wie lange wollt/müsst Ihr noch arbeiten ?

.... wir wohnen in Hamburg in einer Sackgasse mit 7 Häusern und rundherum Grün. 10 Min zum nächsten Park mit Badesee und in die andere Richtung 5 Minuten bis zum Ärztehaus und Einkaufszentrum (alles zu Fuß) Hier laufen die Eichhörnchen auch noch frei rum und das Knistern der Nachttischlampe hört man auch.

Ich möchte Niemanden zu Nahe treten, aber dafür muss ich nicht aufs Dorf ziehen, abseits jedweder schneller ärztlicher Versorgung, Öffentlichen Verkehrsmitteln und sonstiger Infrastruktur, die nur eine Stadt bieten kann. Gerade die kompetente und schnelle ärtzliche Versorgung eines großen Universitätskrankenhauses mit alle notwendigen Fakultäten hat im letzten Jahr meiner Lieben :K wohl das Leben gerettet. Ich bereue nicht hier gebaut zu haben und der damalige Mehrpreis hat sich schon lange bezahlt gemacht.
 
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@AirKlaus

Kann Deine Argumente gut nachvollziehen, allerdings ist für viele der Mehrpreis heute oft nicht mehr zu realisieren, weil aus meiner Sicht die Preis Schere zwischen den von Dir angesprochenen Wohnlagen und der Dorf Idylle extrem auseinander gegangen ist.

Glücklich kann sich schätzen wer sich solche Grundstücke / Häuser vor 20 Jahren oder früher gesichert hat.
 
Als ich hier gebaut habe, hatten meine Nachbarn, die bereits 10 Jahre früher gebaut hatten, etwa 30% weniger bezahlt als ich. Für mich war das vor 25 Jahren eine riesige Investition zum etwa doppelten Preis als auf dem Dorf. Ich fühlte mich finanziell fast ruiniert und hätte nie gedacht, dass sich die Preise dermaßen entwickeln würden. Die aktuelle Situation sehe ich ähnlich. Immer wenn man am Anfang steht erscheint es in der aktuellen Zeit unbezahlbar und früher war alles besser. Da es mir damals ähnlich ging, sehe ich keine großen Unterschiede zu heute.
 
Ich wohne aufm Lande und hier kostet der qm auch um die 500 Euro als ich vor 25 Jahren gebaut hab waren es 500 DM aber was wollt ihr denn damals war mein effektiv Zins bei 8% heute kriegst die Kohle für < 1% was ein riesen Kosten Vorteil ist
 
Das Zinsviveau heute ist natürlich gegen "früher" ein Vorteil.
Aber dafür gibt es heute ein nicht unerhebliches Problem: nämlich jenes, überhaupt einen Bauunternehmer zu bekommen. Da hat mein Sohn bereits vorgesorgt und einen ortsansässigen, mit gutem Namen, am Haken.
Dieser hat den Rohbau noch ins Frühjahr d.J. eingeplant. Es pressiert also, bezüglich der Baugenehmigung.

Und was ist: Die Baubehörde stellt sich schon bei der Baugenehmigung zu Beginn quer und verlangt, dass das Gebäude (samt Garage) um zig Grad mehr eingedreht werden soll, so dass es gem. §34 BauGB) a) besser ins Gesamtbild passt und b) eine bessere Ausrichtung zu vorhandenen Fluchtlinien gegeben wäre.

Da könnte man schreien vor Wut:
Einheitliche Fluchtlinien sind überhaupt nicht vorhanden. Die vorhandenen Gebäude stammen aus den 50 ern, 70 er, 80 er und eines aus 2014.
Es würde hier zu weit führen, über Dachformen, der Ausrichtung der vorhandenen Gebäude, Fluchtlinien oder Baustile in dieser Sackgasse weiter auszuführen.

So wie es die Baubehörde möchte, würde sich dann der Haupteingang schräg an dem rückwärtigen Hang befinden und die Hauptfensterfront, samt davorliegender Terrasse, würde nicht mehr südseitig, mit Panoramablick Richtung Stadt, ausgerichtet sein, sondern Blick auf eine hohe Hecke des Nachbarn gegenüber.
Die Architekten haben, unter Einbeziehung sämtlicher geforderter Parameter des § 34 BauGB hevorragende Arbeit geleistet.

Nur über den strittigen Punkt: "....in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt..." stellt sich die Baubehörde stur.

Zusammenfassung: Alles ist ok., nur die Ausrichtung des Gebäudes (Grundstück liegt an einer 45° Kurve in einer Sackgasse, ziemlich am Ende derer) und das Gebäude sollte auch ca. 45° eingedreht sein. (In der Planung = ca 30°).

Hat Jemand Erfahrung und/oder ähnliche Probleme beim Bau eines Einfamilienhauses auf einem Grundstück ausserhalb eines Bebauungsplanes?

Hier sieht man, dass man auch als Pensionär Probleme hat....(zwar indirekt) und man niemals sagen kann: Man hat es nun geschafft. :w
 
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@Stutzeweck

Genau diese - von Dir gerade geschilderten - Punkte werde ich schriftlich niederschreiben, mit aussagekräftigen Fotos belegen und zur Not einen Sachverständien mit der Erstellung einer kurzen Expertise beauftragen. Diese Unterlagen dann - zusammen mit der
Erklärung, dass man bei weiterer Weigerung die Involierung eines Fachanwalts für Baurecht veranlassen wird - an die Behörde senden.

Hat bisher immer geklappt, was ich so von meinen Kunden gehrt habe.

Klar, kostet Geld! Jedoch: Wenn das Haus einmal steht, Steht es und kann nicht mehr "gedreht" werden. Von daher macht esnotgedrungen schon einen Sinn, jetzt so umfangreich zu agieren.

Sorry für OT :w.

Rainer, wenn Du noch eitere Fragen hast, wende Ich bitte jederzeit gerne per PN an mich :t.
 
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Ha, zu “Einfügung“ bei §34 kann ich auch ne Geschichte erzählen.

Wir haben mit Fotos und und und argumentiert...

Ein einziges! schreiben vom Anwalt hat's gerichtet.

Wenn du mehr wissen willst oder Rat brauchst ... PN

P.s.: Gebiet München
 
Ha, zu “Einfügung“ bei §34 kann ich auch ne Geschichte erzählen.

Wir haben mit Fotos und und und argumentiert...

Ein einziges! schreiben vom Anwalt hat's gerichtet.

Wenn du mehr wissen willst oder Rat brauchst ... PN

P.s.: Gebiet München

Nehme morgen gerne Dein Angebot per PN an. :t
 
Sehr schön hier - man sieht wie individuell jeder für sich doch ist.

Ich will bis 60 Arbeiten - ganz einfach weil mir meine kleine Firma etwas materiellen Luxus erlaubt. Im Gegenzug habe ich viele Pflichten und Einschränkungen bei der Freizeit - die quasi nicht vorhanden ist.
Deswegen will meine Frau auch nur mitarbeiten bis ich 55 bin.
Arbeiten muss ich bis ich 50 bin, was danach kommt ist "obendrauf" und ich muss abwägen ob ich den Betrieb weiter führe oder mich etwas einschränke und nur noch "lebe". Leider kann ich nicht Teilzeit arbeiten, das wäre ideal und ich würde das bis 70 machen. Es macht mir nämlich Spaß.



Übrigens Altersvorsorge; Immobilie vs. Aktien vs. Edelmetall.
Immobilien sind so individuell das es sich nicht über einen Kamm scheren lässt. Aber! eine Immobilie bezahlt sich von selbst ab, kann also mit geliehenem Geld gekauft werden. Die eigene genau so wie ein Invest.
Aber für Aktien oder Edelmetall würde ich niemals Geld leihen!
 
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Übrigens Altersvorsorge; Immobilie vs. Aktien vs. Edelmetall.
Immobilien sind so individuell das es sich nicht über einen Kamm scheren lässt. Aber! eine Immobilie bezahlt sich von selbst ab, kann also mit geliehenem Geld gekauft werden. Die eigene genau so wie ein Invest.
Aber für Aktien oder Edelmetall würde ich niemals Geld leihen!

So gesehen, bezahlen sich Aktien auch von selbst ab, sofern Dividenden ausgeschüttet werden.

Zu den Preissteigerungen bei Immobilien: Viele übersehen, dass Immobilien aufgrund der hohen Fremdkapitalquote ähnlich funktionieren wie Anleihen. Ist das Zinsniveau niedrig, treibt das die Preise. Sollte das Zinsniveau jedoch mal deutlich ansteigen, ist der Crash am Immobilienmarkt meines Erachtens vorprogrammiert: Viele Interessenten werden sich zu den höheren Zinsen keine Baufinanzierung mehr leisten können, und die Nachfrage bricht ein. Hinzu kommen aufgrund der teurer werdenden Anschlussfinanzierungen mehr und mehr notleidende Kredite, wodurch eine riesige Anzahl von Immobilien durch die Gläubiger zwangsverwertet wird. Welchen Einfluss das wohl auf die Preise hat?

Das könnte einem ja egal sein, solange man keine Schulden macht. Der eigentliche Nachteil von Immobilien ist aber, dass sie - wie der Name schon sagt - eben immobil sind. Wenn die Umstände hier mal etwas ungemütlicher werden sollten, kann man eine Immobilie nicht mal eben mitnehmen. Und ein Verkauf dauert, sofern er dann überhaupt noch funktioniert.

Aktien hingegen können in der Regel kurzfristig veräußert werden, und Edelmetalle sind transportabel.

Schulden machen würde ich generell nicht, weder für Immobilien noch für Aktien oder Edelmetalle, wobei ich es bei Letzteren aufgrund der langfristig immer vorhandenen Abwertung der Papierwährungen gegenüber Edelmetallen noch am ehesten nachvollziehen könnte. Letzten Endes sind Gold und Silber seit Jahrtausenden eben Geld und nichts anderes. Das, was die Notenbanken als solches deklarieren, ist in meinen Augen nur staatlich legalisiertes Falschgeld.

Mein Vater hat mir früher immer gesagt: "Vor drei Sachen musst du dich im Leben in Acht nehmen - vor dem Staat, vor den Banken und vor der Kirche." Recht hat er gehabt.
 
Mein Vater hat mir früher immer gesagt: "Vor drei Sachen musst du dich im Leben in Acht nehmen - vor dem Staat, vor den Banken und vor der Kirche." Recht hat er gehabt.

Eine Spezies hat er noch vergessen: die Versicherungen!!!

Versicherungen und Banken sind für mich "legalisierte Kriminelle" ;)

Der Staat nimmt sich eh was er will.... :(

Die Kirche hingegen betrachte ich als eine "Art" von Hobby, ein "Glaubens" Verein,
andere sind im Tennisverein oder so..... ;););)
Warum aber der Staat die Beiträge eintreibt, erschließt sich mir überhaupt nicht!!!!
 
Hat Jemand Erfahrung und/oder ähnliche Probleme beim Bau eines Einfamilienhauses auf einem Grundstück ausserhalb eines Bebauungsplanes?
Schon mal den Gedanken an Bestechung ins Auge gefasst? ;)
Zu Expo in Hannover haben wir uns mit dem gedanken getragen uns mit Teilen unseres sehr großen Hauses selbstständig zu machen. (Vermietung)
Irgendwie hatte ich den Eindruck die Schwierigkeiten beim Bauamt wären mit einem entsprechenden Briefumschlag geringer gewesen. :g
Letztendlich habe ich es nicht gemacht und den Gedanken der offiziellen Vermietung verworfen. :(
 
Dann ist man aber meines Erachtens eh in einer relativ guten Situation, wenn man das nicht muss. ;)

Dein Vater hatte absolut Recht! :t

Viele meinen ja, dass Schuldner die Gewinner einer Währungsreform sind. Jedoch kann das ein Trugschluss sein: Meistens werden die Schulden nicht im gleichen Verhältnis umgerechnet wie die Guthaben; die Guthaben werden oftmals stärker abgewertet als die Schulden. Alles andere würde einen Totalschaden in den Bilanzen der Banken bedeuten, weil ihre Aktiva verdampfen würden. Und der Staat schützt im Zweifel eher die Banken als Privatleute und Unternehmer, Stichwort systemrelevant und alternativlos. Eigentümer von Immobilien bekommen dann in der Regel eine Zwangshypothek ins Grundbuch eingetragen, Stichwort Hypothekengewinnabgabe. In Deutschland war das alles zuletzt 1948 der Fall.

Als Schuldner ist man in so einem Fall dem Staat vollkommen ausgeliefert.
 
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@von Mises Die Wertsteigerung einer Immobilie ist ein giveaway und kein must wie bei einer Aktie oder Edelmetall.

Bei Aktien und Edelmetallen ist die Wertsteigerung auch kein Muss.

Bei Aktien reicht die jährliche Ausschüttung einer Dividende, um am Erfolg des Unternehmens beteiligt zu sein. Und Edelmetalle sind eine Versicherung gegen Inflation und Währungsreform. Die Wertsteigerung (in Papiergeld gemessen) ergibt sich hier aber automatisch, da die Papierwährungen von den Zentralbanken eben hoffnungslos inflationiert werden. Aus der Perspektive der Edelmetalle wird das Papiergeld aber nur immer wertloser, wohingegen Edelmetalle ihre Kaufkraft über lange Zeiträume beibehalten, weil sie nicht beliebig vermehrt werden können. So konnte man etwa im Römischen Reich für eine Unze Gold eine Toga kaufen, und heute bekommt man für eine Unze einen maßgeschneiderten Herrenanzug. Das ist mit Papiergeld so nicht möglich.
 
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Also ich will ja nicht "nörgeln", aber mit Aktien kann nicht nur Geld verdient werden. Genau so sind auch schon Goldbarren für wesentlich weniger verkauft worden.

Du gehst davon aus das Beides automatisch Dividende abwirft. Nicht umsonst nennt man es Spekulationsgeschäfte.
 
Also ich will ja nicht "nörgeln", aber mit Aktien kann nicht nur Geld verdient werden. Genau so sind auch schon Goldbarren für wesentlich weniger verkauft worden.

Du gehst davon aus das Beides automatisch Dividende abwirft. Nicht umsonst nennt man es Spekulationsgeschäfte.

Sicher kann man mit Aktien auch Geld verlieren, sowie kurzfristig auch mit Edelmetallen, zumal dieser Markt eh von den Zentralbanken manipuliert wird. Andererseits sind Edelmetalle aber auch nicht zum Spekulieren gedacht, sondern als Versicherung für den schlimmsten Fall, Buy-and-Hold-and-Forget also.

Man sollte ja auch nicht alles auf eine Karte setzen. Diversifikation ist schon wichtig.

Die größte aller Spekulationen ist es aber in meinen Augen, Schulden zu machen und sich von diesem Geld eine Immobilie zu kaufen.
 
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Sicher kann man mit Aktien auch Geld verlieren, sowie kurzfristig auch mit Edelmetallen, zumal dieser Markt eh von den Zentralbanken manipuliert wird.

Man sollte ja auch nicht alles auf eine Karte setzen. Diversifikation ist schon wichtig.

Die größte aller Spekulationen ist es aber in meinen Augen, Schulden zu machen und sich von diesem Geld eine Immobilie zu kaufen.


Hallo

Dann würde mich dabei interessieren, wer von den Immoblienkäufern, sein gekauftes Haus, oder die ET-Wohnung bar bezahlt. Da muss ein hoher Prozentsatz Schulden machen. Ich bin der Meinung, das ist ein gut angelegtes Kaptial, egal ob selbst genutzt, oder vermietet.
Sowas nennt man auch "Beton Gold"
 
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Hallo

Dann würde mich dabei interessieren, wer von den Immoblienkäufern, sein gekauftes Haus, oder die ET-Wohnung bar bezahlt. Da muss ein hoher Prozentsatz Schulden machen. Ich bin der Meinung, das ist ein gut angelegtes Kaptial, egal ob selbst genutzt oder vermietet.
Sowas nennt man auch "Beton Gold"

Gerade die hohe Fremdkapitalquote ist ja das Gefährliche, wie ich oben bereits geschrieben habe. Lass doch wirklich mal eine Hochzinsphase wie in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts kommen, dann bricht der Markt zusammen - stark steigendes Angebot bei stark sinkender Nachfrage. Die Preise, gerade in den Großstädten, sind doch im Moment nur zinsgetrieben. Viele können sich gar nicht vorstellen, dass eine Immobilie, die aktuell einen "Wert" von 1 Mio. Euro hat, in ein paar Jahren selbst für ein Zehntel des Preises unverkäuflich sein könnte. Muss nicht so kommen, kann aber. Will ich darauf spekulieren, dass es gut geht, und dafür sogar noch Schulden machen? Nö.
 
Wer sagt denn, dass man einer Spekulationsphase folgen muss. Und nur weil es solche Blasen gibt, ist doch nicht außer Kraft gesetzt dass für die meisten Käufer eines Eigenheims die Finanzierung dessen statt einer Mietzahlung durchaus einen Sinn ergibt. Klar, passieren kann immer etwas. Allerdings ist eine solide finanzierte Immobilie, die nicht zur Spekulation dienen soll, auch weitgehend immun gegen diese Blasen.
 
Geht es bei Immobilien in unseren normalen Größenordnungen überhaupt um Gewinne, Wert etc.? Ich bin doch keine Wohnungsbaugesellschaft.
Ich will mein Haus, welches natürlich mit Hypotheken finanziert werden musste, nicht verkaufen und möchte es auch nur Waagerecht verlassen. Die Lebensqualität die mir das täglich bietet ist aus meiner Sicht unbezahlbar und inzwischen unverzichtbar. Der monetäre Wert ist mir letztendlich egal.

Ein Vergleich mit irgendwelchen leblosen Renditeanlagen verbietet sich bei eigengenutzten Immobilien doch schon von selbst.
 
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