BMW Z4 e85 Z4 Roadster 3.0i verkaufen - worauf kommt's an?

- Mich persönlich (wirklich rein subjektiv) stört es wenn Autos von privat irgendwo auf öfftl. Plätzen fotographiert werden. Was hat der Verkäufer zu verstecken, wo stand der Wagen (Garagenwagen???).

Ich würde in der heutigen Zeit des unendlich weiten WWWs nicht unbedingt die häuslichen Besitztümer mit in der Anzeige darstellen und somit evtl. auch seltsame Gestalten anziehen, in dem Sinne, dass es dort noch mehr zu holen gäbe ;-) Immer einen neutralen Ort wählen.
 
Ich sage mal so, bei uns im Siegerland kann man sein Auto schon ruhig noch vor dem Haus fotographieren ohne dass am nächsten Tag die Bude leergeräumt ist. Daher war mein Horizont da vielleicht eingeschränkt. Finde den Einwand aber grundsätztlich nachvollziehbar.
 
Vielen Dank auch für Euren Input. Ich denke ebenso, dass man den E89 außen vor lassen kann. Abgesehen vom Blechdach ist das Fahrverhalten des Wagens so viel anders als beim E85, dass diese Modelle miteinander konkurrieren würden. Zumindest habe ich den E89 nach einer Probefahrt trotz der sehr leckeren 340 Pferdchen recht unbefriedigt wieder abgestellt... Und wer "einfach nur ein Cabrio" sucht, dem sind über 10k für ein über 10 Jahre altes Auto sicher zu viel - und ein E85 zu hart.

Die Frage bleibt also weiterhin, wie man den Marktpreis bestimmen kann. Der Marktpreis würde zum Ausdruck bringen, zu welchem Preis möglichst viele Käufer und Verkäufer in den Handel einsteigen würden, also am meisten Autos gehandelt werden. Das ist der faire Gegenwert des Objekts zum jeweiligen Zeitpunkt. Und daneben gibt es immer wieder Situationen, in denen eine der Handelsparteien besonders gut wegkommt: entweder macht der Käufer ein Schnäppchen oder der Verkäufer hat den berühmten Dummen gefunden, der jeden Tag aufsteht.

Nun habe ich einerseits keine Lust, ein halbes Jahr auf diesen einen Dummen zu hoffen, auf der anderen Seite will ich aber nach dem Verkauf auch nicht das Gefühl haben, über den Tisch gezogen worden zu sein. Und genau daher stelle ich mir eben die Frage nach einem "realistischen" VK, um den Deal zeitnah und mit einem guten Gefühl über die Bühne zu bringen. Wären die bei mobile.de-, ergo "will-ich-dafür-bekommen"-Preise sehr weit über den erwartbaren Preisen, zu denen man nachher handelseinig wird, würde das nicht für einen funktionierenden Marktplatz sprechen und wieder die Frage aufwerfen, wie man sich selbst eine realistische Preisbildung herleiten könnte, auf deren Basis man dann sein Angebot einstellt. Hat dazu noch einer eine Idee, die über einzelne Erfahrungswerte hinausgeht?

Zu meiner Anzeige noch eine Rückfrage: Wenn ich das Inserat bei mobile.de öffne und auf das Vorschaubild klicke, öffnet sich das Bild in einem weißen Layer, der sich über die Website legt, am rechten Rand sehe ich dann die wichtigsten Fakten zum Fahrzeug und oben rechts den orangenen E-Mail-senden-Button. Wenn ich hier dann dann noch einmal auf das Bild klicke, bekomme ich die Vollbildansicht und das Foto füllt meinen kompletten Bildschirm mit 1900 Pixel Breite aus. Inwiefern sollten die Bilder größer sein? Wollt Ihr sie herunterladen?

Wie steht Ihr zur Szenerie der Bilder? Ich bin extra aufs freie Feld gefahren, weil ich in der Stadt wohne und alle Ecken zwischen den Mehrfamilienhäusern komplett zugeparkt sind. Finde ich als Bildehintergrund nicht sehr prickelnd. @04SimonWi , wo hättest Du das Auto fotografiert, wenn Du nicht im Siegerland wohnen würdest? In der Tiefgarage? Scheckheftgepflegt ist angehakt in der Ausstattungsliste, letzte Services sind am Ende der Anzeige aufgelistet, ich denke, diese Info ist vorhanden

Beim Thema Anzahl Halter bin ich mir nicht sicher, was würdet Ihr angeben? Wagen wurde am 30.7.04 aufs Autohaus zugelassen (Tageszulassung), am 13.9.04 auf den ersten Käufer und am 2.4.08 dann auf mich. Zweite oder dritte Hand?
 
Beim Thema Anzahl Halter bin ich mir nicht sicher, was würdet Ihr angeben? Wagen wurde am 30.7.04 aufs Autohaus zugelassen (Tageszulassung), am 13.9.04 auf den ersten Käufer und am 2.4.08 dann auf mich. Zweite oder dritte Hand?

Die, die im Brief stehen. Kannst ja einzeln noch in der Anzeige aufführen, damit dass mit der Tageszulassung besser zur Geltung kommt.

Zum Thema Marktpreis: Ich denke, zwischen den angebotenen in deiner Kategorie erstmal im guten Mittelfeld zu liegen ist nicht verkehrt.
 
Das Scheckheftgepflegt angehakt ist habe ich gesehen. Allerdings weiß ich leider aus der Erfahrung der Suche, dass das eigentlich jeder das anhakt (nur um im Suchfilter nicht unterzugehen), unabhängig davon ob der Wagen nun wirklich scheckheft gepflegt ist oder nicht. Habe bei vielen Verkäufern angerufen wo sich dann im Verlauf des Gesprächs herausgestellt hat, dass der Wagen kein bisschen scheckheft gepflegt ist. Daher vertraue ich dieser reinen "Auflistung" nicht mehr. Ich persönlich finde es Klasse wenn das Scheckheft augelistet wird:

1. Service: 22.000km 01.06.2005 BMW Niederlassung Z
2. Servive "etc."

Das Thema mit dem Halter hätte ich genauso in der Anzeige dargestellt, wie du es im text geschrieben hast: "Wagen wurde am 30.7.04 aufs Autohaus zugelassen (Tageszulassung), am 13.9.04 auf den ersten Käufer und am 2.4.08 dann auf mich". Wirkt für mich ehrlich und offen.

Was das Foto betrifft sollte dies ja nur eine Anmerkung sein. Klar geht es nicht immer besser. Ich persönlich fände ein zusätzl. Foto des Wagens in einer Tiefgarage gar nicht schlecht.
 
VHB sind aber keine tausender Schritte, wie einem das Pseudo-Doku-Unterhaltungs-TV vormacht. :whistle:
Bei meinem haben wir uns damals auf einen Preis etwa 1800€ unter dem VHB-Preis geeinigt. Und dabei lag das ursprüngliche Angebot ziemlich genau im Mittelfeld der Konkurrenz.

@gogo2001-2002 : Im Frühling sind die Fahrzeuge durchschnittlich günstiger, da hier auch das Angebot-Nachfrage-Modell gilt. Die meisten Z4-Besitzer entscheiden sich recht kurzfristig zum Verkauf, haben daher den Markt nicht beobachtet und bekommen den tollen Tipp vom Arbeitskollegen/Nachbarn, das Auto doch im Frühling zu verkaufen.
 
Die Frage bleibt also weiterhin, wie man den Marktpreis bestimmen kann.
Die einzige Möglichkeit ist, die tatsächlichen Verkaufspreise zu kennen. Mobile.de ist dafür natürlich ungeeignet, weil du nicht weißt, ob du da gerade "die unverkauften Reste" anschaust. Außer du schaust über mehrere Wochen und Monaten rein und bekommst jeden Verkauf mit, und auch dann weißt du nicht, zu welchem Preis der Wagen wirklich weg ging. Die einzige Möglichkeit ist bei DAT zu gucken. Da weiß man aber nicht, wie die Daten erhoben wurden und vor allem aus wie vielen Verkäufen der Wert berechnet wird. Meiner Erfahrung nach ist das aber ein guter Orientierungspunkt.
Ich schätze dieses Forum hier sehr für das technische Spezialwissen, aber was Ökonomie angeht, ist die Meinung hier genau wie überall auch. Der Preis des eigenen Wagens wird regelmäßig überschätzt. Die top Ausstattung, die einen "überzogenen" Preis rechtfertigen könnte, haben die wenigsten, aber auch die habe ich hier schon gesehen. Will sagen: Dein Preis ist viel zu hoch.

//edit Kommentar unter meinem: qed.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal zum Vergleich (auch wenn man den wahren Verkaufspreis im Thread nicht lesen kann)

http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/verkauf-z4-3-0.95367/

was hat (te) der denn besseres zu bieten als der hier vom Thread Ersteller?
Performance Felgen? (lege auf Felgen Wert ja, müssen aber nicht 313er sein)
(H+R Federn über die man sehr viel liest das der Zettie dann aufm Boden aufliegt "übertrieben gesagt" , brauch ich jedenfalls auch nicht.
Einen Mini-Pimmel Schaltknauf mag ja lecker sein steigert den Wert aber nicht exhorbitant.
M-Stosstange kann man sich auch streiten, die baut tiefer als die originale und in Verbindung mit den Federn neigt das zum häufigen Aufsetzen das schmälert schon mal den Käufer-Kreis.

Onkel Dieter der für sich und seine Frau Martha ein schnittiges 2-Sitzer Cabrio sucht wird dann nicht vor Freude in die Luft springen.

ICH finde diesen hier im Thread nicht zu teuer, er wird vermutlich nicht ganz so weggehen (wenn doch sei es ihm gegönnt) aber angesetzt ist er imho gut.

Wenn der hier im Thread echte 11200 wert ist, dann müsste meiner ja bei 8800 liegen. Und für 8800 zünde ich meinen lieber an.
 
Bei meinem haben wir uns damals auf einen Preis etwa 1800€ unter dem VHB-Preis geeinigt. Und dabei lag das ursprüngliche Angebot ziemlich genau im Mittelfeld der Konkurrenz. ...

Das sind Einfälle, die man keinesfalls zum Standard erklären sollte!

Ich habe auch schon ein Auto (mit u.a. Hagel- und Getriebeschaden), welches bei BMW 400€, bei div. Kaufinteressenten max. 4500€ bringen sollte für letztlich 6500€ an Export verkauft. Ist es deswegen Standard? Gewiss nicht!

Es bleibt einfach dabei, dass sich Geduld beim Verkauf bezahlt macht, sofern man keine absolut unvertretbaren Preise aufruft. Wer halt schneller verkaufen will oder muss, sprich nicht auf den einen "richtigen" Käufer warten kann oder möchte, der muss dafür halt "bezahlen".
Das kann aber nur jeder Verkäufer für sich selbst entscheiden, ob er auf das jeweilige Geschäft eingeht. Im Vorteil wäre der Verkäufer aber allemal, da er etwas hat, was ein anderer gerne haben möchte. ;)
 
Das sind Einfälle, die man keinesfalls zum Standard erklären sollte!

Ich habe auch schon ein Auto (mit u.a. Hagel- und Getriebeschaden), welches bei BMW 400€, bei div. Kaufinteressenten max. 4500€ bringen sollte für letztlich 6500€ an Export verkauft. Ist es deswegen Standard? Gewiss nicht!

Es bleibt einfach dabei, dass sich Geduld beim Verkauf bezahlt macht, sofern man keine absolut unvertretbaren Preise aufruft. Wer halt schneller verkaufen will oder muss, sprich nicht auf den einen "richtigen" Käufer warten kann oder möchte, der muss dafür halt "bezahlen".
Das kann aber nur jeder Verkäufer für sich selbst entscheiden, ob er auf das jeweilige Geschäft eingeht. Im Vorteil wäre der Verkäufer aber allemal, da er etwas hat, was ein anderer gerne haben möchte. ;)

..... er hat den Preis schon angepasst!
 
Und dennoch werden weiterhin genug am Preis mit "viel zu hoch", etc. nörgeln. :confused: Ändert sich also nicht wirklich etwas an der grundsätzlichen Thematik. Das nächste Thema kommt bestimmt - mit denselben Resultaten. :(

@Bash-T
Wenn du die Ausstattung deines Fahrzeuges einsehen möchtest, sollte diese im Serviceheft vorne (eingeklebt) sein. Ansonsten kannst du auch hier die letzten 7 Stellen deiner Fahrgestellnummer eingeben und die PDF speichern. (Allerdings sind diese Angaben dann wieder ohne Gewähr.)
 
Das sind Einfälle, die man keinesfalls zum Standard erklären sollte!

Ich habe auch schon ein Auto (mit u.a. Hagel- und Getriebeschaden), welches bei BMW 400€, bei div. Kaufinteressenten max. 4500€ bringen sollte für letztlich 6500€ an Export verkauft. Ist es deswegen Standard? Gewiss nicht!

Es bleibt einfach dabei, dass sich Geduld beim Verkauf bezahlt macht, sofern man keine absolut unvertretbaren Preise aufruft. Wer halt schneller verkaufen will oder muss, sprich nicht auf den einen "richtigen" Käufer warten kann oder möchte, der muss dafür halt "bezahlen".
Das kann aber nur jeder Verkäufer für sich selbst entscheiden, ob er auf das jeweilige Geschäft eingeht. Im Vorteil wäre der Verkäufer aber allemal, da er etwas hat, was ein anderer gerne haben möchte. ;)
Natürlich ist das kein Standard, aber soll zeigen, dass es, entgegen deiner Aussage, kein Ding der Unmöglichkeit ist.

Zum Thema: Probiere doch mal per autouncle.de den Wert deines Wagens einigermaßen realistisch einschätzen zu lassen.
 
Mir ging es mit der ursprünglichen Aussage darum, dass die Leute diese fiktiven Verhandlungen als realistischen Standard ansehen. Das ist tatsächlich Wunschdenken. Es kann mal klappen, aber es ist fernab jeder Regel.

"Autouncle.de" sucht auch "nur" die Inserate der diversen Gebrauchtwagenbörsen zusammen und ermittelt daraus einen groben Durchschnittsangebotswert. Aber wie will man dadurch eine realistische Preiseinschätzung realisieren? Zum einen hat man hier noch immer die subjektiven Preise (nach der Meinung vieler basieren diese auf den Wunsch- oder Wahnvorstellungen des Verkäufers) und bloße Standardraster (Modell, Baujahr, Kilometer und grobe Ausstattung). Der "reale" Wert ergibt sich aber allein aus dem tatsächlichen Handelsgeschäft: Ware gegen Geld/andere Ware.

Allerdings kann der Themenersteller aus diesen Durchschnittswerten der Gebrauchtwagenbörsen, der Werttabellen von Schwacke, DAT & Co. bzw. Gutachten und seine eigene Vorstellung einen Schnitt bilden. Heißt aber noch lange nicht, dass er seinen Wagen dann tatsächlich dafür verkaufen wird oder muss.
 
"Autouncle.de" sucht auch "nur" die Inserate der diversen Gebrauchtwagenbörsen zusammen und ermittelt daraus einen groben Durchschnittsangebotswert. Aber wie will man dadurch eine realistische Preiseinschätzung realisieren? Zum einen hat man hier noch immer die subjektiven Preise (nach der Meinung vieler basieren diese auf den Wunsch- oder Wahnvorstellungen des Verkäufers) und bloße Standardraster (Modell, Baujahr, Kilometer und grobe Ausstattung). Der "reale" Wert ergibt sich aber allein aus dem tatsächlichen Handelsgeschäft: Ware gegen Geld/andere Ware.

Allerdings kann der Themenersteller aus diesen Durchschnittswerten der Gebrauchtwagenbörsen, der Werttabellen von Schwacke, DAT & Co. bzw. Gutachten und seine eigene Vorstellung einen Schnitt bilden. Heißt aber noch lange nicht, dass er seinen Wagen dann tatsächlich dafür verkaufen wird oder muss.

Das verstehen meiner Meinung nach viele nicht. Für mich ähnlich wie bei Immobilien. Das eine ist eine Art "Sachwert", das andere der "Marktwert" oder "Verkehrswert" in der jeweiligen Marktlage. Markt generiert sich aus Angebot und Nachfrage. Sind sehr wenig Modelle im gewünschten Suchraster dabei und noch mit sehr seltener Ausstattung, pfeife ich als Verkäufer auf solche Listen wie Schwacke und Co.

Z4s fallen für mich in die Kategorie Spaßmobil. Da beiße ich mich nicht an solchen "Wert"-Tabellen fest. Damit kann ich bei einem Standard-Golf, -Toyota, -Ford etc. kommen, aber nicht bei solchen Fzg. (Nicht abwertend gegenüber den letztgenannten gemeint.)
 
Tja, die Leute würden es wahrscheinlich wirklich erst dann verstehen, wenn es denn tatsächlich mal einen echten Kontrahierungszwang auf deren Vorstellungen vom "Angebot und Nachfrage"-Prinzip gäbe. Aber dann wäre das Gejammer auch wieder sehr groß. Denn auf einmal wären alle Preise viel zu niedrig. :whistle: (Und hierbei würde sich nicht einmal mehr die Geduld auszahlen - im wahrsten Sinne des Wortes.)

EDIT:
Ist halt schade, dass durch derartige Diskussionen der tatsächliche reale Wert geschmälert wird. Denn so wie man durch monopolähnliche Stellung Kapital schlagen könnte, wirkt sich dieses "Gegenmonopol" auch gegenteilig aus.
Gerade diejenigen, die selber ein ähnliches Gut (hier Z4) ihr Eigentum nennen können und über etwaige Preisvorstellungen nörgeln, entwerten damit leichtfertig ihr Eigentum. Aber anscheinend ist das Nörgeln wichtiger als das bedauerliche Ergebnis. :mad:

Wie gut, dass Schwacke & Co., die bspw. im Schadenfall Anwendung fänden, auch maßgeblich mit auf diesen Faktoren basieren. Damit trifft es auch gleich noch alle anderen, die eigentlich "unschuldig" daran sind. :g
 
Zuletzt bearbeitet:
"Autouncle.de" sucht auch "nur" die Inserate der diversen Gebrauchtwagenbörsen zusammen und ermittelt daraus einen groben Durchschnittsangebotswert.

Nunja, der tatsächliche Marktwert wird in den meisten Fällen dann etwas unterhalb des durchschnittlichen Verkaufspreises liegen. Von daher sind solche Seiten schon gar nicht schlecht. Der potentielle Käufer wird kaum nach DAT, sondern nach Gefühl kaufen, daher kann man den Wert eines Z4 selten per vollkommenen Markt errechnen.
 
Nunja, der tatsächliche Marktwert wird in den meisten Fällen dann etwas unterhalb des durchschnittlichen Verkaufspreises liegen. Von daher sind solche Seiten schon gar nicht schlecht. Der potentielle Käufer wird kaum nach DAT, sondern nach Gefühl kaufen, daher kann man den Wert eines Z4 selten per vollkommenen Markt errechnen.

Und genau dieser Aspekt wird (hier) regelmäßig verkannt. Denn "etwas unterhalb" und "viel [zu teuer]" divergieren in ihrer Bedeutung. Denn ersteres sind ein paar hundert Euro, letzteres bedeutet meist zig tausend Euro. :rolleyes:
 
Genau, daher am Markt orientieren, sein Auto nach bestem Gewissen (nicht Wünschen) einordnen und damit rechnen, dass man das Auto minimal unter Preis verkauft. Danach heißt es: Abwarten!
 
Das Gewissen hat beim Preis nichts zu suchen. Bestes Gewissen braucht man bei den Angaben zu den Eigenschaften des Fahrzeuges - denn dazu ist man verpflichtet! Für den Preis gilt dies aber gerade nicht. Hier darf man sich tatsächlich etwas "wünschen". Denn es bedarf nur eines einzigen Käufers, der diesen Wunsch (annäherungsweise) erfüllt.

Was Tausende andere Verkäufer machen und sich beim Preis vorstellen, ist daher erst einmal für das relevante Einzelgeschäft vollkommen egal. Das erhöht zunächst nur das erforderliche Maß an Geduld. Denn hierzulande bestimmt grundsätzlich allein der Eigentümer darüber, welchen Gegenwert er für sein Eigentum haben möchte. Niemand anderes - egal wie viele Tausend oder Millionen Andere es sich gerne anders wünschen!

Davon ließe sich nur mit Kontrahierungszwang oder anderen entsprechenden verpflichtenden Vorgaben abweichen. Die gibt es hierzulande aber zum Glück nur in ganz wenigen Ausnahmefällen.
 
Das Gewissen hat beim Preis nichts zu suchen. Bestes Gewissen braucht man bei den Angaben zu den Eigenschaften des Fahrzeuges - denn dazu ist man verpflichtet!
So semantisch war das gar nicht gemeint. Jeder kann den Preis natürlich selber wählen und muss (zumindest in der Verkaufsverhandlung) richtige Angaben machen. Aber das meinte ich auch gar nicht.
Ich wollte damit sagen, dass der Wert eines Objektes bei Liebhabern oftmals überschätzt wird. Man kann also nur besten Gewissens einen Preis wählen, der realistisch erscheint. Der E85 ist leider noch kein Klassiker, daher geht die Zahl der Liebhaber, die alles dafür bezahlen würden und noch keinen haben, nahezu gegen 0.
 
Wer bestimmt denn, was ein Klassiker ist? Der eine sieht es so, der andere ganz anders. Für immer mehr Menschen sind Autos sowieso nur noch Altmetall, dass auf alle Zeit verdammt und verboten werden sollte. Andere geben dafür ihr letztes Hemd.

Man braucht aber nur mal das Themengebiet zu wechseln, da Autos für nahezu jedermann zugänglich sind.
Nehmen wir einfach Kunst. Wer sagt denn, dass "Silver Car Crash (Double Disaster)" von Andy Warhol über 100 Millionen US-Dollar wert ist? Genau ein einziger, der gesagt hat, dass er sich für diesen Betrag von seinem Eigentum trennt und EIN anderer, der das passende Angebot gemacht hat. Ein anderer Interessent hat vielleicht nur einen einzigen Cent weniger geboten, weil es ihm nicht mehr wert war und der Verkäufer sich deswegen nicht zum Verkauf überwinden konnte. Ändert das nun den Wert um diesen Betrag? Nein! Für andere ist es sogar schlichtweg makaber einen Unfall als Kunst darzustellen! Damit ist es für diese Leute (faktisch) wertlos. Und diese Meinungsgruppe könnte sogar eine Mehrheit darstellen. Ändert das nun irgendetwas am Wert? Wiederum: Nein!

Der Wert/Preis ist nun einmal keine Eigenschaft einer Sache, da er diese nicht dauerhaft und unmittelbar kennzeichnet.

Ich kann einfach nicht logisch nachvollziehen, wieso sich einige Menschen anmaßen den Wert einer fremden Sache zu bestimmen. Es wird doch niemand zum Kauf gezwungen. Warum sollte also der Verkäufer dann einem solchen "Zwang" ausgesetzt werden?

Daher kann man auch für einen BMW Z4 (E85) einen Preis in Millionen oder Milliarden Euro angeben. Sobald ihn einer tatsächlich kauft, war der Wagen genau das den beiden beteiligten Parteien wert! Und wenn ihn jemand für 0,01 Euro verkauft, dann war das halt der Wert.
 
Wow, ich wollte das jetzt wirklich nicht so semantisch aufziehen. :D Wenn wir diese Diskussion wirklich ausweiten, landen wir am Ende in der Politik. Ohne jetzt irgendetwas widerlegen zu müssen würde ich vorschlagen, dass wir das ad acta legen. Sonst diskutieren wir nächste Woche noch und kommen keinen Schritt weiter. ;)
 
Wir können das hier gerne ad acta legen. Nur leider wird die nächste Preisdiskussion hier kaum lange auf sich warten lassen. :crynew:

Vielleicht sollte ich auch mal meinen Zetti inserieren. Wird sicherlich ein großer Spaß, wenn dann die verdutzten Interessenten feststellen, dass das TV-Geplänkel sich nicht 1:1 umsetzen lässt. Eigentlich müsste man einfach mal jede Macke die der Interessent zum Feilschen einbringt konträr verwenden. Also statt 500€ runter jedes Mal den Preis um diese Summe steigern - schließlich sind das alles individuelle (Kunst-/Liebhaber-) Merkmale - sozusagen wertsteigernde Patina. :D

Schade, dass ich erst jetzt auf dieses Amüsement komme. Jetzt wo ich wieder weniger Zeit dafür habe... :crynew:
 
Wir sollten unsere Autos sowieso alle zu überhöhten Preisen reinsetzen, um den Marktwert intrigant zu erhöhen! :D
 
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