Zukünftiger Wert eines Z4 3.0si Coupe

Vielleicht sind die Preise für die Ms sehr hoch gegangen. Mir persönlich gefällt es :-).

Aber eins is Fakt: erst mal einen finden wo wenig Laufleistung, gute Historie, gute Pflege und Unfallfreiheit zu finden sind. Das ist nämlich bei diesem Modell wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Kein Wunder das sich da so einige die Reifen in den Börsen platt stehen.
 
Macht sich ja auch jeder Nass mit den Kilometern - verstehe nicht, warum da viele so heikel sind. Wenn die Dinger gut gepflegt werden, ist das ja absolut kein Problem. Sehe das ja bei den M3 E46, die ich mir im Moment ein wenig ansehe, da gibt so viele mit 150k km. Die Amis in den ganzen Youtube-Videos haben auch nicht selten ~120k Meilen (!) runter (erst vorhin einen mit 200.000 Meilen gesehen :D).
 
Macht sich ja auch jeder Nass mit den Kilometern - verstehe nicht, warum da viele so heikel sind. Wenn die Dinger gut gepflegt werden, ist das ja absolut kein Problem. Sehe das ja bei den M3 E46, die ich mir im Moment ein wenig ansehe, da gibt so viele mit 150k km. Die Amis in den ganzen Youtube-Videos haben auch nicht selten ~120k Meilen (!) runter (erst vorhin einen mit 200.000 Meilen gesehen :D).

Der gute deutsche Gebrauchtwagenkäufer will halt sicherstellen, dass das Geschäft für Tachotrickser auch erträglich genug bleibt. :X :rolleyes:
 
Geschmäcker sind verschieden. Aber der Großteil mag halt Autos mit wenig gelaufenen Kilometern und den damit oftmals verbundenen wenigeren Abnutzungserscheinungen bzw. anfallenden Reparaturen und Wartungen.
 
Man muss es nicht übertreiben, aber tatsächlich liegen viele ungenutzte Daten vor. Das Problem sind die vielen Variablen, die den Preis letztendlich ausmachen. Da wir keine API-Schnittstelle nutzen können (schon gechecked), die uns Zugriff auf eine Datenbank mit den möglichen Ausstattungsmerkmalen ermöglichen würde, ist die Interpretation des Preisniveaus mit Vorsicht zu genießen. Insofern ist eine monatliche Erhebung ein guter Ansatz, da zumindest die Preisentwicklung abgebildet werden kann. Genug geschwafelt: ich schau mal morgen für die Coupés.


Pack doch mal die M-Roadster mit rein. Hab da ein kleines persönliches Interesse dran.
 
Geschmäcker sind verschieden. Aber der Großteil mag halt Autos mit wenig gelaufenen Kilometern und den damit oftmals verbundenen wenigeren Abnutzungserscheinungen bzw. anfallenden Reparaturen und Wartungen.
Wenn ich ein Fahrzeug um die 80.000 Km Laufleistung kaufe, dann weiß ich heute - zumindest gemessen am Z4 Coupé - was ich in den kommenden Monaten wahrscheinlich alles ersetzen darf. Ich kaufe im schlimmsten Fall ein Fahrzeug mit einem vorhersehbaren Investitionsstau. Wenn ich mir - immer bezogen auf den sicherlich höheren Pflegezustand der Fahrzeuge hier im Forum - ein Fahrzeug mit nachvollziehbaren 130.000 Km kaufe, dann sind viele Teile, die an der psychologisch so wichtigen 100.000 Km-Grenze gerne das Zeitliche segnen, wahrscheinlich bereits ersetzt. Also ich käme (abzüglich nicht essentieller Änderungen am Fahrzeug, folglich abzüglich des üblichen Bastelwahnsinns) auf: Xenonbrenner, elektrische Kühlmittelpumpe, Thermostat, Anlasser, Batterie, Domlager, Hydrolager...

Edit: Ach ja! Nicht vergessen: Reifen! Unglaublich, wieviele Coupés mit "geringer Laufleistung" noch auf den ersten Bridgestone RFT stehen!
 
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Wenn ich ein Fahrzeug um die 80.000 Km Laufleistung kaufe, dann weiß ich heute - zumindest gemessen am Z4 Coupé - was ich in den kommenden Monaten wahrscheinlich alles ersetzen darf. Ich kaufe im schlimmsten Fall ein Fahrzeug mit einem vorhersehbaren Investitionsstau. Wenn ich mir - immer bezogen auf den sicherlich höheren Pflegezustand der Fahrzeuge hier im Forum - ein Fahrzeug mit nachvollziehbaren 130.000 Km kaufe, dann sind viele Teile, die an der psychologisch so wichtigen 100.000 Km-Grenze gerne das Zeitliche segnen, wahrscheinlich bereits ersetzt. Also ich käme (abzüglich nicht essentieller Änderungen am Fahrzeug, folglich abzüglich des üblichen Bastelwahnsinns) auf: Xenonbrenner, elektrische Kühlmittelpumpe, Thermostat, Anlasser, Batterie, Domlager, Hydrolager...

Edit: Ach ja! Nicht vergessen: Reifen! Unglaublich, wieviele Coupés mit "geringer Laufleistung" noch auf den ersten Bridgestone RFT stehen!
Mal abgesehen von den Lagerschalen, dennoch, die Z4 M Coupes und Roadster sind rar gesäht und das auch im Bezug auf die Pflege. Es mag hier und da welche geben mit hoher Laufleistung und Pflege, aber die Wahrscheinlichkeit bei Modellen mit wenig Laufleistung ist geringer, wir auch bei nur ca. 450 Modellen (Coupes) in der BRD.
 
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Mal abgesehen von den Lagerschalen, dennoch, die Z4 M Coupes und Roadster sind rar genäht und das auch im Bezug auf die Pflege. Es mag hier und da welche geben mit hoher Laufleistung und Pflege, aber die Wahrscheinlichkeit bei Modellen mit wenig Laufleistung ist dies geringer, wir auch bei nur ca 450 Modellen in der BRD.
Die M-Modelle sind zumindest in Deutschland sicherlich anders zu bewerten.
 
Ich bin 62 Jahre alt und habe alle meine Autos (nur 8 bisher) genau ausgesucht und dann sehr lange gefahren. Hauptkriterium sind für mich immer nachvollziehbare, geringe Laufleistungen gewesen; mein ZQP hatte beim Kauf vor 3 Jahren 29700 KM runter. Die o.a. Argumente hinsichtlich anfallender bzw. bei höheren Laufleistungen schon durchgeführter Reparaturen sind rationaler Natur und selbstverständlich nachvollziehbar.
Ich gehe allerdings nicht rational an einen Autokauf heran, sondern rein emotional. Bei einem frisch gekauften Auto auf einen Tachostand von z.B. 130000 KM schauen zu müssen, bereitet mir körperliches Unwohlsein. Das liegt daran, dass ich ungeachtet irgendwelcher Reparaturnachweise mich für den besten und pingeligsten Autofahrer schlechthin halte und die Vorbesitzer für komplett unfähig, meinen Ansprüchen hinsichtlich der Behandlung eines Autos genügt haben zu können :-))....
Ich fahre den Zetti ca. 10000 KM im Jahr, Reparaturen steuere ich selber, kann immer nachvollziehen, wer sie gemacht hat und Pflege erfolgt ausschließlich nach meinen Kriterien - nur damit fühle ich mich wohl.
Viele Foristen sind (auf Basis ggf. anderer persönlicher Vorstellungen und Schwerpunkte) m. E. wohl ähnlich pingelig. Andererseits habe ich hier im Forum auch postings von Z-Fahrern gelesen, bei deren Beschreibungen im Umgang mit dem eigenen Auto (missratene Hin-und Her-Umbauten, putzige "Plege"-Tips, falsches Motoröl, kein Warmfahren, permanente Kurzstrecke, Vorbesitzer in Kompaniestärke, partiell zumindest zweifelhafte Tuning-Maßnahmen etc. etc.) ich beinahe Pickel kriege. So ein Auto zu erwerben, wäre für mich vor dem Hintergrund des oben Gesagten der Supergau gewesen.
Aber wie immer: jeder nach seinen Vorlieben...
 
Alles hat sein Für und Wider. Aber wenn man selbst bedenkt, dass man auch bei einem Neuwagen nicht der erste ist, der das Fahrzeug fährt, relativiert sich doch schon einiges wieder. Vorausgesetzt natürlich, dass man wirklich rein rational an die Sache herangeht.

Es spricht auch nichts dagegen, dass jeder so seine ganz eigenen Vorstellungen vom Umgang mit einem Fahrzeug hat. Aber wer wirklich allein auf die Kilometerstände und die Optik schaut, der ist nun einmal ein "gefundenes Fressen" für diejenigen, die es sich mit Manipulationen zu eigen machen. Und davor sind nicht einmal Sachverständige gefeit, so gut arbeiten diejenigen (also nicht die Stümper) inzwischen. Es ist halt einfach - gerade in Deutschland - äußerst lukrativ, weil hier sehr viele sich lieber für wenig Kilometer und tolle Optik entscheiden.

Der Z4, gerade als Coupé, ist doch sogar ein sehr gutes Beispiel dafür. Unter 100tkm begehrt, darüber nur mit deutlichen Preisabschlägen gehandelt. Es liegt also auf der Hand, was sich anbietet, wenn man keine Hemmungen hat. Und wer es vernünftig macht, der kommt damit auch sehr gut durch. Denn dann hilft weder die VIN-Abfrage noch der Gebrauchtwagen-Check etwas. Die Manipulation fällt, wenn überhaupt, erst viel zu spät auf.
 
Da muss ich keulejr vollkommen zustimmen.

Es gibt genügend Leute die mit mäßiger Pflege und den richtigen Produkten einen Wagen optisch und technisch sowieso auf sehr gepflegtem Niveau halten. Dort ist es dann ein Leichtes ein paar km verschwinden zu lassen, ohne dass es auffällt.

Das erinnert mich an die Aussage bei einem Z3QP Verkäufer, dessen Z schon über 100000km hatte. Das war vor 2-3 Jahren. Er meinte, wenn jemand so ein Auto mit sagen wir 50000km anbietet, dann stand das Auto mehr als das es gefahren wurde.
 
Erste Daten für die 3l Coupés

Mit Datumsstand 17.01.2016, 87 Treffer in AutoUncle. Bereinigt um falsche Fahrzeuge (E89), Dubletten, Rennfahrzeuge sowie einen Motorenumbau: N = 75.

Eine kleine Anmerkung zu den Daten: Die Werte spiegeln das im Angebot befindliche Fahrzeugfeld wider, wobei die tatsächlich erzielten Verkaufserlöse nicht berücksichtigt werden können. Allerdings kann die Preisdifferenz zwischen Einstellpreis und mit dem Stichtag 17. Januar angegebener Preisvorstellung ermittelt werden und dies in Bezug zum Zeitraum des Angebotes gesetzt werden. Wir können folglich sehen, ob ein Fahrzeug seit längerer Zeit angeboten wird und der Preis folglich eine Anpassung erfährt. Bei der Interpretation dieser Preiselastizität sollte folgendes berücksichtigt werden: Ich habe erstaunlich viele Angebote von Fahrzeugen gefunden, deren Besitzer mir bekannt sind und die anscheinend die "Marktlage" testen ;). Diese Preise bleiben – aufgrund nicht vorhandenen Verkaufsdrucks – langfristig stabil. Bei den Händlern gilt dies für einige Anbieter ebenso, allerdings finden sich auch Fahrzeuge mit nicht unerheblichen Preissprüngen seit der Angebotserstellung, a la "das Ding muss vom Hof!" Bei Fahrzeugen mit Phantasiepreisen ist diese Bewegung in den Preisen ebenfalls zu sehen (der alte phönixgelbe Bekannte); hier habe ich aus dem jeweils höchsten und niedrigsten Angebotspreis gemittelt, um eine Differenz zum Angebot mit dem Stichtag 17. Januar zu berechnen.

Nachfolgend die Mittelwerte und Standardabweichungen, Median-Angaben sowie die Quartile für die 3l Coupés:
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 13.43.40.png
Legende: Der Mittelwert ist das arithmetische Mittel, also der Durchschnittspreis. Für die Interpretation ist die Standardabweichung (SD) wichtig. Diese zeigt die Streuung der Werte um den Mittelwert und zwar in einem fest definierten Bereich; nämlich ca. 68,4 % aller tatsächlichen Werte (also hier beispielsweise der tatsächlichen Preise) um unseren ermittelten Mittelwert (hierbei beschreibt + / - 1 SD, alle tatsächlichen Werte die + 34,1 % über dem Mittelwert oder - 34,1 % unter dem Mittelwert liegen). D. h., wenn wir etwa den Mittelwert des Preises hier mit € 19940,20 berechnet haben, dann schwanken die mittleren ca. 68,4 % aller tatsächlichen Werte um + / - € 5543, 67 um den errechneten Mittelwert. Diese Standardabweichung ist sehr groß und zeigt eben, dass der Mittelwert nur bedingt aussagekräftig für das Preisniveau ist (angesichts der unterschiedlichen Ausstattungen etc., die hier ja keine Berücksichtigung finden, ist dies kaum verwunderlich).
Der Median hingegen trennt als Lagemaß einfach die verfügbaren Fahrzeuge in 2 Gruppen: Eine Gruppe liegt unter der Medianangabe, die andere darüber; folglich können wir etwa am Preis sehen, dass von den angebotenen Fahrzeugen 50 % unter € 18900 angeboten werden.
Um sich einen deskriptiven Überblick über die Werte zu verschaffen, sind die Perzentile interessant: Diese Perzentile (oder Quartile) teilen die Grundgesamtheit aller erhobenen Fahrzeuge (N = 75) in 25 % Blöcke. Das Perzentil 25 sagt folglich aus, dass 25 % aller Fahrzeuge einen Wert von unter X haben (hier also eine geringere Laufleistung als 61620 Km, einen geringeren Preis zur Zeit von € 15999 und einen geringeren Einstellpreis von € 16500), 50 % aller Fahrzeuge einen Wert von ...

Apropos Einstelldauer: Im Durchschnitt sind die beobachteten Fahrzeuge 3 Monate eingestellt, wobei auch hier eine erhebliche Abweichung vom Mittelwert besteht.

Grundsätzlich sind die Daten für eine statistische Auswertung aufgrund ihrer Schwankungen problematisch (die Daten sind nicht normalverteilt). Dennoch mal eine kurze grafische Aufbereitung (die Kurve zeichnet die angenommene Normalverteilung anhand der ermittelten Mittelwerte [Spitze der Kurve]).

Bildschirmfoto 2016-01-17 um 14.22.13.png
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 14.23.13.png
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 14.23.52.png



Zusammenhang zwischen Preis und Laufleistung

Dass die Laufleistung anhand der vielfältigen preisrelevanten Merkmale (M-Sitze, Felgen, M-Front, blablabla) nur bedingt aussagekräftig ist, bestätigt sich auch in den Daten. Die Preiselastizität läst sich zwar signifikant, aber mit nur 23, 2 % Varianzaufklärung erklären. Das ist nicht besonders gut; mit anderen Worten: Über 75 % des Preisgefüges kann man nicht statistisch auf die Laufleistung zurückführen.
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 14.29.16.png

Interessant hingegen: Wenn man die Preisvorstellungen von Schalter- und Automatik-Haltern betrachtet; also vergleicht, für welchen Preis die Fahrzeuge erstmalig eingestellt wurden und zu welchem Preis sie mit Stand 17 Januar angeboten werden, so nehmen die Halter von Automatikfahrzeugen signifikant (p < .05) stärkere Preiskorrekturen vor:

Bildschirmfoto 2016-01-17 um 14.30.27.png


Dennoch unterscheiden sich zumindest die Preisvorstellungen zwischen den Haltern von Automatik- und Schalter-Fahrzeugen nicht signifikant; die Unterschiede liegen im Bereich der zufälligen Schwankungsbreite (bei einer statistischen Irrtumswahrscheinlichkeit von 5 %):

Bildschirmfoto 2016-01-17 um 14.37.40.png

Auf dem Treffen am Nürburgring gibt es dann einen Powerpoint-Vortrag :D.
 
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Da muss ich keulejr vollkommen zustimmen.

Es gibt genügend Leute die mit mäßiger Pflege und den richtigen Produkten einen Wagen optisch und technisch sowieso auf sehr gepflegtem Niveau halten. Dort ist es dann ein Leichtes ein paar km verschwinden zu lassen, ohne dass es auffällt.

Das erinnert mich an die Aussage bei einem Z3QP Verkäufer, dessen Z schon über 100000km hatte. Das war vor 2-3 Jahren. Er meinte, wenn jemand so ein Auto mit sagen wir 50000km anbietet, dann stand das Auto mehr als das es gefahren wurde.
100 prozentige Sicherheit gibt es nirgendwo. Aber sich die größtmöglichen Sicherheitsaspekte bringen zum Minimieren der Gefahr kann mann. Alles andere ist einfach großes Blabla um den heißen Brei.
 
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