...das würde ich mir an Deiner Stelle gut überlegen. Ich habe solch eine (zugegeben wunderschöne) Handhebelmaschine bei mir rumstehen - diese dient inzwischen nur noch zur Deko, obwohl sie 100% in Ordnung ist. Der Grund liegt im Bedienprinzip.
Handhebelmaschinen für Espresso sind echt eine Wissenschaft für sich. Wer nicht täglich viele Bezüge Espressi macht, der wird das Teil verfluchen. Denn eine reproduzierbare Espresso-Qualität damit hin zu bekommen grenz an einem Sechser mit Zusatzzahl.
Mal wird der Espresso zum niederknien gut, dann ist er nur noch sauere Plörre. Bei den Handhebelmaschienen kommen zu den Basisgrößen "Mahlgrad", "Bohnensorte", "Luftfeuchtigkeit", "Mahlgut-Menge", "Temperatur" und "Wasserhärte" auch noch ein
wesentlicher Faktor hinzu: "das Gefühl des Barista beim Betätigen des Hebels". Minimaler Druck zuviel oder zu schnell verfälscht das Ergebnis bis zu 180 Grad. Jeder Espresso-Bezug wird damit zur Lotterie - außer man nutzt das Gerät permanent und
hat das dann quasi ihnaliert und im Händchen...
Ich würde an dieser Stelle eher zu einem halbautomatischen, temperaturstabilen Siebträger (bezugen auf die Temperatur im Brühkopf) mit zusätzlich einer hervorragenden dazu passenden Mühle (diese ist fast noch wichtiger, wie der Siebträger selbst) raten.
Aber wunderschön sind die Handhebelmaschinen schon, dass muss ich zugeben. Wenn Du Dich doch darauf einläßt, dann achte unbedingt darauf, dass der Wasserkessel und die Wasserleitungen aus Messing/Kupfer sind. Das ist bei fast allen Pavoni's die Achillesferse...da gibt es bessere Hersteller.