AW: wer kennt sich mit mountainbikes aus?
Ich bin auch gerade wieder unter die Mountainbiker gegangen
Damals hab ich es so gemacht:
1. Billigstes Rad gekauft. Das Allerbilligste!
... fahren, fahren, fahren ...
Dann hab ich für mich festgestellt, was für mich ein MTB ausmacht, was verbesserungswürdig ist:
Gewicht - mir is das Ding zu behäbig gewesen
Nachlauf - Der Steuersatz musste deutlich steiler stehen
Und das Hinterrad war mir viel zu weit weg von der Sattelstange, die zudem zu schräg.
Das vordere größte Kettenblatt war mir zu klein (die Trittfrequenz für mich viel zu hoch)
Das hintere kleineste Ritzel war zu klein, musste einen Zahn mehr haben.
Ich brauchte keine 21 Gänge, 18 reichten auch .. heutige 9-Fach-Sätze ... brauch ich nicht.
Der Rahmen muss saubere Schwißnähte haben, das ist für mich ein ästhetischer Anspruch, keine Pfuschernähte.
Und die Bowdenzüge durften auf gar keinen Fall am Unterrohr entlang laufen, wegen des Drecks.
Sie durften aber auhc nicht oberhalb des Oberrohrs entlang laufen, denn da sitze ich gern mal drauf und das kratzt dann am Lack. Also müssen die seitlich vom Oberrohr liegen.
Bremsscheiben brauche ich nicht, eine Federung brauche ich auch nicht - ich muss den direkten Kontakt haben ... Federung zusätzlich hinte ... boah, nääää ... nicht mit mir.
Schalt- und Bremsgruppe musste hoch, jedoch nicht höchstwertig sein.
Dazu dann noch SPD-Pedale, einen Rennsattel, Hörnchen ...
Das waren meine Kriterien damals und es wurde ein schickes Stevens-Rad, an dem ich nach und nach einige Teile tauschte um mir das Rad auf mich persönlich zuzuschneiden.
Ich halte nichts von MTB's, die mit über 1.000 Euro im Laden stehen.
Da würde ich grundsätzlich schauen, dass der Rahmen, die Gabel und Schaltgruppe im guten oberen Mittelfeld ist und dann den Rest nachrüsten.
Und fundriver, bitte versteh mich nicht falsch, aber vor dem Laufen kommt das Krabbeln - und erst wenn Du Krabbeln kannst, weißt Du was Du zum Laufen brauchst. Daher bitte erstmal wenig Geld für ein MTB ausgeben - gern nur ein 200 Euro-Mist-Billig-Teil ...
Und anstatt jetzt 1.700 Euro für ein Rad auszugeben, mit dem Du vielleicht doch nicht so richtig klar kommst, übst Du mit dem Billig-Rad und schaust dann was Du brauchst.
Dein Anspruch ist "Trekking" - dann solltest Du ganz spezielle Reifen bevorzugen, es gibt welche mit einem schmalen Mittelsteg, die gut aufgepumpt und schon kannst Du verdammt leicht fahren.
Ebenso solltest auch Du schauen, dass Du ein hohes Übersetzungsverhältnis im größten Gang erzielst. Das ist meist nur bei Top-Bikes möglich ... oder eben durch den Austausch des Kettenblatts - aber dazu muss auch die Schaltgruppe in der Lage sein.
Im Endeffekt führtkein Weg um eine persönliche Beratung. Aber auhc da wird man Dir vernünftigerweise etwas im 500-Euro-Segment empfehlen, nicht im 2.500-Euro-Segment.
BTW: ich hab Null Ahnung von aktuellen MTBs ... ich brauchte für mein 15-Jahre altes Stevens-Rad neue Schalthebel und hab vorgestern grad mal durch das aktuelle Angebot geschaut - uih, da gibt's echt tolle Sachen für sooo wenig Geld - schmeiß Dein Geld also nicht zum Fenster raus.