- Es ist relativ wahrscheinlich, dass die Transistoren zum einen Konstantstromquellen für die LEDs bilden (==> gleichmäßige Helligkeit bei Bordspannungsschwankungen). Zum anderen halte ich es für möglich, dass sie ein gewisses Maß an (Eigen-)Diagnosefähigkeit bereitstellen, denn der Ausfall eines Blinkers muss durch schnelleres Blinken angezeigt werden wie "schon immer".
- Die 16 Ausgänge des Conrad-Moduls gegenüber den 18 LEDs bieten IMHO die komfortable Möglichkeit, jeweils 2 LEDs in Reihe an die Ausgänge anzuschließen (9 von 16 belegt, von den addierten Flussspannungen her ist das OK), die restlichen 7 Ausgänge offen zu lassen, und das Lauflicht einfach rundlaufen zu lassen - falls es das "kann". Dann hat man eine "Off"-Phase, die etwas kürzer ist als die "On"-Ohase, aber da in der "On"-Phase meistens nicht alle LEDs an sind, dürfte das optisch unter dem Strich ziemlich OK sein ...
Mit beiden Punkten sehr früh (
@MiSt , 7 Juni 2017) in die richtige Richtung gedacht - Respekt.
Wie oben bereits erklärt, sind die schwarzen Transistoren und Dioden nur dazu da, den Ausfall einer oder mehrerer LED's je 3er Gruppe zu erkennen. Ist so eine Situation erkannt, wird der Stromfluß durch die 3er-Gruppe reduziert (und damit die Helligkeit), in dem per Transistor bei jedem Kanal eine Art Überbrückung der LED's aktiviert wird und ein Teil des Stromes an den LED's "vorbeifließt". Das Ganze dann 6 mal nebeneinander aufgebaut.
Das Mapping der 16 Conrad-Kanäle auf die 6 BMW-Kanäle habe ich tatsächlich so realisiert: Es wird nur jeder 2. Conrad-Kanal auf eine BMW LED-Gruppe geschaltet. Diese Verdrahtung habe ich experimentell mehrmals verändern müssen, da das Timing zwischen der An- und Aus-Phase nicht so recht passte.
Durch die Verwendung nur jeden 2. Kanals von 15 bis runter zu Kanal 5 passte das Timing für das Blinker-Lauflicht wie im Video 1 zu sehen.
Hier zur Erinnerung noch mal die 17 Programme, die dieses Platinchen beherrscht:
Sequenz Nr. 12 entspricht unserer Anforderung an ein Blinker-Lauflicht.
Die witzigen Effekte von Video 2 waren aber nicht vorhersehbar. Die versteht man nur mit der obigen Sequenzliste unter der Berücksichtigung, daß nur die Kanäle (LED's) 15, 13, 11, 9, 7 und 5 die BMW LED-Gruppen ansteuern.
Im nächsten Schritt werde ich mich jetzt mal mit der Programmierung des Chips auf der Conrad-Platine beschäftigen. Diese kann per USB an den PC angeschlossen und dann frei programmiert werden. Dann sollte ich in der Lage sein, das Timing komplett und exakter in Software zu realisieren.