Alles zur E-Mobiltät

Und zu guter Letzt müsste die Großindustrie und das produzierende Gewerbe weltweit als erstes strikt an die Leine gelegt werden - denn es geht nicht an, dass ausgerechnet diese wirtschaftlichen Profiteure aller Umweltbemühungen, ausgerechnet mit fast 80% die größten Verursacher von CO2 sind und die Politik es zulässt (und sogar fördert), dass sich EXAKT DIESE Branchen mittels CO2-Emissionszertifikate "freikaufen" können.

Der gesamte Verkehr - Schwerlast, Verbrenner, E-Fahrzeuge, Schiffs- & Flugverkehr macht weltweit knapp unter 20% aller CO2 Erzeugung aus!

Ich seh das genauso. Man investiert bei PKWs Milliarden, um auf Elektro-Mobilität umzustellen, aber an die Industrie - die einen Löwenanteil von über 80% hat geht man nicht rann. Das ist ökonomischer Schwachsinn. Irgendwer hatte mal die Idee, einfach für das von Treibstoff (Benzin, Diesel - bitte auch Kerosin) erzeugte CO2 direkt auf den Treibstoffpreis aufzuschlagen und dafür CO2 Zertifikate zu kaufen. Dadurch würde der Marktpreis der Zertifikate steigen und die Kosten des Klimaschutzes auf alle Marktteilnehmer gleichmäßiger verteilt. Fairerweise müsste man diese Kosten mit den bereits bezahlten Öko- und Mineralölsteuern beim Benzin & Diesel verrechnen.

Ich finde diesen Vorschlag gar nicht so verkehrt. Jedenfalls würde CO2 dann dort eingespart, wo es am günstigsten ist. Das Auto bietet hier definitiv weniger Potential als andere Bereiche, da man sich breits Jahre lang aufs Auto eingeschossen hat und daher hier bereits viel optimiert wurde. Vorallem würden dann endlich auch mal die Industrie, Airlines & andere CO2 verursacher gleichermaßen zur Kasse gebeten. Und nicht nur Autofahrer - die Melkkühe der Nation.

Allerdings wird das nicht passieren bzw. wäre nur weltweit einheitlich durchsetzbar. Denn andernfalls würde die komplette Industrie & jeder der könnte ins Ausland abwandern. Flugzeuge im Ausland betankt (insofern nach Reichweite möglich/wirtschaftlich) etc. Es wird ja schon heute ein komplettes, neues Rechnenzentrum von Frankfurt nach Amsterdam umgezogen, nur weil in Holland der Strom wenige Cent günstiger ist.
 
nur weil in Holland der Strom wenige Cent günstiger ist.
Holland ist ein großer Abnehmer von deutschem Überschusstrom. Vor allem wenn der Börsenpreis im negativen ist.
Unserer größter Netzbetreiber (TenneT) ist schließlich ein holländischer Staatsbetrieb. Ein Schelm der dabei böses denkt. ;)
 
Ich seh das genauso. Man investiert bei PKWs Milliarden, um auf Elektro-Mobilität umzustellen, aber an die Industrie - die einen Löwenanteil von über 80% hat geht man nicht rann. Das ist ökonomischer Schwachsinn. ....
Ohne jetzt ein umfassendes Bild davon zu haben, was die Industrie noch alles neben dem Strombezug an Co2 Ausstoß hervorruft, ist dieses Bild doch einigermaßen erleuchtend wie viel im Verkehr passiert. Wobei "Transportation Sector" natürlich nicht nur privat PKW sind.
Unbenannt.PNG
P.S.: Tennet ist ein Netzbetreiber, die haben keinen Einfluss darauf, wieviel Strom die Kraftwerke in Deutschland produzieren und wer diesen dann am Ende abnimmt.
 
P.S.: Tennet ist ein Netzbetreiber, die haben keinen Einfluss darauf, wieviel Strom die Kraftwerke in Deutschland produzieren und wer diesen dann am Ende abnimmt.
Das TenneT Netzbetreiber ist habe ich auch so geschrieben. ;) Leider ist der Rest nicht ganz so einfach. TenneT macht auch die gesamten Planungen für den neuen und umstrittenen Trassenneubau. Durch eine "Verschleppung" bei der Planung und der zeitgemäßen Auseinandersetzung mit der Bevölkerung kann man diese Planungen verzögern und damit künstlich ständige "Überschussleistung" erzeugen. Die Niederlande sind einer der Nutznießer von billigem Exportstrom.
Wenn Deutschlands Energiewende wirklich am Ende greifen sollte, würde sie gerade mal 0,000005 % des weltweit CO2 Gehaltes verändern. :(
Die Grafik ist mir nicht ganz klar. Die Zahlen sind wohl TWh, aber wie ist der Wert für 2030 entstanden?
 
Das TenneT Netzbetreiber ist habe ich auch so geschrieben. ;) Leider ist der Rest nicht ganz so einfach. TenneT macht auch die gesamten Planungen für den neuen und umstrittenen Trassenneubau. Durch eine "Verschleppung" bei der Planung und der zeitgemäßen Auseinandersetzung mit der Bevölkerung kann man diese Planungen verzögern und damit künstlich ständige "Überschussleistung" erzeugen. Die Niederlande sind einer der Nutznießer von billigem Exportstrom.
Wenn Deutschlands Energiewende wirklich am Ende greifen sollte, würde sie gerade mal 0,000005 % des weltweit CO2 Gehaltes verändern. :(
Die Grafik ist mir nicht ganz klar. Die Zahlen sind wohl TWh, aber wie ist der Wert für 2030 entstanden?
Das sind wohl die Ziele der Bundesregierung für 2030... habe die Grafik von einem Symposium zur Elektromobilität und vertraue mal darauf, dass die Zahlen so stimmen, wobei beim Verkehr sicherlich ein entscheidender Faktor die zugenommene Verkehrsdichte ist, welche dem Effizienzgewinn entgegen steht.

Das TenneT die Trassenplanung verzögert und die BundesNetzAgentur, die anderen ÜNB's oder die vielen Hochschulen die da mitspielen das nichtmal merken hört sich für mich zu sehr nach Verschwörungstheorie an, zumal die Niederlande ja auch nicht den Verbrauch aus dem nichts in die Höhe zaubern können, nur weil der Strom gerade günstig ist.
 
zumal die Niederlande ja auch nicht den Verbrauch aus dem nichts in die Höhe zaubern können
Nein, aber die können Gaskraftwerke abstellen und viel Geld sparen. ;) Fakt ist, dass sie der viert größte Abnehmer für deutschen Stromüberschuss sind.
Wie der Energieverbrauch so stark sinken soll ist mir schleierhaft. &:
 
Betrifft nicht das Model 3, dass das Model S getrickst ist war mir schon immer klar. [emoji4]

Dauert übrigens in der Summe ca. 2 Monate bis Mutti die Kohle rausrückt...
 
... in USA wäre ein solches Vergehen eines Herstellers umgehend mit einem 3-stelligen Millionenbetrag geahndet und die Kunden entschädigt worden. Bei uns wird die Prämie gestrichen und der Kunde für falsche Angaben des Herstellerst bestraft. Das sind wohl die kleinen feinen Unterschiede in unserem so hochgelobten Verbraucherschutz im Vergleich zu USA. :eek: :o
 
... in USA wäre ein solches Vergehen eines Herstellers umgehend mit einem 3-stelligen Millionenbetrag geahndet und die Kunden entschädigt worden. Bei uns wird die Prämie gestrichen und der Kunde für falsche Angaben des Herstellerst bestraft. ...
Nein, so einfach ist das auch in den USA nicht, Klaus. Man muss nicht unbedingt dort plakativ werden, wo es nicht passt. ;)
 
Nein, so einfach ist das auch in den USA nicht, Klaus. Man muss nicht unbedingt dort plakativ werden, wo es nicht passt. ;)
Da stimme ich Dir zu. Auch in USA is das nicht so einfach. Es würde aber sicherlich zu weit führen das im Detail hier einzeln aufzudröseln.
Ich glaube allerdings schon, dass man die unterschiedlichen Vorgehensweisen durchaus plakativ darstellen kann um die Unterschiede deutlich zu machen.
 
Vor allem müssen wahrscheinlich 120 Leute die schon einen gekauft haben die Prämie zurückzahlen.
 
Vor allem müssen wahrscheinlich 120 Leute die schon einen gekauft haben die Prämie zurückzahlen.
Die Anzahl der Käufer wäre mir nicht so wichtig. Eher das Prinzip wie in solchen Fällen vorgegangen werden soll.
Der Hersteller begeht Subventionsbetrug und der Kunde muss zahlen. Irgendwie verkehrte Welt.
 
Heute habe ich das Buch "Blackout" von Marc Elsberg zu Ende gelesen.
Dieses Buch ist zwar kein Fachbuch, der Autor Marc Elsberg hat allerdings nach jahrelanger Recherche sehr viele, genaue Details unserer Stromversorgung in die Handlung eingebettet. Es ist erschreckend das Szenario eines längerfristigen, flächendeckenden Stromausfalles zu durchleben. Erst dabei wird einem bewusst wie unglaublich abhängig wir vom Strom geworden sind und wie schnell unsere gesellschaftlichen Strukturen sich ohne ihn auflösen.
Nach der Lektüre habe ich ein anderes Verhältnis zum Elektrischen Strom bekommen. ;) Daher meine Empfehlung: absolut lesenswert. :t
 
Heute habe ich das Buch "Blackout" von Marc Elsberg zu Ende gelesen.
Dieses Buch ist zwar kein Fachbuch, der Autor Marc Elsberg hat allerdings nach jahrelanger Recherche sehr viele, genaue Details unserer Stromversorgung in die Handlung eingebettet. Es ist erschreckend das Szenario eines längerfristigen, flächendeckenden Stromausfalles zu durchleben. Erst dabei wird einem bewusst wie unglaublich abhängig wir vom Strom geworden sind und wie schnell unsere gesellschaftlichen Strukturen sich ohne ihn auflösen.
Nach der Lektüre habe ich ein anderes Verhältnis zum Elektrischen Strom bekommen. ;) Daher meine Empfehlung: absolut lesenswert. :t

Ich muss gestehen das ich etwas erstaunt bin, das dich das Buch von Marc Elsberg, scheinbar so nachhaltig beeindruckt. Auch und gerade da Du des öfteren deine Kompetenz in Sachen Energie dargelegt hast!? Ich habe das Buch vor ca. 2 Jahren gelesen und habe es als gute Unterhaltung eingestuft, wesentlich mehr ist mir da nicht in Erinnerung geblieben. Aber für die, die dieses Genre (Roman, Krimi / Thriller) mögen, durchaus nicht der schlechteste Zeitvertreib. :t
 
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