Wenn ein Uhrenbeweger auch zu Präsentationszwecken dienen soll, dann eigent sich eine preiswerte "Bastellösung" wie meine natürlich nicht. Mein Uhrenbeweger funktioniert gut - aber er sieht hässlich aus und steht daher versteckt in einem Schrank :-)
Dass bei einer Bastellösung Zeitintervalle und Drehrichtung zu beachten sind, stimmt natürlich. Ich hatte seinerzeit beim Uhrenhersteller nachgefragt, vieviele Rotorumdrehungen pro Tag das Uhrwerk benötigt und meine Zeitschaltuhr entsprechend eingestellt (über den Tag verteilt zu jeder vollen Stunde eine bestimmte Dauer).
Das funktioniert so gut, dass meine Uhr ohne Chronometer-Zertifikat, die ein einfaches aber robustes Werk hat (Lemania 5100), nachdem ich den Gang über einen längeren Zeitraum kontrolliert und selber justiert habe, deutlich genauer geht als von einem Uhrwerk mit Chronometer-Zertifikat verlangt wird. Je nachden wie oft ich sie trage oder auf dem Beweger lasse schwankt der Gang minimal, aber ich muss sie zwischen der Zeitumstellung Sommerzeit/Winterzeit eigentlich nicht nachstellen, da sie in dem halben Jahr nicht mehr als 1,5 Minuten falsch geht. Das ist für ein mechanisches Uhrwerk ein traumhafter Wert, finde ich.
Ich kann übrigens alle, die viel Geld für einen Uhrenbeweger ausgeben, durchaus verstehen, weil ich selber jemand bin, der für Dinge, die einem eine gewisse innerliche Zufriedenheit bescheren, auch bereit bin, Geld, Zeit und Arbeit zu investieren. Bei mir sind das halt nur nicht Uhrenbeweger sondern andere Dinge... :-)
Gruß
mabel