taemmie
macht Rennlizenz
- Registriert
- 26 November 2008
Hallo,
da ja ein wenig Interesse an einem Bericht zu meinem Motorenbau besteht, zimmer ich mal ein paar Zeilen zusammen. Rechtschreibfehler und sonstige Fehler bitte ich zu entschuldigen. Ich bin in allen Gebieten bestenfalls Laie.
Wer verrückte Hobbies hat, macht auch mal verrückte Dinge. So kam ich Anfang Januar, kurz nach Neujahr auf die Idee, morgens am Telefon einen M3 S54 Motor zu kaufen. Ohne dazu einen Wagen zu haben, einfach aus Lust an dem Motor.
Genauer kaufte ich ein Teilekonvolut, noch genauer ein paar Kisten, ein paar Teile in Tüchern, ein zerschossener Kolben, eine kaputte Kurbelwelle und viele sehr lang gelagerte Teile. Reiner, der Verkäufer war sehr nett, der Kaufpreis von 1.000 Euro inkl. Vanos, Zylinderkopf und guter Nockenwellen und dazu noch die Anlieferung der Teile aus dem Sauerland zu mir nach NRW waren unschlagbare Argumente. Geiz ist ja bekanntlich geil. Doch der Kaufpreis war es gar nicht, es war der Zufall, der da zusammenkam und später dann halte eben Reiner und ich.
Es musste einfach sein, ich wollte unbedingt mal wieder Öl zwischen den Fingern spüren, so erklärte ich das in etwa meiner zum Glück sehr toleranten Lebensgefährtin.
Die kaputte Kurbelwelle und der Kolben stammten nicht aus dem gekauften Motor, so versicherte mir Reiner glaubwürdig. Das Teilekonvolut war sein Ersatzteilspender, vor vielen Jahren als sein Rennbolide kurzfristig „auf der Strecke blieb“.
Nun womit fängt man also an, wenn man vor so einem Haufen sitzt. Ich begann zu sortieren, zu schrubben, zu schauen, was gut ist und was wohl nicht.
Die Spülmaschine hatte viel zu tun, immer wenn meine Lebensgefährtin lange Tage hatte. Es war aber auch nötig, einiges legte ich in von einem befreundeten Chemiker hergestellten leichten Säure ein, die super funktionierte und mir das Leben erheblich erleichterte.
Als alles sauber war, ging es an die Bestandsaufnahme. Dazu fuhr ich nach Duisburg zu einem renommierten Motorenbauer. Einer der mir gleich von diversen Werkstätten empfohlen wurde.
Werner, der den Laden über fünfzig Jahre führte, mittlerweile über 70, hat sich weltweit einen Ruf sondersgleichen erarbeitet. Was ich dort, auf Paletten aus aller Welt angeliefert, sehen durfte ist schon einen eigenen Beitrag wert. Als Markenauszüge kann ich Ferraris 12-ender nennen, Jaguare vom feinsten, Motoren historischer Rennserien, und viele weitere Motoren der Extraklasse. Regelmäßig standen dort Abgesandte der jeweiligen Hersteller und Eigentümer, im eigenen Markendress und nach weiten Fluganreisen, um der Bearbeitung beizuwohnen.
Und dazwischen stand dann eben ich mit meinem „schnöden“ M3 Motor. Ein Motor, der insgesamt günstiger ist, als ein Kolben eines dieser 12-Zylinder von Ferrari! Und Ferrari liefert diese nur im Komplettsatz! Fragt mich übrigens bitte nicht nach dem speziellen Ferrarimotor, es ist wohl ein sehr seltenes Exemplar gewesen. Als der bearbeitet wurde war einer von Ferrari dort, einer vom Pleuelhersteller und ein Abgesandter des Eigentümers! Ich schweife aber ab…
Beim ersten Besuch bat ich damals Werner meine Errungenschaft mal anzuschauen. Tat er auch, Fazit nach kurzem Vermessen:
Da ist ne Menge Arbeit nötig und was ist das da oben eigentlich…..
„Ich mag M3 Motoren ganz besonders, hab selbst seit vielen Jahren einen E36 M3, in gelb.“ meinte Werner.
„Kann den machen, ich hab aber gerade viel zu tun“, deutete auf diverse Paletten von Motoren und auch auf seinen Nachfolger Michael, der ebenfalls seit einigen Jahren Motoren baut und schon viel mit ihm zusammengemacht hat.
„Na klar“, warum nicht. So begann mein Abenteuer Motorenbau, ohne Ahnung, ohne Kohle, nur mit viel Leidenschaft.
Anbei mal ein paar Bilder, hätte ich von vornherein daran gedacht, dass hier mal zu zeigen, so hätte ich mir mehr Mühe gegeben. Schaut einfach selbst, wenn es von Interesse ist, schreibe ich beizeiten weiter.
da ja ein wenig Interesse an einem Bericht zu meinem Motorenbau besteht, zimmer ich mal ein paar Zeilen zusammen. Rechtschreibfehler und sonstige Fehler bitte ich zu entschuldigen. Ich bin in allen Gebieten bestenfalls Laie.
Wer verrückte Hobbies hat, macht auch mal verrückte Dinge. So kam ich Anfang Januar, kurz nach Neujahr auf die Idee, morgens am Telefon einen M3 S54 Motor zu kaufen. Ohne dazu einen Wagen zu haben, einfach aus Lust an dem Motor.
Genauer kaufte ich ein Teilekonvolut, noch genauer ein paar Kisten, ein paar Teile in Tüchern, ein zerschossener Kolben, eine kaputte Kurbelwelle und viele sehr lang gelagerte Teile. Reiner, der Verkäufer war sehr nett, der Kaufpreis von 1.000 Euro inkl. Vanos, Zylinderkopf und guter Nockenwellen und dazu noch die Anlieferung der Teile aus dem Sauerland zu mir nach NRW waren unschlagbare Argumente. Geiz ist ja bekanntlich geil. Doch der Kaufpreis war es gar nicht, es war der Zufall, der da zusammenkam und später dann halte eben Reiner und ich.
Es musste einfach sein, ich wollte unbedingt mal wieder Öl zwischen den Fingern spüren, so erklärte ich das in etwa meiner zum Glück sehr toleranten Lebensgefährtin.
Die kaputte Kurbelwelle und der Kolben stammten nicht aus dem gekauften Motor, so versicherte mir Reiner glaubwürdig. Das Teilekonvolut war sein Ersatzteilspender, vor vielen Jahren als sein Rennbolide kurzfristig „auf der Strecke blieb“.
Nun womit fängt man also an, wenn man vor so einem Haufen sitzt. Ich begann zu sortieren, zu schrubben, zu schauen, was gut ist und was wohl nicht.
Die Spülmaschine hatte viel zu tun, immer wenn meine Lebensgefährtin lange Tage hatte. Es war aber auch nötig, einiges legte ich in von einem befreundeten Chemiker hergestellten leichten Säure ein, die super funktionierte und mir das Leben erheblich erleichterte.
Als alles sauber war, ging es an die Bestandsaufnahme. Dazu fuhr ich nach Duisburg zu einem renommierten Motorenbauer. Einer der mir gleich von diversen Werkstätten empfohlen wurde.
Werner, der den Laden über fünfzig Jahre führte, mittlerweile über 70, hat sich weltweit einen Ruf sondersgleichen erarbeitet. Was ich dort, auf Paletten aus aller Welt angeliefert, sehen durfte ist schon einen eigenen Beitrag wert. Als Markenauszüge kann ich Ferraris 12-ender nennen, Jaguare vom feinsten, Motoren historischer Rennserien, und viele weitere Motoren der Extraklasse. Regelmäßig standen dort Abgesandte der jeweiligen Hersteller und Eigentümer, im eigenen Markendress und nach weiten Fluganreisen, um der Bearbeitung beizuwohnen.
Und dazwischen stand dann eben ich mit meinem „schnöden“ M3 Motor. Ein Motor, der insgesamt günstiger ist, als ein Kolben eines dieser 12-Zylinder von Ferrari! Und Ferrari liefert diese nur im Komplettsatz! Fragt mich übrigens bitte nicht nach dem speziellen Ferrarimotor, es ist wohl ein sehr seltenes Exemplar gewesen. Als der bearbeitet wurde war einer von Ferrari dort, einer vom Pleuelhersteller und ein Abgesandter des Eigentümers! Ich schweife aber ab…
Beim ersten Besuch bat ich damals Werner meine Errungenschaft mal anzuschauen. Tat er auch, Fazit nach kurzem Vermessen:
Da ist ne Menge Arbeit nötig und was ist das da oben eigentlich…..
„Ich mag M3 Motoren ganz besonders, hab selbst seit vielen Jahren einen E36 M3, in gelb.“ meinte Werner.
„Kann den machen, ich hab aber gerade viel zu tun“, deutete auf diverse Paletten von Motoren und auch auf seinen Nachfolger Michael, der ebenfalls seit einigen Jahren Motoren baut und schon viel mit ihm zusammengemacht hat.
„Na klar“, warum nicht. So begann mein Abenteuer Motorenbau, ohne Ahnung, ohne Kohle, nur mit viel Leidenschaft.
Anbei mal ein paar Bilder, hätte ich von vornherein daran gedacht, dass hier mal zu zeigen, so hätte ich mir mehr Mühe gegeben. Schaut einfach selbst, wenn es von Interesse ist, schreibe ich beizeiten weiter.
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kommt immer darauf an was die Basis ist.... erst nur ein kleiner Pleuellagerschaden und dann war so nach und nach alles defekt was so ein kann...und dann machst du natürlich alles neu damit du endlich mal Ruhe hast ...das geht sich vierstellig nicht mehr aus. Wenn man in die ETK Liste vom S50 schaut ist das der Preistreiber. Einfach verrückt was das alles inzwischen bei BMW Oldtimer kostet und was da vor allem schon entfallen ist.....Es gibt zb keine Übermaßkolben mehr