrzeuge da diese auch viel im Wald unterwegs sind (zur Rundholzabnahme). Und da machen die auch Sinn. Aber für den Ottonormalverkehr absolut unsinnig. Klar hat man auf Schnee oder nicht geteerten Strassen einen Vorteil, aber wie oft kommt das vor das man dort fährt?
Wenn man dann den höheren Spritverbrauch und die höheren Anschaffungskosten nimmt muss Mann nicht lange Überlegen ob das Sinn macht. Klar kann ich auf ner verschneiten Strasse damit schneller fahren oder etwas zügiger beschleunigen, aber vor der nächsten Kurve muss ich dafür auch wider eher Bremsen. Mit Allrad wird eine gewisse Sicherheit suggestiert die nicht vorhanden ist.
Und weder mit meinem Z4 noch mit dem beiden z3 davor hatte ich Probleme im Winter, obwohl ich jedes Jahr in den Skiurlaub fahre, und das seit insgesamt 16 Jahren.
Ich wüsste derzeit keinen Grund warum ein Allrad Sinn macht. Klär wenn ich irgendwo in den Alpen wohne schon, aber ansonsten eher nicht.
Mir ist es auch lieber ich merke im Winter direkt wenn es etwas glatt als erst in der Kurve, denn dann ist es zu spät.
 
Wie heisst es doch so treffend in Off-Roadkreisen: Mit dem Allrad fährt man sich das fest, wo man mit nur einer Antriebsachse nie hingefahren wäre:).
Es ist erstaunlich, wie hatnäckig sich in Autofahrerkreisen Weisheiten aus längst vergangenen Zeiten halten. Sicher war ein E28 als typisches Beispiel für einen Hecktriebler in den frühen 80er Jahren mit frontlastiger Gewichtsverteilung und Reifen nach Stand der damaligen Technik kein Winterrenner. Das Hauptproblem war aber, dass diese Autos gerne beim Anfahren mit dem Heck ausbrachen. Ein gerade ziehender Fronttriebler war da schlicht einfacher zu fahren Heute ist das dank ausgewogener Gewichtsverteilung und Elektronik kein Thema mehr. Dennoch wissen Fahrer, die seinerzeit noch nicht geboren waren, immer noch genau, dass mit Standardantrieb im Winter kaum ein Fortkommen ist. Die Erfahrung, dass ein Auto mit Frontantrieb schon bei feuchter Fahrbahn schnell überfordert ist, machen dagegen fast alle schon in der Fahrschule. Das wird aber verdrängt. Dazu noch das bei modernen Alltagsautos kaum noch zu rechtfertigende Vorurteil der üblen Einfüsse des Frontantriebs auf die Lenkung. Schon muss es Allrad als vermeintliches Allheilmittel sein.
 
6inline schrieb:
Wie heisst es doch so treffend in Off-Roadkreisen: Mit dem Allrad fährt man sich das fest, wo man mit nur einer Antriebsachse nie hingefahren wäre:)
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Ich kenn das so:
allrad bedeutet sich da fest zu fahren wo der adac nicht mehr hin kommt ;)

Gesendet von meinem Nokia 3210 ohne Akku aber mit kakatalk
 
Wäre auch unsportlich. Wer sich festfahren kann, der kann sich auch wieder ausgraben. Der Spaten liegt nicht zur Verbesserung der Achslastverteilung im Kofferraum.
 
6inline schrieb:
Wäre auch unsportlich. Wer sich festfahren kann, der kann sich auch wieder ausgraben. Der Spaten liegt nicht zur Verbesserung der Achslastverteilung im Kofferraum.
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Gut das ich meistens “Personal“ dabei hab falls ich mich mal fest fahre :cool:

Gesendet von meinem Nokia 3210 ohne Akku aber mit kakatalk
 
Es gibt Twingo-Fahrer, die auf gar keinen Fall Z4 fahren wollen, weil man damit ja einen teuren Unfall bauen könnte .... -> kommt immer auf den Betrachtungswinkel an.

... ich würde übrigens niemals Motorrad fahren, da ich mich damit umbringen würde (auch reine Betrachtungssache)
 
Ich habe im Mercedes Kombi Allrad , eigentlich wollte ich das nicht, weil 1. schwerer, und 2. hatte ich nie Traktionsprobleme.
Aber in meinem Wunschauto war er nunmal drin.
Ich kann nun im Vergleich zum gleichen Auto ohne Allrad sagen, daß es in 90% der Situationen egal ist.
Aber wenn, wie in den letzten beiden Wintern, so richtig viel Neuschnee fällt, Hammer. Ich bin da hoch gefahren wo andere nicht runter wollten ;), und ich meine auf der Autobahn zieht er irgendwie lässiger seine Spur (das ist aber nur ein Gefühl)
Es gibt aber auch Nachteile, das Auto schiebt wenns mal etwas schnell war unbeirbar geradeaus, der Verbrauch ist (bei Mercedes) etwas höher und auch die Agilität ist schlechter.(gewicht und verlustleistung)
Beim nächsten Auto ist es mir wieder egal ob mit oder ohne, da ich nicht in den Bergen wohne und nicht fahren muss. Müsste ich das Auto täglich benutzen oder in einer "schneesicheren" Region wohnen wäre ich eher pro Allrad.
 
Jokin schrieb:
Es gibt Twingo-Fahrer, die auf gar keinen Fall Z4 fahren wollen, weil man damit ja einen teuren Unfall bauen könnte .... -> kommt immer auf den Betrachtungswinkel an.

... ich würde übrigens niemals Motorrad fahren, da ich mich damit umbringen würde (auch reine Betrachtungssache)
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Meinst du mich? Mir geht es sicher nicht um einen teueren Unfall, denn das wäre dann eh das Problem der Versicherung. Sondern, wenn man sich die Berichte mal durchliest, häufen sich die Ereignisse mit Qualitäts-, Material- und Kostruktionsmängel welche zu diesen Unfällen führen. Darauf habe ich einfach keine Lust. Ich will mich auf mein Material verlassen können, das scheint bei den Stieren leider nicht mehr wirklich gewährleistet zu sein.
 
BigBlack Z schrieb:
Ich habe gerade ein Video gesehen in dem ein BMW M550d einen Z4M Coupe einen Pass hoch Jagd! Nicht schlecht für ein +2to Fahrzeug!

http://www.motor-talk.de/videos/bmw-m550d-f10-vs-bmw-z4-m-coupe-on-twisty-road-v325127.html
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Kunststück bei Nässe - ist doch klar, dass da ein sehr gut motorisierter Allradler fast alles in Grund und Boden stampft...

Wir, Tobi, Jörg und ich hatten auf einer Vor-Tour bei R.E.G.E.N auf einem Pass eine Begegnung der "Dritten Art" - ein Caterham Super Seven, < 600kg und etwas über 300 PS (nach Aussage des Caterham-Fahrers auf dem Parkplatz der Passhöhe). Wir waren gut flott unterwegs, trotz Nässe und der Super 7 Fahrer sagte danach selbst, dass er überrascht war, wie flott wir unterwegs waren... (und der hatte sein Spaßmobil gut im Griff).

Gegen viel Drehmoment (Turbo,-/Kompressor oder Diesel) können normale Sauger auch auf Pässen bei den geraden Abschnitten kein Land gewinnen - der Vorteil kann da nur durch die Kurven herausgefahren werden. Aber bei Nässe ist exakt dieser Vorteil auch zunichte gemacht...und dann kommt der Punktesieg eines Allradlers noch dazu!
 
RainerW schrieb:
Kunststück bei Nässe - ist doch klar, dass da ein sehr gut motorisierter Allradler fast alles in Grund und Boden stampft...

Wir, Tobi, Jörg und ich hatten auf einer Vor-Tour bei R.E.G.E.N auf einem Pass eine Begegnung der "Dritten Art" - ein Caterham Super Seven, < 600kg und etwas über 300 PS (nach Aussage des Caterham-Fahrers auf dem Parkplatz der Passhöhe). Wir waren gut flott unterwegs, trotz Nässe und der Super 7 Fahrer sagte danach selbst, dass er überrascht war, wie flott wir unterwegs waren... (und der hatte sein Spaßmobil gut im Griff).

Gegen viel Drehmoment (Turbo,-/Kompressor oder Diesel) können normale Sauger auch auf Pässen bei den geraden Abschnitten kein Land gewinnen - der Vorteil kann da nur durch die Kurven herausgefahren werden. Aber bei Nässe ist exakt dieser Vorteil auch zunichte gemacht...und dann kommt der Punktesieg eines Allradlers noch dazu!
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Für einen Allrad 5er fehlt wohl noch ein X ;)
 
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