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Dahoam is dahoam
Ganz ehrlich, Robert, wer nicht versteht, warum manche Menschen das Töten von Tieren zur eigenen Belustigung als verwerfliches Handeln verurteilen, dem fehlt etwas ganz Grundsätzliches - nämlich der Respekt vor dem Leben. Weiter erläutern werde ich das nicht, da halte ich es lieber wie Markus.
Ich sage doch eh dauernd, dass es im Prinzip die ganze Zeit um die Frage nach dem "Leben" geht. Und der Frage nach dem töten.
Nur spricht in den zitierten Artikeln niemand von "eigener Belustigung". Das wäre in dem Zusammenhang sicher despektierlich. Das sehe ich schon auch so. Viel mehr berichten die Jäger doch hier von dem archaischen Erleben von etwas ganz Ursprünglichem, im Menschen veranlagtem. Ich kann doch nicht den Jagdtrieb eines Fleischfressers verneinen?
Ich wehre mich gegen den Vorwurf, ich würde das Leben nicht achten. Ich meine wir müssen das Leben achten, indem wir niemals Tiere töten und dann nicht verwerten. Wir sollen und müssen uns um eine artgerechte Haltung in Nutztierhaltung kümmern, und das misshandeln von Haustieren muss von der Gesellschaft geächtet und vom Gesetzgeber verfolgt werden.
Aber wer das Leben versteht, der versteht doch auch, dass ein Fleischfresser einen Jagdtrieb hat, der per Veranlagung bei der Jagd gewisse Gefühle hat. Natürlich wird ein Jagderfolg im Gehirn das Belohnungszentrum ansprechen, welches mit einer ordentlichen Portion Glückshormonen reagieren wird. Dieser Vorgang liegt genauso auf der Hand wie er doch unmöglich moralisch zu bewerten ist. (Genau dieser Vorgang wird in den zitierten Artikeln beschrieben)
Nun kann man sich natürlich ein Wertesystem basteln, das einen Trieb per se für böse erklärt und alle die sich Gedanken außerhalb des Wertesystems erlauben zu Sündern. (So fühlt sich das bei mir gerade an). Da haben wir in der Kirche jede Menge Erfahrungen. Das funktioniert nicht. Zumindest nicht langfristig...