Was das wieder alles wiegt...
Wenn man böswillig wäre, könnte man meinen, es sei ein planmäßiges Geschäftsmodell gewesen. Ich hatte zuvor die einfache NAVIGON-App und dazu Zusatzoptionen. Diese waren dann nachträglich nicht mehr verfügbar, weil sich die „Rahmenbedingungen“ geändert hätten.
Aufgrund des Wechsels zu Cruiser war es mir damals egal. Und nun fängt nach nicht einmal einem Jahr (von lebenslang [im Strafrecht bedeutet das regelmäßig min. 15-18 Jahre
]). Eine (teilweise) Rückabwicklung wird halt auch schwer, weil es letztlich Bagatellsummen sind (50-60€ für die Lizenz). Da ermittelt weder eine Staatsanwaltschaft noch nimmt irgendjemand deswegen einen Rechtsstreit in Kauf (selbst viele Rechtsschutzversicherungen werden wohl die Bagatelle nicht tragen). Apple als Vertreiber ist es herzlich egal...die haben ihre Provision bekommen und dafür gibt es bei Beschwerden allenfalls ein geheucheltes (sinngemäßes) „Es tut uns aufrichtig leid, aber da können wir als Vertrieb auch nichts machen. Wenden sie sich doch bitte an den Anbieter der App.“
Somit könnte man unterm Strich min. 1,5 Jahre mehr oder minder kostspielige Lizenzen vertreiben, ohne tatsächlich die vereinbarte Gegenleistung zu erbringen. Denn auch der Hinweis, dass die vorhandenen Produkte weiterhin wie gewohnt nutzbar seinen, stimmt so wohl leider nicht. Zumindest bei meiner Cruiser-App waren am Di. bereits die ersten Online-Services (Wetter & Co.) ganz oder teilweise nicht mehr verfügbar, wo früher rechtzeitig die „Regenwarnung“ kam.
Insgesamt ist das schon mehr als ärgerlich. Bleibt wenigstens zu hoffen, dass die App vorerst dem nachkommt, wofür ich diese damals gekauft habe: kurvenreiche Navigation.