Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

... ist mir aber schon passiert, dass ich beim Tanken auf den vollen Euro gerundet hab und bezahlte - fand ich lustig :t

Man könnte ja nun wieder den Spruch bringen: "Z4 fahren und sich den Sprit nicht leisten können" ... aber ich bin ja selber so einer, dem 1.000 Euro Spritkosten im Monat schlichtweg zu viel sind. :X
(2005 hatte ich tatsächlih zwei Monate in Folge mit so hohen Spritkosten ... reine Privatfahrten)
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

"Z4 fahren und sich den Sprit nicht leisten können"
ist genau so ein Quatsch, wie der Glaube an großen Unterschied mit mehr Leistung oder weniger Verbrauch durch S-Plus ... :s wie will das ein Zettifahrer feststellen?&::d
Ups, hab wohl vergessen, dass wir hier nur Experten haben (besonders die 100 Oktan-Fans).
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AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

(besonders die 100 Oktan-Fans).
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Mein Z4 bekommt nix mit weniger als 100 Oktan in den Tank gekippt ... wenn schon, denn schon. %:

In Euskirchen gestern für 42,9 Cent getankt ... man, war das schöööön :t
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

und wie hoch sind so die temperaturen so über 2000m, wo sich das dann auswirkt?

Auch wenn die Frage eher der Befeuerung einer unsachlichen Diskussion dient will ich versuchen darauf antworten. Das Problem in den Bergen wird nicht alleine die Außentemperatur sein, sondern die Kombination aus niedriger Geschwindigkeit, dadurch bedingter schlechterer Motorkühlung und dem niedrigen Luftdruck. Alles zusammen erhöht die Wahrscheinlichkeit einer klopfenden Verbrennung auch bei der Verwendung von 98 Oktan.

Als anschauliches Beispiel kann der Test mit einem Audi TT 1.8 Turbo gelten (Link finde ich im Web leider nicht mehr, wurde hier aber schon zigfach zitiert). Dieser wurde zunächst unter den vorstehend genannten ungünstigen Bedingungen in den Bergen mit dem werkseitig empfohlenen 98 Oktansprit gefahren, wobei es immer wieder zu einer Zurücknahme des Zündzeitpunktes kam. Mit dem später gefahrenen 100 Oktan Treibstoff kam es zu keiner Zurücknahme. Der Motor hatte deswegen nicht mehr Leistung, er hielt mit den 100 Oktan aber zumindest die Nennleistung.

Die Frage ist auch, wie man so etwas rausfindet?

Ich gehe davon aus, dass man das mit der entsprechenden Technik alles aufzeichnen und später auswerten kann.

merkt man wirklich etwas in dieser situation, wenn man keine 98 oder gar 100 Oktan hat?

Das wäre doch eine netter Grund für einen persönlichen Test durch Dich in den Bergen. Die Ergebnisse postet Du hier! :t

Wie hoch ist denn der Leistungsverlust in etwa?

Da muss ich z4pilot zitieren, wobei sich dessen Ausführungen nicht auf die Alpen bezog:

Drehmomentsverlust im Sommer bei Umstieg von ROZ98 auf ROZ91/92 bis ca. 15 %, Leistungsverlust ca 10 % + Verbrauchsanstieg u.a. wegen Anfettung zur Beherrschung der ansonsten zu hohen Abgastemperatur"

Grüße
Sascha
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

Ich bin überrascht, wie oft teils auch in Autokenner/liebhaberkreisen die Auswirkungen unterschiedlicher Oktanzahl angezweifelt werden oder wie im starken Kontrast dazu gerne blind auf Marketingaussagen gebaut wird.

An der Universität Wien hatten wir vor Jahren ein Projekt (ITM) zur Markteinführung der neuen Premium-Treibstoffe und es war schon eher unterhaltsam als schockierend, welch unwissenschaftliche Behauptungen da von Studenten in den Raum gestellt wurden. Haupttenor war, das alles sei blanker Marketing-Unsinn, denn es wurden ~ von ihnen höchstselbst überprüft ~ ein paar Liter vom teuren neuen Treibstoff in Kleinwagen gekippt und das Gefährt machte danach auch keine größeren Sprünge nach vorne. Sakra..!

Anstatt hier nun (aus div. Gründen nicht beweisbar einwandfreie) Zahlen in die Runde zu werfen, will ich mich auf das eher Wesentliche beschränken, nämlich kann man einen solchen Unterschied in der Oktanzahl denn am eigenen Leib erfahren oder bemerken? Das wird und wurde auch hier (anthony zB) am deutlichsten angezweifelt und ist sicherlich auch die subjektivste Seite der Thematik. Das hängt einerseits wohl vom Auto/Motor ab, andererseits von der Empfindsamkeit der Person. Ich kann dazu nur sagen, daß meine Aufzeichnungen über den Spritkonsum auf Langstrecke mit nervig ausdauerndem Tempomateinsatz mir deutlich gezeigt haben, daß die Motoren mit dem Benzin weniger verbrauchen, auf das sie laut Hersteller optimiert sind. Keine Welten und je nach Preisunterschied zw den Spritarten auch nicht genug, um die Preisdifferenz zu amortisieren. Beim BMW 3.0 (den ich im E46 und im Z4 habe) war es bei mir durchschnittlich knapp über ein Liter von 95 auf 98. Ähnliche Erfahrung habe ich früher beim Mx-5 von 91 auf 95 gemacht.

Kann man den Unterschied mit dem Popometer erfassen?
Da bin ich mir nicht sicher, ich traue mir jedoch bei meinen Autos, die ich teils sehr kritisch beobachte und auch gut kenne, zu, diesen Unterschied zu erkennen. Ergo behaupte ich wacker, daß er vorhanden ist, wenn vermutlich nicht nur in der Leistung, sondern vllt. auch ein wenig im Ansprechverhalten oder der Laufruhe / dem Motorengeräusch. Eher als "Geschichteln zum Thema" denn als verwertbare Belege fällt mir dazu folgendes ein:

Vor ein paar Jahren wurde der E46 für einen Werkstattermin direkt aus der Garage abgeholt. Der Tank war zu leer für die 30 km zur Werkstatt (Ja, die Werkstätten in Wien mag ich nicht. ;] ), ergo teilte ich dem Mechaniker mit, er möge ihn auf dem Weg auftanken und es auf die Rechnung setzen. Ich trichterte ihm beim Öffnen der Garage noch ein, daß er bitte 98er tanken möge. Mache er sowieso beim 3 Liter, fein. Als ich den Wagen 2 Tage später abholte (Tauschwagen war ein 120d, man sollte also meinen, das Brummen und Rumpeln hätte mich abgehärtet) und die 30 km zu mir zurückfuhr, kam mir der Wagen etwas lahmer vor als ich es gewohnt war. Nichts worauf man den Finger legen könnte, es war vielmehr ein dezent lahmeres Gesamtgefühl. Ich hielt es zunächst für das höhere Drehmoment vom Turbodiesel, das mir abging. Nächster Tag Kaltstart, Motor klang nicht so nähmaschinensauber wie ich es gewohnt bin. Ich hatte einen Verdacht, daher später Anruf in der Werkstatt, ob derjenige auch SuperPlus getankt hätte... eher um der Bestätigung meines Gefühls wegen, als weil es mich stören wüde. Ja, hat er gemacht. Im Laufe des Tages wurde ich aber paranoid, weil ich nicht glauben konnte, daß mich die Intuition zum Auto so täuscht. Schließlich die Rechnung nochmal aus der Mappe genommen und geschaut, was sie mir verrechnet haben für das Tanken. Nur ein Betrag zu "Voll betankt an Fremdtankstelle", keine Liter oder Spritpreisangabe, jedoch war der Wagen hart auf Reserve beim Abgeben und de facto voll beim Abholen. Für das Volltanken mit 98er war mir der Betrag klar "zu günstig". Am Weg zur Werkstatt liegt in der Weinberggegend zudem nur eine BP, die (zumindest damals) nur 95er führte (und Ultimate Diesel wird es nicht gewesen sein, hoffe ich). Ergo werde ich das damals schon richtig gefühlt haben und der Mechaniker schlicht etwas geschwindelt, um den "Fehler" nicht eingestehen zu müssen.

Und gleich noch eins:
Meine Fr. Mutter hatte sich den E46 während ich auf Urlaub war ausgeborgt, um ein paar Wege zu erledigen während ihr Auto in der Werkstatt war. Ich wußte davon nichts. Sie tankte den Wagen auch brav wieder voll. Nach meiner Rückkehr kam mir der Wagen etwas lethargisch vor, worüber ich mich zunächst aber nur wunderte. Bei einem Familienabendessen bald darauf ergab sich das Thema Auto und ich erzählte kurz von meinem Gefühl, der 3er würde "langsam alt werden". Sie meinte ehrlich, davon habe sie nichts gemerkt, sie fuhr ihn ja erst letzte Woche. Aha.. getankt? Ja. 95? Ja... Hmm....


Ähnliche Erlebnisse hatte ich auch schon bei meinen beiden ersten Autos mit dem leidigen Thema, ob das 95er denn lohne, wo sie doch auch mit 91 laufen (da war noch ein kleiner Unterschied von den Preisen). Man darf also bei ausgeprägter Aufmerksamkeit gegenüber dem Auto und Vertrautheit mit dem Gefährt schon davon ausgehen, daß da ein (von mir aus auch nur sehr) kleiner Unterschied ist, der aber sicher nicht aus einem etwas knapp kalkulierten Überholmanöver einen Frontalcrash macht oder auf Rennstrecken der Stoppuhr Überstunden auferlegt.



@ 98 Oktan + : Wie schon gesagt wurde, sind die Motoren dafür nicht optimiert. Ergo halte ich davon rein von der Nutzbarkeit atm auch sehr wenig bis nichts, wenngleich schon die hypothetische Möglichkeit besteht, daß die Additive darin schonender sind als bei "noname"-Sprit.
Ich kann aber nicht verstehen, wie man sich am Tanken vom 100er durch andere belustigen kann. Da die Tankstellen, die diese Premiumspritsorten anbieten kein 98er mehr haben (Nett gelöst), bleibt einem ja kaum eine andere Wahl als zu dem überteuerten Zeug zu greifen - sofern man die 95er Brühe nicht als Alternative gelten läßt. Und das können manche (siehe oben) für mich durchaus nachvollziehbar nicht, denn einmal 95er getankt dauert es schon ein Weilchen, bis der Motor sich auf die höhere Oktanzahl umstellt. Zudem ist für ASA-Kompressorumbauten als Beispiel 95er offiziell tabu, somit....


@ LPG / Jokin : Der Preis ist heiß, ja. Aber der Leistungsabfall ist da schon eklatant spürbar; korrigiere mich, wenn Du das anders empfindest. Ich habe das bislang nur in einem X5 4.4 ausprobieren können, der mit Automatik und sattem Drehmoment eigentlich beste Voraussetzungen mitbringen müsste, die negativen Seiten des Gastreibstoffes zu kaschieren. Aber alleine vom Geräusch hatte man nach dem Umschalten von Benzin auf Gas den Eindruck, als würde man den Motor von china cashmeer weich auf seidenweich umschalten. Seidenweich ist natürlich auch okay, der Leistungsabfall ist aber selbst bei diesem bärenstarken Motor klar spürbar. Und das nicht so wie oben von mir als vollkommen vernachlässigbar geschildert, sondern wirklich einschneidend, als wären 50 Pferde gerade auf Sparration. Für längere Autobahnetappen natürlich ganz nett.

*sigh* Wie das wieder in die Länge ausgeufert ist...

Besten Gruß,
ein schuldbewußter Marius
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

ich werde es einfach mal testen. ich tanke bisher super, weil ich bei all meinen Fahrzeugen davor wirklich keinen unterschied feststellen konnte und da war halt auch ein sehr hochdrehender Rollermotor dabei, welcher immer astrein gehalten hat.

Werde mal 4-5 Tankfüllungen mit Super+ fahren und sehen was dabei rauskommt.

Im Sommer wird dann der test im Allgäu mit einer Passfahrt von Fischen nach Innsbruck nachgereicht.

Achso: Das hat nichts mit nicht leisten können zu tun, aber mein Uropa ist dadurch erst reich geworden, dass er nichts verschenkt hat, wenn es nichts zu verschenken gab. Steht in der Speisekarte drinnen: "In den Endpreisen ist das Trinkgeld bereits enthalten", gabs halt kein Trinkgeld. Stand in Florenz: Als Trinkgeld sind 20 % des Rechnungsbetrages angemessen, gabst halt 20 % (da auch mal aufgerundet).

100 Oktan tanke ich aber erst dann, wenn ein Gastank hinten drinnen schlummert
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

Werde mal 4-5 Tankfüllungen mit Super+ fahren und sehen was dabei rauskommt.
ist dies nicht langweilig?&: 8-10 Tankfüllungen immer die geliche Strecke (wie will man sonst reale Vergleiche ziehen). :s:b

Ich fahr verschiedene Strecken und hab mit gleichem Saft verschiedenen Verbrauch ...

übrigens, das hat nichts mit leisten können zu tun, sondern mit verschenken. :P
 
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ja, aber ich fahre hier im rheingau immer ähnliche strecken und ermittel einfach mal den verbrauch auf 2.500 KM und schau was bei rum kommt. Das kann sicherlich nur eine Tendenz sein, aber ich gehe bestimmt nicht nach München und lasse den EU Verbrauch mit je 4 Füllungen für Super und Super+ messen.

Ich bin mal gespannt. Habe gestern erst vollgetankt mit dem guten alten Super.


PS: Was hat eigentlich der Audi Quattro als Sprit gehabt? Damals gabs doch noch kein Super+ oder? Und Flugzeugsprit wars bestimmt auch nicht.
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

aber ich gehe bestimmt nicht nach München und lasse den EU Verbrauch mit je 4 Füllungen für Super und Super+ messen.
es gibt auch eine einfache Rechenformel:
s13.gif


Z4 wird als Ringtaxi auf NS benutzt = Super+
Z4 wir auf öffentl. Straßen benutzt = Super
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

ist dies nicht langweilig?&: 8-10 Tankfüllungen immer die geliche Strecke (wie will man sonst reale Vergleiche ziehen). :s:b
Ich fahr verschiedene Strecken und hab mit gleichem Saft verschiedenen Verbrauch ... übrigens, das hat nichts mit leisten können zu tun, sondern mit verschenken. :P

das mit dem verschenken ist das motto ... energiegebrauch anstelle verbrauch ein anderes ...

Es ist schwer hier identisch zu vergleichen, es spielen so viele faktoren rein !
Ich versuche derzeit über einen langzeitversuch für mich heraus zu finden was sache ist.
Ich fahre im grossen und ganzen doch immer wieder ähnliche strecken. Nun werd ich noch ein paar tankfüllungen super plus mit meinen neuen sommerreifen fahren um dann vermutlich wieder auf das einfaches super um zu steigen. Ich merke kaum einen unterschied und komischer weise einen mehrverbrauch mit dem plus. Zuletzt war ich auch etwas zügiger unterwegs .. ich nenn es mal frühling ;)
Spritmonitor.jpg
Anm.: Die ca. 4.000 km super plus sind fast ausschliesslich mit winterreifen in gleicher grösse wie die sommerreifen erfahren!
Ich hab den eindruck, dass der 3.0i bei zügiger fahrt mit höheren drehzahlen und super plus verbrauchsgünstiger ist wie mit super im tank. Anders rum vermute ich den einfacheren treibstoff bei gemächlicher fahrt und niederen drehzahlen im vorteil ... kann das jemand bestätigen ?
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

das ganze erinnert mich an die Gewichtsdikussion mit E85/E89, wo alle über das Gewicht jammern. Ob ich mit meinem Z4 mit oder ohne Beifahrerin im öffentlichen Straßenverkehr fahre, merke ich keinen Unterschied an der Leistung. Unsere Spezialisten, merken ja Geschwindigkeitsmäßig ob sie auf der Toilette waren oder nicht (nicht am Drang, sondern am Gewicht). :d:X
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

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Ich kann aber nicht verstehen, wie man sich am Tanken vom 100er durch andere belustigen kann. Da die Tankstellen, die diese Premiumspritsorten anbieten kein 98er mehr haben (Nett gelöst), bleibt einem ja kaum eine andere Wahl als zu dem überteuerten Zeug zu greifen - sofern man die 95er Brühe nicht als Alternative gelten läßt. Und das können manche (siehe oben) für mich durchaus nachvollziehbar nicht, denn einmal 95er getankt dauert es schon ein Weilchen, bis der Motor sich auf die höhere Oktanzahl umstellt. Zudem ist für ASA-Kompressorumbauten als Beispiel 95er offiziell tabu, somit....
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"belustigen" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck.
Aber mal ehrlich: in 99,9x% der Fahrsituationen ist 98 Oktan Sprit allemal ausreichend.
Selbst 95 Oktan reichen wahrscheinlich für über 98% der Fahrsituationen.
Die Unterschiede sind wirklich marginal und von den wenigsten zu "erfahren".

So... und dann ist da diese riesen Sprit-Lobby (man könnte fast sagen: mit "mafiösen" Strukturen).
Die will immer noch mehr Geld für Sprit bei uns rauspressen. Sie verdienen zwar zig Milliarden, aber noch mehr ist noch besser.
Dazu bringen sie (Sinnhaftigkeit zumindest zweifelhaft) noch "tollere" und mit hippen Namen versehene, teurere Spritsorten an die Zapfsäulen und untermalen es schön marketing-technisch (mit Michael Schumacher & co.).
Gleichzeitig "entwerten" sie das gute alte "Normal" dadurch, dass sie es künstlich gleich teuer wie "Super" machen, damit die Leute gleich Super tanken und somit der Bedarf an Normal wegbricht. So hat man endlich das Argument, Normal ganz aus dem Programm zu nehmen. Wenn man es einfach so gemacht hätte, hätte es ordendlich Widerstand dagegen gegeben.

Und dann gibt es gleichzeitig die Konsumenten, die dieses Spiel auch noch mitmachen und das ganze Marketing-Geschwätz glauben und fleissig weiter verbreiten. TOLL!
Lassen wir uns denn alle gerne verarschen?
Wie gesagt: die Unterschiede sind selbst messtechnisch gerade mal so zu erfassen, aber sicher für weit über 95% der tag-täglichen Fahrsituationen praktisch nicht relevant.

Und das soll man dann als "mündiger Konsument" nicht kritisch hinterfragen?

Auch schon mehrfach oben erwähnt: es ist nicht eine Frage des "sich leisten könnens", mehr des "sich verarschen lassens"

Sorry für so eine direkte Meinung ;-)


Grüsse,
Rudi
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

@ LPG / Jokin : Der Preis ist heiß, ja. Aber der Leistungsabfall ist da schon eklatant spürbar; korrigiere mich, wenn Du das anders empfindest.
Die LPG-Fahrzeuge, die ich bisher gefahren bin waren von der Leistung her nicht unterschiedlich im Benzin-/LPG-Betrieb (während der Fahrt mal umschalten und testen funzt gut).
Wenn ich im LPG-Betrieb auf 220 beschleunige und dann umschalte, ist in der weiteren Beschleunigung kein Unterschied zu bemerken. Bis Tacho 240 läuft er mit beiden Betriebsarten. ... darüber nur bergab mit Rückenwind und Heimweh :X
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

zumal ja autogas rein von der oktanzahl gemessen höherwertiger als super+ ist. Ich finde es nur schade, dass ich mir nicht die hälfte meines benzintankes in ein autogastank umrüsten lassen kann. das wäre doch mal was ca 25 Liter Benzin und der Rest als Autogastank mit ner kleinen Reserve im Kofferraum vielleicht.
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

Das deckt sich fast auf die Nachkommastelle mit meinen Daten bei Spritmonitor.

:t:t:t stimmt, das finde ich ja lustig... mal schauen wie es sich weiter entwickelt :t:t:t
wenn ich meinen Z4 noch ne weile halte bestimmt mit super ohne plus !
gruss in den norden, volker
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

"belustigen" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck.
Aber mal ehrlich: in 99,9x% der Fahrsituationen ist 98 Oktan Sprit allemal ausreichend.
Selbst 95 Oktan reichen wahrscheinlich für über 98% der Fahrsituationen.
Die Unterschiede sind wirklich marginal und von den wenigsten zu "erfahren".

Wir sind da offenbar weitgehend einer Meinung. Ich hatte gehofft, daß mein Beitrag das mit dem "nicht besonders viel Unterschied" klar rübergebracht hätte, gleichzeitig wollte ich aber schon anmerken, daß der Unterschied zw 95 und 98 sehrwohl auch subjektiv wahrnehmbar ist. Genauso wie man vllt. wahrnehmen kann, ob eine Krabbenterrine ein paar Zitronenspritzer zu viel abbekommen hat in der Küche, um ein affiges Beispiel zu konstruieren. Für den "Normalkonsumenten" wird es sicherlich gar keinen Unterschied ergeben und auch den Genuß an der Sache nicht schmälern. Der Feinschmecker kann hier schon etwas ausmachen, das aber den zu mageren Braten nicht fett machen wird und umgekehrt (Zugegeben, das paßt kulinarisch nun überhaupt nicht..)

Auf "von 98 zu 100" wollte ich gar nicht groß eingehen, nur fairerweise anmerken, daß es schon Gründe geben kann, es zu tanken. Ich selbst habe 100 Oktan auch nur für ein paar Tankfüllungen ausprobiert und habe keinen Unterschied feststellen können. Hatte mir aber zu dem Zeitpunkt auch keine großen Gedanken über die Nutzbarkeit durch den Motor gemacht, sondern wollte es nur testen. Real 100 tanken "müssen" ist für mich immer dann der Fall, wenn die übernächste Tankstelle 50 km weiter ist und die nächste führt nur Premium oder 95-Benzin. Und es besteht theoretisch wirklich die Möglichkeit, daß die Additive besser sind, was auch immer sie bewirken mögen. Das hört man auch gerne von überzeugten OMV/Shell-Tankenden, die für das 95er 10 Cent mehr tanken für den Liter als 500 Meter weiter bei Agip oder Jet, weil es ihnen der Tankstellenpächter erzählt hat. Ich meine, dazu muß man kein Wort verlieren.. Hinter diesen Premiumtreibstoffen steckt aber idT eine längere F&E-Zeit... wo man nicht nur geschlafen haben wird den ganzen Tag. Vielleicht sind sie also wirklich 0,x oder 0,0x % besser für den Motor... Ich weiß es nicht, tanke aber jedenfalls mein Super Plus, breche aber auch nicht in Tränen aus, wenn es einmal 95er ist.

Und das soll man dann als "mündiger Konsument" nicht kritisch hinterfragen?
Auch schon mehrfach oben erwähnt: es ist nicht eine Frage des "sich leisten könnens", mehr des "sich verarschen lassens"
Sorry für so eine direkte Meinung ;-)

Direkte Meinung ist fein, so direkt war sie aber nicht einmal und schon gar nicht gg. mich. Die Politik hinter den Preisen ist so und so eine Zumutung, ist aber mE nur ein Randthema der "großen Innovation" der Premiumtreibstoffe. Habe oben aber auch geschrieben, daß man die 98er nicht umsonst unter den Tisch fallen ließ und durch Premium ersetzt.
Eben weil man hier noch mehr Geld machen wollte bzw dem Kunden suggerieren, daß sein feines Auto hier ein noch feineres Papperl bekommt als anderswo. Die Preisdifferenz zw. Super und Super Plus ist aber so groß nicht, um darin die Abzocke zu sehen. Ich würde insofern behaupten, es wird einem (nicht zuletzt vom Staat) ähnlich gierig in Tasche gegriffen, egal ob man nun 98, 95 oder (inzw vor allem) Diesel tankt.


@ Jokin
Hm, interessant. Das muß ich bei Zeiten noch einmal an mehreren Autos testen. Vor ~ 3 Jahren stand dazu auch etwas bei uns in einem Automagazin, das ich leider nicht aufgehoben habe. Getestet wurde ein Volvo, dem es mit Gas dann auch am Leistungsprüfstand an Leistung fehlte. Nicht dramatisch, ich glaube so um die 15%. Hätte mich daher damals am ehesten für den X5 zB interessiert, weil bei der Leistung der Verlust keine so große Rolle spielt. Leider kommt so etwas in Österreich atm ohnehin kaum in Frage, da die nächste LPG-Tankstelle 50 km von Wien entfernt ist - das sagt mE alles über die Flächendeckung. :/
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

"belustigen" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck.
Aber mal ehrlich: in 99,9x% der Fahrsituationen ist 98 Oktan Sprit allemal ausreichend.
Selbst 95 Oktan reichen wahrscheinlich für über 98% der Fahrsituationen.
Die Unterschiede sind wirklich marginal und von den wenigsten zu "erfahren".

Ja, das ist prinzipiell für Saugmotoren korrekt !

ROZ 100 ist nur bei aufgeladenen Motoren unter (sehr) sommerlichen Temperaturen zu empfehlen u. auch nur dann wenn auf max. Drehmoment Wert gelegt wird.
Im Gegensatz zu der oft geäußerten Meinung zum Leistungsverlust infolge von minderoktanigem Kraftstoff ist der Verlust an max. Drehmoment spürbar größer.

Bei Passfahrten entschärft sich das Problem mit zunehmender Höhe infolge der abnehmenden Luftdichte (bei 5500m ist die Luftdichte halbiert = halbe Zylinderfüllung).

Klopfen wird kritischer durch:
1. steigende Aussentemperaturen, steigende Ladelufttemperaturen
2. steigende Last/Zylinderfüllung
3. sinkende Drehzahlen
3. Erhöhung der Verdichtung
4. Reduzierung der Oktanzahl
5. größere (frühere) Zündwinkel
5. Abmagerung der Gemisches
6. Öl in der Ansaugluft (z.B. zu hohen Ölstand od. defekter Ölabscheider)
7. Hot Spots (z.B. durch Ablagerungen)

Moderne Fahrzeuge mit Klopfregelung beherrschen alle o.g. Punkte (Ausnahme Pkt 6. +7.)ohne Lebensdauereinbußen, können aber die performanceeinbußen an der Klopfgrenze nicht kompensieren. (Wie ABS bei Eis keine Winterreifen ersetzen kann, kann die Klopfregelung keinen höheroktanigen Kraftstoff im Sommer ersetzen. So unsinnig wie Winterreifen im Sommer sind jedoch Hochoktankraftstoffe im Winter).

Wir prüfen während mindestens einer Sommererprobung mit Worst Case Umtanken (i. Regelfall ROZ 98 Tank leerfahren u. ROZ 91 volltanken u. zurück) alle relevanten Parameter, insbesondere die Dynamik des Adaptionsverhaltens der Zündwinkel und die Akustik beim Fahren mit offenen Seitenscheiben (Hörbarkeit ist bei kleinen Motordrehzahlen kritischer als Haltbarkeit)


Gruß
Z4pilot
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

Ok, eine Frage:

Unter welchen bedingungen fahrt ihr? Rennstrecke? Und habt ihr auch am Verbrauch etwas feststellen können?
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

Die Erprobungsfahrten erfolgen im Vollast- bzw. vollastnahen Bereich u.a. z. B. in Nardo S-Italien (Höchstgeschwindigkeitsstrecke) u./od. im vollastbetonten Normalbetrieb wie z.B. im Death Valley (USA), jeweils bei hochsommerlichen Temperaturen u. meeresspiegelnahen Höhenlagen.
Verbrauchsunterschiede sind in den klopfrelevanten Bereichen (> ca. 40 % Last) klar messbar, nur liegt die durchschnittliche Last im offiziellen Verbrauchstest im Regelfall bei gerade mal ca.20 %, so dass die Oktanzahl dabei direkt bestenfalls einen marginalen Beitrag zur Verbrauchseinsparung liefert.
Indirekt ergibt sich aber ein Beitrag über die mit Auslegung auf hochoktanigem Kraftstoff einhergehende höhere Verdichtung der Motoren auch im unteren -testrelevanten- Teillastbereich.

Gruß
Z4pilot
 
AW: Welche Benzinsorte fahrt ihr in eurem Z4 3.0i? Welche sind möglich?

das ganze erinnert mich an die Gewichtsdikussion mit E85/E89, wo alle über das Gewicht jammern. Ob ich mit meinem Z4 mit oder ohne Beifahrerin im öffentlichen Straßenverkehr fahre, merke ich keinen Unterschied an der Leistung.

Also mit faste leerem Tank und alleine ist mein Z4 schon deutlich spritziger als mit vollem Tank, vollem Kofferraum und Beifahrerin, das merkt man sehr deutlich.

Beim betanken mit Super habe ich - wenn die Sport Taste aus ist - häufiger ein Ruckeln beim Anfahren. Mit Super+ passiert das nie, mit aktivierter Sport Taste auch nie.
Ich tank 98er, die 4cent mehr finde ich moderat und einen Sinn wird es schon machen, warum BMW das in der Betriebsanleitung empfiehlt - auch wenn es hier offensichtlich alle besser wissen als der Hersteller.
100er vermeide ich, da weiche ich dann zur Not auf 95er aus, denn der Aufpreis von 98er zu 100er mit 6-8cent ist einfach lächerlich.
 
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