@RainerW
Nutzfahrzeuge wie Transporter werden entsprechend ihres gedachten Nutzungsbereichs meistens auch entsprechend verwendet, daher kann man das mitnichten gleichsetzen. Für die meisten (nicht) alle Fahrer sind SUVs in der Stadt einfach sinnlos überdimensioniert. Ein Z4 M40i natürlich genauso, doch hier ist das Problem alleine die dicke Motorisierung, deshalb sind diese Fahrzeuge momentan nicht Gegenstand von breiteren Diskussionen. SUVs aber defintiv, und das halte ich keineswegs für reines Bashing von Ökoautokraten, es geht einfach um den allgemeinen Trend und regelrechte Flutung der Städte mit diese Dickschiffen seit einigen Jahren, welche mit ihrer Infrastruktur (s. Parkplätze) schlichtweg nicht dafür ausgelegt sind. Und mich kotzt es wirklich an, wenn ein dicker X6er mal wieder zwei Parkplätze im Parkhaus des Einkaufzentrums für sich beansprucht.
Falsch - denn jeder normale Golf VII (und ich vermute, der in den Startlöchern stehende Golf VIII wird auch wieder größer und breiter) passt auch nicht mehr auf den normalen Normparkplatz, dass hat rein gar nichts mit einem SUV ursächlich zu tun.
Jeder 5er oder E-Klasse Kombi ist keinen Deut "kleiner", noch wesentlich leichter. Nur die Höhe machen die SUV's optisch größer. Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, die Mehrheit der SUVs sind X1, Tiguan & Co., also die Klasse der kleinen SUVs, welche deutlich kleiner und leichter sind, wie große Coupés und Limousinen (von den schon genannten großen Kombis spreche ich erst gar nicht). Klar, ich verstehe, dass Du subjektiv keine SUVs leiden kannst - ist auch völlig in Ordnung - trotzdem ist es anmaßend, einem SUV-Fahrer (auch wenn es die Liga der wirklich großen SUVs á la X5, X7, Q7 und einige US-Dickschiffe ist) dieses Fahrzeug abzusprechen, denn nicht die Größe ist das Problem (bzw. die ursächliche Diskussion), sondern das Gefährdungshaftung-Potential. Und da wären wir sofort auch wieder bei der Transporter-Klasse. So wie ein Großteil der Sprinter und Transporter-Fahrer unterwegs ist (hektisch, immer in Eile, häufig extrem aggressiv), ist deren Gefährdungspotential exponentiell höher, wie die aktuell so gescholtene SUV-Klasse - egal ob klein oder groß.
Jetzt wird (sinnlos und völlig ohne wirklichem Grund) diskutiert, ob man SUVs aus den Innenstädten ausschließen oder mit Strafen belegen soll - als nächstes werden dann alle sportlichen Fahrzeuge ausgeschlossen, dann alle großen Limousinen, später folgen dann Kombis und zu guter Letzt auch Kleinwägen. Wohin soll das bitte führen und wer maßt sich an, über welche Fahrzeugklassen zu urteilen? Für mich ist solch eine (Vor-)-Verurteilung arrogant und anmaßend, tut mir leid. Denn beim Fahrzeug fängt es an und irgendwann sind wir dann beim Thema, ist es zulässig, dass ein Single eine Wohnung größer 50qm bewohnt.
Mir ist durchaus bewusst, dass mein Statement etwas polemisch angelegt ist - aber tendenziell will ich damit nur aufzeigen, wohin solch eine Diskussion führen kann.
Zurück zu den großen Fahrzeugen - egal, ob SUV, Limousine oder Kombi. Klar, passen diese ebenso wenig in aktuelle Innenstädte, aber wenn man reglementiert, dann bitte nicht über eine vermeintliche Größe, sondern über deren Klimabilanz. Denn wenn Umwelt - Vorgaben eingehalten werden müssen, regelt sich die Fahrzeuggröße indirekt sowieso...
...ebenso ist Fakt, dass meist Fahrer/-innen großer oder sehr sportlicher Fahrzeuge zum Großteil erheblich moderater und gemäßigter unterwegs sind, wie die große Masse der Mittelklasse Geschäfts-& Privatwagen.