Wie schätzt ihr Eure eigene Fahrweise ein ?

Wie schätzt ihr Euren Fahrstil ein ?

  • Ich fahre wie Miss Daisys Chauffeur

    Stimmen: 7 9,2%
  • Ich bin ein Normalfahrer und schwimme im Verkehr mit

    Stimmen: 14 18,4%
  • Ich fahre gerne mal forsch

    Stimmen: 25 32,9%
  • Ich fahre häufig eher sportlich

    Stimmen: 23 30,3%
  • Ich glänze gerne mal mit aggressiver Fahrweise

    Stimmen: 7 9,2%

  • Umfrageteilnehmer
    76

CityCobra

Forum Sponsor
Registriert
28 August 2010
Ort
Tor zum Münsterland, Brücke ins Ruhrgebiet
Wagen
BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Mich würde mal interessieren wie ihr Eure eigene Fahrweise einschätzt?
Vielleicht irre ich mich ja, aber ich habe den Eindruck das die Menschen immer rücksichtsloser, aggressiver und egoistischer (nicht nur) im Straßenverkehr unterwegs sind.
Ich kann mich da nicht ganz von freisprechen, auch wenn ich mir vor jeder Fahrt vornehme ganz gesittet zu fahren, erlebe ich dann Situationen auf der Straße auf die ich einfach reagieren muss.
Beispiel Drängeln, dicht auffahren, rechts Überholen, Gegenstände vor mir aus dem Fahrzeug werfen etc.
Daher stufe ich mich eher in Richtung sportlicher Fahrer ein mit einem Hang zur Reizbarkeit und je nach Situation einem aggressiveren Fahrstil.
Aber natürlich unter Einhaltung der Straßenverkehrsordnung!
 
Stimmt, im T-car fahre ich meist brav und anständig, im Sprinter eher aggressiv und im Zetti lasse ich meist so richtig die Sau raus, alles aber auch abhängig von Wetter und Gemütszustand.:D
 
Ich muss sagen, dass ich grundsätzlich eine zurückhaltende Fahrweise an den Tag lege sowie vorausschauend und spritsparend unterwegs bin.
Warum soll ich das beim Pendeln auch anders machen?
Warum sollte ich bei Fahrten mit der Familie da anders handeln?
Warum sollte ich bei Fahrten mit dem BMW das Klischee des rüpelhaften Fahrers bedienen?

Das sind Sachen die mich weder besser fühlen lassen noch irgendwie Sinn ergeben oder gar ein gutes Beispiel für andere Verkehrsteilnehmer oder Insassen in meinem Wagen sind.

Wer mir dicht auffährt wird nicht mit einem Bremsen-Check belohnt, der bekommt auch keine Wischwassergischt geschenkt, nein, er bekommt Platz gemacht wenn es passt und darf möglichst gefahrlos (sofern in meiner Macht stehend) überholen. Das kann nur in meinem Interesse sein.
Drängeln führt bei mir zu nichts, mein Überholvorgang wird dadurch nicht schneller oder langsamer, sondern so beendet, als gäbe es den Drängler nicht. Danach kann er gerne vorbei und ich schenke ihm weder einen Blick noch eine Geste und auch kein Hupen.
Rechts überholen habe ich schon ewig nicht mehr erlebt, dazu befinde ich mich einfach zu oft schon rechts.

Auch erlebe ich, dann und dort wo ich fahre, keine auffällig aggressiven oder unangebrachten Fahrweisen. Rücksichtslosigkeit und Egoismus auf der Straße beobachte ich auch nicht vermehrt im Vergleich zu den Jahren davor.
Ganz im Gegenteil, gerade auf der Pendelstrecke beobachte ich viele Leute, die ihre Fahrten mit Tempo 100 erledigen und vermehrt Fahrzeuge, die wie ich, die LKWs kaum mehr überholen.
Gelassen läuft es für mich auch besser und wenn ich die positiven Erlebnisse bewusster wahrnehme oder sogar herbeiführe (mal jemandem beim Ausparken den nötigen Platz lassen, bei langsamem Verkehr jemanden freundlich auf die Straße einbiegen lassen, das Reißverschlusssystem möglich machen, ...) dann erreicht man mMn so viel mehr als mit einer "Dränglerbestrafung", denn die führt nicht zur Einsicht.

Die Kollegin, die heute direkt vor mir auf den Parkplatz gefahren ist, hat es geschafft in einem eleganten Schwung zwei Parkplätze zwischen den anderen Autos mit ihrem Fahrzeug zu belegen, was mich kurz geärgert hat, da ich 5m rückwärts fahren musste, um selbst zu parken.
Ist vielleicht auch besser, wenn sie so parkt, denn das Abschätzen der Fahrzeugmaße ist, gemessen an ihrer Stoßstange und den Kotflügeln nicht ihre Stärke.
Ich werde zukünftig von vorne herein weit von ihr weg parken. Das ist für mich wertvoller als mich darüber aufzuregen oder ihr die Meinung zu geigen.
 
Dabei kommt die Ruhe doch angeblich mit dem Alter und ich bin doch gar nicht alt.
Es ist aber auch viel Training dabei, hartes Training an sich selbst.

Vielleicht liegt die Wahrnehmung aber auch einfach am (eigenen) Fahrzeug. So ein Cupra ist einfach nur aggressiv, krawallig und böse/bedrohlich gestaltet. Das macht durchaus etwas mit dem Fahrer und passiv auch mit den anderen Verkehrsteilnehmern.

Ich fahre übrigens Golf Plus mit 102PS. 😉
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ethanoly
Deine innerliche Ruhe und Nervenstärke ist bemerkenswert!
Früher war ich auch gelassener und deutlich entspannter in gewissen Situationen, heute nicht mehr.
und genau das ist der Grund warum die ganze "Um"Welt aggressiver und unentspannter wird. Zuerst ist es einer, der gerät an 8 entspannte und an einen der etwas leichter reizbar ist und schon sind es 2 von 10 und so geht es weiter und weiter............................ irgendwann sind es dann 8 oder 9 von 10. Dann kommt es auf die wirklich Nervenstarken an ob die die HB-Männchen wieder zur Räson bringen.

Also ich bin mit zunehmenden Alter auch entspannter geworden, man hat einfach mehr Zeit und man wird anderen gegenüber großzügiger. Außerdem sollte man gerade als Sportwagenfahrer auch ein Vorbild sein, dass auch diese anständig fahren können. Deshalb bin ich auch froh dass mein Zetti nicht so röhrt, sondern nur mal dezent plubbert. Manche Porsche etc. Fahrer fallen da nur noch peinlich auf wie prollig die ganze Straßenzüge beschallen. Auch lasse ich oft den kleinen drängelnden KFZs mit ihrer oft genauso kleinen PS-Zahl unter der Haube lächelnd den Vortritt. Ich könnte ja wenn ich wollte und die freut es mal einen Sportwagen überholt zu haben. Den gleichen Vortritt lasse ich auch oft Fußgänger die über die Straße möchten und das meistens mit einem Handgruß und Lächeln belohnen. Ich habe bzw. nehme mir die Zeit dafür. Man kann auch so positive Emotionen gegenüber Sportwagenfahrer fördern. Wir sind eh schon zusammen mit den SUV-Fahrer:innen die Buhmänner/frauen der Nation.

Die die jetzt noch im Erwerbsleben stecken tun mir da oft leid, da sie überall nur unter Zeitdruck stehen und kann auch verstehen wenn da die Reizschwelle oft sehr niedrig ist, deshalb vermeide ich es auch zur sog. Hauptverkehrszeit auf den berücktigten Strecken zu fahren. Warum? Da ich es mir leisten kann. Es lebe das Rentnerdasein!

BTW: Mitunter kann es aber schon auch mal passieren, dass ich bei geeigneter Verkehrssituation die Pferdchen unter der Haube mal voll galoppieren lasse.
Im Übrigen kann ich schon auf 50 Jahre unfallfreies Fahren zurückblicken. Jetzt sind es zwar nicht mehr zig 1000te km pro Jahr aber zu meiner aktiven Zeit schon.
 
"Abhängig von der Musik die gerade gespielt wird" fehlt auch noch :D
In der Tat gebe ich zu wenn ich ein geiles Lied höre und mich dadurch spontane Euphorie übermannt fahr ich deswegen auch eher zügiger als sonst, aber deswegen bei weitem nicht krawallig. Als Fahranfänger hab ich bei entsprechender Stimmung nicht nur auf dem Lenkrad rum getrommelt sondern auch mal das Gaspedal als Basedrum missbraucht, ist natürlich aus jeder Hinsicht nicht gerade das was man tun sollte...
Tatsächlich wurde vor Jahren mal ne Studie in dem Zusammenhang durchs Dorf geblieben, nachdem klassische Musik am Steuer vermehrt mit agresiver Fahrweise einher geht - ist mir in Erinnerung geblieben. Immerhin kann das bei mir persönlich schon mal nicht vorkommen :rolleyes:

Aber sonst wurde ja alles gesagt. Besonders abhängig vom Auto und Situation. Im Alltag bin ich schon immer sehr vorausschauend und ehr sprittsparend/untertourig gefahren und hab die Bremse geschont, gleichermaßen deswegen aus TDI Zeiten aber auch gewohnt stark durch zu beschleunigen und auch mal nen Gang zu überspringen. Mit dem Z fahr ich mittlerweile im Alltag fast nicht mehr, also wenn dann bewusst und insofern vorausschauend das ich den Bremspunkt nicht verpasse...
 
Ich erinnere mich da immer an meinen Fahrlehrer der damals gesagt hat, dass der ein guter Fahrer ist, der seine Geschwindigkeit und Fahrzeug so einschätzen kann um möglichst wenig die Bremse zu benutzen. Ich mache mir da oft einen Spaß daraus und Bremsbeläge mußten bei meinen Fahrzeugen erst weit über den normalen Zeitraum bzw. km-Leistung hinaus gewechselt werden. Aber ich weiß, dass die Sportbremsanlage vom Zetti mal öfter ein kräftiges Bremsen haben soll, was sie auch zwischendurchbekommt. Zumindest hat der BMW Meister mir das so geraten um div. Geräusche zu vermeiden, die zwischendurch mal zu hören sind.
Auch streite ich da oft mit meinem Mann über die Außenspiegeleinstellung er will mich da immer belehren. Aber ich gehe da auch nach dem Ratschlag meines Fahrlehrers der da sagte man soll die Spiegel so einstellen, dass man sein eigenes Fahrzeug gerade NICHT mehr sieht im Spiegel, denn sein eigenes Heck kennt man ja und weiß wo es ist. So hat man so gut wie keinen toten Winkel und sieht die Nebenfahrbahnen viel besser. Gut dass die neuen Fahrzeuge von uns jetzt alle die Memoryfunktion für die Einstellungen haben, wobei ich mich nicht erinnern kann, dass mein Mann bis jetzt jemals meinen Zetti gefahren ist. Ich dagegen fahr oft unseren Kodiaq von dem ich erst kürzlich gesehen habe, dass dieser gar nicht als SUV eingestuft ist sondern zu den Gelädenfahrzeugen gehört.🙈 Deswegen ist aber bei dem die Fahrweise die gleiche wie beim Z4.
 
Ich erinnere mich da immer an meinen Fahrlehrer der damals gesagt hat, dass der ein guter Fahrer ist, der seine Geschwindigkeit und Fahrzeug so einschätzen kann um möglichst wenig die Bremse zu benutzen.
Mein Fahrlehrer sagte mir damals: Bremslicht auf der BAB = Gefahr...

Wird in der Praxis sehr häufig ohne Hirn angewandt.

Was mir im deutschen Straßenverkehr exklusiv auffällt: Man gönnt dem anderen nichts. Neulich überhole ich auf der Landstraße zwei Autos und einer davon gibt Gas. Selbiges in der city, wo absichtlich Lücken geschlossen werden.
 
Ich möchte sagen, das ich zu 80% defensiv fahre und 20 % sportlich (meist wenn ich alleine Unterwegs bin) Aber man kann sportlich unterwegs sein, aber nicht riskant fahren, sowas mache ich nicht. Das ist jetzt meine Fahrgewohnheiten beim Z4, mit dem Winter Fz fahre ich eher gemütlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich eine Kolonne von 20 PKW überhole die seit 2 Km geschlossen hinter einem Traktor fährt und darauf wartet das der PKW hinter dem Traktor überholt - dies aber nicht macht - würde mein 85 jähriger Vater sagen; "warum hast du so lange gewartet?" und mein Schwiegervater; "dafür müsstet du ins Gefängnis"

Jeder hat seine ganz eigene Sichtweise auf sein Verhalten aber besonders auf das Verhalten der Anderen.
 
Wenn ich eine Kolonne von 20 PKW überhole die seit 2 Km geschlossen hinter einem Traktor fährt und darauf wartet das der PKW hinter dem Traktor überholt
Ich hatte gerade wieder so eine Kolonne vor mir, weil der Vordermann offensichtlich kein Rechtsfahrgebot kennt, oder einfach nur egoistisch ist. 😏
Bei solchen Aktionen bekomme ich Puls!!!
Gelassenheit hin oder her, wenn ich deutlich schneller fahren kann und durch solche Typen kilometerweit ausgebremst werde ist es mit meiner Toleranz irgendwann vorbei.
 
Du meinst, dass jemand, der das Rechtsfahrgebot nicht beachtet hat quasi permanent auf der Gegenfahrbahn neben/schräg hinter dem Traktor gefahren ist?!?
 
Du meinst, dass jemand, der das Rechtsfahrgebot nicht beachtet hat quasi permanent auf der Gegenfahrbahn neben/schräg hinter dem Traktor gefahren ist?!?
Wen meinst Du, mich?
In meinem Fall war das auf der zweispurigen Autobahn und kein Traktor mit im Spiel.
Der Vordermann der Kolonne ein ganz normaler PKW.
 
Klar meine ich dich, du sprachst von "so einer Kolonne" und hattest das Traktorbeispiel zitiert.
Ich habe da einen Zusammenhang gesehen, den es nicht gab.

Die Situation kenne ich, aber eher von früher. Meine Lösung: Ab auf die rechte Spur, entschleunigen und entspannen, Landschaft genießen und warten bis sich das aufgelöst hat.
Hinten dranhängen, dabei noch auf sich ankündigende (hecktische) Bremsmanöver achten, den Rückspiegel im Auge haben und drauf gefasst sein müssen, dass vielleicht einer rechts mit +50km/h überholt und sich irgendwie doof einfädelt oder jemand aus Angst bremst? Nein danke.
Zwei Minuten Entspannung und oft ist die Situation dann gelöst ohne dass ich Aufregung oder Puls hatte.
 
Tja solche "Lehrmeister" gibt und gab es schon immer. Wir waren z.B. mit unserem Wohnwagen unterwegs an einem Sonntag 2-spurige Autobahn und zig-km Überholverbot für LKWs und Fahrzeuge mit Anhänger. Vor uns ein gelbes Audi-Cabrio mit ständig nur 65km/h, einige km ist mein Mann ja hinter dem Caprio gefahren in der Hoffnung er fährt bald mal ab. Hinter uns bildete sich auch schon eine Schlange aus LKWs und Gespannen. Mich wunderte dass alle doch so geduldig sind. Irgendwann haben wir den Audifahrer dann doch überholt. GsD war der angeschnallt sonst wäre er wohl dann in die Luft gegangen und von Gehupe und Lichthupe von ihm ganz zu schweigen. Jedenfalls hat es die Schlange hinter uns dann uns gleich getan und alle haben den überholt. Ich dachte irgendwann käme da von dem eine Anzeige, der Typ dafür war er, Aber es kam nichts.
 

Das kennt man ja nun alles, bloß was tun?


Will man da ggf. mit einer Dashcamaufnahme nun eine Anzeige machen? Das gebe ich mir nicht, meine Dashcam ist nur passiv für den Fall der Fälle, dass ich etwas zu meiner Entlastung beitragen könnte.
Vermutlich wäre ich da irgendwann "einfach" dran vorbeigefahren, wobei das ja ggf. auch gar nicht ohne ist, wenn da normaler PKW-Verkehr auf der rechten Spur herrscht und man selbst mit einem Gespann unterwegs ist und da erst mal etwas Anlauf braucht um in Fahrt zu kommen. Bin selbst kein Caravanbesitzer, habe noch nicht mal nen kleinen Anhänger für Haus/Hof/Garten.
Ich betrachte das Vorbeifahren in dem Fall aber auch nicht als aggressiv.
 
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