Rahmenbeschädigungen am BMW Z8 roadster

AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

.... jetzt bin ich mal wirklich gespannt, wie der Z8 Club reagieren wird.


es kann doch nicht sein, daß wir einen Sportwagen kaufen, mit dem man nicht sportlich fahren dürfen, und wenn doch diese Absicht besteht, muß noch entsprechendes Geld und Zeit investiert werden, um Änderungen durchzuführen, welche die sportliche Fahrweise zuläßt.

Und mit sportlicher Fahrweise meine ich jetzt nicht Rennsport oder ähnliches, und ganz sicher wird kein Z8 Besitzer seinen Z8 über die Feldwege jagen um durch entsprechende Schlaglöcher die Festigkeit seines Z8 zu prüfen.

Auf jeden Fall muß es möglich sein, zB. Pass Strassen in den Alpen oder länger Touren "sportlich" fahren zu können ohne das man Angst haben muß das ein Fahrzeug in dieser Preissklasse kaputt geht. ( die Dome werden ja nicht besser)

Zum Glück trifft auf mich diese Domgeschichte (noch) nicht zu, sollte es allerdings zutreffen, wäre es sicherlich notwendig hier einen Anwalt, und entsprechende Sachverständige zu beauftragen. Eventuell ist mit einer Sammelklage einiges zu bewirken.

Zumal BMW durch ihr Angebot schon mal zugesteht, daß eine Änderung notwendig ist. Hätte es beim Verkauf des Z8 eine Option für ein solches Paket gegeben, wäre BMW jetzt sicherlich fein raus, .... aber jetzt 3 Jahre nach Produktionsschluß des Z8, sieht die Sache ja wohl etwas anders aus.

oder ?
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

Hallo Knox, willkommen hier :t
Hi Ecki,

Eure Kommentare spiegeln das wieder, was derzeit zur Diskussion ansteht. Ich weiß, daß beim Club die emails reinprasseln, der Dialog mit BMW ist zumindest noch im Gange.

Auf dem amerikanischen Board tauchte jetzt ein Schreiben auf, daß BMW NA anscheinend an seine Kunden schickt, mal sehen, ob hier was ähnliches passiert.

Nach wie vor gibt es für mich zwei Lösungsmöglichkeiten:

  1. BMW installiert das Kit auf eigene Kosten in alle Z8.
    Dann können sie von mir aus das Tierchen nennen, wie sie wollen, performance kit oder sonstwie. Dann würden auch alle Z8-Fahrer glauben, daß der originale Rahmen ein Muster an Fertigkeit ist.
  2. BMW macht einen Rückruf und bessert nach. Dann ist das eben eine Verstärkung und fertig. Auch das würde die Diskussion für immer beenden.
Was nicht geht, ist eine Vogel-Strauß-Politik, die dazu führt, daß Z8-Eigentümer nicht oder irreführend informiert werden. Anschließend bleibt die Rahmenproblematik ein ständiger Unsicherheitsfaktor, mit dauerhaftem Schaden für die Rolle, die der Z8 für BMW spielen soll. :M
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

@dwz8:
Das heißt, an der Konstruktion und Wirkung des Kits zweifelts du nicht? Würdest du es einbauen lassen oder glaubst du, wir bekommen noch genauere Infos und "Erfahrungsberichte" oder wie auch immer man das nennen soll....

Ich bin zwar auch nicht glücklich mit der momentanen Situation, aber wenn die Lösung wirklich gut und überzeugend ist, würde ich auch die 3900€ zahlen. Aber ich hab irgendwie Angst, dass es sich bei dem Kit und eine Art Kompromiss handelt, der nix besser und nix schlechter macht. Was soll denn eine Domstrebe schon groß ändern?

Oder sehe ich das völlig falsch?

mfg KNOX

PS: Auf alle Fälle möchte ich mich an dieser Stelle mal bei den Verantwortlichen des Z8 Clubs für ihr Engagement bedanken. Ohne euch hätten wir wahrscheinlich niemals so eine Lösung präsentiert bekommen. Also nochmals vielen Dank, ich werde definitiv in nächster Zeit neues Mitglied werden! Freu mich schon auf alle eure Aktivitäten und auf viele nette Z8 Fahrer...;)
 
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KNOX_1 schrieb:
@dwz8:
Das heißt, an der Konstruktion und Wirkung des Kits zweifelts du nicht? Würdest du es einbauen lassen oder glaubst du, wir bekommen noch genauere Infos und "Erfahrungsberichte" oder wie auch immer man das nennen soll....

Ich bin zwar auch nicht glücklich mit der momentanen Situation, aber wenn die Lösung wirklich gut und überzeugend ist, würde ich auch die 3900€ zahlen. Aber ich hab irgendwie Angst, dass es sich bei dem Kit und eine Art Kompromiss handelt, der nix besser und nix schlechter macht. Was soll denn eine Domstrebe schon groß ändern?

Oder sehe ich das völlig falsch?

mfg KNOX

Es ist die Kombination aus Domstrebe und verstärkten Stützlagern, die den Effekt bringen soll. Meiner Meinung nach wird durch das verstärkte Stützlager die eingeleitete Kraft auf eine größere Fläche des Doms verteilt. Gleichzeitig dürfte die oben aufliegende Domstrebe im Verbund eine Art Sandwich herstellen, die den Dom in Form hält. Dann geht es nur um die Kraftableitung.
Die Domstrebe soll sich wohl vorne vor dem Motor unten am Rahmen abstützen. Der Einbauaufwand für die ganze Sache soll bei 35 Stunden liegen, wie bereits erwähnt. Damit ist für mich klar, daß der Motor raus muß. Wahrscheinlich ist das dann keine klassische Domstrebe, die quer über den Vorderwagen reicht, dafür wäre kein Platz da. Ich hatte auch nie den Eindruck, daß der Z8 irgendeinen Schutz davor braucht, daß die Dome zusammenfallen, wogegen normalerweise eine Domstrebe hilft. Hier geht es wohl mehr um die Ableitung von Kräften in andere Rahmenteile.

Grundsätzlich bin ich von einem überzeugt:
Die technische Problematik ist den BMW-Leuten absolut klar. Es interessiert mich nicht, was da gepostet oder gestatet wird, die Techniker wissen exakt, worum es geht. Und ich bin auch davon überzeugt, daß die alles darangesetzt haben, diese Scharte auszuwetzen (die natürlich nie existiert hat).
Technisch habe ich keine Bedenken. :M
 
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dwz8 schrieb:
Die Domstrebe soll sich wohl vorne vor dem Motor unten am Rahmen abstützen. Der Einbauaufwand für die ganze Sache soll bei 35 Stunden liegen, wie bereits erwähnt. Damit ist für mich klar, daß der Motor raus muß. Wahrscheinlich ist das dann keine klassische Domstrebe, die quer über den Vorderwagen reicht, dafür wäre kein Platz da. Ich hatte auch nie den Eindruck, daß der Z8 irgendeinen Schutz davor braucht, daß die Dome zusammenfallen, wogegen normalerweise eine Domstrebe hilft. Hier geht es wohl mehr um die Ableitung von Kräften in andere Rahmenteile.

Grundsätzlich bin ich von einem überzeugt:
Die technische Problematik ist den BMW-Leuten absolut klar. Es interessiert mich nicht, was da gepostet oder gestatet wird, die Techniker wissen exakt, worum es geht. Und ich bin auch davon überzeugt, daß die alles darangesetzt haben, diese Scharte auszuwetzen (die natürlich nie existiert hat).
Technisch habe ich keine Bedenken. :M

Die BMW-Leute werden sicher nichts abliefern, was nicht funktioniert. Hört sich trotzdem (wenn Deine Vermutung stimmt) nach einer äusserst "uneleganten" Lösung an, wo es tatsächlich um nichts anderes geht, als eine simple Nachbesserung am Rahmen und nichts anderes. Und dafür muss der Motor raus ...

Den Z8-Besitzer würden die Kosten kaum ruinieren (worauf BMW vielleicht sogar spekuliert), aber hier geht es wohl mehr ums Prinzip. Wenn da BMW mal nicht die Rechnung ohne den Wirt macht ...

Ich könnte beispielsweise meinen Z8 aktuell problemlos zu einem höheren Preis als meinen Einstandspreis verkaufen. Der Spass an einem Auto hat auch etwas mit immateriellen Dingen zu tun. So schön der Z8 auch ist, es gibt auch andere nette Autos ...
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

Obwohl ich mich erst heute hier auf dem Board angemeldet hab, muss ich zugeben, dass ich schon seit geraumer Zeit als "stilles Mitglied" fungiere, sprich, ich lese seit Bekanntwerden der Domproblematik, welche ich Ende Jänner erfahren habe, mit. Meinen schwarzen Z8 mit beige-schwarzer Innenaustattung habe ich zufällig genau einen Tag, bevor der Z8-Club das Problem veröffentlichte, gekauft...;)
Soviel zur Vorgeschichte.

War jetzt gerade einige Zeit auf dem Forum der Amerikaner (bmwz8.us) und stelle mir momentan immer mehr die Frage, ob wir bei diesem Thema nicht überreagieren. Wie gesagt, ich bin ein Laie, was das technische anbelangt, das liegt vor allem daran, dass jeder von einem best. Problem spricht, aber genauere Ausführung selten zu entnehmen sind.

Nun meine Fragen:
- Was kann wirklich im schlimmsten Fall passieren? Verschobene Spaltmaße im Motorhaubenbereich, ist das alles? Ich will hier jetzt überhaupt nichts bagatellisieren, versteht mich nicht falsch. Klar sind verschobene Spaltmaße in diesem Bereich bei einem Auto dieser Preisklasse keinesfalls zu tolerieren und zu akzeptieren, aber selbst wenn es so wäre, wäre das Auto ja immer noch gut fahrbar. Oder sind auch Fälle bekannt, die weitere Auswirkungen mit sich gezogen haben?

- Als ich nach meinem Z8 gesucht hab, sind mir unter mobile.de einige Z8 mit sehr hoher Kilometerleistung aufgefallen. An einen kann ich mich sogar noch erinnern, der muss so ca. 226.000 km auf seinem Tacho gehabt haben. Heißt das, es kommt nicht auf die tatsächliche Nutzung an bzw. es handelt sich um (Material)-Fehler, die dein Z8 eben hat oder nicht? Weil ansonsten würde ich mir denken, wenn jemand 226.000 km mit seinem Wägelchen schafft, warum sollten wir uns da jetzt große Gedanken machen?

- Dass BMW das Ganze in feinstem juristischen Deutsch verfasst hat und sich, wie Dieter bereits erwähnt hat, mehr oder weniger aus allem schön rausgezogen hat (bis jetzt zumindest...), ist uns ja hinlänglich bekannt. Ich frage mich nur, wo die Wahrheit über die Domproblematik wirklich liegt. Ist sie wirklich ein derat großes Problem oder steigern wir uns nur rein? Ich denke die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

- Weiter möchte ich noch einwerfen, dass wir, die sich in Foren über ihren Z8 beraten/unterhalten bzw. sogar Mitglied beim Club sind, ja im Vergleich zu allen anderen Z8 Besitzern anzahlmäßig ja eher eine Minderheit darstellen. Dass diese Minderheit aber dennoch viel bewegen kann, hat ja der Club gezeigt.
Auf was ich aber hinaus will. Ich denke jeder, der sich über das Fahren hinaus viel Gedanken über seinen Z8 macht, kann (meist) schon als "ein besonderer Autofanatiker" angesehen werden. Der Großteil der anderen Kunden liebt dieses Auto zwar auch, aber hat wahrscheinlich zu wenig Zeit/Lust/Ahnung, sich mit so einer Problematik zu beschäftigen. Er fährt das Auto einfach und sind wir uns mal ehrlich - wer von euch wäre denn draufgekommen, dass die Dome eine leichte Beulung haben, hätten wir's nicht irgendwo gelesen...?

Also ich bin wirklich gespannt, für wieviele Kunden dieses Kit überhaupt IN FRAGE KOMMT. Wieviele es dann tatsächlich einbauen, ist nochmal eine ganz andere Frage.

mfg KNOX
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

KNOX_1 schrieb:
Obwohl ich mich erst heute hier auf dem Board angemeldet hab, muss ich zugeben, dass ich schon seit geraumer Zeit als "stilles Mitglied" fungiere, sprich, ich lese seit Bekanntwerden der Domproblematik, welche ich Ende Jänner erfahren habe, mit. Meinen schwarzen Z8 mit beige-schwarzer Innenaustattung habe ich zufällig genau einen Tag, bevor der Z8-Club das Problem veröffentlichte, gekauft...;)
Soviel zur Vorgeschichte.
Dann zunächst mal herzlichen Glückwunsch dazu. :t

KNOX_1 schrieb:
War jetzt gerade einige Zeit auf dem Forum der Amerikaner (bmwz8.us) und stelle mir momentan immer mehr die Frage, ob wir bei diesem Thema nicht überreagieren. Wie gesagt, ich bin ein Laie, was das technische anbelangt, das liegt vor allem daran, dass jeder von einem best. Problem spricht, aber genauere Ausführung selten zu entnehmen sind.

Nun meine Fragen:
- Was kann wirklich im schlimmsten Fall passieren? Verschobene Spaltmaße im Motorhaubenbereich, ist das alles? Ich will hier jetzt überhaupt nichts bagatellisieren, versteht mich nicht falsch. Klar sind verschobene Spaltmaße in diesem Bereich bei einem Auto dieser Preisklasse keinesfalls zu tolerieren und zu akzeptieren, aber selbst wenn es so wäre, wäre das Auto ja immer noch gut fahrbar. Oder sind auch Fälle bekannt, die weitere Auswirkungen mit sich gezogen haben?
Die Dome verformen sich im oberen Bereich, sind anschließend nicht mehr flach. Das ist zunächst vielleicht nur von kosmetischem Interesse, führt aber auf jeden Fall dazu, daß die Vorderachse neu eingestellt werden muß. Und irgendwann läßt sie sich dann nicht mehr einstellen. Bei mir weicht der Nachlauf rechts um 2° vom linken ab, nicht korrigierbar.
Weiterhin ist zu bedenken, daß die Verformungen meist dann entstehen, wenn die Feder auf Block zu liegen kommt, dann wird die Kraft des hochschlagenden Rades ungehemmt in den Dom geleitet. D.h. daß die Dome auf Dauer dieser Überbelastung ausgesetzt sind, zu den Verformungen dürften über die Jahre Materialermüdungserscheinungen kommen.
Ich habe keine Bedenken, daß mir das Auto auseinanderfällt, aber Verformungen dieser Art habe ich noch bei keinem anderen Auto gehabt.
KNOX_1 schrieb:
- Als ich nach meinem Z8 gesucht hab, sind mir unter mobile.de einige Z8 mit sehr hoher Kilometerleistung aufgefallen. An einen kann ich mich sogar noch erinnern, der muss so ca. 226.000 km auf seinem Tacho gehabt haben. Heißt das, es kommt nicht auf die tatsächliche Nutzung an bzw. es handelt sich um (Material)-Fehler, die dein Z8 eben hat oder nicht? Weil ansonsten würde ich mir denken, wenn jemand 226.000 km mit seinem Wägelchen schafft, warum sollten wir uns da jetzt große Gedanken machen?
Es hängt wohl von dem berühmten einen Schlagloch oder Bordstein ab. Bei so hoher Laufleistung würde ich fast zwangsläufig eine zumindest leichte Wölbung der Dome erwarten, allerdings haben wird das auch bei Fahrzeugen mit geringer Laufleistung gesehen.

KNOX_1 schrieb:
- Dass BMW das Ganze in feinstem juristischen Deutsch verfasst hat und sich, wie Dieter bereits erwähnt hat, mehr oder weniger aus allem schön rausgezogen hat (bis jetzt zumindest...), ist uns ja hinlänglich bekannt. Ich frage mich nur, wo die Wahrheit über die Domproblematik wirklich liegt. Ist sie wirklich ein derat großes Problem oder steigern wir uns nur rein? Ich denke die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.
Das denke ich auch. Allerdings ist es schon erstaunlich, wenn ein solcher Aufwand getrieben werden muß, nur um ein sportliches Fahren möglich zu machen. Verlassen wir mal die Diskussion, ob nur dadurch der Schaden entstehen kann.
Wenn aber der Hersteller selber ein Kit herausbringt, daß anscheinend sehr kompliziert und ausgetüftelt ist, muß es zwangsläufig einiges an Kräften aufnehmen können. Ginge es nur darum, ein paar Prozent mehr Steifigkeit hineinzubringen, würde dieser Aufwand nicht betrieben werden.

KNOX_1 schrieb:
- Weiter möchte ich noch einwerfen, dass wir, die sich in Foren über ihren Z8 beraten/unterhalten bzw. sogar Mitglied beim Club sind, ja im Vergleich zu allen anderen Z8 Besitzern anzahlmäßig ja eher eine Minderheit darstellen. Dass diese Minderheit aber dennoch viel bewegen kann, hat ja der Club gezeigt.
das ist richtig und auch gut so.
KNOX_1 schrieb:
Auf was ich aber hinaus will. Ich denke jeder, der sich über das Fahren hinaus viel Gedanken über seinen Z8 macht, kann (meist) schon als "ein besonderer Autofanatiker" angesehen werden. Der Großteil der anderen Kunden liebt dieses Auto zwar auch, aber hat wahrscheinlich zu wenig Zeit/Lust/Ahnung, sich mit so einer Problematik zu beschäftigen. Er fährt das Auto einfach und sind wir uns mal ehrlich - wer von euch wäre denn draufgekommen, dass die Dome eine leichte Beulung haben, hätten wir's nicht irgendwo gelesen...?
Das kann ich schlecht beurteilen, da ich dabei war, als die Diskussion entstand beim Schweiztreffen im Herbst.
Es zeigt aber umso mehr, daß diejenigen, die Bescheid wissen, andere informieren, die von BMW nicht gewarnt werden.

KNOX_1 schrieb:
Also ich bin wirklich gespannt, für wieviele Kunden dieses Kit überhaupt IN FRAGE KOMMT. Wieviele es dann tatsächlich einbauen, ist nochmal eine ganz andere Frage.

mfg KNOX
Es müßte in alle Z8 eingebaut werden, da natürlich das ganze Gerede vom sportlichen Fahren auf schlechten Wegstrecken nicht den Tatsachen entspricht.
Ich hatte das Pech, in USA selbst einen Z8 zu verbiegen, den wir vor der Abfahrt untersucht hatten (Linealtest), dann bin ich mit ca. 80 km/h über ein 30 cm Schlagloch gefahren. Vorher waren beide Dome ca. 1 mm gewölbt, nachher war der fahrerseitige 3 mm gewölbt. Ein einziges Schlagloch, keine Rennstrecke, kein hohes Tempo.
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

dwz8 schrieb:
Das denke ich auch. Allerdings ist es schon erstaunlich, wenn ein solcher Aufwand getrieben werden muß, nur um ein sportliches Fahren möglich zu machen. Verlassen wir mal die Diskussion, ob nur dadurch der Schaden entstehen kann.
Wenn aber der Hersteller selber ein Kit herausbringt, daß anscheinend sehr kompliziert und ausgetüftelt ist, muß es zwangsläufig einiges an Kräften aufnehmen können. Ginge es nur darum, ein paar Prozent mehr Steifigkeit hineinzubringen, würde dieser Aufwand nicht betrieben werden.

Da geb ich dir vollkommen Recht. BMW drückt das Problem offiziell sehr diplomatisch aus, aber anhand eben dieses Beispiels kann man sich ja logisch erklären, dass doch ein wenig mehr dahintersteckt.
Gerade das kann man aber BMW meiner Meinung nach nicht übelnehmen, weil sie haben ja im Prinzip keine andere Möglichkeit. Würden sie ein Problem offen zugeben, hätten sie sofort Klagen (v.a. aus USA) am Hals. Völlig unter den Tisch kehren geht auch nicht mehr, das hat sich im letzten halben Jahr gezeigt.

Wie gesagt, die beste Lösung wäre wirklich, das Ganze stillschweigend durchzuführen und als irgendein kostenloses Upgrade zu vermarkten- hauptsache, das Problem ist gelöst!

In diesem Fall wäre die ganze Problematik ziemlich schnell abgeschlossen. Der Weg, den BMW aber momentan (noch?) zu gehen scheint, kann sich über Jahre/Jahrzehnte strecken. Der Großteil der Schäden ist jetzt noch unbemerkt und wird wirklich erst in einiger Zeit so richtig ans Tageslicht kommen. Dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Ganze nochmal von vorne beginnt.
Warum sieht man das bei BMW nicht? Wer weiß von dem Problem? Das können doch nicht nur Berechnungsingenieure sein, die zwar das Problem an sich gut lösen können, aber halt nichts am Hut mit Marketing und Kundenbetreuung haben. Sowas muss doch auch der Vorstand erfahren und debattieren, das ist ja ein weit tiefgründigeres Problem, welches im negativsten Fall dem ganzen Konzern beträchtlichen (Image-)Schaden zufügen kann. Oder wie sieht ihr das?


mfg KNOX

PS: @dwz8: Vielen Dank für die äußerst kompetenten & schnellen Antworten auf meine Fragen. Du kennst dich wirklich gut aus!
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

So, war heute beim :) und habe mir meinen Verkäufer geschnappt. Das Schreiben von BMW vorgelegt und ihn gebeten über die Vertriebsorganisation ein wenig nachzuhaken.

Bei meinem Händler laufen ca. 10 Z8 und wahrscheinlich wird der Händler seine Kunden vor BMW auf das Performance Paket ansprechen. :O

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und noch ist nicht aller Tage abend. :b
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

@KNOX_1

Welcome!

Auch wenn ich persönlich verärgert bin, wie wenig kundenfreundlich und unprofessionell BMW die Geschichte handhabt: die Kirche sollte schon im Dorf bleiben. M. E. kann das Auto selbstverständlich sportlich bewegt werdem, vor allem im Serientrimm (sagt BMW auch immer). Bei Tieferlegung und grösseren/schwereren Rädern steigen die Risiken (vermutlich logarithmisch), dass es beim "Knallen" in ein Loch bei gleichzeitigem Durchfedern in den Anschlag zu einer Verformung kommen kann.

Das hat mit "sportlichem Fahren" oder "Fahrbarkeit" m. E. zunächst überhaupt nichts zu tun, sondern ist ein unerfreuliches Ereignis, was auf normalen Strassen eher selten vorkommt.

Wenn man sich informiert stellt man fest, dass auch andere, sehr sportlich ausgelegte Autos wie z. B. Ferrari oder Porsche auch bei genau diesem Ereignis auf ähnliche Weise - nämlich mit Schäden - reagieren. Von extrem sportlichen, für die Rennstrecke ausgelegten Autos ganz zu schweigen, da reicht manchmal schon das forcierte Überfahren von ein paar Curbs.

Nun kann man diskutieren, ob die "ultimate driving machine", wie BMW den Z8 promoted, so alltagstauglich sein sollte, dass sie bei aller Sportlichkeit auch die Schlaglöcher besser verkraftet - und zwar insbesondere, wenn das Auto von Tunern am Fahrwerk stark verändert wird. Das Letztere ist m. E. nicht per se eine sinnvolle Forderung, einen teuren Ferrari beispielsweise"verbastelt" man eher für die Rennstrecke, aber nicht für den Alltagsbetrieb. Die "eierlegende Wollmichsau" ist halt noch nicht erfunden!

Nun gibt es ein paar Dinge, die das Thema kompliziert machen:

1. Das Serienfahrwerk ist (BMW-untypisch) stark untersteuernd und unhandlich ausgelegt, was durch die serienmässigen RFT noch verschlimmert wird, dabei ist es noch nicht einmal komfortabel. Das Fahrwerk ist Lichtjahre von einem M-Fahrwerk entfernt, wie es in anderen BMWs verbaut wird, ganz abgesehen, dass der Trend bei BMW heute auch immer mehr in Richtung "Untersteuern" geht. Es spricht also Einiges dafür, am Fahrwerk etwas zu machen um der "ultimate driving machine" näher zu kommen. Ich überlege auch, mir das Alpina-Fahrwerk drunter zu machen, weil es besseres Handling mit mehr Komfort verbindet.

Aber auch ein sportlicheres Fahrwerk sollte so ein Auto wohl ohne weiteres verkraften können. Hier gibt es eine merkwürdige Inkonsequenz bei BMW für dieses Auto. Das betrifft auch das Thema Sperrdifferential usw.

2. Wie wird die Diskussion geführt? Es gibt bislang nur einige wenige nachweisliche Schäden. Jeder ist zuviel, aber es sind nur sehr wenige. Heute bewegen wir uns im Internet. Da gibt es in Lichtgeschwindigkeit enorme Übertreibungen und Überreaktionen, vor allem von Leuten, die nicht einmal Halbwissen, sondern Viertelwissen oder gar keines haben.

Genauso war es vor Jahren mit der "ausgerissenen" Hinterachse beim Uralt-Dreier. Es waren einige verbastelte und übertunte Autos bei Extrembeanspruchung kaputt gegangen, BMW hat (sicher auch auf Druck) kulant reagiert. Fragt man die Fachleute, war die Zahl der betroffenen Fahrzeuge absolut winzig. Im Internet und der Mundpropaganda war das ganze ein Flächenbrand ...

3. Die generelle Qualität von Mechanik und Elektronik, und die Reaktion des Herstellers, in diesem Falle BMW. Der Z8 ist nach meiner Meinung exzellent verarbeitet, besser als jeder andere BMW, der zur Zeit gebaut wird. Aber die generelle Qualitätsdiskussion tut ihr Übriges. Ich meine nicht nur die Elektronik, sondern auch so simple Bauteile wie Federn, die beispielsweise beim Z4 mit Serienfahrwerken reihenweise brechen. Bauteile, die man entwicklungs- und herstellungstechnisch seit Jahrzehnten eigentlich in Griff hat. Aber sie dürfen heute nichts mehr kosten. Und andere Beispiele wie Wasserpumpen usw. usw.

Mein Fazit: das Auto ist grundsätzlich sicher und sportlich zu fahren (hat seinerzeit die wohl nicht ganz so strengen Tests wie heute absolviert), und die Diskussion über das Thema ist völlig emotionalisiert und in weiten Bereichen unsachlich. Aber BMW würde eine Menge für Image, Reputation und Kundenzufriedenheit tun, wenn eine sinnvolle Nachrüstung kulant und transparent abgewickelt würde.

Und der Z8 Club ist m. E. hervorragend aufgestellt, um genau dieses in unserem Interesse zu erreichen.
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

Ich sehe das doch ein klein wenig anders:

Wenn ich Dieters Erlebnis mit dem Z8 in Amerika sehe, bei 80km/h durch ein "normales" Schlagloch, dann bin ich der festen Überzeugung, das dies ein Auto ohne Schäden überstehen sollte, nein muss! Ich habe bisher nicht gelesen, das dies ein modifizierter Z8 war, sondern wohl ein absolut serienmäßiger.

Unterstellen wir dies mal als gegeben, so habe ich einfach Riesenbedenken meinen Z8 ohne eine Nachrüstung weiter zu fahren, denn dies kann jedem jeden Tag passieren! Das ich aber nun fast 4000 Euro für eine "Verstärkung" bezahlen soll, die dieses Risiko minimiert oder beseitigt, da fehlt mir jedes Verständnis!!!

Wenn ich diese Formulierung lese "ambitioniertes Fahren auf schlechten Wegstrecken", da werde ich einfach nur sauer, ein Politiker kann nicht besser um den heißen Brei herum reden. Absolut unakzeptabel!
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

werner2004 schrieb:
Ich sehe das doch ein klein wenig anders:

Wenn ich Dieters Erlebnis mit dem Z8 in Amerika sehe, bei 80km/h durch ein "normales" Schlagloch, dann bin ich der festen Überzeugung, das dies ein Auto ohne Schäden überstehen sollte, nein muss! Ich habe bisher nicht gelesen, das dies ein modifizierter Z8 war, sondern wohl ein absolut serienmäßiger.

Unterstellen wir dies mal als gegeben, so habe ich einfach Riesenbedenken meinen Z8 ohne eine Nachrüstung weiter zu fahren, denn dies kann jedem jeden Tag passieren! Das ich aber nun fast 4000 Euro für eine "Verstärkung" bezahlen soll, die dieses Risiko minimiert oder beseitigt, da fehlt mir jedes Verständnis!!!

Wenn ich diese Formulierung lese "ambitioniertes Fahren auf schlechten Wegstrecken", da werde ich einfach nur sauer, ein Politiker kann nicht besser um den heißen Brei herum reden. Absolut unakzeptabel!
Das sehe ich ähnlich. :M

Man sollte bei der Diskussion eines nicht außer Acht lassen:
Als Besitzer haben wir nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, technische Beweise heranzuschaffen. Eine echte Testreihe ist kaum durchzuführen.
BMW hat sicherlich in der Zwischenzeit einen genauen Überblick darüber, wieviel an dieser Sache dran ist.
Wichtige Details der Reaktion:
  • Es geschah im Prinzip nichts, bis der Club ankündigte, einen eigenen Test durchzuführen, daraufhin fanden dann offensichtlich und auch schnell Aktivitäten statt
  • Wenn es ein kleines oder gar kein Problem gäbe, warum betreibt BMW dann einen Riesenaufwand mit dem Resultat einer extrem teuren und technisch aufwendigen Lösung, die dann angeblich für die meisten Eigentümer vollkommen überflüssig ist?
  • Wer erklärt die vielsagenden Blicke von BMW-Leuten, wenn man die Schwäche anspricht, während natürlich offiziell immer wieder von "unfallähnlichen Situationen" geredet wurde?
  • Warum wird eigentlich beim simplen Durchfahren eines Schlagloches der Rahmen beschädigt? Warum nicht eines der Anbauteile, so wie es sein sollte? Warum verbiegt sich der Dom schneller als eine Alu-Zugstrebe?
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

@Werner2004

Wenn das mit dem Z8 im Serientrimm in USA stimmt, wäre es das einzige mir bekannte Beispiel dieser Art. Ich verfolge - vermutlich wie Du - seit Monaten, wie es um die Schadenshäufigkeit tatsächlich bestellt ist. Fazit: ich finde fast nichts, bis auf eine Hochrechnung (wo man auf ca. 20 Fahrzeuge kommt, aber nicht weiter substantiiert). Natürlich wäre es schön, wenn man das genauer wüsste. Jedenfalls bin sich sicher, dass schon viele Z8-Eigner mal eben in der Werkstatt die Sache haben checken lassen (wie ich auch, zuletzt gestern).

Ich will das Problem überhaupt nicht wegdiskutieren, wage aber mal die Hypothese, dass ein Maranello, der mit 80 km/h in ein tiefes Loch knallt, auch nicht ohne Schäden wegkommt.

Ansonsten sind wir uns völlig einig:

"Ambitioniertes Fahren auf schlechten Wegstrecken", was ist das, wer prüft oder beweist das? - einfach höchst unprofessionell und nichtssagend für eine Company wie BMW.

Zu den Kosten habe ich mich weiter oben im Thread schon eindeutig geäussert.
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

dwz8 schrieb:
  • Warum wird eigentlich beim simplen Durchfahren eines Schlagloches der Rahmen beschädigt? Warum nicht eines der Anbauteile, so wie es sein sollte? Warum verbiegt sich der Dom schneller als eine Alu-Zugstrebe?

Für mich ist das die einzig relevante Frage, die bei der ganzen technischen Diskussion verbleibt. Und die Tatsache, dass BMW rasch und mit Aufwand eine Lösung präsentiert, ist wohl Beleg, dass die Frage zu Recht gestellt wird.

Und, dass der Club mehr ausrichten kann als einzelne Besitzer, ist bereits bewiesen und hinreichend diskutiert.
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

bummsbass schrieb:
"Ambitioniertes Fahren auf schlechten Wegstrecken", was ist das, wer prüft oder beweist das? - einfach höchst unprofessionell und nichtssagend für eine Company wie BMW.

Vor der nächsten Z8-Ausfahrt schicken wir einfach statt eines Eisspions (wie bei der Rallye Monte-Carlo) einen Schlaglochspion voraus. :b
Vielleicht kann uns aber auch der Sven Quandt mit seiner Firma xRaid ein Schlechtwegepaket für den Z8 entwickeln. %:

Humor ist wenn man trotzdem lacht. q:
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

Hallo,

gerade nach diesem Winter sehen unsere Straßen recht übel aus. Ich registriere bei jeder Fahrt mit meinem Z8 hypersensibel fast jedes Schlagloch. Jedes Schlagloch könnte ja bei ungünstiger Konstellation einen Federbeindom deformieren. Ich habe deshalb derzeit kaum Mut und kaum Spaß, mit meinem Z8 überhaupt noch zu fahren. Die Angst ist auf jeden Fall größer als der Spaß. Mache z. Zt. eigentlich nur noch Bewegungsfahrten. Ich werde mit meinem Z8 erst wieder angstfrei und genussvoll fahren können, wenn wirksame Maßnahmen zum Schutz der Dome realisiert worden sind. Ich möchte in diesem Jahr noch so viele schöne Fahrten mit meinem Z8 machen, aber ohne Angst, ihn (weiter) zu ruinieren. Ich ziehe nicht in Erwägung, den Z8 zu verkaufen und mir dafür einen anderen Roadster zu kaufen.

Vor diesem Hintergrund warte ich ganz dringend darauf, dass der Vorderbau meines Z8 verstärkt wird. Ich habe mich deshalb wirklich sehr gefreut, dass BMW schon jetzt eine technische Lösung entwickelt hat.

Wenn das Performance-Kit wirklich so toll ist – wovon ich ausgehe – dann kann ich mich bei den zuständigen BMW Ingenieuren nur ganz herzlich bedanken. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die für das Performance-Kit-Projekt verantwortlichen BMW-Leute ein über das normale Maß hinausgehendes Engagement an den Tag gelegt haben.

Ob BMW gegenüber den Z8-Fahrern geschickt oder ungeschickt auftritt, ist mir nicht so wichtig. Mir kommt es primär auf die technische Lösung an. Mit dieser Meinung stehe ich sicherlich nicht ganz alleine da.

Es ist sicherlich nicht richtig, dass nur der Z8 Probleme hat. Ich habe beispielsweise schon ein paar Ferrari Modena 360 (mein Favorit, bevor ich den Z8 kennen gelernt habe) mit ausgebranntem Heck gesehen. Auch nicht so angenehm. Ich habe auch schon von einem Lamborghini Gallardo (würde ich mir auch noch gerne kaufen) gehört, bei dem eine Bremsscheibe geplatzt und demzufolge ein dramatischer Unfall entstanden ist. Ziemlich üble Geschichte. Der Mercedes SL hatte Probleme mit seinen elektrischen Bremsen. Da gibt es noch eine Reihe weiterer Beispiele.

Wenn das Performance-Kit die Dome wirksam schützen würde, dann wäre der Z8 bis auf ein paar Kleinigkeiten (u. a. Durchreißen der Faltdachzugseile, vereinzelt Risse in der Frontscheibe, Abnutzung der Ledersitze) doch ziemlich perfekt. Für (nur) 3.900 Euronen hätten wir dann einen annähernd perfekten Z8. Ich hoffe allerdings, dass an dem Preis noch etwas zu machen ist.

Und noch etwas. Für die Montage müssen bekanntlich der Motor und die vorderen Federbeine raus. In die Montagearbeiten ließen sich u. a. der Wechsel der Kühlerflüssigkeit, der Wechsel des Kühlmittels der Klimaanlage, der Einbau eines sportlichen Fahrwerkes und der Einbau einer leistungssteigernden Auspuffanlage einschließlich Krümmer kostengünstig einbinden. Entdramatisiert die Kosten für den Einbau des Performance-Kits etwas.

Noch eine Frage zum Schluss. Ist eine „normale“ BMW-Werkstatt überhaupt in der Lage das Performance-Kit einzubauen?

Viele, viele Grüße
Matthias
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

MaRie schrieb:
Und noch etwas. Für die Montage müssen bekanntlich der Motor

das ist bisher nur eine Spekulation von mir aufgrund der hohen Stundenzahl.
MaRie schrieb:
und die vorderen Federbeine raus. In die Montagearbeiten ließen sich u. a. der Wechsel der Kühlerflüssigkeit, der Wechsel des Kühlmittels der Klimaanlage,
ok
MaRie schrieb:
der Einbau eines sportlichen Fahrwerkes und der Einbau einer leistungssteigernden Auspuffanlage einschließlich Krümmer kostengünstig einbinden.
hab ich, hab ich, hab ich
MaRie schrieb:
Entdramatisiert die Kosten für den Einbau des Performance-Kits etwas.
MaRie schrieb:
Noch eine Frage zum Schluss. Ist eine „normale“ BMW-Werkstatt überhaupt in der Lage das Performance-Kit einzubauen?

Viele, viele Grüße
Matthias
Ich denke, daß jede Werkstatt das einbauen kann, sofern kein Vorschaden vorliegt. Sollte der Motor rausmüssen, ist das eine Routinearbeit, schließlich ist das beim alten M5 auch nicht anders.
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

MaRie schrieb:

Ob BMW gegenüber den Z8-Fahrern geschickt oder ungeschickt auftritt, ist mir nicht so wichtig. Mir kommt es primär auf die technische Lösung an. Mit dieser Meinung stehe ich sicherlich nicht ganz alleine da.

In der Tat, ich bin da völlig Deiner Meinung. Klar, man ist mal verärgert und lässt mal Luft ab, auch das gehört in einem Forum dazu. Aber ich fände es toll, wenn die Betroffenheits- und Moralisierungsposts mal zu Ende gehen und die Sache auf die technische Seite reduziert wird.

Die technische Lösung ist wohl da, jetzt geht es um die Kosten, wobei ich in Sachen Kulanz gar nicht so pessimistisch bin. Warum: M. E. kann BMW das gar nicht offziell kostenlos anbieten, weil die juristischen Folgen - vor allem in USA - wohl ziemlich verheerend wären (Fehler- und Mangeleingeständnis usw.). Also bleibt die Kulanz, da müssen wir abwarten.

Ein Sonderfall sind die bereits beschädigten Fahrzeuge, wobei die Z8 mit von der Serie abweichendem Fahrwerk in Sachen Kulanz wahrscheinlich etwas schlechtere Karten haben (was nebenbei bei Veränderungen gegenüber der Serie in Garantie- und Kulanzangelegenheiten immer gilt). Aber auch das kann man gleichwohl versuchen.

Ich fahre jedenfalls mit meinem Z8 wie bisher (auf Schlaglöcher habe ich schon immer geachtet, eher routinemässig und nicht besonders intensiv, und werde das auch nicht ändern). Sollte etwas diesbezüglich passieren, stehe ich mit dem Z8 beim Händler auf der Matte, und dann sehen wir weiter.

Nachdem der Kit (für mich eher überraschend schnell) nun kommt, halte ich es mit kakn350: nun ist in der Sache höchste Zeit für etwas Humor und Lockerheit.
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

Etwas anderes sollte man ebenfalls in Betracht ziehen:
Den Schaden an stark beschädigten Fahrzeugen (die im Anschluss verkauft oder repariert wurden) trug die Versicherung - Kasko vorausgesetzt.
Wenn sich das Ganze rumspricht, ist der Z8 dann überhaupt noch versicherbar?
Welche Versicherung wird, und vorallem zu welcher Prämie, diesen Wagen akzeptieren?

Alles in Allem eine recht miese Vorstellung von BMW.
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

bummsbass schrieb:
In der Tat, ich bin da völlig Deiner Meinung. Klar, man ist mal verärgert und lässt mal Luft ab, auch das gehört in einem Forum dazu. Aber ich fände es toll, wenn die Betroffenheits- und Moralisierungsposts mal zu Ende gehen und die Sache auf die technische Seite reduziert wird.

Die technische Lösung ist wohl da, jetzt geht es um die Kosten, wobei ich in Sachen Kulanz gar nicht so pessimistisch bin. Warum: M. E. kann BMW das gar nicht offziell kostenlos anbieten, weil die juristischen Folgen - vor allem in USA - wohl ziemlich verheerend wären (Fehler- und Mangeleingeständnis usw.). Also bleibt die Kulanz, da müssen wir abwarten.

Ein Sonderfall sind die bereits beschädigten Fahrzeuge, wobei die Z8 mit von der Serie abweichendem Fahrwerk in Sachen Kulanz wahrscheinlich etwas schlechtere Karten haben (was nebenbei bei Veränderungen gegenüber der Serie in Garantie- und Kulanzangelegenheiten immer gilt). Aber auch das kann man gleichwohl versuchen.

Ich fahre jedenfalls mit meinem Z8 wie bisher (auf Schlaglöcher habe ich schon immer geachtet, eher routinemässig und nicht besonders intensiv, und werde das auch nicht ändern). Sollte etwas diesbezüglich passieren, stehe ich mit dem Z8 beim Händler auf der Matte, und dann sehen wir weiter.

Nachdem der Kit (für mich eher überraschend schnell) nun kommt, halte ich es mit kakn350: nun ist in der Sache höchste Zeit für etwas Humor und Lockerheit.

Die Argumentation ist nicht ganz schlüssig:

Kulanz setzt normalerweise ein beschädigtes Fahrzeug voraus, genau für die beschädigten Fahrzeuge gibt es bisher gar keine Lösung.

Eine präventive Nachrüstung kommt ja gerade bei modifizierten Fahrzeugen als erstes in Betracht, da sie ja nach der vorliegenden Argumentaion am ehesten betroffen sind.

Ich habe (vielleicht fälschlicherweise) bei kakn350 Ironie heraus gelesen, für mich als Rheinländer ist Humor sicher kein Fremdwort, ich muss aber ganz ehrlich sagen, bei knapp 4000 Euro ist für mich der Spaß vorbei, da fühle ich mich schon "betroffen". Es ist für mich absolut nicht einsehbar, warum ich für eine Nachrüstung bezahlen soll, die ein "ambitioniertes Fahren auf schlechten Wegstrecken" ermöglichen soll. Dies ist eine Selbstverständlichkeit, ich kenne kein anderes Fahrzeug wo so etwas erforderlich sein soll!

Auch die anderen negativen Beispiele (Ferrari, Porsche Mercedes) können doch nicht dazu herangezogen werden, um solche Fehler in Zukunft auch bei anderen Herstellern zu rechtfertigen!
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

@werner2004

Mit beschädigten Fahrzeugen ist das Thema Kulanz m. E. klar (wenn Serienzustand). Bezüglich nichtbeschädigter sehe ich es wie folgt: es gibt hunderte von Beispielen im Garantiebereich, wo - teilweise in hoher Stückzahl - Autos vorsorglich mit irgendetwas umgerüstet wurden, um Schäden zu vermeiden - bei gleichzeitigem Eingeständnis des Herstellers, dass etwas fehlerhaft war.

Garantie scheidet hier aus Zeitgründen aus - es bleibt nur Kulanz und BMW wird und kann - wie bereits oben erläutert - vermutlich kein Fehlereingeständnis machen. Aber die Analogie zur Garantie greift schon.

Es braucht keinen Taschenrechner, um zu folgern, dass die Umrüstung BMW nur einen Bruchteil dessen kosten würde, was die Behebung von massiven Rahmenschäden im Lauf der Jahre kosten würde. Vom Imageverlust ganz zu schweigen (den man auch in Geld umrechnen könnte).

Recht gebe ich Dir hundertprozentig dabei, dass die Umrüstung für modifizierte Fahrzeuge als erstes geboten ist und die Kulanzfrage anders aussieht. M. E. Verhandlungssache mit dem Händler und BMW.

Mein erstes Argument wäre (auch bei einem kooperationsbereiten Händler): solange das Auto o. k. ist, könnte ich das Fahrwerk erstmal in den Serienzustand rückbauen lassen, dann ist man juristisch sauber. Aber muss das bei einem i. O. Fahrzeug wirklich sein?

Es bleibt Spekulation, wir müssen sehen, wie es konkret läuft. Aber Kulanzantrag stellen (je mehr, je besser) plus die Clubaktivitäten, warten wirs ab. Ist letztlich wie fast immer Verhandlungssache - und die Bedingungen sind m. E. weit günstiger, als bei Grossserienautos.

Für meinen Teil kann ich sagen: in rund 25 Jahren intensiver BMW-Erfahrung mit diversen Fahrzeugen aller Klassen und Hunderttausenden von Kilometern hatte ich mit verschiedenen Händlern in D und FL/CH noch nie Probleme mit Garantie- oder Kulanzsachen.

NB: mir fällt das mit dem Humor leichter, seit ich weiss, dass es einen Kit gibt, da war ich mir bis vor ein paar Wochen gar nicht so sicher, denn juristisch ... aber das hatten wir schon in aller Ausführlichkeit. Es zeigt, dass BMW in der Sache committed ist und uns nicht im """" stehen lässt (und vielleicht wird die Marktbearbeitung in der Sache auch mal anders aufgehängt als bisher). ;)
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

matthias-2 schrieb:
Etwas anderes sollte man ebenfalls in Betracht ziehen:
Den Schaden an stark beschädigten Fahrzeugen (die im Anschluss verkauft oder repariert wurden) trug die Versicherung - Kasko vorausgesetzt.
Wenn sich das Ganze rumspricht, ist der Z8 dann überhaupt noch versicherbar?
Welche Versicherung wird, und vorallem zu welcher Prämie, diesen Wagen akzeptieren?

Alles in Allem eine recht miese Vorstellung von BMW.

Ein weiteres Argument, das dafür spricht, dass BMW ein Interesse haben muss, die Geschichte in Griff zu bekommen. Und auch dafür, dass der Kit offiziell nicht kostenlos sein kann: sonst kämen diverse Versicherungen aus dem Gebüsch und fangen an, Fälle aus der Vergangenheit aufzurollen und neu zu bewerten.

M. E. kann man es drehen und wenden wie man will, es läuft auf das Kulanz- und Verhandlungsthema hinaus.

Noch eine NB: ich hatte eine Zeit lang echte Sorge, dass die zum Teil völlig überzogene und unsachliche Stimmungsmache plus das juristische Amateurgeschrei, egal ob auf diesem, dem US-Board oder woanders, das Gegenteil bewirken und BMW in eine bestimmte geschäftspolitische Ecke zwingen. Das ist mittlerweise zum Glück anders - und wahrscheinlich nicht zuletzt wegen des Z8-Clubs und einiger Leute, die sich hinter den Kulissen um konstruktive Lösungen bemüht haben und bemühen. :M
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

werner2004 schrieb:
Die Argumentation ist nicht ganz schlüssig:

Kulanz setzt normalerweise ein beschädigtes Fahrzeug voraus, genau für die beschädigten Fahrzeuge gibt es bisher gar keine Lösung.

Eine präventive Nachrüstung kommt ja gerade bei modifizierten Fahrzeugen als erstes in Betracht, da sie ja nach der vorliegenden Argumentaion am ehesten betroffen sind.

Ich habe (vielleicht fälschlicherweise) bei kakn350 Ironie heraus gelesen, für mich als Rheinländer ist Humor sicher kein Fremdwort, ich muss aber ganz ehrlich sagen, bei knapp 4000 Euro ist für mich der Spaß vorbei, da fühle ich mich schon "betroffen". Es ist für mich absolut nicht einsehbar, warum ich für eine Nachrüstung bezahlen soll, die ein "ambitioniertes Fahren auf schlechten Wegstrecken" ermöglichen soll. Dies ist eine Selbstverständlichkeit, ich kenne kein anderes Fahrzeug wo so etwas erforderlich sein soll!

Auch die anderen negativen Beispiele (Ferrari, Porsche Mercedes) können doch nicht dazu herangezogen werden, um solche Fehler in Zukunft auch bei anderen Herstellern zu rechtfertigen!
Es sieht teilweise so aus, als ob die Diskussion auf den reinen Preis des Kits reduziert würde. Das sehe ich allerdings anders.

Für mich ist der springende Punkt, daß es jetzt und nur genau jetzt eine Möglichkeit gibt, dieses Problem und die Diskussion ein für alle mal zu beenden.
Das kann aber nur geschehen, wenn alle Z8 umgerüstet werden, auf welchem Weg auch immer.

Geschieht das nicht, wird es eine immerwährende Diskussion darüber geben, ob es sich um einen "geraden" oder einen "krummen" Z8 handelt...:#
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

dwz8 schrieb:
Es sieht teilweise so aus, als ob die Diskussion auf den reinen Preis des Kits reduziert würde. Das sehe ich allerdings anders.

Für mich ist der springende Punkt, daß es jetzt und nur genau jetzt eine Möglichkeit gibt, dieses Problem und die Diskussion ein für alle mal zu beenden.
Das kann aber nur geschehen, wenn alle Z8 umgerüstet werden, auf welchem Weg auch immer.

Geschieht das nicht, wird es eine immerwährende Diskussion darüber geben, ob es sich um einen "geraden" oder einen "krummen" Z8 handelt...:#

Ist absolut richtig.
 
AW: Rahmenbeschädigungen an Z8

Ich hatte ein email an den Autor des letzten Statements geschickt. Es ist positiv zu vermerken, daß gestern eine Antwort kam mit der Versicherung, meine Einschätzung und Argumentation im Hause an die beteiligten Fachstellen weiterzugeben. :M

Die Kommunikation scheint sich zu verbessern.
 
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