Welchen ökologischen Sinn macht die Wärmewende aktuell?

Habe heute den Vorvertrag zur Nahwärmelieferung aufgekündigt und mit dem Geschäftsführer des Versorgers gesprochen. Nach seinen Worten ist das Netz in unserem Ort das letzte, was in unserer Region neu gebaut wird. Nur weil es noch in alte Förderrichtlinien gefallen war und das Material schon vor geraumer Zeit angeschafft wurde, kann es überhaupt noch realisiert werden.

Durch immer höhere Errichtungskosten und deutlich zurückgefahrene Förderungen für Projekte mit Biomasse (wie bitte?) ist es ihm zufolge in vielen Größenordnungen nicht mehr rentabel umzusetzen. Die künftige Wärmeplanung von Kommunen werde in diesem Bereich oft ins Leere laufen. Es ist einfach kein Geld mehr da.

Meiner Meinung steht auch das Projekt im Ort finanziell auf wackeligen Beinen. Bei diesen Voraussetzungen setze ich jetzt mehr denn je auf eine individuelle und ein Stück weit autarke Energie- und Wärmeversorgung. Mein Vertrauen ist erst mal weg.
 
Man macht sich so seine Gedanken und nichts was aus dem Wirtschaftszerstörungsministerium kommt macht so richtig Sinn.
Jetzt wird die Panik verbreitet die Gaspreise würden ins Unermässliche steigen, um den Menschen Angst zu machen vom Gas so schnell wie möglich weg zu gehen. Viele können das aber nicht und sollte der Gaspreis in die Höhe gehen, dann ist das eben so. Bezahlt wird trotzdem, genauso wie an der Tankstelle. Nur wird das Geld an anderer Stelle fehlen, zum Beispiel beim Konsum. Wirtschaftsprozesse sind alle miteinander verknüpft. Dreht man an einer Stellschraube verändern sich tausend andere. Mit hohen Energiepreisen erschwert man nicht nur die Produktion deutscher Güter, man senkt auch massiv die Kaufbereitschaft und damit zum Beispiel Einnahmen an anderer Stelle. So ein Umbau wie die Wärmewende ist nicht in ein paar Jahren zu schaffen, der braucht viel länger und die Planung dafür muss mit Sinn und Verstand gemacht werden. Beides vermisse ich zurzeit wo B90dG die massgeblichen Vorgaben macht. :-(
 
Könnte man eigentlich Wasserstoff durch bestehende Gasleitungen leiten, oder würde der durchs Material diffundieren und man müsste andere Leitungen für Wasserstoff haben?
Was ist der Unterschied zwischen Nah- und Fernwärme?
Danke
 
Könnte man eigentlich Wasserstoff durch bestehende Gasleitungen leiten, oder würde der durchs Material diffundieren und man müsste andere Leitungen für Wasserstoff haben?
So viel ich weiß würden die alten Leitungen verspröden. Wasserstoff ist das kleinste Atom und auch als H2 versucht es überall durch zu diffundieren. Füll mal einen Luftballon mit Wasserstoff und schau zu wie schnell der kleiner wird. Außerdem ist auch der Umgang mit Wasserstoff nicht ungefährlich. Benzin brennt, Wasserstoff explodiert. Die fantastische Magnetschwebebahntechnik wurde eingestellt nachdem ein Reinigungswagen auf den Schienen zu einem Unfall auf der Teststrecke geführt hat. Wenn der erste schwere Unfall mit Wasserstoff passiert (Hindenburg lässt grüßen) wird man noch einmal über diese Technik nachdenken. Aber vorher werden sicher wieder viele Milliarden an Steuergeldern verbrannt.
:-(
Was ist der Unterschied zwischen Nah- und Fernwärme?
Auch so eine Träumerei aus dem Wirtschaftszerstörungsministerium. In den Städten lassen sich die meisten größeren Häuser nicht auf Wärmepumpentechnik umrüsten. Dort soll mit Fernwärme geheizt werden. Doch wo soll die herkommen? Abwärme von Kraftwerken wird jetzt schon im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt, was eine tolle Sache ist und einen sehr guten Wirkungsgrad besitzt. Aber welcher Betreiber hat Fernwärme übrig? Da müssten erst die Kraftwerke gebaut werden um die riesigen Mengen an benötigter Fernwärme zu erzeugen. Ich kann nur sagen Herrgott wirf Hirn vom himmel. ;-)
 
Unsere Viessmann Ölheizung läuft seit 36 Jahren einwandfrei und so soll es auch bleiben....

Wenn es dann irgendwann gar nicht mehr anders geht kommt ne Wärmepumpe vors Haus.
Gottseidank haben wir überall Fußbodenheizung s.d. niedrige Vorlauftemperaturen ausreichen....
 
In dem Fall ist das imho die falsche Entscheidung, Martin, ich würde mir an eurer Stelle jetzt schon Angebote für eine WP machen lassen, und die Förderung von 55% beantragen.
Gerade bei alter Fußbodenheizung ohne Systemtrennung kann die Heizung von heute auf morgen durchrosten.

was sollte da wo durchrosten?
 
Außerdem ist auch der Umgang mit Wasserstoff nicht ungefährlich. Benzin brennt, Wasserstoff explodiert.
Wasserstoff ist ein hochentzündliches, aber zunächst mal "nur" ein brennbares Gas. Es ist nur dann explosiv wenn es in der entsprechenden Zusammensetzung mit Sauerstoff in Verbindung kommt. Dazu muss das Gemisch aber in einem bestimmten Verhältnis existieren (Wasserstoffanteil zwischen 4 und etwas in den 70ern%). Dann genügt ein Zündfunke und es kommt zu einer Knallgasexplosion. Wenn Wasserstoff einfach nur ausströmt und eine Zündquelle ist vorhanden verbrennt es nur, es gibt keine Explosion.
Wir haben unsere Wetterballone seit den 50er Jahren ausschließlich mit Wasserstoff befüllt und es ist nie ein Unfall damit passiert. Der Arbeitsschutz hat allerdings in den frühen 2000er Jahren eine Befüllung mit Helium empfohlen. Seitdem verwenden wir nur noch Helium. Seit dessen Preis allerdings extrem angestiegen ist wird wieder an eine Rückrüstung zu H² gedacht.
 
So viel ich weiß würden die alten Leitungen verspröden. Wasserstoff ist das kleinste Atom und auch als H2 versucht es überall durch zu diffundieren. Füll mal einen Luftballon mit Wasserstoff und schau zu wie schnell der kleiner wird. Außerdem ist auch der Umgang mit Wasserstoff nicht ungefährlich. Benzin brennt, Wasserstoff explodiert. Die fantastische Magnetschwebebahntechnik wurde eingestellt nachdem ein Reinigungswagen auf den Schienen zu einem Unfall auf der Teststrecke geführt hat. Wenn der erste schwere Unfall mit Wasserstoff passiert (Hindenburg lässt grüßen) wird man noch einmal über diese Technik nachdenken. Aber vorher werden sicher wieder viele Milliarden an Steuergeldern verbrannt.
:-(

Auch so eine Träumerei aus dem Wirtschaftszerstörungsministerium. In den Städten lassen sich die meisten größeren Häuser nicht auf Wärmepumpentechnik umrüsten. Dort soll mit Fernwärme geheizt werden. Doch wo soll die herkommen? Abwärme von Kraftwerken wird jetzt schon im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt, was eine tolle Sache ist und einen sehr guten Wirkungsgrad besitzt. Aber welcher Betreiber hat Fernwärme übrig? Da müssten erst die Kraftwerke gebaut werden um die riesigen Mengen an benötigter Fernwärme zu erzeugen. Ich kann nur sagen Herrgott wirf Hirn vom himmel. ;-)
Oder aus einer Mühlverbrennungsanlage, wird in z.B. Wien mit 3 Anlagen gemacht.
 
In dem Fall ist das imho die falsche Entscheidung, Martin, ich würde mir an eurer Stelle jetzt schon Angebote für eine WP machen lassen, und die Förderung von 55% beantragen.
Gerade bei alter Fußbodenheizung ohne Systemtrennung kann die Heizung von heute auf morgen durchrosten.
Das ist schon so ein bisschen ein typisch deutsches Verhalten.... etwas funktioniert einwandfrei, aber nur weil was evtl. Kaputt gehen KANN, Mal vorsichtshalber austauschen...🤣
Nicht böse sein - ist nicht persönlich gemeint - und ich glaube ihr kennt euch auch persönlich,....
Andererseits kann ich verstehen was du meinst - eine Heizung fällt natürlich bevorzugt am 2. Weihnachtsfeiertag bei-10 Grad Außentemperatur aus.... Da ist es natürlich blöd wenn man keine Alternativen hat, aber auch eine relativ neue Wärmepumpe kann ausfallen...😉
Deshalb bin ich ja immer schon der Freund von Alternativen und Vorratshaltung.... Ich habe auch eine 25 Jahre alte Ölheizung, aber noch einen Kachelofen, Brauchwasser über eine Brauchwasser Wärmepumpe und in jedem Stockwerk eine zentrale Splitklimaanlage mit der ich heute schon ca.80 Prozent der Heizwärme abdecke... Nur bei dauerhaften Temperaturen unter 0 Grad darf die Ölheizung rann.... Da ist die eindeutig Leistungsstärker....😎
Deshalb bin ich da vielleicht etwas entspannter und will in die ganze Situation erstmal etwas Ruhe reinbekommen und abwarten wie sich das entwickelt.... Gerade für die Bestandssanierung tut sich m.M. gerade viel auf dem Markt....LG mit der neuen Therma V Monoblock Wärmepumpe findet ich schon sehr interessant! 👍
Auch bleibt abzuwarten wie die nächste Regierung ausschaut.... Da stand gerade heute in der Tageszeitung schon die ersten Artikel welche Partei was sofort wieder abschaffen will... Da warte ich lieber noch 3-4 Jahre und dann entscheide ich.... Vorausgesetzt meine Ölheizung halt so lange noch durch...TOI,TOI,TOI, und der Heizöltank ist auch noch voll....😎

Btw - Frage an die Experten.... Dürfte ich als Privatmann in meinem Eigenheim eigentlich so eine Monoblock WP selber einbauen...? Denn die eigentliche WP wäre dann finanziell gar nicht sooo dramatisch....die LG mit der passenden Inneneinheit gibt es schon für ca. 8000 Euro und sollte eigentlich mit relativ überschaubaren Aufwand den Ölkessel ersetzen können?!?
Oder gibt es da in D wieder tolle Vorschriften die mit das als Privatmann verbieten können???
War bei meinen Klimageräten ja auch wieder tolle Bürokratie.... Alles selber eingebaut, dank Quick Connect auch eigentlich total easy - trotzdem muss ein Fachbetrieb kommen der den Kühlkreis anschließt und die Ablage in Betrieb nimmt. 🙄
Aber bei einer Monoblock WP sollte das Problem mit den Klimaschädlichen Gefahrenstoffen ja kein Problem sein - wird ja"nur" der Vor und Rücklauf Wasserführend angeschlossen??
Und bevor der Einwand kommt - für den elektrischen Anschluss könnte ich auf entsprechende Fachkräfte aus dem Freundeskreis zählen, incl. Meisterbrief😎
 
Andererseits kann ich verstehen was du meinst - eine Heizung fällt natürlich bevorzugt am 2. Weihnachtsfeiertag bei-10 Grad Außentemperatur aus.... Da ist es natürlich blöd wenn man keine Alternativen hat, aber auch eine relativ neue Wärmepumpe kann ausfallen...😉
Deshalb bin ich ja immer schon der Freund von Alternativen und Vorratshaltung.... Ich habe auch eine 25 Jahre alte Ölheizung, aber noch einen Kachelofen, Brauchwasser über eine Brauchwasser Wärmepumpe und in jedem Stockwerk eine zentrale Splitklimaanlage mit der ich heute schon ca.80 Prozent der Heizwärme abdecke... Nur bei dauerhaften Temperaturen unter 0 Grad darf die Ölheizung rann.... Da ist die eindeutig Leistungsstärker....😎
So sehe ich das auch.
Wie schon weiter vorne geschrieben, verlasse ich mich nicht gerne auf nur ein System. Selbst die PV wurde mit einer Notstromversorgung ausgelegt.

Meine Gastherme ging im Februar 2022, genau am Faschingswochenende defekt, freitags Abend.
Am Rosenmontag kam der Installateur alles anschauen, Tag darauf, Dienstag vor Aschermittwoch zum Montieren der neuen Gastherme, inkl. Kessel. Ich habe ein Flüssiggastank im Garten vergraben. Außentemp war bei uns nachts um die - 10 Grad.
Gefroren habe ich nicht, Dank Holzofen (Genehmigung noch bis Ende 2030 oder 33) und insgesamt 3 Klima Splittgeräten.
Einzig Brauchwasser wurde mit dem Wasserkocher warm gemacht und sich am Waschzuber, wie zu Omas Zeiten gewaschen, ging auch.

Hätte ich jetzt keine alternative Wärmequelle gehabt, hätte ich hinter mir das Haus abgeschlossen, vorher Wasser abgedreht und überall den Hahn geöffnet und wär ins Hotel gezogen. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon so ein bisschen ein typisch deutsches Verhalten.... etwas funktioniert einwandfrei, aber nur weil was evtl. Kaputt gehen KANN, Mal vorsichtshalber austauschen...🤣
Doch, ich nehme es persönlich, so langsam nervt es hier über so was zu schreiben, jeder liest nur noch selektiv und differenziert nicht mehr.
Wenn ich als Fachmann ohne jeglichen Hintergedanken empfehle diese Kombination in Verbindung mit Fußbodenheizung geplant zu erneuern, dann allein aus dem Grund, weil ich solche Schäden schon öfters erlebt habe und ich solch ein Heizung nicht mehr spontan innerhalb einer Woche erneuern kann, weil Öl gegen Öl ohne Einschränkung seit heuer nicht mehr möglich ist und WP geplant werden muss, aber jedem das seine, ich bin raus hier.
 
Da die geplante "Wärmewende" auch viel mit einer, noch zu schaffenden, Wasserstoffwirtschaft zu tun hat, hier ein interessanter Artikel zu dem Thema:
Grüner Wasserstoff-Wahn: Stolpersteine in der Namib - Ansage
Wenn man die physikalischen und chemischen Eigenschaften vom Wasserstoff vor Augen hat fragt man sich:
Was haben die da vor? Kann das funktionieren?
In Hannover Herrenhausen ist das H2 Projekt jedenfalls auch gestorben. Da wurde schon bei der Planung zu vieles schöngerechnet.
Der Weg hin zu einer Wasserstoffwirtschaft, wie von vielen Nichtwissenschaftlern gefordert, ist ein beschwerlicher und sehr teurer Weg.
Dem Steuerzahler sollte das früh genug gesagt werden, damit man hinterher nicht wieder eine Investitionsruine wie Kalkar schafft.
Schon vergessen? Die teuerste Fehlinvestition Deutschlands. 7 Milliarden € Steuergelder verschleudert. Jetzt ist das ein Vergnügungspark.
Größtes Problem ist immer die Lenkung der Politik durch Lobbyisten Vertretungen, genauso wie mittlerweile bei der Windrad- und PV-Vermarktung.
Es wäre dabei viel effizienter bei solch wichtigen Entscheidungen auf das Urteil unabhängige Gutachter zu hören, die keine Vorteile bei der Ausschüttung von Subventionen haben.
Einen schönen Sonntag noch,
khi
 
@PR4000
Die Stimmen aus Wissenschaft / Wirtschaft (und teilweise Politik) die immer wieder appellieren:
1. Das Wasserstoff nicht mal eben so von alleine kommt und nicht einfach 1:1 alle unsere Verbrennungsprozesse der Zukunft ersetzt und wir nur schön warten brauchen.
2. Das grüner Wasserstoff immer nur deutlich teuer sein kann als grüner Strom und damit "der Champagner der Energiewende".
3. Das bezüglich Wärmewände die Wärmepumpe wo nur möglich technisch und Ressourcenabhängig den einzig gangbaren Weg darstellt.

... Das sind die Leute die an die gerne an die Wand gestellt werden "ihr seid nicht technologieoffen", "ihr denkt nicht volkswirtschaftlich" Das gerade letztes falsch ist hast du ja selber bereits hergeleitet.

Ein echt guter sehr neutraler Bericht / Bestandsaufnahme / Reportage über die kommende Wasserstoff Wirtschaft im Video. Um private Wasserstoffanwemdungen (Heizung/Auto...) geht's da zwar nicht, aber auch weil deutlich wird wie unrealistisch das ist, wer damit dem Otto Hoffnung macht, der gehört an die wand gestellt - da sind wir uns einig.
 
Btw - Frage an die Experten.... Dürfte ich als Privatmann in meinem Eigenheim eigentlich so eine Monoblock WP selber einbauen...? Denn die eigentliche WP wäre dann finanziell gar nicht sooo dramatisch....die LG mit der passenden Inneneinheit gibt es schon für ca. 8000 Euro und sollte eigentlich mit relativ überschaubaren Aufwand den Ölkessel ersetzen können?!?
Oder gibt es da in D wieder tolle Vorschriften die mit das als Privatmann verbieten können???
War bei meinen Klimageräten ja auch wieder tolle Bürokratie.... Alles selber eingebaut, dank Quick Connect auch eigentlich total easy - trotzdem muss ein Fachbetrieb kommen der den Kühlkreis anschließt und die Ablage in Betrieb nimmt. 🙄
Aber bei einer Monoblock WP sollte das Problem mit den Klimaschädlichen Gefahrenstoffen ja kein Problem sein - wird ja"nur" der Vor und Rücklauf Wasserführend angeschlossen??
Und bevor der Einwand kommt - für den elektrischen Anschluss könnte ich auf entsprechende Fachkräfte aus dem Freundeskreis zählen, incl. Meisterbrief😎
Erstmal finde ich es gut wie du deine Splitklimas, BWWP usw. so effizient einsetzt - das ist ein Weg Wärmepumpen sinnvoll im Altbau einzusetzten ohne groß etwas verändern zu müssen und dabei viel Geld (und im Sinne des Threadtitels auch Treibhausgase) zu sparen.:thumbsup: Vorab...ich bin kein Experte nur ambitionierter Selbermacher mit dem Bonus entsprechendem Wissen aufgrund beruflicher Laufbahnen. An was du explizit als Privatmann nicht darfst ist die Brauchwasserversorgung...
Ich habe letztes Jahr mit einem bei DYI sehr beliebten Panasonic Monoblock mit 7kW Thermisch für 3600€ meine 16kW Gas Brennwerttherme ersetzt. Mit neuem Warmwasserkessel (Pufferspeicher hab ich nicht...) Leitungen, Dämmung, Erdarbeiten usw. betrug die Rechnung nur bezogen auf die Umrüstung auf Wärmepumpe ca. 5t€. Elektrischer Anschlusss gut machbar, ist auch nur ein einphasiges Gerät. Die LG Therma soll recht gut sein, allerdings hab ich bezüglich der Steuerung auch schon negatives gelesen. Im einfachen Regelfall kommt der Monoblock direkt vor die nächst gelegene Hauswand zum Heizraum, dann braucht es nur einen Wanddurchbruch, für den letzten Meter per diffusionsdichter Flexschläuche und natürlich reichlich Dämmung außen rum. Viele stellen dabei Ihren Monoblock dann einfach nur mit "Bigfoots" (Entkopplungsfüße) auf Massives Pflaster oder einem kleinen Betonsockel.
Ich hab das insgesamt etwas umständlicher "professioneller" ausführen müssen und wollen...Und habe in dem Zuge auch gleich in zwei "kritischen" Räumen FBH nachgerüstet und kam so auf knapp 7k Gesamtinvest. Die WP läuft jetzt genau ein Jahr, sämtliche Auswertungen erspare ich der Runde soweit nicht explizit danach gefragt. In der Ersten Heizsaison habe ich 1.170€ im Vergleich zur Gastherme gespart.
Bezüglich klimaschädlicher Gefahrenstoffe: Die neuen Monoblocks haben fast alle R290 also Propan als Natürliches Kältemittel. Hier musst du beim Aufstellort wiederum gewisse Abstände zu Fallrohren, Kalanisation, Luftschächten etc. einhalten oder entsprechend abdichten, da Propan entzündlich und schwerer als Luft. Findet man alles gut im Netz wenn man sich einliest ist ein DIY Monblock Wärmepumpenprojekt mit Sachverstand und Handwerklichen Geschick immernoch ne Hürde aber sicher kein Hexenwerk. Und ja natürlich kommt kein Fachbetrieb vorbei und wird mir das ding am 22.12. Reparieren dessen muss man sich bewusst sein. Ich hab noch nen (fast nicht mehr genutzten) Kamin, eine Splittklima und eine Heizpatrone im Warmwasserspeicher für Notfälle...aber ich kenne und warte meine Systemkomponenten in meinem Heizsystem im Gegensatz zur alten Gasheizung nun auch sehr viel genauer.

Nachtrag:
Fördern lassen kann man sich DIY Projekte unter gewissen Umständen auch (wieder), mir war das alles in allem zu bürokratisch und umständlich - ich spar auch so genug mit der Wärmepumpe und der Invest / die mögliche Fördersumme war sehr überschaubar. Zudem die alte Gasheizung hätte auch mal wieder gewartet gehört (Lüfter lief unrund, Flammsieb war mal wieder durch...) Dazu hat mir mein Schroni schon vor zwei Jahren empfohlen, "wenn du eh nächstes Jahr auf WP gehst dann fahr das Ding einfach an die Wand, klar trägst du das Risiko aber ich würds machen". Das er bei mir dann eine Feuerstätte weniger zu warten hat, hat Ihn scheinbar nicht gestört. Der Kerl ist aber ohnehin sehr Umtriebig und gut aufgestellt. Ich mag meinen Schornsteinfeger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das die Viessmann wo der Brauchwasserspeicher im Gerät integriert ist?

sieht so aus


IMG_6079.jpeg

Geplant im Sommer austauschen wäre bestimmt sinnvoll. Jetzt vor dem Winter möchte ich das nicht angehen. Aber vielleicht läuft sie ja auch noch 10 Jahre plus? Ist schon eine blöde Entscheidung…..
 
sieht so aus


Anhang anzeigen 656785

Geplant im Sommer austauschen wäre bestimmt sinnvoll. Jetzt vor dem Winter möchte ich das nicht angehen. Aber vielleicht läuft sie ja auch noch 10 Jahre plus? Ist schon eine blöde Entscheidung…..
Hatte ich auch im anderen Haus.
Ist nach über 30 Jahren der Brauchwasserspeicher undicht geworden,war schon toll wenn morgens der Keller 5cm unter Wasser steht.
Gab dann 3 Wochen kein Warmwasser bis das neue Gerät montiert war .
 
Hatte ich auch im anderen Haus.
Ist nach über 30 Jahren der Brauchwasserspeicher undicht geworden,war schon toll wenn morgens der Keller 5cm unter Wasser steht.
Gab dann 3 Wochen kein Warmwasser bis das neue Gerät montiert war .
Tja - das ist tatsächlich das Risiko - das aber zugegebenermaßen bei jedem Brauchwasserspeicher passieren kann.... Beim einen früher, beim anderen später.
Bei den neueren Geräten findet man im Netz durchaus auch Mal Fälle wo welche schon mit einer Gebrauchsdauer von unter 10 Jahren undicht geworden sind.
Aus meinem beruflichen Umfeld kenne ich Kessel die schon nach 4-6 Jahren durch sind (aber natürlich unter erschwerten Betriebsbedingungen im Dauerbetrieb für gewerbliche Brauchwassernutzung)
Was ich damit sagen will - das kann keiner vorhersehen wir lange der Kessel oder Speicher unter den jeweiligen Bedingungen halt.... Aber deshalb alle 10 Jahre prophylaktisch austauschen...?

Bei einer Anlage mit 35 Jahren ohne entsprechendes Backup Equipment könnte man aber über einen geplanten Austausch durchaus nachdenken...😉
 
..... das Zauberwort heißt Edelstahl-Brauchwasserspeicher. :) :-)
Das ist leider nicht das Allheilmittel - gerade Viessmann hatte da in der Vergangenheit massive Probleme mit Edelstahl Speichern - gibt es in den einschlägigen Foren genug Berichte wo angeblich auch Edelstahl BW Speicher nach 3-6 Jahren durch waren....😱

Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl...😉
 
Das ist leider nicht das Allheilmittel - gerade Viessmann hatte da in der Vergangenheit massive Probleme mit Edelstahl Speichern - gibt es in den einschlägigen Foren genug Berichte wo angeblich auch Edelstahl BW Speicher nach 3-6 Jahren durch waren....😱

Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl...😉
Schlechte Qualität gibt es leider immer irgendwo. Selbst bei renommierten Unternehmen wie Viessmann wird immer öfter mal am Material oder der Konstruktion gespart. Der Kunde als Versuchskaninchen testet dann und danach kommt möglicherweise eine andere Ausführung.

Ich habe mir vor 20 Jahren einen freistehenden 300 Liter Schichtleit-Edelstahlspeicher mit 3 Wärmetauschern (Heizungswasser oder Wärmepumpe, Solarthermie und E-Heizstab) von einer auf Edelstahl spezialisierten Kesselschmiede für kleines Geld gekauft. Da gibt es bis heute keine Probleme. Das Ding ist echt massiv. Die Aufpreis-Margen von Viessmann, Buderus usw. habe ich mir gespart und den Speicher direkt an die entsprechenden Heizmedien angeschlossen. Somit konnte auch der Heizungskessel und Brenner entsprechend ohne teure Viessmann oder Buderus Zukaufteile zu günstigen Konditionen frei gewählt werden. Läuft übrigens auch immer noch problemlos mit besten Wirkungsgrad :) :-)

Von Rotex gibt es bereits seit mehr als 30 Jahren Warmwasser-Kunststoffspeicher, die rosten garantiert nicht durch. :D So einen haben wir aus den Anfangstagen unseres Hausbaus auch noch und nutzen den kaskadiert als Solarthermie-Warmwasservorerwärmer in Verbindung mit dem Edelstahlspeicher.
 
Zurück
Oben Unten