Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Gabe

Fahrer
Registriert
1 Mai 2010
Hallo Leute.

Ich möchte mir in nächster Zeit einen Wagen für Slalomrennen aufbauen.
Dabei bin ich unweigerlich auf ein ZQP gestoßen.
Nun stellt sich für mich die Frage, welche Version wäre die beste Basis für einen Umbau.

Der sportlichste Motor wäre natürlich der 3.2M. Da es aber fast zu schade ist, MQP umzubauen bin ich auf den 2.8 gekommen.
Ich möchte wenn geht noch einen Motor mit Seilzugsteuerung da ich vom E-Gas in sportlichen Fahrzeugen wenig halte.

Die Grundeigenschaften die ich schlussendlich haben möchte lauten
1) so wenig Gewicht wie möglich.
2) Leistung über 200 PS und ein Motor der mind. 7000 dreht.
3) Das ganze noch halbwegs standfest und leistbar

Daher meine Frage an euch:
Ist es möglich einen 2.8 Single Vanos auf die oben genannten Eigenschaften zu bekommen und welche Möglichkeiten zur Gewichtsoptimierung gibt es!?!?
Sitze, Domstreben und Käfig sind sowieso geplant.
Oder wäre es doch sinnvoller, gleich ein MQP als Basis zu nehmen, da bei diesem Model bezüglich Leistung nichts mehr zu optimieren wäre.

Meine Entscheidung für ein ZQP steht praktisch schon fest. Nur welches!?!?

Ich hoffe ihr könnt mich bei der Entscheidungsfindung unterstützen.

Vielen Dank schon mal.

grz.
Gabe

PS: Finanzielle Schmerzgrenze für das ganze wären 20K. Natürlich gerne weniger ;-)
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ein QP wird im Slalom immer nur einen Blumentopf gewinnen können, da viel zu schwer. Mit einem Lotus7-Derivat hast Du da schon sehr viel bessere Chancen. Und Du brauchst damit keine 200PS um schnell zu sein.

Selbst wenn Du ein QP komplett ausräumst und keinen Käfig verbaust, wird Dein Zielgewicht ca. 1150kg betragen.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich möchte damit ein der Klasse Street antreten. Dabei handelt es sich um straßenzugelassene Fahrzeuge. Zusätzlich soll das Fahrzeug auch für Spaß auf Passstraßen herhalten. Also gern mal quer aus der Kurve.
Hab auch lange überlegt zwecks Lotus, Caterham usw., jedoch ohne Dach und Scheibe ist der Einsatzbereich schon recht schmal.
Wenn der Wagen bei 1200-1250Kg fahrfertig liegt bin ich schon zufrieden.
Fahrwerk wird entsprechend gewählt. Dann sollte das schon recht gut ums Eck gehen.

Natürlich gibts für reinen Slalomeinsatz potentere Geräte. Mir hats der rasende Turnschuh einfach auch optisch angetan ;-)
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich persönlich würde bei so einem Fahrzeug auf Trockensumpfschmierung umbauen. Informier Dich mal in die Richtung, ansonsten schätze ich, dass Deine Lager nicht lange halten werden.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ein QP wird im Slalom immer nur einen Blumentopf gewinnen können, da viel zu schwer. Mit einem Lotus7-Derivat hast Du da schon sehr viel bessere Chancen. Und Du brauchst damit keine 200PS um schnell zu sein.

Selbst wenn Du ein QP komplett ausräumst und keinen Käfig verbaust, wird Dein Zielgewicht ca. 1150kg betragen.

Leute, er hat gefragt, welcher ZQP am geeignetsten ist und nicht ob er geeignet ist.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich würde das 2.8er-Coupé nehmen, weil ich davon ausgehe, dass M52-Teile besser "sehr günstig" zu bekommen sind als M54-Teile.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Habe mal einen Blick auf die Datenblätter geworfen, Gewichtsvergleich:

Z3 2.8:1375 kg
M Coupé: 1430 kg

Da hätte der 2.8 die Nase vorn, was aber durch die höhere Motorleistung dem M wieder ausglichen werden dürfte.

Wenn es nicht um Zehntel-Sekunden beim Rennen geht und du noch etwas auf´s Budget achten musst, würde ich den 2,8er nehmen.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Leute, er hat gefragt, welcher ZQP am geeignetsten ist und nicht ob er geeignet ist.

Geeignet für Autorennen ist auch der Cayenne Turbo. Er hat immerhin 4 Räder und zählt als Auto.

Ich wollte Gabe nur darauf hinweisen, dass man mit einer besseren Basis viel weniger verändern muss und gegebenenfalls auch vorne mitfahren kann.
Wenn das Ganze auch für Pässe und Landstrassen geeignet sein soll, kommt man aber schon wieder eher in die Richtung ZQP.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich tendiere wegen dem Gewicht auch zum 2.8er.
Günstigere Ersatzteile sprechen natürlich auch dafür.
Die Motorleistung des M ist aber auch ein gewichtiges Argument.
Jedoch benötigt man beim Slalom eher selten über 250PS. (wenn das Gewicht stimmt).
Auch die Anschaffungskosten des 2.8er sprechen für ihn.

Größere Bedenken habe ich noch wegen der Sitzposition. Das stört mich derzeit beim Roadster auch sehr. Da das Lenkrad nicht verstellbar und von Hause aus schon recht hoch angebracht ist finde ich derzeit keine optimale Sitzposition.
Event. kann das mit Schalensitzen und anderen Konsolen etwas kompensiert werden.
Fürs schnell Fahren ist mir die Sitzposition schon sehr wichtig.

Das mit der Trockensumpfschmierung hört sich interessant an.
Jedoch bin ich mir über den Aufwand der notwendigen Änderungen nicht im klaren. Ganz zu schweige von den Kosten!?!? Weiß da jemand mehr!
Es steht natürlich ausser Diskussion das Trockensumpf bei höheren Kurvengeschwindigkeiten absolut sinnvoll ist.

Noch ne Frage: Gibts die Motorhaube des Z3 auch aus GFK als Nachbau?? Da wäre gewichtsmäßig sicher noch einiges zu holen.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Größere Bedenken habe ich noch wegen der Sitzposition. Das stört mich derzeit beim Roadster auch sehr. Da das Lenkrad nicht verstellbar und von Hause aus schon recht hoch angebracht ist finde ich derzeit keine optimale Sitzposition.
Event. kann das mit Schalensitzen und anderen Konsolen etwas kompensiert werden.
Fürs schnell Fahren ist mir die Sitzposition schon sehr wichtig.

mit schalensitzen kommt deine sitzposition noch tiefer - könntest zwar mit der konsole kompensieren, aber da hast dann gleich wieder ein plus an mehraufwand. da verstellst lieber die lenksäule, das geht einiges stressfreier.

Das mit der Trockensumpfschmierung hört sich interessant an.
Jedoch bin ich mir über den Aufwand der notwendigen Änderungen nicht im klaren. Ganz zu schweige von den Kosten!?!? Weiß da jemand mehr!
Es steht natürlich ausser Diskussion das Trockensumpf bei höheren Kurvengeschwindigkeiten absolut sinnvoll ist.

du brauchst ne andere ölwanne, nen öltank und 2 ölpumpen - nen bmw motor so umbauen steht in absolut keiner relation, vorallem weils absolut unnötig ist.
klar hat so ne trockensumpfschmierung ihre vorteile aber nimms mir nicht übel - mit nem zzz wirst du nie in solche bereiche vorstossen können.

Noch ne Frage: Gibts die Motorhaube des Z3 auch aus GFK als Nachbau?? Da wäre gewichtsmäßig sicher noch einiges zu holen.

für gfk- und cfk-hauben gibts einige hersteller. hatte auch mal einen an der hand, der die komplette aussenhaut in cfk angeboten hat.
preislich kannst bei ner gfk haube mit 650€ bis 850€ rechnen (waren zumindest bis vor nem jahr die preise) dann hast aber nur die haube. montage und anpassung ist auch nicht ohne, wenn mans nicht selbst machen kann.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Naja, das mit der Trockensumpfschmierung ist schon mit etwas Aufwand verbunden.

Für Deinen Zweck willste ja nicht zu viel Schrauberaufwand haben, daher kannst Du das auf diese Art umsetzen:

Links oben das Bildchen im Originalzustand, der Ansaugschnorchel der Ölpumpe (rot) im Nasssumpf.

Darunter die Konstruktion wie Du es Dir mit Standardmaterial nachbauen kannst.

Dazu nimmst Du die Ölwanne ab und machst da ein großes Loch rein mit Anschraubflansch und unten kannst Du die Ölablassschraube nutzen um einen Absaugschlauch (lila) anzuschrauben, da kommt die Absaugpumpe dran und wenn Du harten Slalomsport betreibst, sollte da auch der Ölkühler dran hängen, der jedoch gern auch einen thermostatgeregelten Bypass haben darf (nicht im Bild).

An den alten Schnorchel der Ölpumpe (rot) kommt ein Ölschlauch dran, der dann durch das große Loch innerhalb eines weiteren Entlüftungschlauchs geführt wird und das Öl aus dem zweiten Öltank absaugt. Die Entlüftung ist extrem wichtig, ansonsten funktioniert das nicht.

Da das zusätzliche System keinen nennenswerten Unter- und Überdruck hat, ist es recht einfach zu realisieren.

Der zweite Tank sollte tief genug sein, damit die Ölpumpe keine Luft zieht.

Die Ölmenge im Motor erhöht sich dadurch erheblich, was dazu führen kann, dass Du den Ölkühler vielleicht gar nicht brauchst. Das müsstest Du dann ausprobieren und beobachten.

Dieser Aufbau erlaubt Dir die Orignalölwanne weiterzubenutzen und Du kannst es recht einfach zurückrüsten.


trockensumpf.jpg


Wenn Du Dir nicht sicher bist ob sich der Aufwand für Dich lohnt, kannst Du Dieter (dwz8) dazu befragen wie es in der VLN aussieht - das Fahrprofil auf der Nordschleife ist weniger extrem als im Slalomsport hinsichtlich wechselnder Masskräfte in horizontalen Richtungen..
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Dieser Aufbau erlaubt Dir die Orignalölwanne weiterzubenutzen und Du kannst es recht einfach zurückrüsten.

kann man machen und man kann sich dadurch dann erstrecht nen motorschaden holen weil:
wie du ja bestimmt weisst fördert die saugpume mit ner höheren leistung, als die druckpume (zumindest wenn mans richtig macht).
d.h. es wird immer mehr öl ausm sumpf gesaugt, als oben reingedrückt wird. verwendet man nun die überdimensionierte (also für diesen zweck) original ölwanne, tropft zwar das öl über die kurbelwelle nach unten, aufgrund der grossen ölwanne und vorhandenen fliehkräften kanns aber öfter mal passieren, dass sich das abtropfenden öl dann eben in einer ecke der zu grossen ölwanne sammelt und nicht richtung auslass läuft. die saugpumpe zieht dann folglicherweise mehr luft, als sie das ohnehin schon tut bzw. es ist plötzlich zu wenig öl im vorratsbehälter und von oben kommt dann kein neues öl in motor rein - mag kurzfristig kein problem darstellen, auf dauer gesehn mag das die pumpe aber garnicht und was passiert, wenn bei trockensumpf nur eine pumpe ausfällt sollte ja jedem bekannt sein.

also wenn man sich schon die arbeit macht umzurüsten, dann doch bitte gleich richtig.

franks vorschlag würde ich persönlich dazu nehmen um das ganze noch "einfacher" zu realisieren. spar dir den zusatztank und rüste auf ne integrierte trockensumpfschmierung um - so wie mans vom porsche kennt. d.h. du nimmst die original ölwanne als öltank, arbeitest dann aber trotzdem mit saug und druckpumpe. ABER auch so bekommst wieder oben genanntes problem, weswegen porsche z.b. 4 saugpumpen verbaut und die werden schliesslich wissen warum :D
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

... in dem einen Beitrag sagst Du, dass die BMW-Motoren eigentlich kein Problem haben und keine Trockensumpfschmierung brauchen. Damit meinst Du doch, dass der Ansaugschnorchel des Öls dauerhaft im Öl hängt und auf gar keinen Fall Luft ansaugen kann.

Nun aber schreibst Du, dass die Saugpumpe Luft ansaugen könnte? ... wie denn, wenn die Saugpumpe an tieferer Stelle saugt als der Ansaugschnorchel der Druckpumpe?

Bei dieser Low-Cost-Trockensumpfschmierung geht es nicht darum, die Ölwanne trocken zu legen, sodass die Saugpumpe Luft ziehen könnte. Sondern es geht darum "sicherzustellen" dass die Druckpumpe nie Luft ansaugt.

Das Ölvolumen im Motor bleibt bei den 6,5 Litern - vielleicht einen Liter weniger, damit die Kurbelwelle auf gar keinen Fall im Öl rumpanscht.

Der Zusatztank gibt das zusätzliche Ölvolumen vor. Bei einem 5-Liter-Behälter kommen auch 5 Liter mehr Motoröl in den Motor. Die Saugpumpe hält den Zusatztank immer randvoll, das überschüssige Öl läuft durch die Entlüftungsleitung wieder in die Ölwanne zurück. Dadurch läuft die Zusatzpumpe fast nie trocken. Und falls sie in Extremsituationen doch mal trocken läuft, weil das Öl aufgrund von Quer-/Längsbeschleunigungskräften irgendwo in einer Ecke hängt oder das Ölniveau geringer wird, dann zieht sie nur kurzzeitig Luft, das is dann egal.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich denke eine Trockensumpf ist Mist, es gibt stark modifizierte QPs auf Semis, von denen haben die meisten keinen Umbau auf Trockensumpf. Für 20t€ würde ich ein 2,8er QP holen, die 3.0L Ansauge draufmachen, abstimmen lassen, ausräumen.
Dann die Lager auf Powerflex, VA verstellbare Domlager oder M-Domlager verdreht für mehr negativen Sturz und ein anderes Fahrwerk. Das Competition von KW wäre eine gute Wahl für deinen Einsatzzweck.
Wenn das gemacht ist würde ich erst mit Dingen wie GFK-Haube etc. anfangen. Das ist nämlich ein hoher finanzieller Aufwand im Vergleich zum Nutzen.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Bezüglich Trockensumpf bin ich noch unschlüssig.

Natürlich habe ich vor entsprechend ins Fahrwerk zu investieren. Da ist meiner Meinung nach das größte Potential. Motor möchte ich gleich von einer Firma aufbauen lassen.
Muss mich mal schlau machen wer da am geeignetsten ist und was noch sinnvoll und leistbar zu machen wäre.

Bezüglich der Sitzposition: Welche Möglichkeiten gibt es, die Lenksäule zu verstellen??!
Möchte diese grundsätzlich etwas flacher haben damit ich mit nem Spacer nicht gleich wieder zu hoch rauf komme.

Schön langsam kriege ich eine Vorgestellung von dem, was mich bei einem Umbau erwartet und muss sagen: Ich bin noch nicht abgeschreckt ;)
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich würde den M nehmen und zunächst so fahren. Dann kannst du später immer noch alles umbauen, hast aber bereits die beste Basis.

Steht die die Lenksäule zu hoch? Du glücklicher! Mir ist das Lenkrad etwas zu niedrig. Im Vergleich zu echten Rennwagen ist die Lenksäule sogar viel zu tief.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich würde den M nehmen und zunächst so fahren. Dann kannst du später immer noch alles umbauen, hast aber bereits die beste Basis.

Steht die die Lenksäule zu hoch? Du glücklicher! Mir ist das Lenkrad etwas zu niedrig. Im Vergleich zu echten Rennwagen ist die Lenksäule sogar viel zu tief.

Hab ich mir auch schon überlegt.
Glaube aber es wird ein 2.8. Einen 3.0 hab ich mir auch schon überlegt. Ich hab diesen Motor bereits im Roadster und bin eigentlich begeistert. Jedoch ist der Ölverbrauch ein Glücksspiel.
Manche benötigen kaum Öl, andere mischen fast 1:1 ;-) Meiner braucht auch etwas Öl, jedoch nur bei zügiger fahrweise und zu dünnem Öl (5W30). Fahre derzeit 5W40 und habe nun kaum noch Ölverbrauch. Da habe ich eben gelesen, dass die 2.8 praktisch kein Öl brauchen. Das würde mir im harten Einsatz doch recht entgegen kommen.

Derzeit passt mir das Lenkrad in der Höhe. Jedoch ist es zu weit weg. Wenn ich nahe genug ranrutsche hab ich mit den Beinen nicht mehr optimal Platz bzw. stehe dann fast am Dachhimmel an. Ich mag es einfach nicht, mit ausgestreckten Armen schnell zu fahren.
Daher müsste ich es etwas flacher stellen können um das ganze mit einem Spacer näher zu mir (und im Endeffekt wieder etwas höher) zu bekommen.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Nimm dann einfach ein geschüsseltes Lenkrad. Ich muss das Lenkrad auch recht nahe an mir haben. Und dafür ist es mir etwas zu flach.

Den 2.8er oder 3.0er würde ich schon wegen des Motors nicht nehmen. Bei Belastung hat man in 95% der Fälle das Klackern der Hydrostössel. Der M-Motor ist für sportlich diese Belastungen einfach gemacht. Drehmoment und Leistung satt!
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Stimmt. Die "normalen" Motoren nehmen einem das beherzte Gasgeben schnell mal übel. Jedoch würd mich interessieren, wo die ca. 100kg Mehrgewicht eines M herkommen.!?
Wie gesagt. Im Roadster find ich den 3.0i spitze. Kraft in jeder Lebenslage und auch zum Querfahren bestens geeignet. Jedoch für harte Ritte nicht der Weisheit letzter schluss.
War ja auch nie dafür konzipiert. Für Motorsport gabs und gibts ja die M-GmbH.

Ziemlich schwierig das ganze.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Es ist nicht einfach, hier Empfehlungen zu geben, wenn man keine speziellen Erfahrungen im Slalom hat. Ich greife jetzt auf eine Mischung unserer eigenen Erfahrungen auf der Rundstrecke und die Beobachtung von Freunden, die Slalom fahren, zurück.

Ich würde klar den 2,8l nehmen und nicht den M. Simple Begründung: Bis der M auf Touren kommt, ist die nächste Kurve schon längst da. Du mußt aus niedrigen Geschwindigkeiten schnell vorwärts kommen, Topspeed ist nicht wichtig. Den Motor würde ich in Richtung Drehmoment optimieren (z.B. Nowack in Kamp-Lintfort hat den 2,8er von Conny hier aus dem Forum allein übers Steuergerät auf gut über 190 Prüfstands-PS gebracht).

Wichtig ist die Betrachtung der Hinterachse. Mit der Serienübersetzung kommst Du da nicht weit. Da greift auch wieder das Argument, dass Du schnell aus den Ecken herauskommen musst. Ich kenne jetzt die zur Verfügung stehenden Übersetzungen nicht, aber da läßt sich alles recht einfach durch Drexler realisieren.

Sicherheitsausstattung ist obligatorisch, darüber brauchen wir nicht zu reden. Wenn Du einen Käfig bauen läßt, dann laß ihn bis vorne auf die Dome verlängern, damit der weiche Vorderbau stabilisiert wird. Wir lassen alle Käfige bei M2 in Bonn machen (http://www.mm-automotive.de), die hervorragende Arbeit abliefern und dazu den Vorteil haben, dass sie zu jedem Käfig ein Zertifikat liefern. Damit ist es dann kein Eigenbaukäfig mehr im Sinne des Reglements, was Vorteile hat.

Innenraum leerräumen, Vorderwagen durch Käfig und Domstrebe stabilisieren. LKW-Stabis rein, KW Competition hört sich auch gut an. Wenn Du im Slalom einigermaßen mitfahren willst, baust Du ein Auto, das auf der Straße praktisch unfahrbar ist. Zum Einen liegt es viel zu tief, zum anderen ist es extrem hart.
Leichte Felgen zur Reduktion der ungefederten Massen wären wichtig.

Ein Slalomlauf dauert ja nicht lang, vielleicht 2 bis 3 Minuten. Damit hat man kaum Probleme mit Bremsüberhitzung. Allerdings würde ich auf gute Motorkühlung achten, denn das Auto wird ja nach der Fahrt einfach auf dem Parkplatz abgestellt. Also: Ölkühler und elektrisch schaltbaren Ventilator.

Zum Öldruck bzw. der Trockensumpfschmierung:
Ich gehe davon aus, dass sich mit dem Z3QP auf Slicks wie mit anderen Autos auch locker bis zu 2g Querbeschleunigung aufbauen lassen, besonders in engen Kurven. Das ist auf Slicks normal. Da muss die Pumpe schon kräftig schlucken, um den Öldruck stabil zu halten. Aufgrund der Kürze der Laufstrecke sollte das wohl noch gehen, aber die guten Slalomautos fahren alle mit Trockensumpf. Wir haben letztens erst noch mit Lars Heisel über seinen Kadett gesprochen, der auch erst Ruhe mit dem Öldruck hatte, als er TS eingebaut hatte. TS-Anlagen gibt es in USA von der Stange, wir kaufen gerade eine für unsere Diva dort.

Insgesamt teile ich die Meinung, dass Du mit dem Z3QP keine echte Chance hast, weit vorne mitzufahren. Da macht Dich schon der leichtere E30 nass, von Kadetten und ähnlichen Autos mal ganz abgesehen. In der Straßenklasse wird es davon abhängen, wer antritt.
Slalomfahren und das Querfahren auf Pässen oder Rundstrecken stehen sich diametral gegenüber. Auch wenn es bei beiden auf gutes Einlenkverhalten ankommt, so ist selbiges im Slalomsport doch extrem ausgeprägt, so dass das Auto kaum mehr geradeaus läuft. Zum Driften brauchst Du ein relativ loses Heck, im Slalom mußt Du dagegen gerade aus den Kurven schnell herauskommen mit möglichst wenig Schlupf, da das nächste gerade Stück nur kurz ist und die Geschwindigkeiten niedrig.

Manche Dinge lassen sich am Fahrwerk umstellen, andere wie Stabis oder Achseinstellung sind nicht so einfach mal gemacht.
Hängt also alles davon ab, was Deine Ziele sind.
Ach ja, und denke an erhöhten Verschleiß, der Motor wird nur in den unteren Gängen ständig hochgejubelt, das verkürzt die Laufzeit schon ganz ordentlich.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich glaube, dass die 100 kg nicht ganz stimmen. Mann müsste beide Autos auf die Wage stellen. 50 kg werden es aber sicherlich sein wegen Endtopf und Motorblock.

@Dieter

Ich bin mit dem 2.8er in Bitburg Slalom gefahren. Deshalb würde ich den M nehmen. Der 2.8er oder 3.0er fängt sehr schnell mit dem Klackern an, weil Kühlluft fehlt.
Außerdem ist das Drehmoment des M bei jeder Drehzahl höher! Deshalb ist der Motor in jeder Situation deutlich überlegen.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich bin mit dem 2.8er in Bitburg Slalom gefahren. Deshalb würde ich den M nehmen. Der 2.8er oder 3.0er fängt sehr schnell mit dem Klackern an, weil Kühlluft fehlt.
Außerdem ist das Drehmoment des M bei jeder Drehzahl höher! Deshalb ist der Motor in jeder Situation deutlich überlegen.

Das mit der Kühlung kann ich mir vorstellen, da muss man auf jeden Fall ein Auge drauf haben. Aber das Klackern hängt ja mit der Ölversorgung zusammen, nicht mit der Temperatur?
Der Vergleich zum M fehlt mir einfach bei diesem speziellen Einsatzzweck. Ich würde allein aus Kostengründen und wegen der Empfindlichkeit des M-Motors zum 2,8l greifen.
Wir haben ja jetzt ausreichend Erfahrung beim S50 mit der Ölversorgung machen müssen, den würde ich ohne Trockensumpf nirgends mehr im Rennen bewegen.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Das mit der Kühlung kann ich mir vorstellen, da muss man auf jeden Fall ein Auge drauf haben. Aber das Klackern hängt ja mit der Ölversorgung zusammen, nicht mit der Temperatur?
Der Vergleich zum M fehlt mir einfach bei diesem speziellen Einsatzzweck. Ich würde allein aus Kostengründen und wegen der Empfindlichkeit des M-Motors zum 2,8l greifen.
Wir haben ja jetzt ausreichend Erfahrung beim S50 mit der Ölversorgung machen müssen, den würde ich ohne Trockensumpf nirgends mehr im Rennen bewegen.

Womit das Klackern zusammenhängt, kann irgendwie niemand ausreichend gut beantworten. Einige meinen, dass dickeres Öl hilft (bei mir nicht), andere haben wohl die Ölwanne umgebaut (Schwallbleche) und meinen, dass das die Ursache ist. Andere widerrum sind der Meinung, dass die Hydrostößel ausgetauscht werden müssen.

Den M bewege ich seit einiger Zeit auf der Strecke und kann im Vgl. zum 2.8er sagen, dass der Motor nun das letzte ist, worum ich mir Sorgen mache. Beim 2.8er war es genau das Gegenteil.
 
AW: Z3 Coupe für Slalom aufbauen

Ich denke eine Trockensumpf ist Mist, ...

würde eher sagen ohne trockensumpf ist mist. zumal in einem echten sportgerät.

und: würde mir einen fertig aufgebauten golf1 oder sowas holen. die gibt es für vergleichsweise
schmale kasse und damit kann man vom start weg vorne mit fahren und weiter optimieren. nur so...

oder sowas:
PICT0485.jpg


wollt ich auch schon immer mal haben...


mfg
 
Zurück
Oben Unten