Mit instabilem Fahrverhalten hab ich auch gewisse Erfahrungen, war sogar mehr als instabil, würde sagen unberechenbar.
Schon während der Überführung nach dem Gebrauchtkauf hatte ich mehrere Nahtoderlebnisse. Nicht nur dass der Zett Vibrationen hatte und jeder Spurrinne nachgelaufen ist, er ist auch ab 180 Sachen urplötzlich abgebogen. Ich bin Topspeed 300 km/h auf Motorrädern gewohnt - aber so klatschnasse Hände hatte ich noch nie.
Woran lags?
Gab mehrere Gründe:
- 19-Zöller mit unterschiedlicher Bereifung
- falscher Luftdruck vorne
- extreme Tieferlegung (inklusive Reifenkontakt in Radhäusern)
...alles Faktoren, die instabiles Fahrverhalten begünstigen. Der Hammer war aber:
Keine Zentrierringe in den Felgen. Hatte der Vorbesitzer einfach weggelassen. So hat es, ähnlich wie bei einer Unwucht, bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten vibriert, dann wieder nicht, ....die Räder haben ständig auf der Nabe gearbeitet. So haben sich Vibrationen offenbar überlagert und verstärkt, dass die Kiste abrupt Haken schlug. Außerdem war die Höhenverstellung des Gewindefahrwerks nicht durch Madenschrauben gesichert. Unglaublich, fast schon kriminell wie der Vorbesitzer damit rumgefahren ist.
Nachdem der Mist ausgebügelt, hab ich noch ne Domstrebe verbaut. Hat richtig was gebracht. Läuft einigermaßen stabil geradeaus. Weil zu viel Spiel in beiden Querlenkerlagern, (aber nicht gerissen) werden diese jetzt durch Vollgummi-M-Lager getauscht, evtl. ersetzte ich auch Tonnenlager und lasse den Hinterachsträger auf Sturzkorrektur umbauen. Dann kommen bald anständige Reifen eines Herstellers drauf, so sollte das QP anständig spurstabil laufen.
Werd meine Erfahrungen gerne hier einstellen.
Gruß, D.