Z4 M Roadster - "ready to race"?

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Ein Upgrade von Z3 Coupe auf Z4 Coupe steht leider nicht zur Diskussion:
Dann müsste aus finanziellen Gründen der Boxster weg und der Hund würde auch einen Rückschritt machen... :M

Die unterschiedlichen Bremsmodi sind mir auch geläufig. Allerdings hält die Boxster S Serienbremse meinen Fahrstil auf der Rennstrecke problemlos aus, die Scheiben des M3 (nicht CSL) waren blau und die Beläge verkohlt. Das Z3 MQP hat sich da schon besser geschlagen, allerdings ist mir das Gequietsche im Normalbetrieb dermaßen auf den Senkel gegangen, dass ich heuer die komplette Bremse habe tauschen lassen. Einen Großteil des Gequietsches rechne ich allerdings der "eingeschlafenen" Fahrweise des Vorbesitzers an... Wie sich die neue (Serien-)Bremse schlägt werde ich in 3 Wochen am Lausitzring erfahren! :w

Ciao, Harald

Die M Coupé Bremse ist zumindest für die Nordschleife ausreichend. Jedoch ist der Verschleiß extrem hoch. Nach 14 Runden und etwa 2000 km Straße habe ich noch 20% Belag drauf. Die Scheiben sind kaum bis gar nicht abgenutzt. Jedoch habe ich bereits etwas verzogene Scheiben, was jetzt im Alltag aber wieder besser wird, und es quitscht! Das ist mir aber recht egal, weil es nicht extrem laut ist.
Ich gehöre zu den kurz und sehr hart bremsenden Fahrern.

Gruß Viktor
 
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ich bin dagegen der hybride Bremser, denn auf der Autobahn bevorzuge ich den vorher beschriebenen, entspannten Bremsstil: lässt sowohl dem Hintermann mehr Luft als auch dem Vordermann (oder auch Beifahrer) mehr Nerven ;)

Ciao; Harald
 
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ich bin dagegen der hybride Bremser, denn auf der Autobahn bevorzuge ich den vorher beschriebenen, entspannten Bremsstil: lässt sowohl dem Hintermann mehr Luft als auch dem Vordermann (oder auch Beifahrer) mehr Nerven ;)

Ciao; Harald

Im Alltag bin ich auch der geschmeidige Bremser, wenn ich Beifahrer oder jemanden im Rückspiegel habe....
 
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Hmmm, meinem bescheidenen Verständnis nach, wird bei einem Bremsvorgang in jedem Fall die gleiche Menge Bewegungenergie durch Reibung in Wärmeenergie umgesetzt, egal ob er schnell oder langsam geschieht, solange Anfangs- und Endgeschwindigkeit (und natürlich die Masse des abgebremsten Körpers) gleich sind. Je schneller dies geschieht ums so größer wird also die Aufheizung sein. Wenn also langsam gebremst wird wird also der Bremskörper mehr Zeit haben Wärme an die Umgebung wieder abzugeben und sich abzukühlen. Im Gegenteil, bei bei einem langsamen Bremsvorgang, werden Luft und Rollwiderstand etc. der Bremsanlage Bremsarbeit abehmen, so daß sie weniger Bewegungsenergie in Wärmeenergie umsetzen muß. Sollte also die Bremsanlage bei einem langgezogenen Bremsvorgang heißer werden als bei einem knackig kurzen würde man mich sehr überrascht finden. :M

Über die Abdeckung hinter den Lufteinlässen habe ich mich auch schon gewundert. Wenn aber dadurch der Verschleiß verrringert wird und die Dinger im Ernstfall schnell zu demontieren sind ist das ja durchaus plausibel.

Ansonsten bin ich auch mehr der situationsangpaßte Bremser. Je nachdem ob der Hintermann im Rückspiegel oder der die Wand vor mir größer wird, variiere ich den Bremsdruck merklich. Leider habe ich noch keine schlüssige Lösung für den Fall gefunden, daß beides gleichzeitig passiert :X :wm %: :b

Bitte nicht schlagen!

Grüße Jörg
 
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Bei harten Bremsungen ist der Temperaturunterschied zwischen Bremse und Umgebung wesentlich höher. Dadurch kann eine sehr heiße Bremse ihre Temperatur schneller abgeben. Hinzu kommt noch, daß man dadurch die Bremse eine längere Zeit hat, um die Temperatur abzugeben. Deshalb sind kurze, harte Bremsungen besser, um Fading vorzubeugen.
 
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Die Wärmeabgabe ist nichtlinear und bei größerem Temeraturunterschied natürlich größer. Soweit hast Du recht.

...

Grüße Jörg
 
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das neue M3 Cabrio mit V8 - da passt zur Not auch der Hund auf die Rückbank!

&:

Ciao, Harald
 
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so, das MQP und ich haben den Lausitzring gut hinter uns gebracht (8 x 0,5 Stunden effektive Fahrzeit) - hier die die Verbesserungspotentiale in Reihenfolge:

1) die Sitze: ich habe geschrien vor Schmerzen weil meine Rückenmuskulatur irgendwann in schnellen Linkskurven nicht mehr mitgemacht hat. Das geht gar nicht!
2) Das Fahrwerk: erstaulich schnell trotz der enormen Seitenneigung. Für mehr Präzision und ein bessers Gefühl wäre hier aber ein Gewinde angesagt.
3) dazu dann gleich noch 18" Räder mit Sportreifen

Bremse und Motor und Auspuff (obwohl meiner wohl der leiseste war) passen!

Hat der Z4 M Roadster eigentlich diese Sitze mit den einstellbaren Wangen (hab ich in meinem touring aber im Katalog zum Z4m nix gefunden)

Ciao, Harald
 
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Gut erkannt Harald, die Sitze sind eigentlich das allergrößte Übel auf der Rennstrecke. Sportreifen würde ich in 17" nehmen wegen der besseren Agilität (wiegen eine Ecke weniger als 18"). Die Bremse wird wohl in der Lausitz nicht so arg rangenommen, in Hockenheim wäre Dein Fazit sicher anders ausgefallen. Ein anderer Auspuff bringt natürlich fahrdynamisch 0,0, aber der Spaßfaktor profitiert schon ungemein von so einem Eisenmann. Halt uns auf dem laufenden, wenn Du am Umrüsten bist:t
 
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am Lausitzring hat die Bremse in der Tat viel Zeit zu verschnaufen - Hockenheim Grand Prix Strecke wäre wohl wirklich zu viel...

Da ich aber nicht hundertprozentig dem Track Gedanken huldige wird es wohl ein 18" Radsatz werden - die BBS LeMans sehen einfach zu gut aus... :M

Mal sehen...

Ciao, Harald
 
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habe gerade gesehen, das AC Schnitzer für den Z4M eine kurze Hinterachsübersetzung anbietet - sehr interessant... :s

Ciao, Harald
 
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Mit 17" wirst auf dem Z4M leichte Probleme bekommen,
weil da die Bremsen nicht mehr passen.

Edit: Merk grad das ihr über den Z3 redet...
 
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Bei harten Bremsungen ist der Temperaturunterschied zwischen Bremse und Umgebung wesentlich höher. Dadurch kann eine sehr heiße Bremse ihre Temperatur schneller abgeben. Hinzu kommt noch, daß man dadurch die Bremse eine längere Zeit hat, um die Temperatur abzugeben. Deshalb sind kurze, harte Bremsungen besser, um Fading vorzubeugen.

Du hast schon recht, kurzes starkes Bremsen beugt Fading vor. Der Grund ist aber ein anderer:
Wenn man nur leicht zu bremsen beginnt, dann reibt der Belag nicht über die komplette Bremsscheibenfläche sondern - je nach Dickenschwankung (die jede Scheibe zumindest minimal hat) - nur an kleinen Bereichen. Diese heizen sich dann stärker auf als andere, wodurch der Dickenunterschied durch die termische Ausdehnung größer wird und diese Stellen damit noch stärker belastet werden. Dadurch entstehen auf der Scheibe sog. "Hot Spots", die zum Einen Risse auf der Scheibe verursachen können (vor allem bei Stahlscheiben) zum Anderen durch die heißen Stellen zu Fading (Fading ist eine Reibwertabnahme auf Grund von zunehmender Belagtemperatur) führen.
Wird stark gebremst, wird die Scheibe gleichmäßiger durchwärmt und die Temperaturgradienten sind in der Scheibe geringer, wodurch sie sich nicht (bzw. weniger) verzieht. Damit liegen die Beläge gleichmäßiger auf der Scheibenfläche an und die (für das Fading maßgebende) Oberflächentemperatur ist niedriger, da der Wärmeübertrag auf der gesamten Reibfläche stattfindet und nicht nur an den Hot Spots. Die mittlere Temperatur ist fast gleich, da annähernd die gesamte Bewegungsenergie in die Scheibe und nur ein Teil davon in den Belag fliesst. Wärmeabgabe an die Umgebung während eines Anbremsvorgangs (z.B 150 - 50 km/h) kann man vernachlässigen.
Wenn man zu sachte über eine längere Zeit bremst (leichtes Abbremesen) können die Beläge außerdem verglasen und verlieren damit auch an Reibwert.

Viele Grüße,
Christian
 
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