hallo dany,
da ich in eifelnähe wohne und den F-Type logischwerweise auch schon mal gern sportlich auf kurvenreichen nebenstrecken bewege, kann ich durchaus ein paar worte hierüber verlieren. es trifft in der tat zu, dass die breite des F-Type eine gewisse eingewöhnung erfordert. man muss mit dem F-Type schon etwas vorausschauender fahren. kam gegenverkehr, war eher ich es, der zunächst vom gas ging und defensiv agierte. aber wie das nun einmal so ist, lernt man sein neues auto mit der zeit immer besser kennen, kann die abmessungen besser einschätzen, gewinnt vertrauen und tastet sich nicht nur in engen kehren immer mehr an das machbare heran. wobei auch ich mich absolut nicht zu den zehntelsekunden-jägern zähle. für solche einsatzzwecke gibt es ohnehin deutlich effizientere automobile, die dann in der tat auch schlanker sind als meine gut genährte raubkatze.
wenn du dir ein auto anschaffen willst, dessen einsatzzweck
primär aus engen land-, berg- und küstenstraßen besteht, dann rate ich dir ganz ehrlich vom F-Type ab. wenn du aber wie ich mit der englischen raubkatze auch einfach mal ziellos, aber stilvoll durch die gegend fährst, ihn mal für einen einkauf zum supermarkt mißbrauchst oder auch mal auf der autobahn die bei 250 km/h abgeriegelten deutschen premiumautos überholen willst - dann machst du mit dem F-Type sicherlich nichts falsch.
sollte sich für dich die gelegenheit einer probefahrt ergeben - dann nutze sie und teste den F auf deinen bevorzugten strecken. ich denke, man merkt dann recht schnell, ob man zueinander passt. bei mir war das seinerzeit nicht erforderlich, da ich mein ganzes leben von einem solchen auto geträumt habe und mich schon das design umgehauen hat
viele grüße
rolf
Hallo Rolf,
vielen Dank erstmal für deinen Bericht und sorry für die verspätete Antwort.
Wie schon gesagt, für mich wären solche Fahrzeuge keine "daily driver", sondern eher "big toys", für die spannenden Urlaubserlebnisse. Verstehe jedoch total, wenn jemand sich den Wagen kauft, um es auch jeden Tag zu genießen bzw. sich jeden morgen daran erfreut

.
Muss zugeben, dass unser Revier überwiegend, Land -, Bergstraßen sind. In der Großstadt brauchen wir keinen Wagen, da mittlerweile die Möglichkeit eines Firmenwagens besteht.
In unserer Zeit gibt es so wenige Gelegenheiten und manchmal auch wenig Zeit, um etwas Abgeschiedenheit und Ruhe zu finden, im Vergleich zu früher. Jedesmal wenn wir so einen "trip" im "alten Z3 Coupé" unternehmen bzw. einsteigen, haben wir immer das Gefühl, das sich solch eine Gelegenheit ergibt, übertrieben gesagt, in eine fast schon nostalgische Welt einzutauchen. Es ist nicht der Start oder das Ziel, die eigentliche Reise, ist das wahre Verngügen.
Jeder Schaltvorgang ist ein Genuss und das Ganze ist zumindest für uns jedesmal ein absolutes Abenteuer. Nebenbei ergibt sich bei solch einem "trip" immer die Chance während der Fahrt zu reflektieren, wie das Leben so läuft, was einem im Leben wichtig ist und wie simpel manchmal das Glück sein kann, wenn man auf einer einsamen Landstraße dem Sonnenuntergang entgegen fährt.
Mich ziehen die Autos meistens durch das Design an

und das "F-Type Coupe" hatte ich anfangs nicht wirklich im Blickfeld. Das einzige was mich wirklich stört ist das Gewicht, da hätte ich gehofft das es etwas milder ausfällt und das fehlende konventionelle Schaltgetriebe, aber das ist nun mal der Lauf der modernen Dinge. Die Breite des Fahrzeugs wäre ein Punkt mit dem man sich mit der Zeit arrangieren kann/muss, wenn auch für unseren Einsazzweck nicht optimal.
Vom "sound" bin ich absolut begeistert und normalerweise kennt man das eher vom "Aston Martin"

. Proletenhaft finde ich das keineswegs, solange man den "Boulevard" nicht pausenlos rauf und runter fährt. Ohnehin muss es nur einem selbst gefallen, denn deshalb kauft man sich normalerweise einen Wagen.
Wie gesagt mal schauen was die Zukunft bringt bzw. wie sich der Wertvelust beim Jaguar entwickelt (auch wenn dieser vermutlich astronomisch hoch sein wird), bzw. beim Porsche Cayman 981 (mir ist schon bewußt, das der ein Restwertriese sein wird) und Alfa Romeo 4C (falls der aufgrund der niedrigen Stückzahlen, als gebrauchter zu bekommen ist), aber das ist ein anderes Thema

.
Du hast natürlich vollkommmen recht, nur bei einer Probefahrt hat man wirklich die Möglichkeit den Wagen einzuschätzen bzw. den ersten Eindruck zu gewinnen und das habe ich auch vor. Persönlich würde mir schon die "kleinste Version - der 3.0 L V6 mit 340 PS" absolut reichen und wäre ein heftiger "PS Aufstieg". Wenn man sich manchmal allgemein die Kommentare im Forum durchliest, könnte man meinen das jeder zweite ein "Sebastian Loeb" ist und die "GT academy" mir bravour absolviert hat.
Jedenfalls genieße das Kätzchen in vollen Zügen.
Ciao, Dany