Der neue BMW Z5 ....

Es gibt nur EINE Gesamtsituation. Zu deren Bewertung hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen gehört aber auch, dass dafür aktuelle bzw. in der jüngeren Vergangenheit produzierte Modelle eine größere Rolle spielen als bspw. Vorkriegsmodelle.

.. wäre Toyota in den letzten Jahren, wie nicht, mit Coupés aufgefallen, so mag dies zutreffen. Vor dem GT86 zeigt sich eine fast 15-jährige Lücke. Hingegen kann man BMW mit Z3 und Z4 Coupe nebst M-Modellen fast schon ein Alleinstellungsmerkmal hinsichtlich leistungsstarker, bezahlbarer und kompakter Zweisitzer Coupés attestieren.
 
Es gibt nur EINE Gesamtsituation. Zu deren Bewertung hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen gehört aber auch, dass dafür aktuelle bzw. in der jüngeren Vergangenheit produzierte Modelle eine größere Rolle spielen als bspw. Vorkriegsmodelle.

Aha... und wie hast du folgende Modelle in Deiner Gesamtsituation berücksichtigt?
1er Coupe
2er Coupe
3er Coupe (e36, e46, e92)
4er Coupe
6er Coupe (e24, e63, f06)
8er Coupe
Z3 Coupe
Z4 Coupe (e85, e89)

Wenn Du aufmerksam mitgezählt hast, sind das alleine in der jüngeren Vergangenheit 12,5 Coupes
 
@Surprize

Und wo ist die Roadster-Tradition bei Toyota?

Zur Gesamtsituation zählt im Übrigen auch das Interesse der Entwicklungspartner, eigenständige Modelle anzubieten, die sich möglichst nicht gegenseitig Konkurrenz machen. (Ein aktuelles Beispiel dafür ist der MX-5-Bruder Fiat/Abarth 124, wo trotz gemeinsamer Basis nicht ohne Grund eine geradezu überraschende Eigenständigkeit gelungen ist.) Der Z4-Fahrer erwartet zumindest mehrheitlich einen Roadster, also bleibt für Toyota das (bereits gewohnte) Coupé. Und das parallele Anbieten eines Coupés durch BMW würde bedeuten, mit zusätzlichen (nicht aufteilbaren) Kosten (und damit der Philosophie der Gemeinschaftsentwicklung und entsprechender Synergieeffekte zuwiderlaufend) einen Kannibalismus-Effekt zu erzielen und wird deshalb nicht passieren. Nein, meine Prognose ist für mich die einzig plausible, egal wieviele (unbestrittene) BMW-Coupés noch hervorgekramt werden. Der Z4-Nachfolger ist nun mal eine Gemeinschaftsentwicklung mit Toyota, egal wie wenig das manchem "Markenfetischisten" heute noch schmecken mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Surprize

Und wo ist die Roadster-Tradition bei Toyota?

Du hast geschrieben, dass Du eine historische Rollenverteilung zwischen BMW und Toyota siehst, wonach BMW Stoffdach-Roadster baut und Toyota Coupés. Wenn wir hier herausstellen, dass BMW eine Coupé-Tradition hat, so ist dies bereits widerlegt, dann muss man keine Toyota-Roadster hervorkramen. Es gibt natürlich den MR2 (wobei dieser keine Tradition begründet hat und nur im untersten Motorensegment mit Z3/Z4 konkurrierte).

Aber ist doch eigentlich egal. Toyota kann bauen was sie wollen und BMW meinetwegen auch. Sofern ein BMW-Roadster darunter ist ;)
 
Du hast geschrieben, dass Du eine historische Rollenverteilung zwischen BMW und Toyota siehst, wonach BMW Stoffdach-Roadster baut und Toyota Coupés.
Nein, das habe ich nicht geschrieben.
Ich habe geschrieben, dass ich aufgrund der Historie speziell für die hier in Rede stehende Gemeinschaftsentwicklung bzw. ihre Ergebnisumsetzung am Markt die genannte Rollenverteilung prognostiziere.
Das ist etwas völlig Anderes, als die Modellhistorie der beteiligten Hersteller zu beschreiben.
 
Ich habe geschrieben, dass ich aufgrund der Historie speziell für die hier in Rede stehende Gemeinschaftsentwicklung bzw. ihre Ergebnisumsetzung am Markt die genannte Rollenverteilung prognostiziere.
Das ist etwas völlig Anderes, als die Modellhistorie der beteiligten Hersteller zu beschreiben.
Dann sind wir jetzt aber mal richtig gespannt, auf welche Historie du anspielst, wenn es nicht die der jeweiligen (Auto-) Modelle ist... :) :-)
corn
 
Für die Modellhistoriker:
Toyota 2000GT Cabrio (hatte auch eine Nebenrolle in einem James Bond Film)
Das Auto gab es auch als Coupe.
 
@BF-Fahrer

Die Frage ist in dem Zitat von mir beantwortet. Und ich wiederhole (und schließe das Thema damit auch ab): die Modellhistorien der beiden Hersteller sind ein anderes Thema als eine bestimmte Einschätzung für ein zukünftiges Modellangebot in einer bestimmten (auch noch von weiteren Umständen definierten) Situation. Das ist doch nicht so schwer zu unterscheiden.

Wie gesagt handelt es sich um meine persönliche Prognose nebst Begründung. Interessanter als weitere Schleifen oder Coupélisten ohne Zugewinn an Erkenntnissen wären sicher weitere Meinungen über die Ergebnisumsetzung der Entwicklungskoperation.
 
Weniger schwätzen und endlich mal, nach so vielen Monaten, ein ordentliches Auto kaufen - dann lässt sich das penetrante Diskutieren grauester Theorie zu Gunsten spaßbringender Praxis ab und an auch mal, zum Wohle aller, zurückstellen. :whistle:
 
Das ehrt mich ;-) glaube ich aber nicht - zumal wenn Toyota im Bereich Fahrwerk/Lenkung/Leichtbau/Kartgefühl etwas von der fast erschreckenden Geilheit des GT86 einbringen kann, die ich inzwischen auch mal etwas ausführlicher erleben durfte...
 
Das ehrt mich ;-) glaube ich aber nicht - zumal wenn Toyota im Bereich Fahrwerk/Lenkung/Leichtbau/Kartgefühl etwas von der fast erschreckenden Geilheit des GT86 einbringen kann, die ich inzwischen auch mal etwas ausführlicher erleben durfte...

Das Schöne an längst vergangener Zeit war ja: Wenn man nur ein 100 PS-Auto fuhr, war fast jedes andere Auto eine deutliche Steigerung. Damals haben wir uns bei 160 PS im G60 fast nicht mehr eingekriegt... Und heute? Meine Jugend ist (leider) vorbei...wie schön, dass Du sie Dir -zumindest fahrzeugtechnisch- bist jetzt bewahren konntest...:) :-)
 
Und um die mangelnde Erfahrungen mit hochwertigen Coupés zu "unterstreichen", stelle ich mal die Frage: Zu welchem Konzern gehört Lexus nochmal?
 
Der Toyoto oder Subaru der hier wie ich sehe oft ins lächerliche gezogen wird hat soviel mir bekannt fast das identische Leistungsgewicht wie der 330i

Bei Top Gear hat der Toyota nicht versagt gegen einen 135i
Es wird kein Nachteil sein wenn Toyota und BMW gemeinsam ein Auto entwickeln wäre aber gut wenn BMW was das Fahrwerk angeht bisschen auch Toyota ranlässt.

 
Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich habe in Erinnerung, dass GT86 und BRZ weit überwiegend von Subaru entwickelt worden sind und eben nicht von Toyota (werden die nicht gar beide von Subaru gebaut?). Und aufgrund der Existenz des GT86 jetzt Toyota eine herausragende Kompetenz an Fahrdynamik für zukünftige Modelle zuzusprechen - da weiß ich nicht, ob das der richtige Ansatz sein soll. Man stelle sich mal vor, Pagani hätte vor 5 Jahren für Dacia einen 1000kg Sportwagen entwickelt und nun baut Dacia mit Porsche einen 1500 kg Sportwagen - ist Dacia jetzt der Fahrdynamikspezialist? ;)

Ich will damit nicht sagen, dass Toyota nicht in der Lage ist, sportliche Fahrzeuge zu entwickeln, aber ich gehe stark davon aus - und ich bin weit davon ab, eine BMW-Markenbrille zu tragen - dass BMW die notwendige Kompetenz durchaus auch selbst haben dürfte. ;)
 
Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich habe in Erinnerung, dass GT86 und BRZ weit überwiegend von Subaru entwickelt worden sind und eben nicht von Toyota (werden die nicht gar beide von Subaru gebaut?). Und aufgrund der Existenz des GT86 jetzt Toyota eine herausragende Kompetenz an Fahrdynamik für zukünftige Modelle zuzusprechen - da weiß ich nicht, ob das der richtige Ansatz sein soll. Man stelle sich mal vor, Pagani hätte vor 5 Jahren für Dacia einen 1000kg Sportwagen entwickelt und nun baut Dacia mit Porsche einen 1500 kg Sportwagen - ist Dacia jetzt der Fahrdynamikspezialist? ;)

Ich will damit nicht sagen, dass Toyota nicht in der Lage ist, sportliche Fahrzeuge zu entwickeln, aber ich gehe stark davon aus - und ich bin weit davon ab, eine BMW-Markenbrille zu tragen - dass BMW die notwendige Kompetenz durchaus auch selbst haben dürfte. ;)

Weitgehend ist das Auto von Toyota entwickelt worden nur der Motor kommt von Subaru.
Ja logisch hat BMW die Kompetenz selbst sportliche Autos zu bauen nur habe ich das Gefühl das die das bisschen vernachlässigen.
Und damit meine ich bezahlbare BMWs und nicht nur die M- Modelle die eigentlich immer dicker werden.
 
Das für uns gravierende Problem im BMW-Konzern ist dasjenige, dass die mit reichlich Sportfahrzeug-Entwicklungskompetenz ausgestatteten Personen entweder die Flucht zu anderen Herstellern ergriffen haben, oder bei BMW in ein finsteres Verlies eingesperrt wurden und erst dann wieder heraus dürfen, wenn sie den Begriff "EfficientDynamics" mit naturgrüner Tinte in 25 Fremdsprachen rückwärts schreiben können. :cautious:
 
Jetzt mal ehrlich, glaubt ihr wirklich, dass irgendein renommierter Hersteller nicht in der Lage wäre, ein besonders sportliches oder agiles Fahrzeug herzustellen? Vermutlich könnte selbst Dacia einen potenten Sportwagen bauen, nur passt das halt nicht zu der an versierten Käuferschicht.

Autohersteller treiben einen großen Aufwand um rauszufinden, was die potentielle Kundschaft von einem Fahrzeug erwartet. Beim Z4 ist die Hauptkundschaft der Neuwagenkäufer vermutlich zu großen Teilen weiblich und/oder älter als 45 Jahre. Für diese Leute ist idealer Sportwagen schnittig anzusehen und wenn man auf den Pin drückt, sollte er ordentlich nach vorne gehen. Ansonsten sollen selbstverständlich alle Annehmlichkeiten eines moderner PKW vorhanden sein, insbesondere in Sachen Komfort. Das tut der e89 vorzüglich! Dass hier im Forum die Erwartungshaltung in weiten Teilen eine andere ist, liegt schlicht daran, dass hier eine andere Käuferschicht überhand hat. Diese ist überwiegend männlich und im Schnitt vermutlich deutlich unter 40 Jahre alt und damit auch sehr oft nicht so solvent, um einen Z4 als Neuwagen zu leisten. BMW berücksichtigt unsere Meinung daher - verständlicherweise - nicht ganz so stark.

Der GT86 bedient die Zielgruppe männlich und unter 40 Jahre, und damit genau die Zielgruppe „Automobil-Forums-User“. Um für diese Zielgruppe bezahlbar zu sein, müssen an vielen Stellen Abstriche gemacht werden (z.B. Motorleistung). Nichts desto trotz kann man den Wagen deutlich agiler gestalten, ohne die Kundschaft zu verprellen. Am Ende kommt ein kleiner flotter, spaßiger Sportwagen raus, der für viele BMW-Gebrauchtwagen Kunden zu schwach erscheint, weil deren BMW halt besser „nach vorne geht“ und dank Gewindefahrwerk, Schmickler, Sport-Stabis usw. auch ausreichend gut ums Eck kommt.
 
Zurück
Oben Unten