Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

skrylle

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1 Juni 2010
Mal ne kleine Spinnerei:

Wenn ich mich in neue Autos setze, habe ich immer diesen Aha-Effekt. Abgesehen von der Sauberkeit, dem Lederduft und dem glänzenden Lack ist da aber noch was anderes, was diesen Effekt auslöst. Irgendwie fühlen sich Fahrzeuge, die neu sind, stramm an, wohingegen sich alte Autos ausgeleiert anfühlen.

Jetzt die Frage: welche Komponenten sind das genau? Und wäre es möglich, ein sagen wir mal 10 Jahre altes Auto ohne übertriebenen Aufwand wieder in diesen Zustand zu versetzen? Beispielsweise durch Austausch irgendwelcher Teile im Getriebe, damit sich die Schaltung wieder knackig anfühlt.

Oder liegt dieses „sich ausgeleihert anfühlen“ eher an der subjektiven Wahrnehmung, die daher rührt, dass aktuelle Autos einfach besser sind und mir deshalb alte Autos ausgelatscht vorkommen?
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Es liegt, so meine Meinung, gerade bei offenen Autos noch viel deutlicher an der sich nun stärker verwindenen Karrosserie. Heutige Fahrzeuge werden immer steifer durch neuere Materialien und Verarbeitungstechniken, aber auch diese verwinden sich leicht. Je schlechter die Strasse und je mehr die Federung durchlässt desto schneller wird der Wagen weich, verwindet sich mehr, wodurch auch mehr Knarzgeräusche etc. im Laufe der Zeit entstehen.
Also die schlechteste Kombination ist da in meinen Augen: langer Radstand, offenes Auto mit viel Gewicht, welches nicht aus Verstrebungen resultiert und besonders harte Federn/Dämpfer. So ein altes 4 sitziges amerikanisches Cabrio ist da ein gutes Beispiel für eine in diesem Bereich äußerst ungünstige Kombination.

Alles andere lässt sich austauschen: Getriebe, Stoßdämpfer, Kunststoffteile, etc.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Ich glaube da kommen auch noch andere Faktoren mit dazu. Designelemente, die Beleuchtung (LEDs), höher aufgelöste Bildschirme & Anzeigen etc. Was uns gestern noch modern vorkam, erscheint uns heute schon weit weniger aktuell. Ganz einfach weil sich eben wie in der Mode das Design der Bedienelemente, des Innenraums und des Exterieurs verändert.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Jetzt die Frage: welche Komponenten sind das genau?
Alles, was aus Gummi ist altert im Laufe der Jahre, erst wird es spröde, verliert seine Dämpfungseigenschaften und am Ende reißt es.

Oder liegt dieses „sich ausgeleihert anfühlen“ eher an der subjektiven Wahrnehmung, die daher rührt, dass aktuelle Autos einfach besser sind und mir deshalb alte Autos ausgelatscht vorkommen?
Das ist eine Mischung aus beidem. Mit fortschreitender Technik werden die Autos immer besser.

Das ist beim Z4 bereits in der laufenden Serie so gewesen. Die 2005er hatten bereits ein anderes Fahrwerk und im Facelift wurde es nochmals verändert.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

allein schon, dass der Motor mehr vibriert.. ist einfach so:)
 
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die durchgesessenen Sitze nicht vergessen, das abgegriffene Lenkrad, die etwas trübere Windschutzscheibe und durchgerittene Kupplung....aber "neue" Autos sind, für mich, laaangweilig ohne Charakter und Seele, jawohl!
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Vielleicht liegts auch am zunehmenden Alter des Fahrers? *Duck und weg* :D
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

okay, es zeichnet sich also ab, dass es nicht möglich ist, einfach 3, 4 Komponenten im Antriebsstrang auszutauschen und man sitzt in einem Auto, welches vom Fahrgefühl wieder vergleichbar mi einem Neuwage ist.

Die Idee ist bei daraus entsprungen, dass ja oft gesgat wird, der Reihensechser von BMW hält auch gerne mal 500.000km. Da habe ich mir gedacht "oh Gott, wenn ich mir vorstelle, wie "alt" sich schon Autos mit 200TKM anfühlen...".

Wäre doch schön, wenn in Zukunft Autos "modular" aufgebaut werden, eingeteilt in fahrtauglichkeitsrelevante Verschleißteile (wie der Motor), nicht relevante technsiche-Verschleißteile (das sind genau die, nach denen ich hier gefragt habe) und Kosmetik (Sitze, Karosserielack usw.). Auf Wunsch kann man dann bei 200tkm einen Satz neue Verschleißteile einbauen lassen. So die Idee^^.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Glaube, es geht schon früher los: Beim Öffnen einer schweren, "satten" Tür, beim Schließen, wenn die kräftig und dumpf ins Schloss fällt.

Dann natürlich die harten, ergonomischen Sitze und die moderne Gesamtanmutung im Innenraum (natürlich auch der Geruch). Auch andere Punkte hast Du und andere schon angesprochen.

Ich glaube kaum, dass man z.B. ein "sattes Türzufallen" bei einem alten Auto hinbekommt - das ist meist einfach bauartbedingt anders, genauso wie die Sitze.

Und das gilt wohl genauso für eine eher nicht "knackige" Schaltung und Ahnliches.

Was früher so war, lässt sich mit Originalteilen dann auch nicht "zeitgemäß" ändern.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Auf Wunsch kann man dann bei 200tkm einen Satz neue Verschleißteile einbauen lassen. So die Idee^^.

Ich lasse mir morgen ein neues Fahrwerk einbauen und diverse Verschleißteile im Motorbereich tauschen (Riemen, WaPu, Thermostat, etc.)

Die Hydrolager vorne hab ich bereits gewechselt. Die Gummilager an der Hinterachse schenke ich mir erstmal genauso wie die Gummilager der Stabis und weitere Lager.

Das mache ich vielleicht bei 250.000 km in einem Abwasch mit neuer Kupplung und Hardyscheibe.

... das ist also alles recht überschaubar, nur die meisten Autofahrer schmeißen ihre Autos lieber nach 200.000 km viel zu billig auf den Markt als etwas Geld reinzustecken.

Die Holländer und Polen freuen sich über unsere Autos, die laufen da nochmal 200.000 km bevor sie nach Afrika und Asien verkauft werden - dort fahren sie weitere 500.000 km und nicht selten reichen die 6-stelligen km-Zähler nicht aus.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Beim Öffnen einer schweren, "satten" Tür, beim Schließen, wenn die kräftig und dumpf ins Schloss fällt.
...
Ich glaube kaum, dass man z.B. ein "sattes Türzufallen" bei einem alten Auto hinbekommt...

kommt vermutlich auch auf das alte auto an, aber die, die ich
mag und kenne, schliessen satter als bei jedem neuwagen... ;)


mfg
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

kommt vermutlich auch auf das alte auto an, aber die, die ich
mag und kenne, schliessen satter als bei jedem neuwagen... ;)

Klar, DIE gibts natürlich auch^^.

Aber (darauf bezog ich das eher) wenn ich meine bisherige BMW-Historie vergleichbarer Modelle so durchgehe vom E36 bis E92, ist die Tür im 92er definitiv die schwerste und diejenige, die am sattesten schließt.

Letztes Wochenende haben wir das mal zwischen einem älteren E85 2.5 und meinem E86 M verglichen und auch da schon einen signifikanten Unterschied festgestellt. Allerdings halt auch Roadster vs. Coupe, da dürfte der Vergleich schnell hinken.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Glaube, es geht schon früher los: Beim Öffnen einer schweren, "satten" Tür, beim Schließen, wenn die kräftig und dumpf ins Schloss fällt.

Noch früher, es stellt sich schon die Frage wie das Fahrzeug entriegelt wird. Manuell durch den Schlüssel, via Funk oder muss der Schlüssel gar nicht aus der Tasche genommen werden...
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Moment, ich meine jetzt nicht dass sich eine alter Corsa A so anfühlen soll wie ein Corsa D. Sondern dass sich der Corsa A mit 300.000km genauso anfühlen soll wie der Corsa A mit 0 km.

Die Sache mit dem Vergleich mit heutiger Technik hatte ich nur angesprochen weil ich mir bei einem Auto, was ich seit 200tkm fahre nicht sicher bin, ob sich das schon immer so angefühlt hat oder tatsächlich mit der Zeit "ausleihert". Also sprich ob es einen objektiven Grund fürs Ausleihern gibt oder ob das reine Subjektivität ist, weil einfach neuerer Autos den Anspruch erhöhen.

Der eigentliche Plan:
Sich einmal ein Neuwagen kaufen und den für immer neu halten. Das Neuwagen, welche 10 Jahre später erscheinen besser sind ist klar, aber trotzdem kann es ja sein dass es Möglichkeiten gibt, dass sich ein altes Auto nicht älter anfühlen als zu seinem Bauzeitpunkt.

Nur die reine "Haltbarkeit" verlängern reicht mir nicht, ne alte ausgelatschte Möhre würde ich auch nicht mehr fahren wollen wenn sie noch weitere 500tkm hält.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Ich glaube kaum, dass man z.B. ein "sattes Türzufallen" bei einem alten Auto hinbekommt - das ist meist einfach bauartbedingt anders, genauso wie die Sitze.

hat man beim z4 doch auch geschafft.
anno 2003 hatte ich von bmw einen z4 als leihwagen erhalten, als mein z3 in inspektion war.
die türen sind mir mit als erstes negativ aufgefallen - das ging gar nicht.
so blöd sich das anhört: die waren mit ein grund, warum ich nicht umgestiegen bin.
ein 50k+ auto das sich beim türenzuwerfen anhört wie ein lada... nö.

da wurde ja nachgebessert, mittlerweile klingts satt.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Moment, ich meine jetzt nicht dass sich eine alter Corsa A so anfühlen soll wie ein Corsa D. Sondern dass sich der Corsa A mit 300.000km genauso anfühlen soll wie der Corsa A mit 0 km.

Die Sache mit dem Vergleich mit heutiger Technik hatte ich nur angesprochen weil ich mir bei einem Auto, was ich seit 200tkm fahre nicht sicher bin, ob sich das schon immer so angefühlt hat oder tatsächlich mit der Zeit "ausleihert". Also sprich ob es einen objektiven Grund fürs Ausleihern gibt.

Das hab ich schon verstanden. Und ich glaube, das hat sich schon immer so (oder so ähnlich) angefühlt - das "alte" Gefühl kommt daher, dass Du halt auch neuere Autos kennengelernt hast.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Noch ein Einwurf bzw. ne Anregung zur Diskussion:

Man kauft sich ein Haus. Wenns irgendwann nach 30 Jahren ne Bruchbude ist wirds renoviert. Niemand würde es wegschmeißen.

Autos sind heutzutage teilweise fast genau so teuer wie Häuser, gelten aber als absolute Geldsenke, sprich das Geld ist in 10 Jahren weg. Und niemand stört sich dran.

Warum also kann man Autos nicht genau wie Häuser renovieren? Sprich nicht nur den Motor am Leben erhalten (equivalent zu z.B. das Dach wieder dichtmachen) sondern rundum frisch machen?

Klar gibts schöne Oldtimer die in der Garage stehen, aber nur solange die eigentlich nicht richtig benutzt werden. Häuser dagegen bleiben auch schön, selbst wenn man drin wohnt. Eben weil auch kosmetische Arbeit reingesteckt wird.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Moment, ich meine jetzt nicht dass sich eine alter Corsa A so anfühlen soll wie ein Corsa D. Sondern dass sich der Corsa A mit 300.000km genauso anfühlen soll wie der Corsa A mit 0 km.

Das wirst du nicht sachaffen, denn unterbewusst wirst du den Wagen immer mit aktuelleren Wagen, welche du kennst und gefahren bist, vergleichen.
Und so kommt dir schnell auch ein Corsa mit nur 20.000KM heute schon alt vor.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Glaube, es geht schon früher los: Beim Öffnen einer schweren, "satten" Tür, beim Schließen, wenn die kräftig und dumpf ins Schloss fällt.

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Ich weiß, Du hast schon darauf geantwortet....

Aber Stefan (Jaws) hat Recht. Mach mal bei einem W116 oder W126 (oder auch W123) die Tür zu, das bekommt heute kaum einer hin..... diesen Klang.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Klar gibts schöne Oldtimer die in der Garage stehen, aber nur solange die eigentlich nicht richtig benutzt werden. Häuser dagegen bleiben auch schön, selbst wenn man drin wohnt. Eben weil auch kosmetische Arbeit reingesteckt wird.

Es gibt aber auch schöne Oldtimer, die regelmäßig bewegt werden, mehr als man glaubt.
 
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Weil bei der Benutzung eines Autos Fatigue (Ermüdung) und Korrosion auftreten. Bei einem Haus nicht.

Aber natürlich - Du kannst Dir doch neue (alte) Komponenten kaufen, von Türen über Kotflügel, Chassis, Motoren etc.

Die technische Voraussetzung für Dein Konstrukt ist doch gegeben.

Ob sich das finanziell lohnt, steht allerdings schon wieder auf einem anderen Blatt - und warum auf die oben schon skizzierten Neuerungen bei der Automobilentwicklung mit z.T. auch signifikant sicherheitsrelevanten Verbesserungen verzichten? Du schreibst ja selbst, Auto würde sich nach einiger Zeit "alt" anfühlen (und ich unterstelle mal, dass es Dich stört).

Verstehe also die Quintessenz dessen, was Du willst eigentlich nicht - die alte neue Tür wird aber wie gesagt immer gleich zufallen, der Schalthebel sich genauso immer unzeitgemäß anfühlen, der Motor unzeitgemäß sein und die Sicherheit nicht so gegeben, wie bei modernen Modellen.

Natürlich nehme ich hier wieder echte "Klassiker" aus - um die geht es ja nicht.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Ein guter Freund hat sich vor drei Jahren (sehr günstig) nen E30 M3 mit über 300tkm gekauft und ich hab ihm ehrlich gesagt dass ich das ne Schnapsidee fand. Ich bin das Auto in dem Zustand auch gefahren und fand es nicht angenehm. Das Fahrwerk, die Schaltung, alles war so ausgeleiert und unpräzise, dass ich mich nicht getraut habe "schnell" zu fahren. Über die Jahre hat er dann das Auto in seiner Scheune aufbereitet, aber wirklich in alen Details. Neue Teppiche, einen originalen Käfig, neue, originale M-Sitze, ein neues Lenkgetriebe, neues Fahrwerk, sämtliche Gummilager durch Powerflex ersetzt etc.
Zum Schluss hat er noch den Motor und das Getriebe mitsamt Schaltung und Kupplung generalüberholt.
Zu den technischen Sachen kamen noch optische, wie z.B. beflocken des Armaturenbretts, aufpolsterung und neubeziehen des alten Lenkrads, Aufbereitung des Lacks und der Kunststoffteile, ersetzen aller Türdichtungen etc.

Vor ein paar Monaten war er dann "offiziell" fertig (sowas ist eh nie fertig) und ich hatte die Gelegenheit das Auto nochmal zu fahren. Das Ergebnis war wirklich atemberaubend. Der Motor fühlte sich an wie aus ner anderen Baureihe, das Getiebe war knackig zu schalten und das Fahrwerk so abartig präzise, dass es eine Freude war damit über die Landstraße zu jagen. Auch die Karosseriesteifigkeit ist aufgtund des Käfigs wieder erste Sahne.


Um zur Fragestellung des TE zurückzukommen:
Ja, es ist möglich ein altes Auto wieder in einen (damaligen) Neuwagenzustand zurückzuversetzen. Allerdings nicht mit ein paar kleinen Kniffen, sondern nur wenn man wie mein Freund tausende Arbeitsstunden und in seinem Fall auch tausende € investiert.

Klar, eine Schlatung kann man leicht überholen, am Fahrwerk die Gummiteile/Fahrwerk ersetzen ist auch relativ schnell gemacht. Damit sich ein Auto aber neu anfühlt und nicht nur ähnlich-wie-neu fährt muss schon deutlich tiefer in die Trickkiste gegriffen werden.

Grüße.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Moment, ich meine jetzt nicht dass sich eine alter Corsa A so anfühlen soll wie ein Corsa D. Sondern dass sich der Corsa A mit 300.000km genauso anfühlen soll wie der Corsa A mit 0 km.

www.mobile.de ... zwei vergleichbare Fahrzeuge mit unterschiedlichen km-Ständen raussuchen und probefahren :M

Du wirst sehen, dass das Alter mehr ausmacht als die Laufleistung.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Noch ein Einwurf bzw. ne Anregung zur Diskussion:

Man kauft sich ein Haus. Wenns irgendwann nach 30 Jahren ne Bruchbude ist wirds renoviert. Niemand würde es wegschmeißen.

Autos sind heutzutage teilweise fast genau so teuer wie Häuser, gelten aber als absolute Geldsenke, sprich das Geld ist in 10 Jahren weg. Und niemand stört sich dran.

Warum also kann man Autos nicht genau wie Häuser renovieren? Sprich nicht nur den Motor am Leben erhalten (equivalent zu z.B. das Dach wieder dichtmachen) sondern rundum frisch machen?

Klar gibts schöne Oldtimer die in der Garage stehen, aber nur solange die eigentlich nicht richtig benutzt werden. Häuser dagegen bleiben auch schön, selbst wenn man drin wohnt. Eben weil auch kosmetische Arbeit reingesteckt wird.

Weil der Verschleiß eines Autos viiiiiel höher ist als der eines Hauses.. Im Regelfall hast Du ja alle 15-20 Jahre die Heizung, Ausbesserunge am Dach, Wärmedämmung und je nach Anspruch auch die Fenster (meist erst nach 30 Jahren). Wenn diese Dinge auch nur beim Auto gemacht werden müssten, dann wäre es ein Grund dafür.

Ein wesentlicher Grund ist aber, dass die Mode des Hauses 30-100 Jahre angenommen wird. Beim Auto ist es ALT, sobald ein Facelift oder eine Modellerneuerung vollzogen ist. Dann will das EGO das nicht mehr und schon sinkt die Nachfrage und damit der Preis. Deswegen "lohnt" es sich nicht im Verhältnis zum Autowert noch Geld reinzustecken. Das ist beim Haus entschiedend anders!

Ansonsten gäb es auch nicht den größten Arbeitsgeber der Welt: die Autoindustrie.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Klar gibts schöne Oldtimer die in der Garage stehen, aber nur solange die eigentlich nicht richtig benutzt werden. Häuser dagegen bleiben auch schön, selbst wenn man drin wohnt. Eben weil auch kosmetische Arbeit reingesteckt wird.

die frage ist was dein ziel beim autokauf ist.

mein z3 z.b. ist mittlerweile 8 jahre alt, komplett ohne reparaturstau und ein paar teile wurden auch schon prophylaktisch ersetzt.
ziel ist ihn irgendwann als oldtimer in der garage stehen zu haben, auch wenn das geld für wartung & pflege kostet.
gleiches gilt für meinen mini. der ist zwar noch nicht so alt, soll aber auch so lang wie möglich nen platz in der garage erhalten.

warum? das sind beides emotionsbehaftete spassmobile für mich, die mir auch nach mehreren jahren noch freude machen.

bei einem golf, 3er, c-klasse oder was für ne vertreterschleuder auch immer kommt keine emotion hoch. die wird die "normale" lebensdauer gefahren, im vorgeschriebenen intervall gewartet und dann kommt was neues.
 
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