Meine erste Alpentour

Kuhdörfler

Fahrer
Registriert
18 Oktober 2008
Ort
Im Land der Horizonte
Wagen
BMW Z4 e86 M coupé
Moin Leute,

habe vor mit 3 anderen ///M-Tretern Pässe zu fahren.

Folgende Route ist geplant:

LINK

Erster Tag Anreise nach Lindau, zweiter Tag bis Livigno, dritter Tag bis Garmisch, wobei der Zielort noch nicht feststeht, vierter Tag Heimfahrt. Also 3000 KM in 4 Tagen.

Was sagt ihr?
 
da habt Ihr Euch aber richtig was vorgenommen (3.000 km in 4 Tagen) ... mein lieber Mann - genießen ist was Anderes
 
also ich würde sagen das 3000 km in 4 Tagen gar nicht machbar ist. die Strecke über bab oder landstr. sind schon Anspruchsvoll, aber über Pässe...????hmm Gruß Volker
 
ich habe auch schon mehrere Touren hinter mir(Südtirol,Süd Frankreich, Schwarzwald....) und ich muss sagen das 3000tkm in 4 Tagen viel zuviel sind.
Aus meiner Erfahrung, alles was über 300 km am Tag (Pässe)ist , macht kein Spaß mehr.
Für 300km Pässe= ca. 5-6 std. Fahrzeiten:D
Plan lieber weniger , hast du mehr davon;) .
 
Ist ganz nett ... aber in die andere Richtung (Schweiz) sind einige deutlich hoehere Paesse umgeben von deutlich hoeheren Bergen ... falls du das Maximum an Bergfeeling anstrebst.
 
Ist ganz nett ... aber in die andere Richtung (Schweiz) sind einige deutlich hoehere Paesse umgeben von deutlich hoeheren Bergen ... falls du das Maximum an Bergfeeling anstrebst.

Ich strebe das maximale an Kurven an - die gibts bei uns nicht so viel. :rolleyes:

Wohin ist eigentlich egal, denn wenn es gut war, wiederhole ich so eine Tour nächstes Jahr auf anderen Strecken.
 
Wenn du auch mal was Laengeres planen willst, schau dir auch mal die "Route des Grands Alpes" an.
 
Hallo Heiko
auch von mir ein paar Anmerkungen:
-weiss nicht, wann ihr fahrt, aber die hohen Pässe haben dieses Jahr wegen hoher Schneemenge z.T. noch bis Mitte Juni zu, google Alpenpässe.
-finde eure Relation Anreise/ Alpentour suboptimal, bin aber überzeugt, dass ihr "Blut leckt" und der Alpen-part nächstes mal länger wird.
-würde mir eher den Abstecher nach Garmisch sparen und noch eine Dolomitenrunde einbauen.
-gerade für Nordlichter ist das Fahren im Gebirge und auf Pässen ungewohnt und man befindet sich bald in einem wahren Kurvenrausch. Dabei hat schon mancher die spezifischen Gefahrenstellen dort übersehen zB wechselnde Fahrbahnbeläge, unerwartete Engstellen und Busse die plötzlich die ganze Fahrbahn brauchen, Lichtverhältnisse in Tunnel, unbeleuchtete Radfahrer, Tiere....und nicht zuletzt unsere "Freunde und Helfer" mit ihren tollen Radarpistolen.
viel Spass und Grüsse aus dem Berner Oberland
 
Wann soll's denn konkret losgehen? Das Thema Schneelage wurde ja schon angesprochen. Das Stilfser Joch kannst du dieses Jahr vor Mitte Juni wahrscheinlich vergessen. Ich bin im Sommer viel in Tirol unterwegs und kenne viele deiner Streckenabschnitte ganz gut. Vorweg: Mir sind flüssige Strecken deutlich lieber, als maximal enge/viele Kehren. Also Vorsicht mit meinen Empfehlungen. ;)

- Die Strecke zum Faschinajoch ist teilweise sehr eng, die Kurven schlecht einsehbar und Postbusse sind dort auch unterwegs.

- Die Silvretta-Hochalpenstraße ist auf jeden Fall genial, aber in meinen Augen auch nur in der Richtung, wie du sie fahren willst (also Bludenz -> Ischgl). Die Serpentinen sind dann bergauf zu befahren. Die Abfahrt nach Paznaun ist eher dröge und hat kaum schöne Kurven.

- Stilfser Joch ist natürlich der Klassiker schlechthin. Würde ich aber nur im Uhrzeigersinn fahren wollen, also von Stilfs nach Livigno. Ich komme mit dem Routenlink nicht so ganz klar und kann nicht erkennen, in welcher Richtung du fahren willst. Richtig Spaß macht's ohnehin erst oberhalb der Baumgrenze. Unten sind die Kehren viel zu eng.
Allerdings würde ich die Runde auf jeden Fall erweitern und von Livigno in Richtung St. Moritz über den Bernina-Pass fahren. Landschaftlich äußerst beeindruckend.

- Hahntennjoch: Ich mag keine sauengen Kehren auf der Abfahrt, nehme die lieber bergauf mit. Deswegen würde ich's eher von West nach Ost befahren. Bei deiner Route aber schwer möglich. Viele Wohnmobile unterwegs.

- Das Lechtal ist auch ganz toll, die Schleife durch's Allgäu kann ich allerdings nicht weiter beurteilen.

- Ich würde dir auf jeden Fall noch empfehlen auf dem Weg nach Garmisch statt durch's Loisachtal am Plansee lang zu fahren Viel weniger Verkehr. Von den Kurven her macht das Loisachtal aber auch sehr viel Spaß.

Was definitiv fehlt, aber vielleicht auch nur schwierig einzubauen ist:

- Der Fernpass, und zwar von Nassereith in Richtung Ehrwald. Meine persönliche Lieblingsstrecke, allerdings nur abends wirklich leer genug, um richtig Spaß zu haben. Bin die Strecke unter der Woche mal nach 22 Uhr 3x hoch und wieder runter gefahren und hatte nach der Hälfte so starke Krämpfe im Kupplungsfuß, dass ich erstmal eine Viertel Stunde Pause machen musste. :d War mit einem Mini Cooper S, der Kurvensau schlechthin! Auf jeden Fall macht diese Strecke richtig süchtig, wenn die Wohnmobile fehlen.

- Namloser Tal: verläuft parallel zum Hahntennjoch zwischen Außerfern und Lechtal durch Namlos. Landschaftlich nicht so schön wie das Hanhntenjoch, aber die Kurven sind viel flüssiger zu fahren und es gibt deutlich weniger "Durchgangsverkehr". Macht definitiv mehr Spaß.

--> Ich würde von Imst über den Fernpass ins Namloser Tal und von dort ins Lechtal. Das Hahntennjoch würde ich dann weglassen, es sei denn ihr habt wirklich Zeit.

- Timmelsjoch: Vielleicht wäre es eine Option vom Stilfser Joch durch den Vinschgau und über's Timmelsjoch in Richtung Sölden und Imst zu fahren. Kommt drauf an, wieviel Kilometer ihr euch zumuten wollt. Kollidiert aber auf jeden Fall mit meiner Richtungsempfehlung zum Stilfser Joch.

Und zum Finale: In Garmisch unbedingt im Techmer's am Marienplatz einkehren! Geniale Steaks und Burger! Nein, ich kenne die Wirtsleute nicht und bekomme keine Provision. :)
 
...Was definitiv fehlt,
- Der Fernpass, ...
... wie unterschiedlich doch die Gescmäcker sind! Ich versuche immer, den Fernpass zu vermeiden! Er hat gleich mehrere Nachteile, vor allem aber ist er zu voll. Inzwischen sogar früh morgens und spät abends..... da gibt es wirklich schöneres...imho ;)
 
Gibts davon denn viele bei den Pässen?! eher nicht oder?

In erster Linie kann ich von der Schweiz reden. Hier ist v.a. auf den grossen Pässen und am Wochenende vermehrt damit zu rechnen. Eigentlich auf den angesagten Passtrassen mit regem 2-und 4-Rad-Aufkommen.
Bin selber recht häufig auf Passtrassen unterwegs und kenn natürlich die typischen Stellen, trotzdem ist man nie gefeit. Mach häufig meine Ausfahrten am Morgen und unter der Woche, scheint mir sicherer.
Als Tourist, der mit sich, der Landschaft, den anderen Verkehrsteilnehmern, dem Gruppenzwang und der speziellen Streckenführung beschäftigt und konfrontiert ist, fehlt vielleicht grad im entscheidenden Moment eine Spur Wachsamkeit und dann kann es hier richtig teuer werden.

Von unseren österreichischen Nachbarn können aber sogar noch die Schweizer lernen, was perfide Wegelagerei angeht.
 
... wie unterschiedlich doch die Gescmäcker sind! Ich versuche immer, den Fernpass zu vermeiden! Er hat gleich mehrere Nachteile, vor allem aber ist er zu voll. Inzwischen sogar früh morgens und spät abends..... da gibt es wirklich schöneres...imho ;)

Also unter der Woche, so ab 20 Uhr, erlebe ich so gut wie keinen Verkehr mehr. Tagsüber, vor allem am Wochenende, wird's schwer, Spaß zu haben. Das gebe ich gerne zu. :)
 
Hallo Leute,

danke für Eure Anregungen. Aber jetzt ist es noch schwieriger geworden......:)

Was die Routenführung angeht bin ich absolut flexibel. Fahren werden wir das letzte August Wochenende, da wirds wohl kein Schnee mehr geben.

Wenn ich das mit Euren Sheriffs so lese, habe ich schon fast keinen Bock mehr.......
 
Moin,

nochmal die Route gecheckt. Wenn ich Eurem Rat folge, wäre es also sinnvoll das Stilfser Joch von Prat Richtung Livigno zu befahren. Sollte man bei dem Streckenverlauf dann vor dem Joch übernachten oder bis Livigno durchziehen?
 
Also ich würde vor dem Joch übernachten und dann spät abends einmal hoch und wieder runter fahren. ;)
Und dann am nächsten morgen ganz früh starten, bevor die ersten Radfahrer unterwegs sind.

Wir haben damals in Gomagoi im Hotel "zur kleinen Cilli" übernachtet. Zimmer waren ok, Essen super lecker und in der Halbpension sehr günstig.
 
Also ich würde vor dem Joch übernachten und dann spät abends einmal hoch und wieder runter fahren. ;)
Und dann am nächsten morgen ganz früh starten, bevor die ersten Radfahrer unterwegs sind.

Wir haben damals in Gomagoi im Hotel "zur kleinen Cilli" übernachtet. Zimmer waren ok, Essen super lecker und in der Halbpension sehr günstig.

Hört sich nach ner guten Idee an. :b

Wie ist es denn nun in der Gegend mit Tempomessungen?
 
Ich bin jetzt das 5te Jahr mit dem Zett unterwegs und habe bisher in der Gegend noch kein Blitzer/Laser gesehen, und ich bin mindestens 2 x im Jahr dort unten:-) einfach die Augen offen halten wie überall ;)
 
Und weiter gehts:

Wenn ich "Hkindlers" Tipp wahrnehme und den Stilf 2x fahre (abends/morgens) und dann nicht zurück Richtung D, sondern wie von "bartender" geschrieben den Bernina-Pass fahre und in St. Moritz angekommen bin, wie kanns dann weitergehen Richtung D? Ziel sollte wieder in etwa Lindau sein.

So in etwa?
 
Auf den Passstraßen selbst wirst du keine Probleme mit Geschwindigkeitsmessungen haben. Wo sollen die auch stehen? Und schneller als 100 km/h sollte man am Stilfser Joch vielleicht auch nicht fahren. ;)
In Österreich Vorsicht bei Ortsdurchfahrten. Die grauen Kästen an der Seite sind nicht immer irgendwelche Verteilerkästen. *g* Und die Herren in blau verstecken sich liebend gern hinter Schildern oder Scheunen am Straßenrand. Aber ganz ehrlich: Spaß hat man auf kurvigen Bergstraßen, wo das Tempolimit eigentlich kein Problem ist, und nicht auf den großen Bundesstraßen, auf denen die Touri-Blechlawine rollt.

Die Route gefällt mir super, ist aber eigentlich viel zu kurz?! Schafft man ja locker an einem Tag.
 
700 KM an einem Tag?
Och, wenn du Marcel (Cheetah) mit seinem Jaguar mitnimmst .......... kein Problem :b.
Was die Sheriffs angeht: Halte dich an das was F1Schumi schrieb, dann passiert nix.
Ich habe jetzt schätzungsweise fast 100000 Alpenkilometer hinter mir und wurde erst einmal angehalten (in Südtirol, die Polizisten meinten ich wäre zu schnell gefahren aber wie sie mitbekommen haben dass wir Stammgäste im besten Haus im Tal sind hat die Geschwindigkeit doch gepasst :D). Polizeilich fotografiert wurde ich in den Alpen bisher überhaupt noch nicht; wenn man sich auf den Übergangspassagen an die Regeln hält kommt man billiger durch den Urlaub.
 
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