Wieso fahrt ihr Schaltgetriebe? Ist euch Automatik zu unattraktiv?

Was sagst du zu Automatikgetriebe?


  • Umfrageteilnehmer
    140
- so schnell wie das DKG wirst Du nie mit der Hand schalten. Beim Handschalten bist Du so richtig beschäftigt und merkst gar nicht wie lange Du zum Gangwechsel brauchst
nun, ich finde es schön im auto beschäftigt zu sein, besonders wenn die sonne scheint und man das auto nur am wochenende nutzt...:D

beispiel: wenn ich im M3 vom bummelmodus (=7.gang, <2.000 1/min) die M-Drive-Taste drücke und einige male am paddle ziehe, weil ich beispielsweise in den dritten gang möchte um maximal zu beschleunigen, dann bin ich mir sicher, dass ich das schneller und (!) zuverlässiger mit nem handschalter schaffe. beim DKG wandert mein auge stets auf die ganganzeige um zu kontrollieren, ob ich wirklich im gewünschten gang bin......ob die reine schaltzeit eines DKG weit unter der manuellen liegt, interessiert mich vor dem hintergrund des spaßfaktors beim handschalten wenig.

- Du bist tatsächlich der Meinung das Handschaltgetriebe ist im Vergleich zum DKG eine ausgereifte Konstruktion? Das DKG ist ein Schaltgetriebe :P
mein vorredner hat es schon geschrieben. zusätzlich kann ich sagen, dass beispielsweise das DSG oftmals leider den falschen gang vorwählt und daduch ein spürbarer schaltruck entsteht...dazu diese kurzen ölwechselintervalle beim doppelkuppler und die vorhandene neigung im automatikmodus zum untertourigen fahren.....nö nö. mog i net. ist nur meine meinung, inkl. 1-2 fakten....nicht gleich hauen.:)
 
nun, ich finde es schön im auto beschäftigt zu sein, besonders wenn die sonne scheint und man das auto nur am wochenende nutzt...:D

beispiel: wenn ich im M3 vom bummelmodus (=7.gang, <2.000 1/min) die M-Drive-Taste drücke und einige male am paddle ziehe, weil ich beispielsweise in den dritten gang möchte um maximal zu beschleunigen, dann bin ich mir sicher, dass ich das schneller und (!) zuverlässiger mit nem handschalter schaffe. beim DKG wandert mein auge stets auf die ganganzeige um zu kontrollieren, ob ich wirklich im gewünschten gang bin......ob die reine schaltzeit eines DKG weit unter der manuellen liegt, interessiert mich vor dem hintergrund des spaßfaktors beim handschalten wenig.


mein vorredner hat es schon geschrieben. zusätzlich kann ich sagen, dass beispielsweise das DSG oftmals leider den falschen gang vorwählt und daduch ein spürbarer schaltruck entsteht...dazu diese kurzen ölwechselintervalle beim doppelkuppler und die vorhandene neigung im automatikmodus zum untertourigen fahren.....nö nö. mog i net. ist nur meine meinung, inkl. 1-2 fakten....nicht gleich hauen.:)

.....hier wird nicht gehauen :)

- es geht auch nicht um den M3
- ich bewundere Deine Fähigkeiten zuverlässiger und schneller zu schalten als ein DKG :t
- es geht auch nicht um die Technik des alten DSG, das auch keine Gänge vorwählt
- Der Doppelkuppler (DKG) hat keine Ölwechselintervalle :d
- Untertourig fährt das DKG schon gar nicht
- bevor ich es vergesse, Dein Vorredner hat von Komplexität gesprochen und nicht von Ausgereiftheit. Das sind echte Unterschiede

.... auch wenn ich mich wiederhole, die Argumente sind leider an den Haaren herbeigezogen sowie teilweise unrichtig und entsprechen den gängigen Klischees.
Spaßfaktor oder Anschaffungskosten sind natürlich als Argument zu 100% akzepziert
 
Es ging glaubs ned um das schalten von Gang zu Gang ... mit manuell kann man vermutlich schneller als das DKG vom 7. in den 1. Danach muss man aber Zahnraeder auflesen gehen, was wieder Zeit frisst. Und Untertourig faehrt das DKG schon, sofern ZS-E einfach immer mit 7000 Touren unterwegs ist, egal in welchem Gang (ok. im 7. wird das innerorts etc etwas schwierig). Aber das gibt dann wieder ganz viele Postings im "Wieviel verbraucht euer?"-Thread.

Spassfaktor? Da geht nix ueber Paddel am Lenkrad. Nufta.

PS: Ich hab hier ein M4 ... das schafft ueber 400 pro Sekunde.
 
...wenn ich im M3 vom bummelmodus ... einige male am paddle ziehe, ... bin ich mir sicher, dass ich das schneller und (!) zuverlässiger mit nem handschalter schaffe. ...
Einspruch, Euer Ehren! :)

Ich stimme dem Klaus uneingeschränkt zu!!! Nach 7 Jahren SMG sage ich Dir: So schnell schaffst Du das mit der Hand definitiv NICHT. Schon gar nicht, wenn Du gerade in der Kurve bist. Und mein Auge wandert auch NICHT zur Anzeige! Wenn man es richtig verinnerlicht hat, geht das vollkommen automatisch! Und glaub' mir: Es ist schneller!!! :b

Grüße, Herbert
 
- es geht auch nicht um den M3
richtig, es geht um automatisierte getriebe a la DKG...wenn wir allerdings nur von wandlern sprechen wollen, dann ist das was anderes.
- ich bewundere Deine Fähigkeiten zuverlässiger und schneller zu schalten als ein DKG :t
wenn ich vom sechsten manuell in den dritten schalte, treffe ich von 10 versuchen 10x den dritten...das DKG wird bei der gleichen übung, also drei schnellen (!) zügen am paddle eben nicht 10x mal im dritten landen, sondern oft genug auch mal im vierten. ist fakt, ob du es glaubst oder nicht. mir geht es NICHT um den gangwechsel +/-1, sondern um das überspringen von gängen.

- es geht auch nicht um die Technik des alten DSG, das auch keine Gänge vorwählt
deine getriebekenntnisse lassen tief blicken, mein lieber.

- Der Doppelkuppler (DKG) hat keine Ölwechselintervalle :d
doch, aber das wirst du mir nicht glauben. in dem zusammenhang gefällt mir dieser artikel:
http://www.automatikoelwechselsystem.de/uploads/media/Krafthand_9__15.Mai_2010.pdf

zudem bringt liqui moly gerade ein doppelkuplungsöl für den service fill auf den markt. eigentlich sinnlos, wo die öle lebenslang drin bleiben, oder?

- Untertourig fährt das DKG schon gar nicht
1.500 1/min in der city im 7. gang....erst im M-drive lande ich höher in der drehzahl, weil der 7. gang dann nicht so früh angesteuert wird. für nen diesel bzw. neuen turbobenziner mag das nicht untertourig sein, stimmt.
 
Mein lieber ZS-E,
irgendwie entsteht der Eindruck, dass Du nun immer noch verbissen nach den Nachteilen des DKG suchst um Dein Schaltgetriebe zu retten :kniefall Keine Bange, keiner will Dir das Schalten vermiesen oder gar das Schaltgetriebe wegnehmen. :b

Ich laß es jetzt gut sein, da Du offensichtlicht zur Befriedigung der Klischees keine seriösen Argumente mehr zuläßt. Außerdem ist es nicht relevant was Freie Werkstätten und Ölhersteller gerne möchten. Zusätzliches Geld verdienen ist natürlich jederzeit legitim. Zuerst einmal zählt jedoch nur die Herstellerangabe. Wenn man das anders machen will, dann ist das eine persönliche Entscheidung. Zusätzliche Ölwechsel schaden zumindest nicht, werden aber weder von Getrag noch von BMW gefordert. Ein Nachteil von dem einem oder anderen Konzept ist allerdings das nicht, da das dann genauso für das manuelle Schaltgetriebe gelten würde.

In diesem Sinne sehen wir uns beim fröhlichen Schalten..... Du rührst im Getriebe, ich lasse rühren :*
 

richtig, es geht um automatisierte getriebe a la DKG...wenn wir allerdings nur von wandlern sprechen wollen, dann ist das was anderes.

wenn ich vom sechsten manuell in den dritten schalte, treffe ich von 10 versuchen 10x den dritten...das DKG wird bei der gleichen übung, also drei schnellen (!) zügen am paddle eben nicht 10x mal im dritten landen, sondern oft genug auch mal im vierten. ist fakt, ob du es glaubst oder nicht. mir geht es NICHT um den gangwechsel +/-1, sondern um das überspringen von gängen.


deine getriebekenntnisse lassen tief blicken, mein lieber.


doch, aber das wirst du mir nicht glauben. in dem zusammenhang gefällt mir dieser artikel:
http://www.automatikoelwechselsystem.de/uploads/media/Krafthand_9__15.Mai_2010.pdf

zudem bringt liqui moly gerade ein doppelkuplungsöl für den service fill auf den markt. eigentlich sinnlos, wo die öle lebenslang drin bleiben, oder?


1.500 1/min in der city im 7. gang....erst im M-drive lande ich höher in der drehzahl, weil der 7. gang dann nicht so früh angesteuert wird. für nen diesel bzw. neuen turbobenziner mag das nicht untertourig sein, stimmt.

Hi,
Also wenn ich vom 6ten in den 3ten Gang mit dem DKG will klappt das auch immer, man muss sich halt erst mal daran gewöhnen und dann klappt das auch zu 100%
Ihr dürft nicht erwarten das das innerhalb einer Probefahrt alles sofort klappt.
Und was sind die Situationen in denen ich solche Sprünge in den Gängen benötige? Doch nur wenn ich vor einer Kurve stark runterbrennen muss aus der ich wieder schnell herrausbeschleunigen möchte oder wenn ich jemanden überholen möchte, und in beiden Fällen habe ich lieber beide Hände am Lenkrad statt nur eine. Und in beiden Fällen geht das perfekt mit dem DKG.
 
- das ist korrekt, manchmal "verschluckt" sie sich wenn man schnell mehrere Gänge nach unten schaltet
...

Nicht wenn du sauber und zügig das Paddle bedienst. :) Richtig ist allerdings, dass ein DKG konstruktionsbedingt etwas langsam ist, wenn du einen Gang überspringst. Das ist aber eigentlich gar kein Problem, weil man bei flottem Fahren ohnehin sauber sequenziell schalten sollte. Und beim gemütlichen Fahren stört die kleine Verzögerung nicht sonderlich. :)
 
Mein Senf:

Würde mir auch immer ein manuelles Schaltgetriebe holen, aus folgenden Gründen:

- Nur beim manuellen Handschaltgetriebe mit Kupplung ist man absoluter "Herr" über den Antriebsstrang. Dem DKG bleibt ja gar nichts anderes übrig, als eine Strategie zu fahren, die mir dann besser oder schlechter liegt. Ich will auch kein Auto, bei dem ich nicht entscheiden kann, wann und wo und unter welchen Umständen der Kraftfluss von den Hinterrädern getrennt werden soll. Und dabei ist es mir vollkommen wurscht, ob das nun rundstreckentechnisch sinnvoll ist oder nicht - wenn ich den Triebstrang trennen will, dann will ich ihn auch getrennt haben...und wenn ich die Räder durchgehen lassen möchte, dann sollen sich auch durchgehen können...

- Die Herausforderung, Schaltung, Kupplung so zu bedienen, dass man schnell fahren kann (was immer jeder darunter verstehen will), möchte ich mir nicht nehmen lassen. Automatik kann jeder Fahren. Beim Zwischengasgeben trennt sich dann schon das Spreu vom Weizen - und das macht mir ungemein Spaß...(ein Grund, warum ich auch keinen Diesel fahren würde - und wahrscheinlich auch keinen downgesizeten Turbomotor).

- Gewicht eines DKG ist mir zu hoch. Will keine Extra-Kilos für dieses aufwändige Mechanik mit mir herumschleppen.

- Ob ein DKG nun schneller schaltet oder nicht, ist mir vollkommen egal. Da ich keine Rennen fahre, habe ich von den paar Zenteln auf einer Runde nix (und wer mit einem E89 auf die Rennstrecke fährt, verliert an anderer Stelle ohnehin mehr). Da kompensiere ich die Zeit lieber durch Semi-Slicks, deren Vorteil ist bedeutend größer als der der Schaltzeit...

==> Was ich aber sehr begrüßen würde ist ein enger gestuftes 7-Gang-Handschaltgetriebe. Da sehe ich den größten Nachteil beim sportlichen Fahren, dass einfach ein Gang fehlt (wenn schon der größte Gang als Spargang ausgeführt sein muss - aber das ist ein anderes Thema). Bsp: Habe an meinem Tracktool die Hinterachsübersetzung von 2,93 auf 3,64 geändert. Im relevanten Geschwindigkeitsbereich bin ich auf der Rennstrecke nun deutlich schneller, weil ich nicht mehr nur die Gänge 3 und 4 nutzen kann, sondern 3 bis 5.


Es ist mit Sicherheit eine Geschmacksfrage, wie die Antworten hier ja auch zeigen. Für mich ist es halt nix. Ich bin auch von der Technik nicht so sonderlich beeindruckt, es ist halt ein etwas aufwändigeres Getriebe. Im Vergleich zu einem Wandlerautomaten ist es jedoch steinzeitlich...;-)...

Ein interessante Alternative ist aus meiner Sicht das Sportgetriebe von Mercedes, das vom Wandlerautomaten her kommt aber eine nasse Anfahrkupplung besitzt. Für drehmomentstarke Motoren ergibt sich hier gegenüber dem DKG ein Gewichtsvorteil.
 
Außerdem ist es nicht relevant was Freie Werkstätten und Ölhersteller gerne möchten. Zusätzliches Geld verdienen ist natürlich jederzeit legitim. Zuerst einmal zählt jedoch nur die Herstellerangabe. Wenn man das anders machen will, dann ist das eine persönliche Entscheidung. Zusätzliche Ölwechsel schaden zumindest nicht, werden aber weder von Getrag noch von BMW gefordert.

@AirKlaus
wenn ich das alles so lese und mit deiner reaktion vergleiche (siehe bild), muss ich schmunzeln...danke dir.:M

screen-capture.png

offensichtlich hat liqui moly sein neues DKG-öl (http://www.liqui-moly.de/liquimoly/...?Opendocument&land=DE&voilalang=d&voiladb=web, ausschliesslich für service fill) nur deshalb entwickelt, weil sie ebenfalls mit einem getriebespezialisten gesprochen haben (wie du%:), der ihnen abseits der marketing-gags ("DKG ohne wechselintervall") die wahrheit über die haltbarkeit eines DKG-öls gesteckt hat oder aber liqui moly hat nen test gefahren, wo gezeigt wurde, dass die im öl enthaltenen polymere von den kupplungslamellen so vergewaltigt (=zerrissen) werden, dass das öl nach xx tkm nicht mehr der spezifikation entspricht und damit ersetzt werden sollte. ergo: business opportunity for LM...

ich habe nirgends das DKG schlecht geredet. immerhin verwende ich es daheim in meinem selbstgebauten GranTurismo 5-Simulator und man ist tatsächlich damit schneller unterwegs, aber real habe ich andere Vorlieben. Nicht mehr, nicht weniger.
 
Mein Senf:

Würde mir auch immer ein manuelles Schaltgetriebe holen, aus folgenden Gründen:

- Nur beim manuellen Handschaltgetriebe mit Kupplung ist man absoluter "Herr" über den Antriebsstrang. Dem DKG bleibt ja gar nichts anderes übrig, als eine Strategie zu fahren, die mir dann besser oder schlechter liegt. Ich will auch kein Auto, bei dem ich nicht entscheiden kann, wann und wo und unter welchen Umständen der Kraftfluss von den Hinterrädern getrennt werden soll. Und dabei ist es mir vollkommen wurscht, ob das nun rundstreckentechnisch sinnvoll ist oder nicht - wenn ich den Triebstrang trennen will, dann will ich ihn auch getrennt haben...und wenn ich die Räder durchgehen lassen möchte, dann sollen sich auch durchgehen können...

- Die Herausforderung, Schaltung, Kupplung so zu bedienen, dass man schnell fahren kann (was immer jeder darunter verstehen will), möchte ich mir nicht nehmen lassen. Automatik kann jeder Fahren. Beim Zwischengasgeben trennt sich dann schon das Spreu vom Weizen - und das macht mir ungemein Spaß...(ein Grund, warum ich auch keinen Diesel fahren würde - und wahrscheinlich auch keinen downgesizeten Turbomotor).

- Gewicht eines DKG ist mir zu hoch. Will keine Extra-Kilos für dieses aufwändige Mechanik mit mir herumschleppen.

- Ob ein DKG nun schneller schaltet oder nicht, ist mir vollkommen egal. Da ich keine Rennen fahre, habe ich von den paar Zenteln auf einer Runde nix (und wer mit einem E89 auf die Rennstrecke fährt, verliert an anderer Stelle ohnehin mehr). Da kompensiere ich die Zeit lieber durch Semi-Slicks, deren Vorteil ist bedeutend größer als der der Schaltzeit...

==> Was ich aber sehr begrüßen würde ist ein enger gestuftes 7-Gang-Handschaltgetriebe. Da sehe ich den größten Nachteil beim sportlichen Fahren, dass einfach ein Gang fehlt (wenn schon der größte Gang als Spargang ausgeführt sein muss - aber das ist ein anderes Thema). Bsp: Habe an meinem Tracktool die Hinterachsübersetzung von 2,93 auf 3,64 geändert. Im relevanten Geschwindigkeitsbereich bin ich auf der Rennstrecke nun deutlich schneller, weil ich nicht mehr nur die Gänge 3 und 4 nutzen kann, sondern 3 bis 5.


Es ist mit Sicherheit eine Geschmacksfrage, wie die Antworten hier ja auch zeigen. Für mich ist es halt nix. Ich bin auch von der Technik nicht so sonderlich beeindruckt, es ist halt ein etwas aufwändigeres Getriebe. Im Vergleich zu einem Wandlerautomaten ist es jedoch steinzeitlich...;-)...

Ein interessante Alternative ist aus meiner Sicht das Sportgetriebe von Mercedes, das vom Wandlerautomaten her kommt aber eine nasse Anfahrkupplung besitzt. Für drehmomentstarke Motoren ergibt sich hier gegenüber dem DKG ein Gewichtsvorteil.

Hallo,
Also das DKG hat nix mit durchdrehenden Rädern zu tun das verhindert das ESP.
Beim DKG hast du lastunterbrechungsfreies schalten, das liegt immer kraft am antriebsstrang an. Wie es scheint hast du dich kein bisschen mit dem DKG und dessen Arbeitsweise auseinandergesetzt, meinst aber zu wissen wie es arbeitet.
 
Es ist grundsätzlich zu begrüßen, wenn sich auf einem Markt mehr Anbieter tummeln und für Wettbewerb sorgen. Nun ist aber die Möglichkeit eines Ölwechsels bei Doppelkupplungsgetrieben nicht erst durch die Aktivitäten der Firma LM möglich. Hinzu kommt, dass m.W. für das BMW-DKG genau ein Öl der Firma Pentosin freigegeben ist (das man auch im Kanister ohne DKG kaufen kann). Zur Lifetime-Füllung sollte man nicht unerwähnt lassen, dass bei einigen Wandlerautomaten, die ebenfalls ohne Ölwechsel auskommen sollen und vor längerer Zeit durch BMW bei GM zugekauft wurden, Störungen durch Verschmutzung aufgetreten sind. Wieviele Getriebe tatsächlich betrofffen sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Vereinzelte Fehlfunktionen von Getrieben hat es aber auch bei solchen mit vorgeschriebenem Wechselintervall gegeben (defekte Schaltgetriebe soll es ja auch geben, nach dem AutoBlind-Kummerkasten machen sie sogar einen erheblichen Anteil der gemeldeten Probleme aus). Selbstverständlich springen interessierte Kreise darauf an und empfehlen einen Service (über den ich zu gegebener Zeit beim DKG durchaus auch nachdenken werde). Nicht vernachlässigen darf man den technischen Fortschritt, der sich beim BMW-DKG in diesem speziellen Punkt in einer Trockensumpfschmierung mit einem zusätzlichen Druckfilter im Hauptstom zeigt und gegenüber dem einfachen (auch noch vorhandenen) Saugfilter für eine erhbelich bessere Reinigung des Öls sorgt. Das mag den Schmerz der vergewaltigten Polymere lindern. Die Funktion ist mit 5-Gang-Automaten, wie ich sie z.B. vor wenigen Jahren im Boxster als Option verworfen habe, nicht mehr zu vergleichen. Was als Nachteil bleibt ist ein Mehrgewicht von ein paar Kg, höheren Kosten bei Anschaffung und Defekt und die Notwendigkeit, das Fahrschulwissen und die Erfahrung aus handgeschalteten Jahren um ein wenig Wissen und Übung zu erweitern . Letzteres aber nur, wenn man die Feinheiten des Systems als engagierter Fahrer voll auskosten will. Die Entscheidung für eine bestimmte Getriebetechnik ist allein Geschmackssache und bedarf als solche keiner Begründung. Dafür muss man schon gar nicht eine Suppe mit Zutaten aus der technischen Gerüchteküche kochen.
 
...Richtig ist allerdings, dass ein DKG konstruktionsbedingt etwas langsam ist, wenn du einen Gang überspringst. Das ist aber eigentlich gar kein Problem, weil man bei flottem Fähren ohnehin sauber sequenziell schalten sollte. Und beim gemütlichen Fahren stört die kleine Verzögerung nicht sonderlich. :)
Was macht das DKG eigentlich wenn ich auf dem Rundkurs einen Dreher hinlege und nicht schnell genug auf Neutral drücken kann?

Beim Handschalter trete ich sofort instinktiv die Kupplung um dadurch beim Zurückrollen weder Motor noch Getriebe zu beschädigen... :rolleyes:
 
Was macht das DKG eigentlich wenn ich auf dem Rundkurs einen Dreher hinlege und nicht schnell genug auf Neutral drücken kann?

Beim Handschalter trete ich sofort instinktiv die Kupplung um dadurch beim Zurückrollen weder Motor noch Getriebe zu beschädigen... :rolleyes:

Gleiche Frage, was macht das Handschaltgetriebe eigentlich wenn ich auf dem Rundkurs einen Dreher hinlege und nicht schnell genug die Kupplung treten kann? :O
Beim DKG drücke ich sofort instinktiv auf Neutral um dadurch beim Zurückrollen weder Motor noch Getriebe zu beschädigen.. :w

.... das ist doch alles nur eine Frage ob ich das jeweilige Fahrzeug auch fahre oder mein eigener Passagier bin
 
Anhang anzeigen 88429

offensichtlich hat liqui moly sein neues DKG-öl (http://www.liqui-moly.de/liquimoly/...?Opendocument&land=DE&voilalang=d&voiladb=web, ausschliesslich für service fill) nur deshalb entwickelt, weil sie ebenfalls mit einem getriebespezialisten gesprochen haben (wie du%:), der ihnen abseits der marketing-gags ("DKG ohne wechselintervall") die wahrheit über die haltbarkeit eines DKG-öls gesteckt hat oder aber liqui moly hat nen test gefahren, wo gezeigt wurde, dass die im öl enthaltenen polymere von den kupplungslamellen so vergewaltigt (=zerrissen) werden, dass das öl nach xx tkm nicht mehr der spezifikation entspricht und damit ersetzt werden sollte. ergo: business opportunity for LM...


...dazu diese kurzen ölwechselintervalle beim doppelkuppler ........:)

Leider hast Du schon wieder Deine Argumentation verpaßt. Es ging um die kurzen Ölwechselintervalle beim DKG. Nicht um meine unmaßgebliche Meinung, dass andere Intervalle nicht schaden. Es gelten zuerst einmal die verbindlichen Herstellervorgaben von BMW und die besagen nun mal "kein Ölwechsel beim DKG"
 
Gleiche Frage, was macht das Handschaltgetriebe eigentlich wenn ich auf dem Rundkurs einen Dreher hinlege und nicht schnell genug die Kupplung treten kann? :O
Beim DKG drücke ich sofort instinktiv auf Neutral um dadurch beim Zurückrollen weder Motor noch Getriebe zu beschädigen.. :w

.... das ist doch alles nur eine Frage ob ich das jeweilige Fahrzeug auch fahre oder mein eigener Passagier bin
Naja.... wenn ich mich unbeabsichtigt drehe, dann habe ich im wahrsten Sinne des Wortes alle "Hände" voll zu tun. --- Ich stelle es mir lediglich schwierig vor, während dem blitzartigen Gegenlenken (evtl. sind das bis zu 2,5 Lenkradumdrehungen!) auch noch den Blick nach unten zu wenden und mit der 3. Hand auf Neutral zu drücken.

Mein Fuss hingegen trifft das Pedal blind und zeitgleich zum Gegenlenken... ich frage mich ehrlich gesagt welcher "Pilot" in dieser Situation mehr Passagier als Fahrer im eigenen Auto ist, der Handschalter oder der Wippendrücker? :w
 
Naja.... wenn ich mich unbeabsichtigt drehe, dann habe ich im wahrsten Sinne des Wortes alle "Hände" voll zu tun. --- Ich stelle es mir lediglich schwierig vor, während dem blitzartigen Gegenlenken (evtl. sind das bis zu 2,5 Lenkradumdrehungen!) auch noch den Blick nach unten zu wenden und mit der 3. Hand auf Neutral zu drücken.

Mein Fuss hingegen trifft das Pedal blind und zeitgleich zum Gegenlenken... ich frage mich ehrlich gesagt welcher "Pilot" in dieser Situation mehr Passagier als Fahrer im eigenen Auto ist, der Handschalter oder der Wippendrücker? :w

Ich glaube Du hast recht, dass man schon einen Dreher hinlegen muß um mit dem Schaltgetriebe ggfls.einen Vorteil zu haben. Geht beim Dreher tatsächlich Motor und Schaltgetriebe kaputt, wie Du schreibst, wenn man nicht auskuppelt?
 
Was macht das DKG eigentlich wenn ich auf dem Rundkurs einen Dreher hinlege und nicht schnell genug auf Neutral drücken kann?

Beim Handschalter trete ich sofort instinktiv die Kupplung um dadurch beim Zurückrollen weder Motor noch Getriebe zu beschädigen... :rolleyes:

Hallo,
ganz einfach: erhöret Verschleiß der Reifen.
Da ich bei einem Dreher ohnehin den Grip verloren habe wird die Beanspruchung die dann aufs Getriebe wirkt wohl nicht viel höher sein wie beim Kavalierstart mit durchdrehenden Rädern. Zudem steht man dann eh auch voll auf der bremse was ebenfalls verhindert das das Getriebe Schaden nimmt.
Aber sollte mir das mal auf der NOS passieren ist die Wahrscheinlichkeit das das Getriebe dadurch ruiniert wird eher gering da man dann dort eh schon in der Leitplanke hängt was deutlich mehr kostet wie ein neues Getriebe.
 
Hallo,
Also das DKG hat nix mit durchdrehenden Rädern zu tun das verhindert das ESP.
Beim DKG hast du lastunterbrechungsfreies schalten, das liegt immer kraft am antriebsstrang an. Wie es scheint hast du dich kein bisschen mit dem DKG und dessen Arbeitsweise auseinandergesetzt, meinst aber zu wissen wie es arbeitet.

Doch, keine Sorge, ich kenne die Arbeitsweise der DKG sowie deren Konstruktionen berufsbedingt...
Wie die Schalt- und Kuppelstrategie umgesetzt ist, hängt natürlich vom Hersteller ab, da kenne ich nicht alle umgesetzten Applikationsmöglichkeiten.

Aber vielleicht kannst Du mir ja erklären, wie ich mit dem DKG bei rollendem Fahrzeug mithilfe des Motorträgheitsmoments, das entsteht wenn ich bei hohen Drehzahlen schlagartig einkupple, die Räder zum durchdrehen bringe (um die "Haftgrenze" zu durchbrechen). Glaube kaum, dass diese Strategie abgebildet ist. Außerdem war das nur als Beispiel gemeint, dass man eben keine volle Kontrolle über den Triebstrang hat, weil:

- man absolut keinen Einfluss auf die Kupplungsbetätigung hat (abgesehen von der Neutralstellung)
- und auch fast keinen Einfluss auf das, was das Getriebe ansich macht (welcher Gang voreingelegt ist)

...und wenn die Applikation des DGK dann auch noch so ist,
- dass beim Erreichen der Drehzahlgrenze in den nächsten Gang geschaltet wird
- dass in Kurven eine Schaltunterdrückung stattfindet (je nach Querbeschleunigung)
- dass mein Auto "zu segeln" beginnt (also in den Leerlauf schaltet, ohne dass ich das will, um Kraftstoff zu sparen)

dann ist ein DKG für mich keine Option für ein sportliches Auto. Dann würde ich das vielleicht in einem schnellen Komfortauto à la 5er akzeptieren, aber da wäre mir das Wandlerautomatgetriebe lieber, da leichter und komfortabler...
Wofür ich dann ein DKG brauche, weiß ich eben nicht...
 
Geht beim Dreher tatsächlich Motor und Schaltgetriebe kaputt, wie Du schreibst, wenn man nicht auskuppelt?

Das Getriebe geht sicherllich nicht kaputt, die Drehrichtung ist dem Getriebe ziemlich egal, wenn man mal von der Ölversorgung durch Leitbleche etc. absieht. Kurzzeitig ist das für das Getriebe unschädlich.
Motor weiß ich nicht genau, evtl. könnten Pumpen, Generatoren oder so was Schaden nehmen. Glaube ich aber nicht. Ein paar Sensoren melden einen Eintrag in den Fehlerspeicher, da die Messwerte beim Rückwärtsdrehen unplausibel werden.
 
Doch, keine Sorge, ich kenne die Arbeitsweise der DKG sowie deren Konstruktionen berufsbedingt...
Wie die Schalt- und Kuppelstrategie umgesetzt ist, hängt natürlich vom Hersteller ab, da kenne ich nicht alle umgesetzten Applikationsmöglichkeiten.


- man absolut keinen Einfluss auf die Kupplungsbetätigung hat (abgesehen von der Neutralstellung) .... Was denn nun, ist das Einfluss oder nicht ?
- und auch fast keinen Einfluss auf das, was das Getriebe ansich macht (welcher Gang voreingelegt ist) .... Mein Getriebe schaltet wenn ich die Wippen betätige, bilde ich mir den Einfluss nur ein?

...und wenn die Applikation des DGK dann auch noch so ist,
- dass beim Erreichen der Drehzahlgrenze in den nächsten Gang geschaltet wird ....ist das ein Nachteil?
- dass in Kurven eine Schaltunterdrückung stattfindet (je nach Querbeschleunigung) .... im manuellen Betrieb? (equivalent zum Schaltgetriebe) das Ding schaltet wenn ich das will
- dass mein Auto "zu segeln" beginnt (also in den Leerlauf schaltet, ohne dass ich das will, um Kraftstoff zu sparen) ... mein Auto "segelt" nicht, das machte mein DKW vor 40 Jahren und heute Porsche

dann ist ein DKG für mich keine Option für ein sportliches Auto. Dann würde ich das vielleicht in einem schnellen Komfortauto à la 5er akzeptieren, aber da wäre mir das Wandlerautomatgetriebe lieber, da leichter und komfortabler...
Wofür ich dann ein DKG brauche, weiß ich eben nicht......... ich weiß das schon :b .


Danke für Deine Infos. Meine Anmerkungen stehen dahinter. Bin berufsbedingt aber nicht mit der Konstruktion des DKG beschäftigt.
 
Die Diskussion ist mittlerweile wirklich sinnig. :+

Einen echten Mehrwert dieser Diskussion sehe ich für die zahlreichen Rennautos mit sequenziellen automatisierten Getrieben, die nun sicherlich in der kommenden Saison wieder auf die gute alte Handschaltung zurückgebaut werden. :)
 
Leider hast Du schon wieder Deine Argumentation verpaßt.
es ist sinnlos einen unbelehrbaren menschen mit irgendwelchen argumenten einzudecken. dass das andere fachleute hier trotzdem machen, bewundere ich. weiter so, du kriegst sie alle kurz und klein...:rifle:
 
Die Diskussion ist mittlerweile wirklich sinnig. :+

Einen echten Mehrwert dieser Diskussion sehe ich für die zahlreichen Rennautos mit sequenziellen automatisierten Getrieben, die nun sicherlich in der kommenden Saison wieder auf die gute alte Handschaltung zurückgebaut werden. :)

Sequenzielle Renngetriebe sind keine Doppelkupplungsgetriebe - falls Du darauf anspielst...;-)
Und wenn Du Hans-Joachim Stuck danach fragst, welches Getriebe er am liebsten fährt, wird er nicht mit DKG oder ASG antworten...
 
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