Japanische Sportwagen- Eine Bindung ohne Brautschau?

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Gelöschtes Mitglied 1475

Guest
So aus´m Bauch heraus: Wer denkt bei japanischen Autos schon an Sportwagen reinsten Wassers?!

Erst bei gründlicherem Nachdenken fällt einem ein, jeder Anbieter hat einen richtigen Kurvenräuber im Angebot:

Subaru: WRX Sti
Mitsubishi: Lancer Evolution
Honda: S 2000, NSX
Nissan: GT-R
Mazda: 3 MPS, RX-8
Toyota: LFA (Lexus)

Nachdem ich neulich wieder mal von einem Serpentinen-Sausen zurückkam, wollte ich mal die beiden oberen zur Probe fahren. Was kam dabei heraus? Es geht nicht! [edit:doch, aber schwierig]

Subaru hat nur 16 Händler in Deutschland, die das Fahrzeug überhaupt "mal" im Angebot haben. Ausgetauscht werden die nicht. Selbst gegen Kostenerstattung findet sich kein Händler. Es gibt "Probefahrten" auf dem Hockenheimring ab 500,00 € je Person mit Instruktion, zwei müssen sich aber ein Auto teilen. Und jetzt der Wermutstropfen: Selbstbeteiligung bei 2.500,00 €!

Mitsubishi habe das Fahrzeug etwa 70 km von hier. Der Händler stellt sich aber tot.
[Edit: Der Händler Schmidt Automobile konnte nix dafür. Meine Anfrage ist nicht richtig weitergeleitet worden. Der Chef kennt sich bestens aus mit der Materie ohne belehren zu wollen und ohne Realitätsverlust, was die Konkurrenz angeht. Selbst ein passionierter Fahrer, der weiß auf was es ankommt. Wenn ich mir den Evo kaufen würde, dann dort! :t ]

Als ich damals einen Roadster wollte und auch den MX-5 einbezog, hätte ich damit (nur wenn ich verspreche, das Auto tatsächlich quasi sicher zu kaufen!) 5km im Stadtverkehr fahren dürfen. Da habe ich verzichtet.

Keine Mietwagenfirma verleiht diese Autos. Dabei wäre es sooo leicht, damit ein ganz anderes Image zu erzeugen. Wer kauft schon ein Auto für knapp 50.000,00€, das er weder gesehen noch gefahren hat?!

Warum werden da nicht (meinetwegen gegen Geld) Autos von den Zentralen bereitgehalten? Eine effektivere Werbung kann es doch gar nicht geben? Oder liegt das an der typischen Klientel, die sich nur einen Sportwagen kauft, wenn er auch Prestige vermittelt und man insgeheim schon aufgegeben hat an diese zu kommen?
 
Oder anders gedacht:
Sie wissen sehr wohl was das für kaufbare Fahrzeuge sind. Das kann man auch als Selbstsicherheit deuten. Gibt ja schließlich genügend einschlägige, ausführliche, aufklärende Testberichte Dritter. Die Werbung reicht.... mal ganz abgesehen von den verschiedensten Rally-Veranstaltungen.
Darüber hinaus müssten "Vorführer" auch gewartet werden. Vermutlich ein Kostenfaktor, den man nicht bereit ist, zu akzeptieren, weil diese Fahrzeugtypen sowieso gekauft werden.
 
Als ich damals einen Roadster wollte und auch den MX-5 einbezog, hätte ich damit (nur wenn ich verspreche, das Auto tatsächlich quasi sicher zu kaufen!) 5km im Stadtverkehr fahren dürfen. Da habe ich verzichtet.

das kann man eigentlich kaum glauben. was den MX-5 betrifft, so habe ich andere (positive) erfahrungen gemacht. das muss entweder am händler liegen oder aber an deinem auftreten :D

gruß
rolf
 
das kann man eigentlich kaum glauben. was den MX-5 betrifft, so habe ich andere (positive) erfahrungen gemacht. das muss entweder am händler liegen oder aber an deinem auftreten :D

gruß
rolf

Na ja, wenn man bedenkt, dass ich 2003 einen Z4 3,0 kaufen wollte, aber überall nur das 2,5er Modell als Vorführer gab, dann erscheint mir das garnicht so abwegig.
 
Merkwürdig.
Ich hab damals bei einem Händler nachgefragt zwecks einem GT-R.
Da hätte ich auch ne Probefahrt machen können. Hätte aber 500 Euro gekostet die beim Kaufpreis zurückerstattet werden und der Verkäufer sitzt daneben.

Die wissen haargenau was ihre Autos können und wer sie kauft.
Die Leute brauchen in der Regel keine Probefahrt da sie entweder langjährige Kunden sind oder schon vorher genau wissen was sie wollen und erwarten können von dem Fahrzeug.

Wenn man wirklich ansonsten keine Probefahrt organisieren kann würde ich mich an die Internetcommunity wenden.
Für die Fahrzeuge gibt es eine extrem große Gemeinde die auch sehr aufgeschlossen sind und sich regelmäßig treffen. Da ist bestimmt auch jemand dabei der einen mitfahren lässt.

Nachtrag
Für den GT-R bin ich damals ca. 250 km gefahren. Es gibt leider nur äußerst wenige Händler die die Fahrzeuge verkaufen dürfen.

Leider musste ich dann feststellen das das Ding über meinem Limit liegt ^^
 
das kann man eigentlich kaum glauben. was den MX-5 betrifft, so habe ich andere (positive) erfahrungen gemacht. das muss entweder am händler liegen oder aber an deinem auftreten :D

Och komm, ich bin doch echt nen umgänglicher Kerl, oder?! :eek: :o Sach hier doch ma einer was!

Merkwürdig.
Ich hab damals bei einem Händler nachgefragt zwecks einem GT-R.
Da hätte ich auch ne Probefahrt machen können. Hätte aber 500 Euro gekostet die beim Kaufpreis zurückerstattet werden und der Verkäufer sitzt daneben.

Das wären dann zusammen mit den 250km Anfahrt ja schon drei Gründe es nicht zu machen! :uhoh:
500 €? Vielleicht wollte der nur testen, ob Du´s ernst meinst? Beim Hockenheimtraining bekommt man von Subaru auch (einen Teil?) der Kosten zurück beim Kauf. Aber das ist immerhin noch mit allerlei Instruktionen garniert!

Die wissen haargenau was ihre Autos können und wer sie kauft.
Die Leute brauchen in der Regel keine Probefahrt da sie entweder langjährige Kunden sind oder schon vorher genau wissen was sie wollen und erwarten können von dem Fahrzeug.

Als ich in den USA war, führte mich die Neugierde auch sofort zu einem Nissan Händler, der zwei GT-R ausstellte. Da hätte ich sofort eine Probefahrt machen können, aber meine genervte Frau saß draußen schon genervt wartend im nervigen Mietwagen.
Der bestätigte auch, schon mehrere GT-R (immerhin noch wertvoller als Subaru und Mitsubishi)) verkauft zu haben ohne überhaupt PROSPEKTE zu haben! Der typische Kunde sei "bestens" informiert. Leider war der GT-R Spezialist-Verkäufer an dem Tag nicht da, denn er konnte mir auch nicht sagen WOHER sich diese Leute informieren...
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Wenn man wirklich ansonsten keine Probefahrt organisieren kann würde ich mich an die Internetcommunity wenden.
Für die Fahrzeuge gibt es eine extrem große Gemeinde die auch sehr aufgeschlossen sind und sich regelmäßig treffen. Da ist bestimmt auch jemand dabei der einen mitfahren lässt.

Ich bin zwar ein umgänglicher Kerl (s.o.!), aber ein grottenschlechter Beifahrer!
 
*hehehe*
ja mit den 500 Euro war ich dann auch überfordert x__x
Naja aber ich konnte mal drinsitzen und alles betatschen. Das allein war schon ziemlich nett. Den Rest des Tages hab ich mit in der Gegend rumbraten mit meinem z4 verbracht xP

War also nicht ganz umsonst.

Der GT-R wär immer noch mein Traumwagen.
 
Mit der "Gebühr" von 500 Euro dürfte beabsichtigt werden, dass nur solche Personen eine Probefahrt machen, die sich bereits weitestgehend für den Wagen entschieden haben, definitiv die finanziellen Mittel für den Erwerb haben und nur noch pro forma auch mal vorab fahren wollen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Auslese ganz gut funktioniert. ;)
 
Mit der "Gebühr" von 500 Euro dürfte beabsichtigt werden, dass nur solche Personen eine Probefahrt machen, die sich bereits weitestgehend für den Wagen entschieden haben, definitiv die finanziellen Mittel für den Erwerb haben und nur noch pro forma auch mal vorab fahren wollen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Auslese ganz gut funktioniert. ;)

Mit Sicherheit funktioniert das extrem gut.
Ich muss aber auch ehrlich sagen der Verkäufer hat mir unverblümt darüber erzählt was bei dem Fahrzeug an weiteren Kosten kommen kann und wird. Da habe ich kurz überlegt und mit dem Gedanken das kann ich mir in naher Zukunft sowieso nicht leisten habe ich einfach mit dem Verkäufer noch so ein paar Minuten geplaudert und bin dann nach ca. ner 3/4 Stunde aus dem Laden raus.

Der GT-R fährt Unterhaltskostenmäßig in einer anderen Liga als so ein normalo M
Hach *TRÄUM*
Wenn ich im Lotto gewinnen würde, wäre das das erste Auto das ich mir heimholen würde.

Aber ich durfte schöne Bilder noch machen

Nissan GT-R von zzzz231_stary auf Flickr


Nissan GT-R von zzzz231_stary auf Flickr
 
Typklasse 33 ist in der VK natürlich ne Ansage! Hätte gedacht, dass das nach dem breiten Einzug von ESP anders aussehen würde.

Als ich mich seinerzeit SEHR für den Honda S 2000 interessierte, war die ungünstige Einstufung für mich auch abschreckend, aber nachvollziehbar, weil es den 2004 noch nicht mit ESP gab. Und letztlich zeigte ja eben diese Einstufung, dass man sehr wohl sehr einfach mit dem Wagen die Straße verlassen konnte...

Falls alle Verkäufer jap. Marken die Kosten für Probefahrten selbst zahlen müssen ist das natürlich ein Argument es möglichst zu verweigern.
Ich hatte bei meinen bisherigen Probefahrten (Volvo, Saab, MB, BMW, Porsche) nicht das Gefühl, der Händler selbst müsste dafür aufkommen. Dachte immer das wäre eine typische Serviceleistung des verbundenen Herstellers. &:
 
Merkwürdig.
Ich hab damals bei einem Händler nachgefragt zwecks einem GT-R.
Da hätte ich auch ne Probefahrt machen können. Hätte aber 500 Euro gekostet die beim Kaufpreis zurückerstattet werden und der Verkäufer sitzt daneben.

Wenn mich Nissan mit dem GT-R die identische Strecke wie damals Audi mit dem TTS (ohne Verkäufer, aber mit roten Nummern), es waren so um die 250 Km, da ich erst in ein kurviges Gebiet kommen musste, fahren lassen würde, wäre es mir das Geld wert. Der Beifahrer dürfte dann aber nicht dauernd bremsend rumnölen und die SB müsste im Schadensfall akzeptabel (bis 2.500 €) sein.

Ein Fahrzeug auf einer (individuellen) Standard Strecke (= Hausstrecke) fahren zu können, hat den Vorteil wirkliche Vergleiche ziehen zu können und ist für den persönlichen Erkenntnisgewinn extrem wichtig, egal wie die ganzen Tests in Fachzeitschriften ausgefallen sind.

Dementsprechend seien die Japaner angeregt Geld für Probefahrten zu nehmen, ich würde dieses Modell unterstützen!
 
Och komm, ich bin doch echt nen umgänglicher Kerl, oder?! :eek: :o Sach hier doch ma einer was!

hehe, klaro - weiß ich doch :t

aber der kleine seitenhieb passte irgendwie gut zu deinem posting :p :P
wie gesagt: beim MX-5 (serie B und C) gab es seinerzeit keine probleme.

ich habe - bis auf eine einzige ausnahme - noch nie nach einer probefahrt aktiv fragen müssen, sondern sie wurde mir stets vom händler angeboten. darunter auch porsche (gleich mehrere p-zentren) und sogar aston martin (royal motors köln).

die einzige ausnahme war übrigens damals im jahr 2001 bei BMW. da wollte ich eine probefahrt mit einem Z3 coupé 3.0i vorführer. der verkäufer hat mit mir einen termin gemacht und als ich ankam, befand sich das Z3 coupé auf probefahrt mit jemand anderem. der verkäufer arbeitet übrigens inzwischen bei einem anderen autohersteller...

gruß
rolf
 
Im Evolution Forum habe ich inzwischen erfahren, dass die Vorführwagen von den (kleinen) Händlern selbst vorfinanziert werden müssen, wenn auch zu einem etwas günstigeren Kurs. Das lohnt sich natürlich kaum für ein Autohaus, was 10-15 Autos anbietet (inklusive Gebrauchter) so einen Brenner mit 300 PS für seine TYPISCHE Kundschaft angemeldet zu lassen.
Nur im Umfeld des Hauptsitzes von Mitsubishi Deutschland (Rüsselsheim) könne man als Händler "Pressefahrzeuge" entleihen.
Echt seltsam.
 
So und nun stell dir mal vor du brauchst Ersatzteile oder Kulanz :eek: :o

Das ist übrigens ein grund warum mich die Amis und Asiaten nicht reizen. Die Autos sind mitunter echt interessant, leider macht deren Markenauftritt hier in D alles kaputt.

Komischerweise klappt das in USA scheinbar besser.
 
So und nun stell dir mal vor du brauchst Ersatzteile oder Kulanz :eek: :o

Du meinst Kulanz wie von einem Premium Hersteller?
Bei unserem Audi waren nach 50.000km die Radlager kaputt= 160,00€ Materialwert plus Einbaukosten (sowas habe ich bei meinem Polo für 7,50 € selbst repariert, weil es noch nicht das "modulare System" gab...), Meine Z4 Scheibe wurde 4 mal ausgetauscht (Regensensorfolie...), die BMW-Gebrauchtwagengarantieversicherung hat die Leistung verweigert, weil "Glasschäden" (!) nicht versichert seien ...
Ich habe auch sehr gute Erfahrungen zumindest bei BMW mit Kulanz gemacht, aber auch noch nie ein Auto gefahren wo sooo viele Dinge kaputt gegangen sind, bei gleichzeitig sooo großer Hingabe und aufopfernder Pflege des Halters :14yesz:

Aber das nur mal so am Rande. Welche Erfahrungen hast Du gemacht?
Ich hatte schon zwei japanische Autos und war SEHR zufrieden mit deren Zuverlässigkeit. Das Fahren hat damit allerdings keinen großen Spaß gemacht, aber das erwartet man auch nicht diesseits der 100 PS. Ersatzteile habe ich kein einziges gebraucht. Deshalb interessiert mich Deine Erfahrung.

Hier die Erfahrung anderer Autofahrer (Zitat vom ADAC):

Ein Nischen-Automobilhersteller hat die zufriedensten Käufer: Wie schon in den vergangenen fünf Jahren gewinnt der Allradspezialist Subaru die Kundenzufriedenheits-Studie des ADAC. Die deutschen Hersteller landen wie zuvor abgeschlagen im Mittelfeld.
 
Ich habe bei Mitsubishi meine Ausbildung gemacht, und für Butterfahrten haben wir die EVO´s auch nie Rausgegeben.
Die Fahrzeughaltung ist mit Extremen wartungsaufwand verbunden,und werden die Autos ordentlich geknüppelt sind die schon nach geringer Laufleistung unvermittelbar.
Ein Kenner würde sich niemals einen EVO mit einer Laufleistung über 10.000 Km Kaufen.
Daher stellen sich die Händler auch so an (wenn sie denn mal einen haben) , da die Autos sowieso nichts für den Deutschen markt sind.
Ich rede jetzt nur von MITSUBISHI ,was mit den restlichen Herstellen ist kann ich nicht sagen.
 
Daher stellen sich die Händler auch so an (wenn sie denn mal einen haben) , da die Autos sowieso nichts für den Deutschen markt sind.
Ich rede jetzt nur von MITSUBISHI ,was mit den restlichen Herstellen ist kann ich nicht sagen.

Was soll das denn bitte bedeuten? Sind die nicht vollgasfest oder wie?
 
Das nicht aber würde schon sagen das Viel Auto für Wenig Geld in Deutschland nicht gut ankommt.
Scheuklappendenken halt....
Oder würdest du sagen ein Evo bietet hier zu Lande mehr Prestige als z.B. ein Audi S4 ?
 
Oder würdest du sagen ein Evo bietet hier zu Lande mehr Prestige als z.B. ein Audi S4 ?

Nö sicher nicht. Der Evo ist eher so Typ aufgemotzte Krawallschleuder für Halbstarke - zumindest wenn ich mir die Typen so ansehe die damit rumfahren, viele sind es ja eh nicht. Ich will den auch gar nicht haben, weil er mir optisch nicht gefällt. :rolleyes:
 
Hier bei uns in den Bergen gibt es viele Evos und WRX (Subarus). Mit denen macht man alles nass, weil die meisten auch mehr Ladedruck bekommen. Die Porsches haben da richtig Mühe, auch weil die Japaner kann man mit kurzer Übersetzung ordern. Das fahren ist auch Narrensicher, weil ja für die Rally gebaut. Zudem haben die einen sehr guten Ruf hier. Mann sieht auch Rentner damit fahren.

In den USA sind das auch, neben den Hondas, sehr beliebte Autos zum Tunen.
 
[...würdest du sagen ein Evo bietet hier zu Lande mehr Prestige als z.B. ein Audi S4 ?]

Nö sicher nicht. Der Evo ist eher so Typ aufgemotzte Krawallschleuder für Halbstarke - zumindest wenn ich mir die Typen so ansehe die damit rumfahren, viele sind es ja eh nicht.

Wer kauft sich denn- mit Verlaub! :M - so ein hässliches Auto mit Biertheke am Bürzel?!
Das sind Leute, denen es vor allem auf Performance ankommt. Ich würde die eher als Freaks bezeichnen und weniger als Halbstarke. Die Biertheke wird dabei ganz bewusst von den Fans gefordert (eine Baureihe hatte es mal ohne versucht) als Reminiszenz an alte Rallye Welterfolge mit diesem Auto. Ein halbstarker Krawallmacher würde sich immer ein Auto kaufen wollen, um das er beneidet wird (es muss also bekannt sein- kaum möglich bei den Stückzahlen) und was laut ist. Beides trifft nicht zu. Es gibt wenige alltagstaugliche Autos, die serienmäßig so sehr auf Leistung getrimmt sind, dass man sie unaufgemotzt einsetzen kann.

Ich vergleiche die hässlichen Kisten mal mit hässlichen Rasse-Kampfhunden: Eigentlich müssten die aussterben, aber sie vermitteln beim Halter ein Gefühl der Stärke und Sicherheit, weil die Hunde aus Treue zu ihrem Herrchen sterben würden. Dafür nimmt man es in Kauf mit einem hässlichen Köter wie dem Evo rumzufahren. Andere besitzen lieber einen Hund der goldig oder edel aussieht. Sie mögen sich nicht für ihren Vierbeiner schämen.
 
Hier bei uns in den Bergen gibt es viele Evos und WRX (Subarus). Mit denen macht man alles nass, weil die meisten auch mehr Ladedruck bekommen. Die Porsches haben da richtig Mühe, auch weil die Japaner kann man mit kurzer Übersetzung ordern. Das fahren ist auch Narrensicher, weil ja für die Rally gebaut. Zudem haben die einen sehr guten Ruf hier. Mann sieht auch Rentner damit fahren.

In den USA sind das auch, neben den Hondas, sehr beliebte Autos zum Tunen.

Ich sehe Evos und WRXe in der Schweiz, aber auch in Österreich und teilweise in Italien sehr viel in den Bergdörfern rumstehen/rumfahren, das hat bestimmt Gründe. Denn an (billigeren) Fahrzeugen mit Allradantrieb (und günstigem Dieselmotor) mangelt es auf dem Markt nicht.

Ich gehe davon aus, dass diese sportlichen Derivate der Baureihen, wie Fischer geschrieben hat, deutlich leichter zu fahren sind als ein Porsche mit Heckmotor und das man als durchschnittlicher Evo/WRX Fahrer einen durchschnittlichen 911er Fahrer auf einer Passstraße nahezu immer stehen lässt.
 
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