fugazi
Fahrer
- Registriert
- 3 November 2006

ich fasse meine vorgestrigen Erfahrungen kurz zusammen:
(da zivilrechtliche wie strafrechtliche Schritte anstehen, nenne ich das betreffende Autohaus nicht!)
Ich erwarb im August 2010 einen gebrauchten BMW Z4 E89 bei einer BMW Niederlassung und leaste diesen 4 Jahre lang über die BMW Bank.
(Zustand 2014: 10.000km unter vereinbarter Laufleistung, Scheckheft BMW NL, nächste Insp. in 20.000km, Reifen über 7mm, zwei Tage vor Übergabe Lack und Innenraum professionell aufbereitet, sehr gepflegter Zustand, kleinerer Unfallschaden durch BMW behoben)
Zum Ablauf August 2014 leaste ich ein neues Fahrzeug bei einem anderen BMW Händler . Dieser Händler sagte, er müsse den Z4 zurücknehmen. Zum Übergabetermin (neu gegen alt) wurde ein "Dekra -Prüfer" als Sachverständiger angekündigt. (im Nachhinein war es kein Dekra-Prüfer sondern ein x-beliebiger Sachverständiger aus dem Dorf)
Während die Übergabe des neuen Wagen abgewickelt wurde machte sich der Sachverständige ans Werk.
Er kam zu folgendem Ergebnis:
Spaltmaße der Frontschürze stimmen nicht
Schwarzer Gummiabrieb am Felgenbereich (evtl. vom werkseitigen Aufziehen)-- (mir nie aufgefallen
Beide Heckleuchten defekt (müssen ausgetauscht werden) --> Mikrorisse im Inneren Gehäuse (mir nie aufgefallen)
Drei Kratzer auf dem Beifahrersitz (länge je. 3-4 cm, nicht fühlbar, Breite etwa wie ein menschliches Haar)
kleinere, kaum sichtbare Dellen seitl und am Heck
Das Fahrzeug sei außerdem ungereinigt und regennass gewesen ("""" gab es dort seit Tagen nicht)
macht: 4900€!!
(Allein den "Schaden a.d. Beifahrersitz" bezifferte der Gutachter mit 3000€ !!!)
Intervenieren konnte ich nicht, da der "Sachverständige " sich zwischenzeitlich und unbemerkt vom Acker machte.
Auf meine Frage, was ungereinigt/regennass bedeutet, meinte der Verkäufer, "dass würden die immer so schreiben...um sich abzusichern falls im Nachhinein noch was entdeckt wird"
Ich stimmte der Rücknahme natürlich nicht zu. Da ich den Wagen ca. 400km von zuhause zurückgab, konnte ich ihn nicht wieder mit zurück nehmen.
Meine Rechtschutzversicherung übernimmt meine anwaltliche Vertretung, sollte ein zweiter Gutachter zu dem selben Ergebnis kommen.
Die BMW Bank zeigte sich nach telefonischer Anfrage erschüttert.
Das unfassbare Verhalten des Sachverständigen, der laut BMW Verkäufer wohl "ein Neuer" war ist eine Sache.
Was ich dem betreffenden BMW-Händler aber massiv übel nehme ist folgendes:
Da standen 3 Werkstattmitarbeiter inkl. Meister drum herum und bekräftigten den Sachverständigen in seiner Einschätzung.. Niemand griff ein und sagte, das bei einem solchen Gutachten ausschließlich Schäden zu bewerten sind, die von nicht sachgerechter Behandlung herrühren. Gebrauchsspuren sind davon auszunehmen. Das die Schrott-Ledersitze, die offenbar nur schwarz überlackiert sind, bei hundertfachem Ein und Aussteigen eine Gebrauchsspur bekommen , sollte jedem klar sein. Es handelt sich wie gesagt um "Kratzer", keine Risse, keine Löcher. nirgends.
es kostete mich außerdem nur 2 Minuten bei Google, um in diesem Forum festzustellen, dass die Mikrorisse in den Rückleuchten auf einen Herstellungsfehler der 1.Baureihe des Z4 E89zurückzuführen sind (Spannungsrisse aufgrund fehlerhafter Montage) . Die Heckleuchten wurden normalerweise bei Inspektionen "still" getauscht...warum bei meinem nicht? Unbekannt. Die Fotos sind von meiner fb Seite; geschossen am Tag vor der Abfahrt zum Freundlichen..
ich bin sowas von sauer.


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