YESSSS. They just said NO...!

AW: YESSSS. They just said NO...!


Find' ich irgendwie gut, daß dieser erzwungenen Vereinheitlichung und grenzenlosen Verschwendung auf europäischer Ebene mal von der Basis her ein Dämpfer aufgesetzt wird.

Nix gegen Völkerverständigung und Friedenspolitik der EWG (oder jetzt EU), aber was wirtschftlich da so abläuft geht mir schon länger auf den Keks, so!


 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Hat Vorteile und hat Nachteile ...

... währen wir nicht der EU beigetreten hätten wir wohl nie die CO2-Diskussion, jedoch auch immernoch die ungleiche Behandlung der Besteuerung von LPG und CNG.

Es gibt viel zu viel Aspekte als dass irgendjemand hier im Forum in der Lage wäre mit Sicherheit zu sagen ob das nun gut oder schlecht war.
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Dazu fällt mir nur ein:


simpsons_nelson_haha2.jpg


[yt]rX7wtNOkuHo[/yt]

[yt]vqv1DkpVuRE[/yt]
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Ich weiss nicht, was daran so toll sein soll &:

Ein kleines Völkchen hat seinem Egoismus freien Lauf gelassen und gefährdet damit die politische Handlungsfähigkeit der mit größten Wirtschaftsmacht.... super :X

Wenn man schon in die EU eintritt - steht ja jedem frei - und es sind mittlerweile 25 Länder - dann muss man sich eben mal zu Kompromissen durchringen. Und wenn 24 dafür sind, dann hat man eben mitzuziehen - oder man lässts bleiben.

Das Volk darüber abstimmen zu lassen halte ich aber sowieso für den letzten Käse...
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Ich finds ok, dass sie bei solchen Entscheidungen das Volk befragt haben..
Ich hab bis jetzt keine Stimme zum wählen bekommen :d
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Ich finds ok, dass sie bei solchen Entscheidungen das Volk befragt haben..
Ich hab bis jetzt keine Stimme zum wählen bekommen :d


Problem bei solchen Sachen ist 1. dass das Volk meistens die Regierung bewertet und nicht die eigentliche Sache (siehe Frankreich vor ein paar Jahren) und, noch viel schlimmer, dass sich die allermeisten Leute gar nicht auskennen und sich ihre Meinung aufgrund von irgendwelchen Stammtischparolen bilden, sprich, 80% der Befragten haben nicht die leiseste Ahnung, um was es überhaupt geht.
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Sollen dann Leute, die vortäuschen etwas zu wissen :y, für den Rest entscheiden?
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Sollen dann Leute, die vortäuschen etwas zu wissen :y, für den Rest entscheiden?


Naja, die die jahrelang an solchen Verträgen sitzen und diese ausarbeiten, wissen schon, um was es da geht :M

Außerdem haben wir eine Regierung gewählt, damit sie die Amtsgeschäfte übernimmt.

Man kann Leute abstimmen lassen, ob irgendwo ein Museum gebaut wird, oder ob die Umgehungsstraße kommt oder nicht, da weiss jeder sofort was Sache ist, aber hier sicher nicht :w
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Naja, die die jahrelang an solchen Verträgen sitzen und diese ausarbeiten, wissen schon, um was es da geht :M

Außerdem haben wir eine Regierung gewählt, damit sie die Amtsgeschäfte übernimmt.

Man kann Leute abstimmen lassen, ob irgendwo ein Museum gebaut wird, oder ob die Umgehungsstraße kommt oder nicht, da weiss jeder sofort was Sache ist, aber hier sicher nicht :w

Das zweifle ich an. Die Leute, die im deutschen oder in anderen Parlamenten über den Vertrag abstimmen wissen, bis auf die Europaexperten genausowenig drüber, wie du oder ich. Die stimmen dafür, weil die Fraktionsoberen sagen, dass sie dafür stimmen sollen. Ferner habe ich zum Beispiel die Kommission nicht gewählt. Und das EU-Parlament, dass ich hätte wählen können, bestimmt die auch nicht.

Ferner ist es ja nicht die Schuld der Leute, dass sie den EU-Vertrag nicht verstehen, sondern, dass er so kompliziert ist, dass ihn eben nur noch die Experten lesen kann. Schau dir das deutsche GG an, das versteht man, wenn man halbwegs lesen kann.

Bei der EU wurde von anfang an vergessen, das Volk mitzunehmen und da ist es doch klar, dass das Volk immer skeptischer wird. Richtung weisende Entscheidungen muss man vom Volk entscheiden lassen und darf sich eben nicht davor fürchten. Allein schon das Rechtsverständnis der ominösen "Analysten", die dann eben ein zweites Mal abstimmen wollen, bis es dann passt (Pippi Langstrumpf ick hör dir trapsen: Ich mal die Welt, wie sie mir gefällt...). Das gleiche bei den Franzosen und Holländern. Das Volk stimmt der Verfassung nicht zu, also nennen wir es Vertrag und fragen das Volk nicht mehr. :j (Könnte mein Lieblingssmiley werden, wenn es um EU geht)

Allein wie der Vertrag zustande gekommen ist. Da ist ein Regierungsscheftreffen in Brüssel, wo man super den Vertrag unterzeichnen kann, aber nein, er muss ja "Lissabon"-Vertrag heissen, also mal eben alle für die Zeremonie nach Lissabon karren, da ist dann CO2 auf einmal egal. :j

Die ganzen Großkopferten sollten sich mal fragen, warum der Vertrag abgelehnt wird, warum er in D abgelehnt würde, in F, in NDL, wenn man den Umfragen glauben kann und wenn man das Volk fragen würde. Das liegt doch nicht daran, dass die Leute das Konzept Europa per se schlecht finden, sondern das, was daraus geworden ist. Ein Verein, der ohne Rücksicht auf Verluste Industriepolitik macht und der Profilierungssucht der diversen Kommisare dient (allein der Erweiterungskommisar hat mindestens 3x:j verdient). Stavros Dimas? Olli Rehn? Who the fuck? Für das Volk kommt doch da höchstens was als Nebenprodukt raus.
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Natürlich dürfte der EU-Vertrag bei einem 'NEIN' von Irland vorerst nicht in Kraft treten, aber die ersten Stimmen, z.B. von Frankreich, werden schon laut sich von einem solchen Land nichts vorschreiben zu lassen und den EU-Vertrag auch ohne Irlands Zustimmung zu verabschieden.
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Es gibt viel zu viel Aspekte als dass irgendjemand hier im Forum in der Lage wäre mit Sicherheit zu sagen ob das nun gut oder schlecht war.

Richtig. Aber es gibt halt immer die dummen, die meinen, mit einfachen Parolen ("Nein zu Europa") ließen sich komplexe Probleme lösen. Das sind die gleichen Leute, die letzin im Osten die Faschos von der NPD gewählt haben.
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Natürlich dürfte der EU-Vertrag bei einem 'NEIN' von Irland vorerst nicht in Kraft treten, aber die ersten Stimmen, z.B. von Frankreich, werden schon laut sich von einem solchen Land nichts vorschreiben zu lassen und den EU-Vertrag auch ohne Irlands Zustimmung zu verabschieden.
Die Misachtung des Votums von Irland wäre rechtswidrig, da das Inkraftreten dieses Vertrages einstimmig von allen EU-Mitgliedern ratifiziert werden muß.

Jeder sollte sich fragen, wieviel ein Vertrag wert ist, dessen Inkraftreten mit rechtswidrigen Verfahrensweisen sichergestellt worden ist.
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Acht Staaten haben den Vertrag noch nicht
ratifiziert.
Auch Tschechien gilt als Wackelkandidat
und könnte das irische Nein zum Anlass nehmen,
den Vertrag ebenfalls nicht zu ratifizieren.
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Das zweifle ich an. Die Leute, die im deutschen oder in anderen Parlamenten über den Vertrag abstimmen wissen, bis auf die Europaexperten genausowenig drüber, wie du oder ich. Die stimmen dafür, weil die Fraktionsoberen sagen, dass sie dafür stimmen sollen. Ferner habe ich zum Beispiel die Kommission nicht gewählt. Und das EU-Parlament, dass ich hätte wählen können, bestimmt die auch nicht.

Ferner ist es ja nicht die Schuld der Leute, dass sie den EU-Vertrag nicht verstehen, sondern, dass er so kompliziert ist, dass ihn eben nur noch die Experten lesen kann. Schau dir das deutsche GG an, das versteht man, wenn man halbwegs lesen kann.

Bei der EU wurde von anfang an vergessen, das Volk mitzunehmen und da ist es doch klar, dass das Volk immer skeptischer wird. Richtung weisende Entscheidungen muss man vom Volk entscheiden lassen und darf sich eben nicht davor fürchten. Allein schon das Rechtsverständnis der ominösen "Analysten", die dann eben ein zweites Mal abstimmen wollen, bis es dann passt (Pippi Langstrumpf ick hör dir trapsen: Ich mal die Welt, wie sie mir gefällt...). Das gleiche bei den Franzosen und Holländern. Das Volk stimmt der Verfassung nicht zu, also nennen wir es Vertrag und fragen das Volk nicht mehr. :j (Könnte mein Lieblingssmiley werden, wenn es um EU geht)

Allein wie der Vertrag zustande gekommen ist. Da ist ein Regierungsscheftreffen in Brüssel, wo man super den Vertrag unterzeichnen kann, aber nein, er muss ja "Lissabon"-Vertrag heissen, also mal eben alle für die Zeremonie nach Lissabon karren, da ist dann CO2 auf einmal egal. :j

Die ganzen Großkopferten sollten sich mal fragen, warum der Vertrag abgelehnt wird, warum er in D abgelehnt würde, in F, in NDL, wenn man den Umfragen glauben kann und wenn man das Volk fragen würde. Das liegt doch nicht daran, dass die Leute das Konzept Europa per se schlecht finden, sondern das, was daraus geworden ist. Ein Verein, der ohne Rücksicht auf Verluste Industriepolitik macht und der Profilierungssucht der diversen Kommisare dient (allein der Erweiterungskommisar hat mindestens 3x:j verdient). Stavros Dimas? Olli Rehn? Who the fuck? Für das Volk kommt doch da höchstens was als Nebenprodukt raus.


Na wenn du das GG so gut kennst, dann weisst du ja auch, dass in Deutschland auf Bundesebene ausdrücklich nur in 2 Fällen Volksabstimmungen vorgesehen sind, nämlich 1. zur Ratifizierung einer neuen Verfassung und 2. zur Neubestimmung des Bundesgebietes. Und das hat schon seine (wie ich finde, guten) Gründe :w

Dass sich nicht alle Parlamentarier mit dem neuen Vertrag auskennen ist auch klar, müssen sie aber auch nicht, dafür gibts ja die Arbeitsteilung, wenn sich jeder mit allem beschäftigen würde, na dann gute Nacht :M Außerdem kannst du dir sicher sein, dass gerade die deutsche Regierung in diesem Vertrag nicht unwichtige Punkte von nationalem Interesse durchgesetzt hat.

Dann, schlag mich, aber ich halte den größten Teil des Volkes für nicht fähig, Entscheidungen von solcher Tragweite zu treffen. Deutschland wird von Stammtischkommentaren beherrscht, Stichwort Osterweiterung: Nee, auf keinen Fall, dann kommen die billigen Handwerker von Polen und stehlen uns die Arbeitsplätze... aber das das wichtige Absatzmärkte für unsere Industrie sind sieht keiner... Viele Leute glauben immer noch, der Wohlstand sei nur mit einer Re-Nationalisierung zu erreichen, und, mit Verlaub, das ist Blödsinn :M

Um wichtige Entscheidungen zu treffen, ist die Regierung da und das ist auch gut so :s
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Na wenn du das GG so gut kennst, dann weisst du ja auch, dass in Deutschland auf Bundesebene ausdrücklich nur in 2 Fällen Volksabstimmungen vorgesehen sind, nämlich 1. zur Ratifizierung einer neuen Verfassung und 2. zur Neubestimmung des Bundesgebietes. Und das hat schon seine (wie ich finde, guten) Gründe :w

Wurdest du gefragt, als es um die neue EU-Verfassung ging? Stand da eine Volksbefragung auch nur zur Debatte? Schon jetzt beruhen 80% der deutschen Gesetze auf der Umsetzung von EU-Verordnungen. Wurde irgendwann irgendjemand dazu gefragt, ob er das will?

Dass sich nicht alle Parlamentarier mit dem neuen Vertrag auskennen ist auch klar, müssen sie aber auch nicht, dafür gibts ja die Arbeitsteilung, wenn sich jeder mit allem beschäftigen würde, na dann gute Nacht :M Außerdem kannst du dir sicher sein, dass gerade die deutsche Regierung in diesem Vertrag nicht unwichtige Punkte von nationalem Interesse durchgesetzt hat.

Hast du gut im PW-Unterricht aufgepasst, aber ganz so ist es dann eben doch nicht. Diese Arbeitsteilung mag für irgendwelche Spezialgesetze (keine Ahnung - Wasserstraßenverordnung? etc.) gut sein. Aber bei der EU-Verfassung geht es um die Zukunft Deutschlands. Da hat es verdammt noch mal keinen Fraktionszwang zu geben und wenn du dem Volk schon nicht zutraust, darüber zu entscheiden, weil sie nicht wissen, worum es geht, wie sollen es dann die Volksvertreter sinnvoll tun - wenn sie nicht wissen, worum es geht. Ferner würde ich die Punkte von nationalem Interesse gern mal wissen, die Super-Angie durchgesetzt hat. Sie hat es geschafft, dass ein Mensch nicht mehr genausoviel zählt wie ein anderer. Sprich, ein Pole zählt bei Europaratsentscheidungen mehr als ein Deutscher. Die einzige Zeit, wo wirklich jemand an unsere Interessen gedacht hat, war die Zeit unter Schröder. Da wurde eben knallhart gesagt, wir bezahlen die Chose hier zu einem Großteil, also bestimmen wir auch. Bei Angie wird nur noch bezahlt.

Dann, schlag mich, aber ich halte den größten Teil des Volkes für nicht fähig, Entscheidungen von solcher Tragweite zu treffen. Deutschland wird von Stammtischkommentaren beherrscht, Stichwort Osterweiterung: Nee, auf keinen Fall, dann kommen die billigen Handwerker von Polen und stehlen uns die Arbeitsplätze... aber das das wichtige Absatzmärkte für unsere Industrie sind sieht keiner... Viele Leute glauben immer noch, der Wohlstand sei nur mit einer Re-Nationalisierung zu erreichen, und, mit Verlaub, das ist Blödsinn :M

Um wichtige Entscheidungen zu treffen, ist die Regierung da und das ist auch gut so :s

Da schlag ich dich natürlich nicht, aber frage dich, warum die gleichen Doofies über die Regierung abstimmen sollen, die zu blöd für die EU-Verfassung sind? Dann können wir ja gleich Wahlrecht nach IQ machen (Wobei, das hätte durchaus was für sich - bräuchte ich wenigstens nicht mehr hingehen...)
Es ist schön, dass du den vollmundigen Versprechungen unserer Volksvertreter glauben schenkst, aber Deutschland insgesamt muss es zwangsläufig schlechter gehen, wenn wir die anderen bezahlen, dass es denen besser geht. Man wird es vielleicht nicht so schnell merken, weil wir von einem relativ hohen Niveau kommen. Aber schau dir Lohnentwicklung an, in Irland, Spanien, etc, die haben uns abgehängt. Der Opel-Werker in D mit 2.500 Netto hat eben über kurz oder lang einfach keine Chance gegen den Opelwerker in PL mit 700 Netto, der genauso produktiv ist, das geht nicht auf lange Sicht. Das wird sich annähern und zwar eher in der Mitte als auf der deutschen Seite. Und die Verlagerung von Jobs wird durch die EU nunmal einfacher gemacht. Und das schöne ist, wir bezahlen die Subventionen, die die Großindustrie erhält, dass sie Jobs in PL, CZ, HU oder sonstwo hinverlagert, auch noch zu 21%.
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Ich weiss nicht, was daran so toll sein soll &:

Ein kleines Völkchen hat seinem Egoismus freien Lauf gelassen und gefährdet damit die politische Handlungsfähigkeit der mit größten Wirtschaftsmacht.... super :X

Wenn man schon in die EU eintritt - steht ja jedem frei - und es sind mittlerweile 25 Länder - dann muss man sich eben mal zu Kompromissen durchringen. Und wenn 24 dafür sind, dann hat man eben mitzuziehen - oder man lässts bleiben.

Das Volk darüber abstimmen zu lassen halte ich aber sowieso für den letzten Käse...

Das kleine Völkchen hat nicht seinem Egoismus
freien Lauf gelassen, sondern seinen Unmut
gegenüber der EU-Überbürokratisierung kund
getan. Das ist das gute und legale Recht des
" kleinen Völkchens " .

Was Du als " letzten Käse " bezeichnest, ist für
andere gelebte Demokratie.

Was das mit der politischen Handlungsfähigkeit
" der mit größten Wirtschaftsmacht " zu tun
hat, vermag ich nicht zu erkennen.


 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Das kleine Völkchen hat nicht seinem Egoismus
freien Lauf gelassen, sondern seinen Unmut
gegenüber der EU-Überbürokratisierung kund
getan. Das ist das gute und legale Recht des
" kleinen Völkchens " .

Was Du als " letzten Käse " bezeichnest, ist für
andere gelebte Demokratie.

Was das mit der politischen Handlungsfähigkeit
" der mit größten Wirtschaftsmacht " zu tun
hat, vermag ich nicht zu erkennen.

Das ist selbstverständlich das gute Recht dieses kleinen Völkchen, aber das hat mit Verantwortung relativ wenig zu tun... wie gesagt, wenn ich als bislang einziger gegen 25 entscheide und damit das ganze System mehr oder weniger lahmlege, dann sollte ich mir das lieber 2 mal überlegen, und wenn es mir eben nicht passt, einfach austreten.

Ich wüsste übrigens nicht, dass Deutschland undemokratischer ist, nur weil wir weniger Volksentscheide haben als Irland &:
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Wurdest du gefragt, als es um die neue EU-Verfassung ging? Stand da eine Volksbefragung auch nur zur Debatte? Schon jetzt beruhen 80% der deutschen Gesetze auf der Umsetzung von EU-Verordnungen. Wurde irgendwann irgendjemand dazu gefragt, ob er das will?

Nein, aber der Grundgesetz-Artikel bezieht sich nur auf Verfassungen für die BRD, und die neuen Europa-Abkommen lösen keineswegs die nationalen Verfassungen ab, genausowenig werden Schlüsselkompetenzen an die EU abgegeben. Insofern sehe ich da keine Notwendigkeit... die 80% sind aber größtenteils EU-Verordnungen, die nationale Verordnungen einfach ersetzt haben.

Dass es da auch viele blödsinnige gibt, bestreite ich gar nicht (genauso wie es blödsinnige nationale Gesetze und Verordnungen gibt), aber da ist auch vieles gutes dabei, z.B. der Stabilitätspakt - am Anfang war ich auch Verfechter der guten alten DM, aber der Euro ist ja wohl zum Erfolgsmodell geworden, nicht zuletzt durch diese Vorschrift.

Hast du gut im PW-Unterricht aufgepasst, aber ganz so ist es dann eben doch nicht. Diese Arbeitsteilung mag für irgendwelche Spezialgesetze (keine Ahnung - Wasserstraßenverordnung? etc.) gut sein. Aber bei der EU-Verfassung geht es um die Zukunft Deutschlands. Da hat es verdammt noch mal keinen Fraktionszwang zu geben und wenn du dem Volk schon nicht zutraust, darüber zu entscheiden, weil sie nicht wissen, worum es geht, wie sollen es dann die Volksvertreter sinnvoll tun - wenn sie nicht wissen, worum es geht. Ferner würde ich die Punkte von nationalem Interesse gern mal wissen, die Super-Angie durchgesetzt hat. Sie hat es geschafft, dass ein Mensch nicht mehr genausoviel zählt wie ein anderer. Sprich, ein Pole zählt bei Europaratsentscheidungen mehr als ein Deutscher. Die einzige Zeit, wo wirklich jemand an unsere Interessen gedacht hat, war die Zeit unter Schröder. Da wurde eben knallhart gesagt, wir bezahlen die Chose hier zu einem Großteil, also bestimmen wir auch. Bei Angie wird nur noch bezahlt..

Du wirst aber nicht bestreiten wollen, dass Politiker wenigstens etwas mehr Ahnung haben als "normale" Wähler, die sich damit nicht auseinandergesetzt haben. Viele interessiert es auch gar nicht, was ja auch vollkommen legitim ist. Sie wollen einfach gut regiert werden. Und im Zusammenhang mit der EU-Verfassung geben natürlich die Experten der Parteien Ratschläge an die Fraktion, wie sie abzustimmen haben. Und wenn sich 4 von 5 Parteien dazu bekennen, kann es so schlecht gar nicht sein. Was die Politik angeht, muss ich dir aber Recht geben, Schröder hat unsere Interessen irgendwie besser vertreten als Merkel &: Das ändert aber m.E. wenig am Gesamtkonzept.

Da schlag ich dich natürlich nicht, aber frage dich, warum die gleichen Doofies über die Regierung abstimmen sollen, die zu blöd für die EU-Verfassung sind? Dann können wir ja gleich Wahlrecht nach IQ machen (Wobei, das hätte durchaus was für sich - bräuchte ich wenigstens nicht mehr hingehen...)
Es ist schön, dass du den vollmundigen Versprechungen unserer Volksvertreter glauben schenkst, aber Deutschland insgesamt muss es zwangsläufig schlechter gehen, wenn wir die anderen bezahlen, dass es denen besser geht. Man wird es vielleicht nicht so schnell merken, weil wir von einem relativ hohen Niveau kommen. Aber schau dir Lohnentwicklung an, in Irland, Spanien, etc, die haben uns abgehängt. Der Opel-Werker in D mit 2.500 Netto hat eben über kurz oder lang einfach keine Chance gegen den Opelwerker in PL mit 700 Netto, der genauso produktiv ist, das geht nicht auf lange Sicht. Das wird sich annähern und zwar eher in der Mitte als auf der deutschen Seite. Und die Verlagerung von Jobs wird durch die EU nunmal einfacher gemacht. Und das schöne ist, wir bezahlen die Subventionen, die die Großindustrie erhält, dass sie Jobs in PL, CZ, HU oder sonstwo hinverlagert, auch noch zu 21%.

Da gebe ich dir auch wieder teilweise Recht, es ist vieles schief gelaufen, aber wer garantiert dir, dass es andersrum besser gelaufen wäre ? Dass der Arbeiter bei Opel weniger bekommt als vielleicht vor 10 Jahren und dass sein Arbeitsplatz wegrationalisiert wird, ist bedauerlich, aber dafür entstehen hier wieder andere Arbeitsplätze, und mit dem höheren Gehalt, das die Leute dann in Polen etc. bekommen, können sie wieder Sachen made in Germany kaufen. Schau dir mal den Absatz deutscher Exporte in Osteuropa an, der boomt... so langsam ham die Leute hat das Geld, sich einen BMW oder Mercedes vor die Tür zu stellen. Dass in der nationalen Politk Fehler gemacht wurden, bestreite ich nicht, aber deshalb finde ich nicht, dass man das Grundkonzept in Frage stellen sollte... es gibt m.E. nach einfach keine Alternative &:
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Außerdem kannst du dir sicher sein, dass gerade die deutsche Regierung in diesem Vertrag nicht unwichtige Punkte von nationalem Interesse durchgesetzt hat.

Um wichtige Entscheidungen zu treffen, ist die Regierung da und das ist auch gut so :s

Die deutsche Regierung unter Merkel hat schon mal deutsche Interessen in der EU durchgesetzt? Machst du Witze? Nenn mir mal einen Punkt von nationalem Interesse, den unsere Regierung durchgesetzt hat :s
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

Die deutsche Regierung unter Merkel hat schon mal deutsche Interessen in der EU durchgesetzt? Machst du Witze? Nenn mir mal einen Punkt von nationalem Interesse, den unsere Regierung durchgesetzt hat :s

z.B. am Dienstag, Merkel und Sarkozy, CO2-Obergrenze für Autos:

Bundeskanzlerin Angela Merkel habe die deutschen Interessen "kraftvoll vertreten", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,558706,00.html
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

z.B. am Dienstag, Merkel und Sarkozy, CO2-Obergrenze für Autos:

Bundeskanzlerin Angela Merkel habe die deutschen Interessen "kraftvoll vertreten", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,558706,00.html


:d:d:d

Ja, nachdem die deutschen "Interessenvertreter" im Vorfeld dieser CO2-Debatte einfach gepennt hatten :j Diese Vereinbarung einer Übergangsfrist nun als politischen Erfolg und "kraftvolles Vertreten" zu feiern stellt nur einmal mehr den Versuch der Volksverdummung dar. Sorry.
Die Festlegung einer CO2-Obergrenze trifft vor allem die deutsche Autoindustrie. Das ist nun wirklich ein Paradebeispiel der Wahrung deutscher Interessen :d
 
AW: YESSSS. They just said NO...!

:d:d:d

Ja, nachdem die deutschen "Interessenvertreter" im Vorfeld dieser CO2-Debatte einfach gepennt hatten :j Diese Vereinbarung einer Übergangsfrist nun als politischen Erfolg und "kraftvolles Vertreten" zu feiern stellt nur einmal mehr den Versuch der Volksverdummung dar. Sorry.
Die Festlegung einer CO2-Obergrenze trifft vor allem die deutsche Autoindustrie. Das ist nun wirklich ein Paradebeispiel der Wahrung deutscher Interessen :d

Ah, und genau deshalb lobt die Autoindustrie diesen Vorschlag also &: Deine Logik verstehe ich nicht ganz...

In der EU sind 25 Länder Mitglied da kann man eben nicht immer zu 100% seinen Standpunkt durchsetzen. Wie man bei BMW u.a. sieht, sehen die deutschen Autohersteller diese Vorgaben mittlerweile als Chance und nicht mehr nur als Behinderung.
 
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