Was hast du heute mit deinem Z gemacht?

Wäre ich vorsichtig... Gerade bei Fahrwerksteilen.
Jede Lackschicht wird sich durch die Vorspannkraft der Schraubverbindung setzen - was zur Folge hat dass eben genau ein Teil der Vorspannkraft verloren geht.... Sprich.... Die Schraube KÖNNTE locker werden.

Ich weiß nicht wie das an Werk gemacht wird - aber als Maschinenbaukonstrukteur würde ich an dieser Stelle auch empfehlen blank auf Blank zu montieren - genau so wie es sein Beschichter ja schon gemacht hat.
Und diese exakten Blanken Flächen die dann Aufeinanderliegen werden auch nicht weiter rosten.

Bei Radnaben ist es ja das gleiche Problem auf der Fläche auf die die Bremsscheibe aufliegt - irgendwo habe ich Mal gelesen dass man da eine HAUCHDÜNNE Schicht Korrosionsschutzöl aufbringen kann .... Andere schreiben wieder ausdrücklich muss blank und entfettet sein... Also ohne Gewähr..😉
Öl ☝🏼 Bauteile die schnelle Korrosion ansetzen werden deshalb auch leicht geölt gelagert und verkauft.
Vor dem Einbau würde ich eine dünne Schicht Öl darauf lassen da es sonst später rostet, also ebenfalls kontraproduktiv.
 
3 Posts und 3 verschiedene Meinungen. Puh, wird nicht leicht sein.
Wenn, dann würde ich nur eine Schicht auftragen um das blanke Metall zu überdecken, kein mehrschichtiger Aufbau.und auf jeden Fall nichts ans Gewinde.

Zur Verfügung stehen: - Brunox Epoxy Spray
- Brantho Korrux Nitrofest im Spray
- Brantho Korrux 3in1 im Spray
- Maschinenöl

@drivesix, du wolltest bei der VA die stellen auch blank lassen. Wie sieht es jetzt dort aus?

Gruß,
Straba
 
Wenn du Lack aufträgst, hast du eine ausgehärtete Schicht Lack an einer geschraubten Stelle die fest sitzen sollte. Der ist aber nicht mehr flüssig ☝🏼 der wird lediglich brüchig und kann nicht fließen.

Eine dünne Schicht Öl ist flüssig und kann fließen zwischen den Planflächen, so passt sie sich innerhalb der Fräs/Drehrillen an. Das sollte auf keinen Fall ein Problem sein an zwei blanken Stellen. So ist das überall in der Mechanik 😉

Und wie gesagt wurde, nur an den Planflächen und nicht am Gewinde 👍🏼
 
3 Posts und 3 verschiedene Meinungen. Puh, wird nicht leicht sein.

Wo liest du da 3 Meinungen? 🤔
Da gehört kein Lack hin - Du willst es offensichtlich nur nicht hören...😉
Die Blanke Fläche liegt nach dem verschrauben plan auf einer anderen Fläche auf - wo soll das was rosten? Das könnte lediglich ein minimales optisches Problem am Rand werden.... Aber wenn die das so wichtig ist wirst du die Kiste vermutlich auch nicht im Winter fahren - und dann hat Du eh kein Problem. 😉

Und nochmal als Zusammenfassung - kein Lack - die Blanke Fläche mit etwas Korrosionsschutzöl einreiben (wenn überhaupt) und gut ist...😉

.... Oder.... Blank verschrauben und nach dem Verschrauben die Kanten und Schraubenköpfe mit etwas Sprühwachs oder Kettenfett (mein Favorit für Fahrwerksteile) schützen.
 
Danke, so hab ich das auch beschlossen. Reibe etwas Öl auf die Fläche und gut ist.

Zusatzfrage Bremssattelüberholung vorne. Da soll der Staubschutz irgendwie anders aufgezogen werden als hinten weil ein Federring im Gummi verarbeitet ist.
Stülpt man jetzt zuerst den Staubschutz über den Rand vom Bremssattel und führt erst dann den Kolben ein oder zuerst über den Kolben ziehen und gemeinsam in den Bremssattel einführen und dann Gummilippe mit Federring über den Rand stülpen?

LG
 
Bei Radnaben ist es ja das gleiche Problem auf der Fläche auf die die Bremsscheibe aufliegt - irgendwo habe ich Mal gelesen dass man da eine HAUCHDÜNNE Schicht Korrosionsschutzöl aufbringen kann .... Andere schreiben wieder ausdrücklich muss blank und entfettet sein... Also ohne Gewähr..😉
BMW hat dazu eine klare Meinung bzw. Vorgabe:
Screenshot_20230827_104318_Samsung Internet.jpg
Vor dem Einbau würde ich eine dünne Schicht Öl darauf lassen da es sonst später rostet, also ebenfalls kontraproduktiv.
Eben nicht, siehe oben. Empfehlenswerter wäre es z.B. nach der Montage etwas Seilfett auf noch blanke Stellen zu geben (Vorsicht in der Nähe von Bremsscheibe etc!)
Wenn du Lack aufträgst, hast du eine ausgehärtete Schicht Lack an einer geschraubten Stelle die fest sitzen sollte. Der ist aber nicht mehr flüssig ☝🏼 der wird lediglich brüchig und kann nicht fließen.

Eine dünne Schicht Öl ist flüssig und kann fließen zwischen den Planflächen, so passt sie sich innerhalb der Fräs/Drehrillen an. Das sollte auf keinen Fall ein Problem sein an zwei blanken Stellen. So ist das überall in der Mechanik 😉

Und wie gesagt wurde, nur an den Planflächen und nicht am Gewinde 👍🏼
Falsch, denn
1. Lack beeinträchtigt die Vorspannkraft ganz erheblich, da er zwar äußerlich "fest" erscheinen mag, jedoch eine ganz andere Härte als Stahl aufweist und zudem unter hohem Druck und etwas Temperatur alles andere als dauerfest ist und außerdem die durch die Vorspannkraft erzeugte Haftreibung zwischen den Bauteilen reduziert.

2. Öl reduziert diese Haftreibung ebenfalls, da es makroskopisch zwar so scheinen mag, als flösse es in die Täler aber mikroskopisch ist auch auf den Bergen noch minimal Öl, was den Reibungskoeffizient deutlich reduziert (Haftreibungszahl µH Stahl-Stahl trocken: 0,15-0,3 bzw Stahl-Stahl geölt: 0,10-0,12)!!!

Denk doch z.B. mal an eine Ölspur auf Asphalt: makroskopisch läuft das Öl auch zwischen die Steinchen aber mikroskopisch ist es verdammt rutschig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, so hab ich das auch beschlossen. Reibe etwas Öl auf die Fläche und gut ist.

Zusatzfrage Bremssattelüberholung vorne. Da soll der Staubschutz irgendwie anders aufgezogen werden als hinten weil ein Federring im Gummi verarbeitet ist.
Stülpt man jetzt zuerst den Staubschutz über den Rand vom Bremssattel und führt erst dann den Kolben ein oder zuerst über den Kolben ziehen und gemeinsam in den Bremssattel einführen und dann Gummilippe mit Federring über den Rand stülpen?

LG
Also dieses Design mit dem Federring im Staubschutz ist absolute 💩.
Habe jetzt 1 Stunde vergeblich versucht diese aufzuziehen. Egal ob mi Kolben drin oder vorher ohne, das Ding will einfach nicht über den Bund bleiben. Es gibt nicht mal eine Nut wo es auch einrasten könnte, so springt es gleich ab.
Jetzt weiß ich warum Olli (@drivesix) damals so verzweifelt hat. IMG_0506.jpeg
 
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BMW hat dazu eine klare Meinung bzw. Vorgabe:
Anhang anzeigen 607210

Eben nicht, siehe oben. Empfehlenswerter wäre es z.B. nach der Montage etwas Seilfett auf noch blanke Stellen zu geben (Vorsicht in der Nähe von Bremsscheibe etc!)

Falsch, denn
1. Lack beeinträchtigt die Vorspannkraft ganz erheblich, da er zwar äußerlich "fest" erscheinen mag, jedoch eine ganz andere Härte als Stahl aufweist und zudem unter hohem Druck und etwas Temperatur alles andere als dauerfest ist und außerdem die durch die Vorspannkraft erzeugte Haftreibung zwischen den Bauteilen reduziert.

2. Öl reduziert diese Haftreibung ebenfalls, da es makroskopisch zwar so scheinen mag, als flösse es in die Täler aber mikroskopisch ist auch auf den Bergen noch minimal Öl, was den Reibungskoeffizient deutlich reduziert (Haftreibungszahl µH Stahl-Stahl trocken: 0,15-0,3 bzw Stahl-Stahl geölt: 0,10-0,12)!!!

Denk doch z.B. mal an eine Ölspur auf Asphalt: makroskopisch läuft das Öl auch zwischen die Steinchen aber mikroskopisch ist es verdammt rutschig!
Da bin ich nicht ganz deiner Meinung, das gereinigt und fettfrei sollte sich auf die Flächen zw. Bremsscheibe & Radnabe beziehen. Kann aber auch sein, dass ichs falsch interpretiere (bin mit dem TIS nicht geläufig).

Mit dem Lack bin ich ganz klar deiner Meinung, da gehört keinerlei Lack drauf, die Stellen sollten blank sein. Klar reduziert Öl die Haftreibung aber deshalb werden solche Schrauben/Schraubverbindungen auch dementsprechend fest angezogen. Ich würde einen minimalen Ölfilm o.ä. darauf lassen um einer stärkeren Korrosion vorzubeugen. Oder, wie du gesagt hattest, die Idee mit Seilfett (kannte ich bisher nicht aber das spielt ja keine Rolle) nachträglich schmieren an den zugänglichen Stellen. Das verhindert dann während der Nutzung dass überhaupt Feuchtigkeit an die Stellen kommt :thumbsup:

Also: Kein Lack drauf :D
 
@phreak klar, der Screenshot bezog sich auf die Radnabe, beim Achsträger ist es aber ähnlich, da, wo immer Klemmungen hohe sicherheitsrelevante Kräfte übertragen müssen, die Bedingungen möglichst konstant sein sollten.

Screenshot_20230827_212636_Samsung Internet.jpg
Wenn du sagst "einölen", dann wischt die eine Werkstatt womöglich minimal WD40 drüber (welches kaum und nicht dauerhaft schmiert oder vor Korrosion schützt), während die andere Werkstatt tropfnass ein Getriebeöl (inkl. Reibungsminderern) aufträgt. Klar, sind das Extrembeispiele aber ich denke du siehst warum BMW immer "sauber und entfettet" vorschreibt, denn das ist konstant berechenbar.

Klar reduziert Öl die Haftreibung aber deshalb werden solche Schrauben/Schraubverbindungen auch dementsprechend fest angezogen.
Naja die werden vorwiegend fest angezogen, weil da große Kräfte wirken. Solche Verbindungen werden in der Regel mit Sicherheitsfaktoren um 1,5 ausgelegt - jedoch kannst du mit Öl je nachdem schon mal die Haftreibung halbieren - und plötzlich bist du bei einer Betriebssicherheit unter 1 - sprich Versagen ist möglich.

Außerdem ist das ein Gussteil - selbst wo Korrosion entsteht, ist das ein rein oberflächlicher Mangel und rostet in der Regel nicht weiter.
Oder hatte schon mal jemand durchgerostete Differentiale, Bremssattelhalter oder -Sättel???

Finde es übrigens super, dass der Beschichter sich da offensichtlich die Arbeit und Gedanken gemacht hat, die Herstellervorgabe einzuhalten - das ist garantiert nicht bei jeder Bude der Fall!
 
@phreak klar, der Screenshot bezog sich auf die Radnabe, beim Achsträger ist es aber ähnlich, da, wo immer Klemmungen hohe sicherheitsrelevante Kräfte übertragen müssen, die Bedingungen möglichst konstant sein sollten.

Anhang anzeigen 607279
Wenn du sagst "einölen", dann wischt die eine Werkstatt womöglich minimal WD40 drüber (welches kaum und nicht dauerhaft schmiert oder vor Korrosion schützt), während die andere Werkstatt tropfnass ein Getriebeöl (inkl. Reibungsminderern) aufträgt. Klar, sind das Extrembeispiele aber ich denke du siehst warum BMW immer "sauber und entfettet" vorschreibt, denn das ist konstant berechenbar.


Naja die werden vorwiegend fest angezogen, weil da große Kräfte wirken. Solche Verbindungen werden in der Regel mit Sicherheitsfaktoren um 1,5 ausgelegt - jedoch kannst du mit Öl je nachdem schon mal die Haftreibung halbieren - und plötzlich bist du bei einer Betriebssicherheit unter 1 - sprich Versagen ist möglich.

Außerdem ist das ein Gussteil - selbst wo Korrosion entsteht, ist das ein rein oberflächlicher Mangel und rostet in der Regel nicht weiter.
Oder hatte schon mal jemand durchgerostete Differentiale, Bremssattelhalter oder -Sättel???

Finde es übrigens super, dass der Beschichter sich da offensichtlich die Arbeit und Gedanken gemacht hat, die Herstellervorgabe einzuhalten - das ist garantiert nicht bei jeder Bude der Fall!
Stimmt! "Leicht geölt" ist natürlich nicht wiederholbar und genau definiert, über den Faktor habe ich tatsächlich vorhin nicht nachgedacht :thumbsup:
 
Top Forum, sachliche und rege Diskussion. Ich bin überzeugt und lasse es blank. Sprühe am Ende etwas FluidFilm drüber.

Hat wer noch einen Rat zu dem Staubschutz der Bremse? Mit den Fingern bekomme ich es einfach nicht hin. Darf man die Feder überhaupt mit einem kleinen Schlitzschraubendreher über die Kante hebeln?

Edit:
Nach weiteren 2 Stunden heute Nacht sitzt der Staubschutz hoffentlich dauerhauft wo er soll. Es gab sogar im TIS eine Anleitung zur Überholung des Bremssattels die den Vorgang exakt beschreibt. Mein Fehler war den Kolben nicht bis Anschlag rein gedrückt zu haben, so hat die Spannkraft des Gummis es immer wieder abgezogen. Trotzdem war es ein Kampf es aufzuziehen mit 2 Schraubendrehern, verklemmen mit Beinen und Bauch und bin am Ende vom Lied mit wunden Fingern schlafen gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat wer noch einen Rat zu dem Staubschutz der Bremse? Mit den Fingern bekomme ich es einfach nicht hin. Darf man die Feder überhaupt mit einem kleinen Schlitzschraubendreher über die Kante hebeln?
Es gibt ein Spezialwerkzeug, um den Federring der Staubschitzmanschette auf den Sitz am Bremssattel zu pressen.
Ist im Endeffekt auch nur ein Stück Rohr mit innen angefasten Kanten.

Ich hab bei mir damals ein Stück Kunststoffrohr mit dem passenden Durchmesser genommen, hat damit ganz gut funktioniert ohne die Manschette zu beschädigen. Schraubendreher war mir zu riskant…:D
 
Frage in die Runde der Aufbereiter:
Die Kontaktflächen der Schrauben am Achsschenkel hat mein Beschichter nach dem Sandstrahlen frei gelassen.
Unbehandelt bildet sich jetzt schon Flugrost. Soll ich es so lassen oder doch irgendwie mit einer Schicht schützen?
Anhang anzeigen 607176

So lassen, hinterher konservieren (oder einfach lassen). Ich hatte meinen Hinterachsträger neu beschichten lassen, da durfte ich auf der linken Seite ne Woche nach der Montage die Schraubverbindungen nachziehen, da sie sich gelöst hatten.
 
Für mich ist der Stelvio absolut kein Fahrerpass, viel zu viel los, selten flüssige Strecke ... maximal noch die Westrampe stellenweise, ansonsten absolut überfahrener Pass, Baulich absolute Krönung, aber eben mehr oder weniger eher ein Cruiser Pass geworden.
Außer du bist arg früh oder sehr spät dort...
 
Für mich ist der Stelvio absolut kein Fahrerpass, viel zu viel los, selten flüssige Strecke ... maximal noch die Westrampe stellenweise, ansonsten absolut überfahrener Pass, Baulich absolute Krönung, aber eben mehr oder weniger eher ein Cruiser Pass geworden.
Außer du bist arg früh oder sehr spät dort...
Ja, das stimmt allerdings. Die Auffahrt direkt von Livigno war relativ voll und zog sich. Aber nach der Pause oben konnten wir sauber und frei abfahren und hatten lange freie Fahrt (und 2 Autofahrer, die einen sehr schnell überholen ließen).

Generell ist den ganzen Pässen im Sommer gemein, das man sich mir Rad- und Motorradfahrern und anderen Bummlern (die teils keine Ahnung haben, wie man Pass-Kehren fährt) die Strecke teilen muss. Und alle haben andere Fahr-Eigenheiten. Ist nicht immer angenehm, wenn's zu voll ist.
 
Ja deswegen gerne vor oder nach der Hauptsaison kommen, ich denke Anfang Juni oder September übergang Oktober ist ne bessere Zeit. Oder eben Abends noch mal nach dem Abendbrot sich von der Unterkunft in der nähe eines guten Pass entfernen und ne "Einsame" Abendrunde drehen, ist eigentlich geiler, doch oft ist man im Urlaub je nach Tag Abends froh irgendwo einzukehren und seine Ruhe zu haben :D
 
@Bumbum
Meine mechanischen Seriensitze haben Neigungsverstellung.Kann man von jedem E46 Sitz,der das hat,ausbauen und bei mechanischen Seriensitzen einbauen.
So hab ichs jedenfalls gemacht. :whistle:


Greetz

Cap
 
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