AW: Motoröl
Hallo Z2030,
viel reinkopiert, aber nix gesagt - schlimmer noch, denn der Text ist frei interpretierbar bezüglich der Viskositätsinfos ...
Hallo eminess,
leider hast Du mal wieder den typischen Fehler gemacht und bist zu ATU gegangen ...
Der 3.0 im Z3 ist ein M54-Motor. Dieser Motor wurde nahezu unverändert in den Z4 übernommen.
Damals 1998 war das beste Öl für BMW das LL-98-Öl.
Später mit dem Erscheinen des LL-01-Öls wurden alle Handbücher umgestellt auf das LL-01-Öl. Also ist es absolut klar, dass ein LL-01-Öl besser sein muss als ein LL-98-Öl ...
Mit dem Erscheinen des LL-04-Öls wurden alle Diesel-DPF-Handbücher angepasst. Die Benziner brauchen immernoch das L-01-Öl, da LL-04 für Benziner keinerlei Vorteile bringt (wenn, dann eher Nachteile).
Also Fazit 1: Das LL-01 ist dem LL-98 vorzuziehen.
Der Micra ist ein Allesfresser, absolut anspruchslose Technik. Das kommt dem Kunden zugute, der sein Öl im Baumarkt kaufen kann und es dem Motor nix ausmacht.
Aber halt ... "dem Motor nix ausmacht"? Schaut man mal in den Motor rein, wird man von dem Baumarktdreck massig Ablagerungen udn Schwarzschlamm feststellen.
Es spricht also nichts dagegen auch in einen weniger hochwertigen Motor ein hochwertiges Öl einzufüllen.
Auch ein Micramotor profitiert davon.
Ein 40er-Öl muss es im Alltag nicht sein, ein 0W-Öl nur wenn man viel Kurzstrecke fährt, aber auch da reicht noch ein 5W-Öl.
Viel wesentlicher sind die anderen Eigenschaften des Öls.
In unserem Beetle fuhren wir immer ein ordentlichen 5W-40-Öl, welches auch brav die VW-Freigabe hatte. Dieses Öl sah nach 15.000 km noch ganz ok aus vo der Trübung.
Da ich nun aber auch nicht verschiedene Öle in der Garage lagern möchte und immer nur große Mengen kaufe, haben wir den Beetle auch auf das Mobil1 0W-40 umgestellt.
Es kam genauso wie bereits vermutet - dieses neue Öl war nach 5.000 km schon superdreckig und schwarz. Nach bereits 10.000 km kam frisches Mobil1 0W-40 rein.
Und wieder war nach 5.000 km das Öl schon deutlich trübe, aber erst nach 10.000 km schwarz - also nochmal früher wechseln.
Nun ist der Motor von innen sauber und alles ist bestens, Öl bleibt sehr lange recht sauber.
Die Kosten für Motoröl schlagen sich in den Gesamtkosten nur sehr gering nieder, es spricht also nichts dagegen 8 Euro für einen Liter gutes Öl zu investieren und auch andere Fahrzeuge "umzuölen" indem man bewusst zwei vorzeitige Folgewechsel in Kauf nimmt.
Leider halten viele Leute diese Umölungszeit nicht durch, die sich mal locker über 3 Jahre hinwegziehen kann und ziehen voreilige Schlüsse.
Versteht mich richtig, früher hat kein Hahn danach gekräht, welches spezielle Öl man benutzt hat, Hauptsache, der Temperaturbereich in dem man sich bewegt, wird abgedeckt.
Heutzutage habe ich so ein bißchen das Gefühl, dass die Hersteller aus kommerziellen Gründen dieserlei Angaben machen, damit unsereins unsicher wird und deshalb deren teure Öle erwirbt.
"Früher" gab es Euro 3 zu erfüllen. Heute ist Euro 4 zu erfüllen, das geht nur mit Leichtlaufölen.
Früher durfte ein Motor ruhig mal mehr Sprit verbrauchen, da wurden mit Schräubchen die Vergaser eingestellt. Heute alles mit Elektronik es wird in modernen Motoren locker 10 bis 15 Mal je Verbrennung eingespritzt - dass dies nur mit Hightechteilen geht, die auf einander abgestimmt sein müssen und das Öl dort eine superwichtige Komponente ist, dürfte klar sein ...
Aber nichts destotrotz kann man auch mit LL-98-Öl fahren, der Motor wird dennoch seine 200.000 km halten - absolut keine Frage! aber so manch ein Z3-fahrer möchte sein Auto möglichst auch daürber hinaus fahren. Und mit dem richtigen Öl sind 400.000 km kein Problem.