Keine Freigabe mehr für Mobil 1 - 0W-40

Das Schamgefühl trägt mitunter doch sonderbare Früchte: Der eine schämt sich, überteuerte Verkaufspreise nicht zu bezahlen, während sich andere tendenziell eher schämen würden, würden sie sich mit solchen Preisen tatsächlich veräppeln lassen. :whistle:

Fest steht jedenfalls, dass der Ölwechsel keine derart immensen Investitionen in besondere Geräte oder Installationen erfordert, als dass die bei BMW-Werkstätten üblichen Stundensätze für den Ölwechsel nicht auskömmlich wären. Andere Werkstätten schaffen das, nebenbei gesagt, zu deutlich kundenorientierteren Sätzen.
 
ein Ölwechsel blockiert Hebebühne und Monteur 15 - 30 min und nur weil es ein banaler Olwechsel ist, kann eine Werkstatt für diesen Einsatz nicht weniger verlangen als für aufwendigere Arbeiten, wenn Sie dies aber trotzdem tut, hat es was mit Werbung und Kundenbindung zu tun oder weil sie jeden Cent braucht.

unbestritten, dass manche Werkstätten Wucherpreise aufrufen, aber 30 € für einen Ölwechsel ist geschenkt, Leben und Leben lassen.
 
ein Ölwechsel blockiert Hebebühne und Monteur 15 - 30 min und nur weil es ein banaler Olwechsel ist, kann eine Werkstatt für diesen Einsatz nicht weniger verlangen als für aufwendigere Arbeiten, wenn Sie dies aber trotzdem tut, hat es was mit Werbung und Kundenbindung zu tun.
Vielleicht missverstehe ich etwas, aber es ist doch auch üblich - und m. E. völlig in Ordnung - dass/wenn die Werkstatt für den Ölwechsel den gleichen Stundensatz nimmt, wie für aufwändigere Arbeiten. Denn, wie du es richtig sagst, braucht auch diese Arbeit ja Zeit und blockiert andere Arbeiten und Ressourcen.

Jedenfalls finde ich es völlig in Ordnung, für den Ölwechsel einen generell üblichen (BMW-) Stundensatz zu bezahlen. Nur wenn dann eben noch ein z. B. zwei- bis vierfacher Aufschlag auf das Öl hinzukommt, dann ist das eben dem Kunden - jedenfalls mir - schwer vermittelbar.

Letztlich möchte man als Kunde doch einfach fair behandelt werden. Jedenfalls geht mir das so. Von mir aus kann die Werkstatt auch noch (zusätzlich zu einem vor mir aus ruhig hohen Stundensatz) einen Aufschlag für Entsorgung oder sonst etwas nehmen. Dafür möchte ich dann aber halt auch gerne die Sicherheit haben, dass mein mitgebrachtes Öl eingefüllt wird. :) :-)
 
ich hab mich in diese Diskussion eigentlich erst eingemischt, als sogar 30 € für die Arbeit bei mitgebrachtem Öl verurteilt wurde.
Ich würde trotzdem nie Rohstoffe mit in die Werkstatt mitbringen, man kann im Vorfeld über alles reden und Aufpreise von 100 % finde ich ok, so eine Werkstatt kostet viel Geld.
 
ein User vorhin meinte, mein Vergleich mit einer Gaststätte sei wie ein Vergleich von Äpfel und Birnen, ich sage nein, beide müssen kalkulieren..Raummiete, Mitarbeiter, Materialeinsatz, Investition, Erhaltung, Reparaturen, Gewinn usw

zu den 100 % Aufschlag, das war nur ein Beispiel, der Liebling der Frauen, Till Schweiger, verlangt in seinem Restaurant 4,20 € für Leitungswasser.:D

P.S. ein Gutes hat dieser Fred auch für mich, werde meinem Zetti nach 3 Jahren und 5000 km auch endlich mal diesen guten Stoff gönnen und es nach 30 Jahren mal wieder selber machen.:D
 
ein User vorhin meinte, mein Vergleich mit einer Gaststätte sei wie ein Vergleich von Äpfel und Birnen, ich sage nein, beide müssen kalkulieren..Raummiete, Mitarbeiter, Materialeinsatz, Investition, Erhaltung, Reparaturen, Gewinn usw

zu den 100 % Aufschlag, das war nur ein Beispiel, der Liebling der Frauen, Till Schweiger, verlangt in seinem Restaurant 4,20 € für Leitungswasser.:D

P.S. ein Gutes hat dieser Fred auch für mich, werde meinem Zetti nach 3 Jahren und 5000 km auch endlich mal diesen guten Stoff gönnen und es nach 30 Jahren mal wieder selber machen.:D

Hallo Heinz

Bitte sei doch so nett und fahre zu BMW und lass sie ein bischen was verdienen, nicht selber machen. ;)
 
ein User vorhin meinte, mein Vergleich mit einer Gaststätte sei wie ein Vergleich von Äpfel und Birnen, ich sage nein, beide müssen kalkulieren..Raummiete, Mitarbeiter, Materialeinsatz, Investition, Erhaltung, Reparaturen, Gewinn usw

Der Vergleich ist in der Tat sehr schön: Die Gaststätte zaubert etwas aus den Rohstoffen und komponiert ein leckeres Gericht. Ich zahle dann für das perfekt gegarte Rumpsteak nebst Beilagen gerne 34 Euro, wohingegen die reinen Zutaten im Edeka 11,50 kosten. Dagegen wird in der Werkstatt das fertige Öl - nunja - reingekippt. Wenn sie es zuvor auf einer Alm lagern, es in der Werkstatt in einem herstellerspezifischen Kupferkessel anrühren, auf den Punkt vorwärmen, durch ein in Neuseeland bio-gezüchtetes Lotusblatt schonend einfüllen würden - jaaa, dann wäre ich bereit 100% mehr zu bezahlen - wenn das alles etwas spürbares bringen würde :p :P
 
Hallo Heinz

Bitte sei doch so nett und fahre zu BMW und lass sie ein bischen was verdienen, nicht selber machen. ;)
ich sag ja, entweder selber machen, wenn es einem sonst zu teuer ist oder man Spaß an der Arbeit hat oder den Aufwand der Werkstatt inkl. Rohmaterial bezahlen, aber Jammern gilt nicht.

ob ich es tatsächlich selber mache steht in den Sternen, wenn ich mir da den Aufwand anschaue...hmmm...Öl bestellen, Auffwangwanne kaufen, Auto aufbocken, mich drunter legen, Hände dreckig machen, nach Öl stinken, Öl entsorgen.....ich weiß nicht......:g
 
Ich denke auch die Arbeitszeit in der BMW Werkstatt muss nach den üblichen Stundensätzen bezahlt werden.
Der verlangte Literpreis fürs Öl ist aber eine echte Abzocke. Werkstätten kaufen Öl auch bestimmt nicht
in 5 oder 1 Liter Gebinden wie die meisten Privatleute, also ist der Einkaufspreis für die Werkstatt wohl recht gering
und die Gewinnspanne entsprechend groß.

Ölwechsel habe ich früher in meiner "ich mach am Auto alles selber Zeit" immer selbst gemacht. Heute habe ich
aber keine Lust mehr auf diese doch sehr dreckige Aktion und zahle halt den aufgerufenen Preis für das Öl mit einem Zähneknirschen.
Die Ölpreise in Vertragswerkstätten sind durch Gewinnoptimierung schon sehr nahe an der Schmerzgrenze angelangt.
 
ich hab mich in diese Diskussion eigentlich erst eingemischt, als sogar 30 € für die Arbeit bei mitgebrachtem Öl verurteilt wurde.
Ich würde trotzdem nie Rohstoffe mit in die Werkstatt mitbringen, man kann im Vorfeld über alles reden und Aufpreise von 100 % finde ich ok, so eine Werkstatt kostet viel Geld.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Es geht nicht um den Arbeitslohn, den BMW verlangt für einen Ölwechsel, sondern um die zusätzlichen (Fantasie-)Beträge bei mitgebrachtem Öl.
 
Wer kennt eine BMW Werkstatt im LK München, Miesbach oder Rosenheim bei der man ohne Probleme sein eigenes Öl für den Ölwechsel mitbringen darf!?
 
Vielleicht dusselige Frage: Wird Öl schlecht? Ich hab noch ein ungeöffnetes 5l-Gebinde und ein zweites in dem noch 2,5l drin sind aus 2015 in der Garage (mobil1 0w40) , kann ich die bedenkenlos benutzen oder reagiert da irgendwas, trennt sich, setzt sich ab?
 
Nach durchlesen werd ichs benutzen, ist ja nur 2 Jahre alt, brauche vom geöffneten Kanister nur 1,5l - ist immer noch besser als das Castrol vom Vorbesitzer und nächstes Jahr nach 6000km kommts eh wieder raus. Danke für den link.
 
Der Meinung, daß (Motor-)Öl nicht schlecht wird ist mein Vater (promovierter Chemiker) übrigens auch, solange es verschlossen und ordentlich gelagert wird. ;)
 
Ich bin nach dem Lesen großer Teile des Threads nicht schlauer :D

Ich habe im E85 immer Mobil1 reingekippt.

Für einen 20i - welches Öl soll nun genau rein, wenn es wieder von Mobil1 sein soll?
 
Schau doch mal in die Bedienungsanleitung (das geheime Buch) deines Wagens. Dort steht auch drin, welche BMW Freigabe/Spezifikation und Viskositäten das Motoröl haben muß. Meines Wissens sind das die Freigaben LL01 und LL04. Das Mobil 1 New Life 0W40 hat LL01.
 
Ich bin nach dem Lesen großer Teile des Threads nicht schlauer :D

Ich habe im E85 immer Mobil1 reingekippt.

Für einen 20i - welches Öl soll nun genau rein, wenn es wieder von Mobil1 sein soll?

Hallo

Wenn du dich ein bisschen reinlesen würdest, in die zahlreichen Ölberichte dieses Forums, hätte dir auffallen müssen, das geschätzte 80% der Z4 E89 Besitzer das Mobil 1 in 0W-40 fahren und damit gut bis sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
Ich hatte es in 6 Zyl gefahren und jetzt auch im 4 Zyl. Turbo zu vollsten Zufriedenheit.

Im "schlauen Buch", steht es auf Seite 170
 
Macht nichts, lieber spät als nie.
Ich könnte aus Interesse wirklich mal eine Anfrage stellen. Weißt du zufällig zum Vergleich den PAO Anteil beim Mobil?

Wenn ich das richtig verstanden habe sind am langzeitstabilsten eben vollsynthetische Öle bzw dann eben die mit einem hohem PAO Anteil. Der Bezeichnung nach müsste der Anteil beim Motul höher sein. Liege ich dann in der Annahme richtig, dass das Motul dem Mobil1 in der Langzeitstabilität überlegen ist und somit auch gegen Wechsel Intervall Ende die besseren Eigenschaften aufweisen müsste?

Hallo und wieder mal sorry für meine späte Reaktion. Das Thema Ölperformance beschäftigt mich gerade auch beruflich ziemlich intensiv ;)
Die Annahme kannst Du so pauschal schlecht treffen. Im Prinzip spielt hier die Additivierung die zentrale Rolle. Es gibt verschiedene Additivklassen, so zum Beispiel zur Einstellung der Viskosität (idR langkettige Polymere, die je nach Temperatur von einer Knäuelstruktur in die Länge gehen und wieder umgekehrt), Reibungsminderer und Anti-Verschleiß Additive (v.a. ZDDP oder Molybdänsulfide, die Nanometer dicke Schutzschichten auf den metallischen Oberflächen bilden und leider bei den modernen Ölen runtergefahren werden, da sie aschebildend in der Verbrennung sind -> Partikelfilter!), Partikelbinder, die Russ und Schmutz in der Schwebe halten, Säurenstabilisatoren usw. usf.

Die kritischen Parameter in Bezug zur Entscheidung, wann ein Öl mehr oder weniger fertig ist, sind vor allem die TBN/TAN Verhältnisse und der Verlauf der Oxidationskennzahl.
TBN/TAN gibt Auskunft darüber, wann der Säureeintrag nicht mehr von Additiven (meist KOH) abgepuffert werden kann und Überhand nimmt und damit die Oxidation des Grundöls massiv exponentiell zunimmt. Das Öl funktioniert zwar noch an dem Punkt aber ab da geht es steil bergab. Eine hohe TBN im neuen Öl ist also ein Indikator für gute Langlebigkeit des gesamten Öls und ist vor allem bei Benzinern mit hohem Kurzstreckenanteil oder langen Standzeiten von Vorteil. Der Ölsumpf ist letztlich nichts anderes als eine Art chemischer Reaktor. Die Oxidation ist problematisch, weil sie die guten Molekülketten des Grundöls angreift und diese zersetzt. Das passiert vor allem an heißen Flächen und eben durch Einträge aus der Verbrennung. Wenn hier kein Additiv davor schützt, läuft da eine Art Kettenreaktion ab, die letztlich immer mehr Moleküle spaltet und mit reaktiven Enden versieht, die wieder neue angreifen können. Die dafür spezifischen Additive sollen das unterbrechen und neutralisieren. Das PAO als Grundöl hilft vor allem gut bei sehr hohen Temperaturen, weil hier ein größerer Widerstand gegen diese Hochtemperaturoxidation geschaffen wird. PAOs wurden ursprünglich als synthetischer Schmierstoff mit besseren Eigenschaften für die Triebwerkstechnik entwickelt.

Mobil1 0w-40 hat imho um die 70% PAO im Grundöl und eben ein sehr ausgeklügeltes und entwickeltes Addditivpaket, das darauf abgestimmt ist und nicht nur eine Rezeptur eines einzelnen Additivherstellers abbildet, so wie bei den meisten Ölen sonst üblich. Für das Motul kann ich leider nicht sprechen, das kenne ich nicht. Um aber nochmal auf Deine Frage zurück zu kommen, ob Motul oder Mobil 1 besser sei aufgrund der jeweiligen PAO Anteile, lässt sich das eben nicht so einfach beantworten. Es kommt auf die Additive an und wie gut das mit dem Grundöl alles zusammenspielt. Und natürlich auf die Bedingungen in der Anwendung. Das ist einer der Gründe, warum Dieselöle eher einbrechen: Die Kolbenkühlung muss deutlich mehr Wärme wegbringen und die Scherraten in den Lagern sind auch höher, da hier höhere Flächenpressungen und damit dünnere Spalte für die Hydrodynamik wirken. Das Scheren in den Lagern ist letztlich ein regelrechtes zerquetschen der langkettigen Moleküle und durch diese Arbeit entsteht die Reibungswärme an diesen Stellen, nicht durch den Flächenkontakt, da wäre ein Lager innerhalb kürzester Zeit tot. Dieser Kontakt tritt nur bei Start und Stop oder bei Störungen der Schmierung auf. Hier sollen vor allem die o.g. Anti Wear Additives helfen. Es bilden sich diese sog. Tribolayer auf Zink/Phosphor oder Molybdänbasis.
Letztlich ist vor allem die Kolbenkühlung und auch die Schmierung der Turbolader mit die größte Herausforderung für das Öl. In modernen High-End PKW-Dieseln mit Stahlkolben treten da im Kühlkanal an den Hot Spots gut und gerne 400 Grad auf. Eigentlich verträgt das Öl aber nur max 280 Grad bevor es eben anfängt schlicht zu verkoken und sich thermisch zu zersetzen (sehr stark vereinfachte Analogie wäre die Pfanne mit Öl, die irgendwann beginnt zu rauchen). Der Clou ist eben, das Öl da schnell und mit genug Menge durchzuschieben, damit es eben nicht dauerhaft so heiß wird, sondern nur kurz die Wärme aufnimmt und sich wieder vermischt. Trotzdem geht dabei bei jedem Durchlauf eine kleine Menge eben schlicht kaputt.
 
@JarodR danke für die Erklärung. Habe mich jetzt auch selber intensiv mit dem Thema beschäftigt und bin auch an Laboranalysen von Ölen gekommen. Das Mobil1 hat in der Tat wirklich um die 70% PAO, dazu noch einen kleinen Anteil Ester 3-4% jedoch auch einen Restanteil HC-Basis Öl. Die Additivwerte zeigen das gute Gesamtpaket mit Molybdän und viel ZDDP.

Ich habe derweil etwas verglichen und mich umgeschaut, zumal das Mobil1 New Life ein Auslaufprodukt ist und durch Mobil 1 FS ersetzt wird (welches nicht mehr für mich in Frage kommt) und bin auf einige gute Öle gekommen auf die ich umsteigen werde. Diese sind auch komplett ohne HC Anteil was mir lieber ist.

Beim Diesel ist es doch letztendlich dem DPF zu verdanken dass Low-Saps Öle wegen der Sulfatasche gefahren werden müssen, wodurch diese dann im Additivpaket leiden.
 
Ja, ich habe sogar beide Laboranalysen gesehen.

Das FS ist mal wieder ausgedünnt worden, was wohl den Anforderungen an den Benzinverbrauch bei neuen Motoren geschuldet ist. Der HTHS Wert, also die Hochtemperatur Scherfestigkeit hat gegenüber dem NW (New Life) abgenommen sowie insgesamt die Viskosität des Öles und der Gründöle. Man muss sich das so vorstellen, dass es Grenzwerte für die SAE Viskositäten gibt und das FS ist gerade an der unteren 40er Grenze. Im Grunde ist es eher ein 0w-30 oder wird spätestens nach einigen Betriebsstunden aufgrund von Verschleiß und Kondensateintrag zum 30er.

In meinen Augen also ein super Öl zum schlechteren "optimiert" und FS wird wohl Fuel Save bedeuten. Das Grundöl zeichnet sich mitunter auch anders aus, deutlich weniger PAO's und der Rest sind deren Gruppe III Basisöle nach einem neuen Herstellungsverfahren. Man munkelt die Herstellung sei günstiger, was mich kaum wundern würde.

Ach so, ich habe eben noch eine Stellungnahme von Exxon zum neuen FS gesehen, in der es heißt das neue FS Öl habe bessere Eigenschaften um die neuen Fuel Economy Anforderungen zu erfüllen. [emoji57]

Aktuell mein Favorit: Rowe Hightech Synth RS 0w-40.

Ganz einfach:
- Made in Germany sogar die Verpackung
- 100% Vollsynthetisch PAO und Ester
- höhere Heißvisko im oberen 40er Bereich
- Gutes Additivpaket
- dickeres Grundöl
 
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