Geschüttelt, nicht gerührt: Bei Drogentest statt Urin-, Spermaprobe abgegeben
Wenn du denkst, du hättest schon alles erlebt - oder, Geschichten die das Leben schreibt. Die Kollegen in Lüdenscheid (Nordrhein-Westfalen) hatte da ein ganz besonderes Erlebnis. Dabei sollte es eine ganz normale Verkehrskontrolle werden.
Vorgestern am Morgen kontrollierten die Beamten den Fahrer eines Transporters. Das Übliche halt, Führerschein, Fahrzeugschein, schauen wie der Fahrer reagiert und die Fahrtüchtigkeit prüfen. Hierbei zeigten sich Anhaltspunkte, dass dieser eventuell unter Drogeneinfluss stehen könnte.
Ein Drogenvortest sollte Klarheit schaffen, kann er nicht nur be-, sondern auch entlastend sein. Und da der Fahrer sich keiner Schuld bewusst zu sein schien, war er damit auch einverstanden. Also ab zur Urinprobe, in ein kleines Döschen pinkeln, den Urin testen und dann ist alles klar.
Doch nichts war klar. Jedenfalls scheint es so, denn dass er eine URINprobe abgeben sollte, war dem Fahrer wohl nicht wirklich bewusst. Der Mann verschwand im Gebüsch, die Kollegen warteten derweil mit etwas Abstand und wunderten sich irgendwann, warum das so lange dauerte.
Ok, kommt vor, wenn man erst kürzlich das kleine Geschäft erledigt hatte, kann das Wasserlassen mal etwas dauern. "Alles ok?" "Ja passt, hab's bald." Und als es dann endlich soweit war, kam der Fahrer, etwas beschämt, mit besagtem Döschen wieder zurück und händigte es an die Polizisten aus.
Diese schauten nur noch verwundert auf den Inhalt. Im Döschen befand sich keine Urinprobe, sondern eine Spermaprobe. Damit war aber kein Drogenvortest möglich, so dass die Beamten zu Plan B zurück griffen und den Speichel des Fahrers testeten. Der Polizeibericht schließt mit der Feststellung:
"Der fiel negativ aus und der Mann fuhr erleichtert weiter."
Erleichtert vermutlich im doppelten Sinne


