Zusatzführerschein "200+"

Ein kleines Problem könnte sich dann in 20-30 Jahren ergeben, wenn das Gefühl noch das gleiche ist, aber die Zeit dann doch den ebenso natürlichen wie unvermeidbaren Tribut an Körper und, wenn es unglücklich läuft, geistiger Leistungsfähigkeit eingefordert hat. Nach Selbsteinschätzung sind ja mindestens 90% der männlichen Verkehrsteilnehmer (aller Altersklassen) gute bis sehr gute Autofahrer. Doch leider begegnet man zwischen all den Rasern und Schleichern so selten einem davon auf der Straße.:rolleyes:

In 20-30 Jahren fahren wir alle streng Relementiert mit unseren E-Fahrzeugen Höchstgeschwindigkeit 60 km/h und denken zurück an die guten alten Zeiten als wir noch 6 Zylinder unterm Arsch hatten und ne Menge CO2 in die Luft gepustet haben.:b
Dafür wird dann geistige Leistungsfähigkeit und Reaktionszeit schon noch reichen.:d
 
In 20-30 Jahren fahren wir alle streng Relementiert mit unseren E-Fahrzeugen Höchstgeschwindigkeit 60 km/h und denken zurück an die guten alten Zeiten als wir noch 6 Zylinder unterm Arsch hatten und ne Menge CO2 in die Luft gepustet haben.:b
Dafür wird dann geistige Leistungsfähigkeit und Reaktionszeit schon noch reichen.:d

Sollte ich bis dahin nicht mehr richtig fit sein, würde ich mich mit so einer Gehhilfe anfreunden können. :b Vorausgesetzt diese Gutmenschen haben mir den Führerschein noch gelassen.:5jesterz:
 
In 20-30 Jahren fahren wir alle streng Relementiert mit unseren E-Fahrzeugen Höchstgeschwindigkeit 60 km/h und denken zurück an die guten alten Zeiten als wir noch 6 Zylinder unterm Arsch hatten und ne Menge CO2 in die Luft gepustet haben.:b
Dafür wird dann geistige Leistungsfähigkeit und Reaktionszeit schon noch reichen.:d

Und ich dachte immer mit dem Alter steigt auch die Leistung, also des Motors, die dann nicht mehr abgerufen wird. :b
 
Sollte ich bis dahin nicht mehr richtig fit sein, würde ich mich mit so einer Gehhilfe anfreunden können. :b Vorausgesetzt diese Gutmenschen haben mir den Führerschein noch gelassen.:5jesterz:

Dann brauchst Du keinen FS mehr, weil mit der Gehilfe samt Elektromotor darf man dann bestimmt auf dem Gehweg "laufen"...... sind dann eh nur noch Scheintote im Lande..... wenn man der Demografie glauben schenken darf :y
 
Nach reiflicher Überlegung lehne ich einen Tempoführerschein ab.

2011 gab es in Deutschland rund 2,3 Millionen Verkehrsunfälle.
Davon waren 395.535 Unfälle (17%) mit Personenschaden und hiervon 3.991 (0,2%) mit Todesfolge.

67% der Unfälle mit Personenschaden passieren Innerorts, also bei Geschwindigkeiten von max 50/60/70/80 km/h. Nicht zu vergessen: Hier sind nicht nur Autounfälle drin, sondern auch Fahrradfahrer, Fußgänger, Roller, LKW, Motorräder usw. 25% der Unfälle mit Personenschaden passieren Ausserorts max 100 km/h (ohne Autobahn) und 8% auf der Autobahn.

Man muss noch berücksichtigt, dass ein nicht unerheblicher Teil auf Unfälle zwischen Auto und Fußgänger, LKW und Fußgänger, Fahrrad und fußgänger, Motorrad und fußgänger, Auto und Fahrradfahrer, LKW und Fahrradfahrer, Motorrad und Fahrradfahrer, LKW und Motorradfahrer, LKW und Fußgänger,... fällt.

ein großer Teil der Unfälle resultiert aus schlechten Witterungsbedingungen, wie Schnee, glätte, Nebel und """". Hier sind häufig schon Geschwindigkeiten von 120 oder 160 unfallverursachend.

Nach durchsicht der Statistiken komme ich zu dem Schluss, dass nur ein kleiner Bruchteil der Unfälle aus Geschwindigkeiten > 200 herrührt.

Die Masse der Unfälle beruht auf Unachtsamkeit, Fahrfehler, unangepasste Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen, Witterung oder einer Kombination.

Mit einem solchen Tempoführerschein würde man der Situation nicht gerecht werden.

Eine Nachprüfung alle X - jahre finde ich nicht sinnvoll, da dies völlig an der Realität vorbei geht. Ein solcher Gesetzesentwurf würde nur für Führerscheine gelten, die ab 2012 gemacht werden. So können Millionen "Altführerscheinbesitzer" munter noch mindestens 50 Jahre ohne Prüfung fahren. Das wäre eine krasse 2 - Klassen Gesellschaft im Straßenverkehr.

Zudem weiß keiner wie sich der Individualverkehr in den nächsten Jahren überhaupt entwickelt. Die jungen generationen sind offensichtlich kaum noch Autoverliebt. Da haben sich in den letzten generationen die Prioritäten stark verschoben. Ein cooles Bike ist vielerorts deutlich angesagter. Leider werden wir in Zukunft wohl ein steigendes Problem mit Fahradfahrern ohne richtiges Verkehsverständnis haben. Fahren ohne Licht ist mittlerweile der Standard.

Ich würde ein Seminar alle 10 Jahre (Führerscheinneulinge alle 2 Jahre) empfehlen. Dieses Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für alle mündigen Bürger bei der die (aktuellen) Verkehrsregeln, Erste-Hilfe und positives Fahrverhalten aufgefrischt werden. Das ist wohl bedeutend sinnvoller.
 
Als ich die Überschrift gelesen habe dachte ich: "so alt wird doch keiner"

Völlig sinnlose und müßige Diskusion, wenig Motorleistung beim Fahranfänger ist sehr gefährlich und führt zu Fehleinschätzung beim Überholvorgang. Beim Auto wird (meistens) die Motorleistung durch Budget geregelt, was aber beim Motorad nicht so der Fall ist, deswegen ist hier der Stufenführerschein auch eher gerechtfertigt.

Ein Fahrsicherheitslehrgang sollte trotzdem jeder machen (Pflicht).
 
Zudem weiß keiner wie sich der Individualverkehr in den nächsten Jahren überhaupt entwickelt. Die jungen generationen sind offensichtlich kaum noch Autoverliebt. Da haben sich in den letzten generationen die Prioritäten stark verschoben. Ein cooles Bike ist vielerorts deutlich angesagter.

Das war vor über 10 Jahren auch schon so, damals haben einige auch schon erkannt: "mit einem Auto fü 8-10t DM lachen mich manche aus mit einem Fahrad fürs selbe Geld bin ich der Held".
Mir wärs trozdem zu viel für ein Bike ohne Motor.
 
... was haltet Ihr von so einem Zusatzführerschein?

Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Zusatzführerschein in Form einer goldenen Anstecknadel „200+“ erteilt wird.
Sozusagen als sichtbarer Ausweis für Höchstleistungen im Straßenverkehr.
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Zusatzführerschein in Form einer goldenen Anstecknadel „200+“ erteilt wird.
Sozusagen als sichtbarer Ausweis für Höchstleistungen im Straßenverkehr.

Dann aber noch altersbedingt in Gold Silber Bronze unterscheiden :D
Neuste Radarbilder sind ja schon farbig :)

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Zusatzführerschein für 200+? Als ich den Titel dieses Threads las, dachte ich: "Oh, da startet der gute Jokin mal wieder einen Thread mit einem ironisch angehauchten Beitrag, um den in D weit verbreiteten Hang zum Legalismus anzuprangern. Mit Schrecken wurde ich aber eines Besseren belehrt, denn jener Vorschlag war nicht als Stilmittel der Ironie gemeint, sondern im Gegensatz absolut ernst.:O
Gerry hat ja schon einige stichhaltige Argumente gegen so einen Zusatzführerschein aufgeführt, die die Sinnhaftigkeit eines solchen Zusatzscheins ad absurdum führen.
Wenn der tiefere Sinn einer solchen Maßnahme in der Selektion der Spreu vom Weizen über die Dicke des Portmanaies zur Steigerung der Verkehrsicherheit sein soll, dann kann dieser Versuch schon als gescheitert betrachtet werden. Zumeist sind es doch die Wohlhabenden, diejenigen, die sich die fetten Karren auch leisten können, die jenseits der 220 km/h auf der Autobahn drängeln und lebensgefährliche Situationen provozieren. Die wissen genau, was sie falsch machen und warum ihr Verhalten falsch ist. Es ist ihnen schlichtweg nur egal, weil sie mal richtig die Sau rauslassen und mal auf alle Konventionen sch***en wollen. Das sind weniger die jungen Opel-Astra-Fahrer oder die unsicheren Mutties in ihren Pempersbombern (da ist ja eh zumeist bei 200 km/h Ende der Fahnenstange). Das hört sich zwar ziemlich plakativ und generalisierend an. Aber eingedenk dessen, dass das Gro der Wohlhabenden sich durchaus im Straßenverkehr zu benehmen weiß, bitte ich dies nicht in dieser Weise zu interpretieren.

Mir ist aufgefallen, dass im Allgemeinen die Disziplin im Straßenverkehr stark nachgelassen hat. Blinker scheinen auch bei Autos teurer Marken zur Sonderausstattung zu gehören, die nur selten geordert wird. Und immer häufiger beobachte ich, dass auf Parkdecks die vorgeschriebene Fahrtrichtung wissentlich aus reiner Bequemlichkeit missachtet wird.
Dies ist nicht Ergebnis fehlender Regulierung (Verkehrsregeln und Vorschriften haben wir zur Genüge), sondern eher Ergebnis eines zunehmenden Werteverfalls in unserer Gesellschaft und der daraus resultierenden, wachsenden Disziplinlosigkeit.
Da ist so ein 200+-Zusatzführerschein so sinvoll wie ein Kropf.

Aber hey, wenn wir schon dem Rausch blindem Aktionismus' verfallen, dann schlage ich vor, dass jeder Autofahrer eine marken- und modellgebundene Einweisung nachweisen und dies als Beiblatt zum Führerschein mitführen muss.
Schließlich geht es ja nicht an, dass Herr/Frau K., der/die zuvor einen Z4 gefahren hat, den Lippenbefeuchtiger im kürzlich erworbenen Merzedes CLK nicht findet, und wegen der Suche nach dem selben aufgrund des Aufmerksamkeitsverlustes einen schweren Unfall verursacht. Wäre das nicht mal eine Maßnahme?:d
 
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Mir ist aufgefallen, dass im Allgemeinen die Disziplin im Straßenverkehr stark nachgelassen hat. Blinker scheinen auch bei Autos teurer Marken zur Sonderausstattung zu gehören, die nur selten geordert wird. Und immer häufiger beobachte ich, dass auf Parkdecks die vorgeschriebene Fahrtrichtung wissentlich aus reiner Bequemlichkeit missachtet wird.
Dies ist nicht Ergebnis fehlender Regulierung (Verkehrsregeln und Vorschriften haben wir zur Genüge), sondern eher Ergebnis eines zunehmenden Werteverfalls in unserer Gesellschaft und der daraus resultierenden, wachsenden Disziplinlosigkeit.
Da ist so ein 200+-Zusatzführerschein so sinvoll wie ein Kropf.

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Du sprichst mir aus der Seele (obwohl ich auch ein Blinkmuffel bin). Dieser Verfall betrifft aber nicht nur Autofahrer. LKW, Fahrrad, Fußgänger & Co. ergeht es genauso.

Halten in 2. Reihe ist ja seit Jahren ein nerviges Problem. Mittlerweile stelle ich aber mit Erschrecken fest, dass es gar keine Skrupel mehr gibt. Da wird in der größten Stoßzeit die viel befahrene Hauptstraße auf 1 Spur begrenzt um die Mutti aus dem Auto zu lassen. Die Leute sind sogar zu bequem 10 m weiter in einer Einfahrt zu halten. Selbst hinter unübersichtlichen Kurven wird der Warnblinker angeschmissen.

Genauso die Wildparkerei. Bei mir im Wohngebiet sind Parkplätze knapp, aber sich in die Ecken des Kreuzungsbereichs zu stellen ist grob fahrlässig. Man sieht nix und muss auf gut Glück in die Kreuzung fahren.

Zebrastreifen? Muss man nicht mehr halten.
Licht am Fahrrad? Die Stadt ist doch beleuchtet.
Rechts vor Links? Der schnellere Fahrer gewinnt.

Auch die Toleranzschwelle der Menschen ist deutlich gesunken. Aus Höflichkeit jemanden vorlassen? Fehlanzeige. Selbst wenn es durch das Vorlassen des anderen schneller gehen würde. Nein!

Alles sehr traurig.
 
Echt, im Parkhaus gibt es Pfeile auf dem Boden? :uhoh2:
 
begrenzung bei 160 kmh setzen, die meisten leute fahren eh unter 150 und das ganze erst ab der probezeit?! die frage ist nur wie man das überprüfen soll... man kann ja schlecht jedes auto mit einem führerscheinlesegerät ausstatten...

und ich möchte nicht andauernd angehalten werden weil ich über 200 fahre, es jedoch sein könnte das ich den schein nicht habe -.-
 
meine persönliche meinung wäre das jeder führerscheinbesitzer alle 2 jahre zum "check" oder zur schulung müsste-.schon allein deshalb weil sich doch einige regeln im strassenverkehr ändern und man so immer up to date sein würde...
(wie damals die sache mit dem blinkem in den kreisverkehr)

schade das es so etwas wie den 7sinn oder wie das damals hiess im tv nicht mehr gibt...
 
meine persönliche meinung wäre das jeder führerscheinbesitzer alle 2 jahre zum "check" oder zur schulung müsste-.schon allein deshalb weil sich doch einige regeln im strassenverkehr ändern und man so immer up to date sein würde...
(wie damals die sache mit dem blinkem in den kreisverkehr)
:eek: :o &: :rolleyes5
 
den fände ich auch nicht schlecht, hab meinen lappen seit 2010 und muss zugeben das ich ein paar sachen schon vergessen habe... vor allem das erste-hilfe zeugs...
 
ne jeder der die fleppen hat, ;) besser?
Nein. Überlege doch mal. Alle Inhaber müssten alle 2 Jahre zur Nachschulung. Wer soll die Kosten tragen? Wer hat dafür Zeit? Wie lange wären die Wartelisten eh man drankommt? Und was tun, wenn die 2 jahre rum sind und man bekommt keinen Termin? Auto stehen lassen?
 
Die Idee passt schon, über die Intervalle kann man diskutieren. Immerhin hat das keinen Anschein von Diskriminierung derer, die unser Land aufgebaut haben und nun von einer undankbaren Jugend von der Straße verdrängt werden.:rolleyes: Was überhaupt nicht diskriminierend ist, sondern schlicht medizinisch nachweisbare Tatsache, ist die Verschlechterung von Körperfunktionen mit zunehmenden Alter. Wenn wir uns auf die für das Autofahren wesentlichen beschränken :b, wären hier die Seh- und Hörfähigkeit zu nennen, aber auch die allgemeine Beweglichkeit (wobei auch durchaus jüngere Fahrer schlicht zu feist für den Schulterblick sind. Den Begriff "feist" darf man hier gerne wörtlich wie auch im übertragenen Sinne verstehen). Hier wäre eine Überprüfung in abgestuften Intervallen sinnvoll. Die u.a. vom ADAC beschworene Eigenveratwortung greift nicht richtig. Da man den schleichenden Prozess kaum selbst bemerkt (wird der Fernseher eben immer lauter gedreht, nur die längeren Arme beim Lesen fallen auf), fühlen sich viele Leute fit, obwohl sie es einfach nicht (mehr) sind.
Noch ein Gedanke: statt umstrittener religiöser Buchverteilungen könnte ja mal eine neueste Ausgabe der StVO unters Volk bebracht werden
 
ich mache zu meiner eigenen sicherheit immer einen schulterblick... ich möchte nicht das mir jemand reinbrettert! und auch beim rückwärtsfahren bin ich nicht zu faul mal meinen kopf nach hinten zu drehen...
grundsätzlich würde ich sagen das ich zügig aber nicht gefährlich unterwegs bin, war meine mitfahrer mir bisher bestätigt haben...:M

ich mache je nach dem nach lust und laune ab und an mal die prüfungsbögen durch...
 
Was bringen evtl. Nachschulungen und und und, wenn sich heute eh kaum noch einer an die StVO hält. Es ist längst hinlänglich bekannt, dass auf deutschen Straßen die Ellenbogenmentalität einzug gehalten hat..... es herrscht im wahrsten Sinne des Wortes "Krieg". Da werden sich die Köppe / Fressen blutig gehauen für freie Parkplätze oder weil man einen schlechten Tag in der Firma hatte und der Vordermann einfach nur stört oder einem missfällt.

What bin ich froh auf dem Land zu wohnen und den ganzen Pendler-Sch.... nicht mehr mitmachen zu müssen.
 
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