... wieso fällt mir "bei solchen Themen" immer Andersens Märchen "Des Kaisers neue Kleider" ein?
Von Mey gibt es ein Lied zum Thema, letzte Strophe geht so:
So könnte ich noch stunden-, ach was, tagelang erzähl‘n
Von Beutelschneidern, Scharlatanen und sonstigen Gesell‘n,
Vom großen Opernschöpfer, dem kein Mensch sagt, daß er spinnt,
Weil die, die dahin geh‘n, ja doch taub und versteinert sind,
Vom Lyriker, der sich vor Lachen in die Hose macht,
Weil alles glaubt, er habe sich bei seiner Lyrik was gedacht.
Vom Städteplaner, der die Schönheit von Beton erklärt
Und dann am Abend in sein Bauernhaus auf‘s Land rausfährt.
Sie gleichen sich im Grunde wie ein Ei dem ander‘n gleicht,
Wir woll‘n ja, daß sie uns verkohl‘n, wir glauben ja so leicht.
Ein bißchen Skepsis ließe sie schon völlig bloß dasteh‘n,
Man müßte sich nur angewöh‘n, besser hinzuseh‘n
Und ruhig lachen, wenn was lächerlich ist, und zwar laut,
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Grüße, Herbert
(Vom bloßen Anschauen bestimmt nicht.) 
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