wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

ist schön zu lesen, was ihr alles so schreibt, aber das ursprüngliche Thema war Wie lange wollt / müsst Ihr noch Arbeiten ? und inzwischen geht es hier um Familienzerwürfnisse, Altersversorgung, Bildung, was weiß ich, aber recht interessant ...

Tja, so ist das Leben... ;)
 
Genau dieses Bild trifft man in der kompletten Informatikszene. Das Outsourcing hatte seinen Höhepunkt Anfang 2000 bis 2005 ist schon seit vielen Jahren rückläufig. Ich selbst haben in verschiedenen Firmen Erfahrungen mit Russen, Ungarn, Indern, Polen, Tchechen, Chinesen und Südafrikanern gemacht. In allen diesen Firmen (Banken, IT-Konzerne, Versicherungen) wurden die Aufträge am Ende wieder zurück geholt und in Deutschland umgesetzt. Der Aufwand und die Reibungsverluste waren trotz deutschen Kollegen vor Ort so hoch, dass es sich nicht lohnt. Das Hauptproblem allgemein, das unterschiedliche Problemverständnis und die Ausbildung der ausländischen Kollegen. Ein spezielles Problem war in Ungarn, China und Indien die Termintreue und Zuverlässigkeit. Bis zum Liefertermin wurde immer bestätigt, man sei im Zeitplan. Am Tag der Lieferung stand ein Bruchteil der Anwendung, was den Zeitplan für das ganze Projekt gefährdete. Am Ende wurde das Ganze teurer, als wenn ich mir hier in D einige Kollegen geschnappt hätte. Nicht umsonst werden deutsche Informatiker nicht nur hier sondern auch im Ausland händeringend gesucht. Diese Beobachtung berichteten mir auch andere IT-Manager. Es ist demnach kein Einzelfall.

Zuletzt arbeitete ich für einen großen Autokonzern. Dieser lässt den IT-Support in Indien erledigen. Im Endeffekt haben wir hier vor Ort den gleichen Aufwand mit der Administration, als wenn wir die Arbeit gleich selbst erledigen.


das kann ich nur bestätigen, genauso spielt es sich immer wieder (leider) auch bei uns in der Firma ab, aber man wird ja nicht schlauer und lernt daraus ....
 
jetzt übertreib mal nicht, bin auch 51, aber bis 63 ist noch ein weiter weg.:t

...geht ganz schnell. :X:d ...und ich kann Dir sagen, wenn man noch fit ist, ist es ein schönes Alter. :) :-)
Die Vorzüge eines Rentners/Pensionärs sind ja hinlänglich bekannt.
Auch wenn man gerne in seinem Job gearbeitet hat, die Tatsache, dass man nun tun und lassen kann, was und wie man möchte, ist unbezahlbar.

Auch zu erwähnen, dass alle meine Freunde, welche mich, teils seit Kindheitstagen durchs Leben begleitet haben, nun auch nach und nach "zu Hause" sind. Ein Anruf und wir treffen uns um 10.00 Uhr um irgendwas auszuhecken. %:

Du musst, gibt es nicht mehr. Klar, man sollte seinem Tag Struktur geben und man setzt sich Ziele, aber wenn nach 10 Minuten die Lust dazu schwindet, hat man in Eigenverantwortung die Wahl: Ziel durchziehen, oder ab auf den Liegestuhl oder die Couch. %:

Ich wünsche Allen hier im Forum, die auf das Ziel Rente, in naher Zukunft zusteuern, dass sie dieses Ziel problemlos erreichen werden und sich dann viele Jahre ihres neuen Daseins erfreuen werden.

Ich denke oft an Menschen, denen es nicht vergönnt war, dieses Stadium zu erreichen. Auch immer an unsere Gleichgesinnten Z-Freunde hier aus dem Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
schön zu lesen, so stelle ich mir das auch vor, mein Beitrag sollte ja auch das Alter um 63 nicht schlecht machen, sondern Andreas aufmuntern,
da er sich schon 12 Jahre älter fühlt.
 
schön zu lesen, so stelle ich mir das auch vor, mein Beitrag sollte ja auch das Alter um 63 nicht schlecht machen, sondern Andreas aufmuntern,
da er sich schon 12 Jahre älter fühlt.

Heinz, das habe ich auch so nicht aufgefasst. :) :-) Wollte nur anmerken, dass die Zeit von 51 bis 63 im Nu vergeht. (und das man sich bereits jetzt auf dieses Alter freuen sollte, auch wenn man sich älter fühlt).
Mit Deiner Aufmunterung von Andreas bin ich dabei. :t
 
...geht ganz schnell. :X:d ...und ich kann Dir sagen, wenn man noch fit ist, ist es ein schönes Alter. :) :-)
Die Vorzüge eines Rentners/Pensionärs sind ja hinlänglich bekannt.
Auch wenn man gerne in seinem Job gearbeitet hat, die Tatsache, dass man nun tun und lassen kann, was und wie man möchte, ist unbezahlbar.

Auch zu erwähnen, dass alle meine Freunde, welche mich, teils seit Kindheitstagen durchs Leben begleitet haben, nun auch nach und nach "zu Hause" sind. Ein Anruf und wir treffen uns um 10.00 Uhr um irgendwas auszuhecken. %:

Du musst, gibt es nicht mehr. Klar, man sollte seinem Tag Struktur geben und man setzt sich Ziele, aber wenn nach 10 Minuten die Lust dazu schwindet, hat man in Eigenverantwortung die Wahl: Ziel durchziehen, oder ab auf den Liegestuhl oder die Couch. %:

Ich wünsche Allen hier im Forum, die auf das Ziel Rente, in naher Zukunft zusteuern, dass sie dieses Ziel problemlos erreichen werden und sich dann viele Jahre ihres neuen Daseins erfreuen werden.

Ich denke oft an Menschen, denen es nicht vergönnt war, dieses Stadium zu erreichen. Auch immer an unsere Gleichgesinnten Z-Freunde hier aus dem Forum.
:t
Rainer, so ist es. Einige meiner ehemaligen Fußballkollegen, Arbeitskollegen, Stammtischkollegen können auch DAS Leben nicht mehr genießen. Von daher, der erste Tag ist der beste aus der heutigen Arbeitswelt aus zu steigen !!!
 
schön zu lesen, so stelle ich mir das auch vor, mein Beitrag sollte ja auch das Alter um 63 nicht schlecht machen, sondern Andreas aufmuntern,
da er sich schon 12 Jahre älter fühlt.


... ich hatte den hier ;) vergessen!

Aber mal im Ernst, die letzten Jahre sind nur so in einem Rutsch vorbei gegangen, besonders das letzte, seit dem ich ja jetzt deutlich weniger arbeite!
Ich habe früher immer meine Eltern für verrückt gehalten, wenn sie sowas sagten...

Eine Kollegin von mir war in Altersteilzeit, freute sich auf ihren Ruhestand ... und was passierte?
Einige Tage, nachdem sie in der Ruhephase war, lag sie morgens tot im Bett!
 
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Jeden Tag genießen - das kann ich nur unterstützen.

Immer auf Spaß und Gesundheit achten - sowohl bei der Arbeit als auch privat.

Ich mach das schon seit vielen Jahren so - seit meine zwei besten Freunde mit jeweils Anfang 40 schon "gegangen " sind.
 
Für @BB. :

Arbeit erscheint mir nie als Realität,
sondern als Mittel, der Realität aus dem Weg zu gehen.

Oscar Wilde

Die Kürze der Frage des Threadtitels läßt natürliches vieles an Interpretationen zu.
wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?
In erster Linie versteht man doch unter Arbeit etwas was man nicht wirklich freiwillig tut. Ansonsten könnte man es auch als Hobby, Freizeit oder Urlaub bezeichnen. Hier ein paar Gedanken zum Begriff Arbeit.

Aber ich kann auch an einem Buch arbeiten und das als Hobby verstehen. Oder ich bastele am Z. :) :-)
Daher meine klare Antwort, nach meinem Verständnis der Frage: Ich will bis ans Ende meiner Tage arbeiten, schaffen, etwas tun.
Was nichts damit zu tun hat, dass ich so schnell wie möglich Herr über meine Zeiteinteilung werden will.
Das wird in exakt 876 Tagen (Sonn- und Feiertage mitgerechnet) der Fall sein.

Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten.
Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut.
Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

Johann Wolfgang von Goethe
 
"Was nichts damit zu tun hat, dass ich so schnell wie möglich Herr über meine Zeiteinteilung werden will.
Das wird in exakt 876 Tagen (Sonn- und Feiertage mitgerechnet) der Fall sein."


Ob da die Schaltjahre auch eingerechnet sind?
 
Bin zwar erst 51, aber mir geht´s genauso - Fühlen tue ich mich allerdings älter als 63...
Ich fühle mich nicht nur so, ich liege auch rein von der Zellalterung in dem Bereich (+15 Jahre) und merke natürlich auch die Auswirkungen. Ist doof, aber nicht zu ändern. Daher versuche ich eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit hinzubekommen. Zumindest mache ich inzwischen mehr Urlaub und mache gelegentlich auch mal einen kurzen Tag. Die Arbeitstage mit 12-14 Stunden von vor einigen Jahren sind Geschichte. Wenn ich mich so zurück erinnere, ich hatte kein Problem damit viel zu arbeiten. Jedoch aus heutiger Sicht ist weniger manchmal mehr. Ich hätte damals mehr davon gehabt, etwas kürzer zu treten. Nun ja, hinterher ist man schlauer.
 
was mir ein bisschen Angst macht ....wenn ich in Rente gehe (standard mit 67..ob ich es tue weiss ich heute noch nicht) bleiben mir noch ca 16 Jahre nach Eintritt in die Rente ,falls ich die durchschnittliche Lebensleistung erreiche...das ist nicht so viel:(...lässt mich gerade nachdenken
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau dieses Bild trifft man in der kompletten Informatikszene. Das Outsourcing hatte seinen Höhepunkt Anfang 2000 bis 2005 ist schon seit vielen Jahren rückläufig. Ich selbst haben in verschiedenen Firmen Erfahrungen mit Russen, Ungarn, Indern, Polen, Tchechen, Chinesen und Südafrikanern gemacht. In allen diesen Firmen (Banken, IT-Konzerne, Versicherungen) wurden die Aufträge am Ende wieder zurück geholt und in Deutschland umgesetzt. Der Aufwand und die Reibungsverluste waren trotz deutschen Kollegen vor Ort so hoch, dass es sich nicht lohnt. Das Hauptproblem allgemein, das unterschiedliche Problemverständnis und die Ausbildung der ausländischen Kollegen. Ein spezielles Problem war in Ungarn, China und Indien die Termintreue und Zuverlässigkeit. Bis zum Liefertermin wurde immer bestätigt, man sei im Zeitplan. Am Tag der Lieferung stand ein Bruchteil der Anwendung, was den Zeitplan für das ganze Projekt gefährdete. Am Ende wurde das Ganze teurer, als wenn ich mir hier in D einige Kollegen geschnappt hätte. Nicht umsonst werden deutsche Informatiker nicht nur hier sondern auch im Ausland händeringend gesucht. Diese Beobachtung berichteten mir auch andere IT-Manager. Es ist demnach kein Einzelfall.

Zuletzt arbeitete ich für einen großen Autokonzern. Dieser lässt den IT-Support in Indien erledigen. Im Endeffekt haben wir hier vor Ort den gleichen Aufwand mit der Administration, als wenn wir die Arbeit gleich selbst erledigen.
Kann ich bestätigen, als Beschäftigter einer der großen 5 IT Hardware Konzerne der Welt. Zumal ich im Consulting für Prozesse tätig bin. Indien ist Chaos pur, Polen etwas besser aber auch chaotisch, Kasan, Philippinen....
Könnte Bücher dazu schreiben

Leider wird immer noch zu viel zu ineffizient in Indien entwickelt, auch mit AG Deutschland. Steigern lässt sich dies nur noch durch die Maintanance.[emoji25]
 
Zuletzt bearbeitet:
was mir ein bisschen Angst macht ....wenn ich in Rente gehe (standard mit 67..ob ich es tue weiss ich heute noch nicht) bleiben mir noch ca 16 Jahre falls ich die durchschnittliche Lebensleistung erreiche...das ist nicht so viel:(...lässt mich gerade nachdenken


Rente mit 67 ???

"Finde ich klasse! Dann können mich meine arbeitslosen Enkelkinder zur Arbeit bringen und aufpassen, dass ich nicht mit dem Rollator auf die Schnauze falle"

Solche Sprüche gibt es wie Sand am Meer. Aber vielleicht steckt doch ein Funken Wahrheit dahinter !!!
 
was mir ein bisschen Angst macht ....wenn ich in Rente gehe (standard mit 67..ob ich es tue weiss ich heute noch nicht) bleiben mir noch ca 16 Jahre nach Eintritt in die Rente ,falls ich die durchschnittliche Lebensleistung erreiche...das ist nicht so viel:(...lässt mich gerade nachdenken

.... es ist viel einfacher. Nimm einen Zollstock (Neudeutsch: Meterstab) klappe ihn bis auf 80 cm auf und zeige mit dem Finger auf die cm Deines Alters. Dann weißt Du wo Du stehst :geek:
 
:eek: :o:eek: :o:eek: :o sooo günstig? Bei uns ist der Kurs mittlerweile bei über 1000 EUR/m² Baugrund. :confused::confused::confused:

´Für 400.000 EUR bekommst hier im Münchner Speck-Gürtel nur ne Wohnung mit, je nach Lage und Alter vielleicht 70 - 80 m² Wfl. An Haus musst da nicht denken. Letztens wurde in der Nachbarschaft ein ca. 4 Jahre altes Doppelhaus mit guter Ausstattung, 180 m² Wfl. und knapp 500 m² Grund für 1,25 Mio verkauft.



Irgendwann muss man sich halt mal entscheiden. Es gibt auch tolle Regionen, wo der Quadratmeter unter 100Eur kostet. ;-)
 
Irgendwann muss man sich halt mal entscheiden. Es gibt auch tolle Regionen, wo der Quadratmeter unter 100Eur kostet. ;-)

Klar... aber wie definierst Du "tolle Regionen".
Das Gesamtpaket muss halt stimmen. Und das heißt, es muss u.a. auch entsprechend passende und vernünftig bezahlte Arbeit geben, der Freizeitwert sollte passen, usw., usw.
Für mich passt das Paket in München recht gut. Aber das kostet dann natürlich auch ;)
 
Klar... aber wie definierst Du "tolle Regionen".
Auf die Frage kann ich nur antworten: Da wo man sich wohl fühlt. ;)
Da gelten sicherlich für jeden andere Bedingungen. So genieße ich jetzt die Ruhe bei uns im Dorf. Als ich das erste mal hier geschlafen habe hörte ich ein Geräusch welches ich nie zuvor gehört hatte. Es war ein ganz leises knistern. Das macht die Nachtischleuchte wenn man sie ausschaltet und sie kalt wird. Vorher haben wir an einer Durchgangsstraße gewohnt. Solche Geräusche sind da "untergegangen". :(
 
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