Atomenergie - pro und contra

Meine Bedenken, alle Kosten des Baus und des Betriebes mal außen vor gelassen, bestehen in jedem Falle beim produzierten Müll und einem "was, wenn es einen Gau gibt?".
 
Was hat man bei Kohle? CO2, ein bisschen andere Gase, Asche, fertig. Nennenswert schädliche Abgase kommen aus modernen Kohlekraftwerken dank Filter nicht mehr raus.

Das stimmt leider nicht ganz:

Beispiel des modernsten Kohlekraftwerks HH Moorburg!

Der BUND beziffert den genehmigten Schadstoffausstoß bei Volllast mit je 7850 Tonnen Schwefeldioxid und Stickoxiden sowie 785 Tonnen Feinstaub pro Jahr. Daneben dürfen bis zu 3,2 Tonnen Blei, 1,2 Tonnen Quecksilber, 1,0 Tonnen Arsen, 0,6 Tonnen Cadmium und 0,6 Tonnen Nickel in die Atmosphäre abgegeben werden.[26]

Quelle Wikipedia:


Natürlich kann man jetzt sagen, alles fakenews😁

Wenn die Steuergelder nicht in der Atomwirtschaft versickern würde, wären sicher effizientere Filter möglich;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Bedenken, alle Kosten des Baus und des Betriebes mal außen vor gelassen, bestehen in jedem Falle beim produzierten Müll und einem "was, wenn es einen Gau gibt?".


Ach was, da arbeiten doch nur die besten Spezialisten in den AKWs, siehe das Video in dem Beitrag von oben;):roflmao:


 
Ach was, da arbeiten doch nur die besten Spezialisten in den AKWs, siehe das Video in dem Beitrag von oben;):roflmao:



... Beim Gucken des Videos, dachte ich auch, dass wäre dann Homer Simpson live... Nur mit echten Menschen
("Nukular heißt das Wort... NU KU LAR")

Allerdings Messe ich den Leuten da noch einige Prozente UNSICHERHEIT bei, da Kameras liefen.
... Ich hoffe jedenfalls, dass dieses "Öhmmm, ja... Hmmm..." durch die Kameras verursacht wurde...
 
... Beim Gucken des Videos, dachte ich auch, dass wäre dann Homer Simpson live... Nur mit echten Menschen
("Nukular heißt das Wort... NU KU LAR")

Allerdings Messe ich den Leuten da noch einige Prozente UNSICHERHEIT bei, da Kameras liefen.
... Ich hoffe jedenfalls, dass dieses "Öhmmm, ja... Hmmm..." durch die Kameras verursacht wurde...

Wenn Ingenieure sich so leicht verunsichern lassen, dann mal gute Nacht:eek: :o
 
Das stimmt leider nicht ganz:

Beispiel des modernsten Kohlekraftwerks HH Moorburg!

Der BUND beziffert den genehmigten Schadstoffausstoß bei Volllast mit je 7850 Tonnen Schwefeldioxid und Stickoxiden sowie 785 Tonnen Feinstaub pro Jahr. Daneben dürfen bis zu 3,2 Tonnen Blei, 1,2 Tonnen Quecksilber, 1,0 Tonnen Arsen, 0,6 Tonnen Cadmium und 0,6 Tonnen Nickel in die Atmosphäre abgegeben werden.[26]

Quelle Wikipedia:


Natürlich kann man jetzt sagen, alles fakenews😁

Wenn die Steuergelder nicht in der Atomwirtschaft versickern würde, wären sicher effizientere Filter möglich;)

Berechtigter Einwand. Dass immernoch soviel emittiert werden darf ist der viel größere Skandal, finde ich. Wie du schon sagst, wenn man wollte, könnte man das signifikant reduzieren. Einfacher ist es natürlich alles zu lassen wie es ist, auszusteigen und die bestehenden Kraftwerke weiterlaufen lassen wie bisher, solange sie noch eine Zulassung haben. Da drückt man lieber den kleinen Mann an die Wand, sofern er sich erdreistet ein Dieselfahrzeug unterhalb Euro 6 zu fahren. An ihm hängen schließlich keine Arbeitsplätze, das Leben kann so einfach sein!:5jesterz:
 
Kernkraftwerke sind sowohl während des Betriebs, als auch danach, sowie deren Abfälle, gefährlich
Deshalb war ich ja auch dagegen. Übrigens werfen auch Kohlekraftwerke Radioaktivität raus, genauso wie Kernkraftwwerke.
Nach Aussagen der SSK sind diese Emmissionen aber in beiden Fällen von der Dosis her unbedenklich:
CO2 KANN man der Luft problemlos wieder entziehen.
Das würde ich jetzt si nicht unterschreiben. Erstens kostet das auch eine Menge Energie und zweitens ist die Entsorgung der riesigen CO2 Mengen auch noch nicht geklärt.
Von dem her war es mMn eine große Fehlentscheidung jetzt einfach aus dem Kohleabbau auszusteigen.
Da hast Du mMn Recht. Ein Großteil unserer verfeuerten Kohle kommt jetzt aus Kolumbien. Dort wird es unter schlechten Bedingungen abgebaut und dann energieintensiv hierher gekarrt.
Mittlerweile gibts da ja kaum mehr was an Vergütung.
Die Entschädigungen für abgestellte Windräder haben im ersten Vierteljahr 2019 über eine viertel Milliarde Euronen gekostet. Sonnenenergie rechnet sich erst ab einem Breitengrad von Spanien, die Auslastung hier bei uns liegt bei ca. 10 %.
denn die Grenzkosten gehen hier gegen 0.
Bei Offshore Windenergieanlagen ist das in der Tat so, da ist die Auslastung mittlerweile durch die großen Rotoren bei ca. 40%. Die Brieten betreiben WEA´s schon ganz ohne Zuschüße.
Meiner Meinung nach gibt und gab es nie ein Pro Atomkraft!
Hat sich auch erst in der Debatte durch die CO2 Problematik geändert.
Überschüsse der Windenergie können durch Wasserstoffproduktion gespeichert werden!
Noch ist das viel zu teuer. Gehen tut viel, bezahlbar muss es sein. Die Anlage in Hamburg ist in der Größenordnung einer Versuchsanlage. Sie kann im 2stelligen MW Bereich arbeiten, gebraucht werden 3stellige GW Anlagen letztendlich. Wir haben schon den höchsten Strompreis in Europa. Wenn der sich verdoppeln würde wäre unser Industriestandort Deutschland nicht mehr viel wert. :(
Es gibt Lösungen und dazu gehört Forschung und Geld für diese, wir stehen erst am Anfang und hoffentlich am Ende der AKWs.
Auch bei den AKW´s ist das Ende der Forschung nicht zu Ende. Visionen wie der Thoriumreaktor versprechen eine sauberere Technologie mit viel geringeren Risiken.
Die Tür zu solchen Forschungen sollten wir nicht zuschlagen. Sonst hängen wir unns technlogisch ab.
bis sich das Loch als ausreichend unsicher herausstellt.
Da muss man sich mal die ganze Geschichte rund um Gorleben anschauen. Zweimal war ich da unten. Die haben, als die Forschungen um die Endlagermöglichkeit los ging, von der Politik ein Moratorium bekommen. Man wollte gar keine Antworten haben. Ein Unding 3 Milliarden auszugeben für ein Erkundungsbergwerk und dann Angst vor einer Antwort zu bekommen. :(
Die Atomkraft in ihrer jetzigen Form kann maximal eine Brückentechnologie darstellen. Aber wir sollten die Brücke nicht einreißen, so wie jetzt geplant. Am Problem der notwendigen Endlagerung verändert eine längere Laufzeit überhaupt nichts, macht sie aber auch nicht wesentlich größer.
Die Windkraft wäre deutlich effizienter wenn der Südlink nicht blockiert werden würde.
Darüber lieber Bernd, könnte ich seitenweise schreiben. Wir sollten ihn ja vor die Nase bekommen, mittlerweile soll er wo anders lang und unterirdisch.
Dieser massiv volatile Strom wird in dieser Form auch in Süddeutschland nicht gebraucht. Er muss geglättet werden. Das kann man zurzeit, da die Speicher oder Wandler fehlen, nur durch konventionelle Kraftwerke leisten. In den oben verlinkten Vorträgen von Herrn Prof. Sinn wird das verständlich vorgerechnet. Außerdem sehe ich im SüdLink noch eine viel größere Gefahr für unsere Energieversorgung, er ist auf Grund seiner geplanten Größe nicht einfach ersetzbar, wie alle anderen Hochstromleitungen das sein müssen (N-1 Prinzip).
Wenn diese Trasse, geplant sind Übertragungskapazitäten von bis zu 8 GW, plötzlich ausfällt reist sie die gesamte Stromversorgung mit um. Man spricht immer bildhaft vom Rückgrat der Energiewende, für mich ist es eher die Achillesferse. :(
Just my 2 cents
Ich freue mich auf alle Fälle, dass die Diskussionen weiter gehen. :) :-)
 
Zum Thoriumreaktor:
Was des wied'r an "muss mich einlesen und halbwegs verstehen" Zeit koscht 😳 (für mich 😂)

Zumindest bei mir und nach dem zweiten Absatz nur von Wiki so "Ach,... Ok.. Hähhh?.. 🤔.... Alles klar... Nee, doch nicht..😳"

Im Moment blicke ich es nur zu 10%.. Wenn überhaupt 🙂
 
Um die Gefährlichkeit der Kernenergie weiß ich natürlich auch einiges und das meiste ist der deutschen Bevölkerung nicht bekannt gegeben worden.
Sonst hätte man damals diese Energiewandlungsform gar nicht grosstechnisch installieren können.
Das ist auch das was mich am meisten ärgert, die Informationspolitik. Oder anders herum. das was uns schöngeredet wird, wie zum Beispiel zurzeit die Elektromobilität.
(Sorry gehört an eine andere Stelle)
Oder Gefahren die wir gar nicht wahrnehmen sollen. Wie zum Beispiel die größte Giftmülldeponie Europas. Wißt ihr wo die liegt? Natürlich nicht.
Also schnell ein Griff zum Flachphone und...
Genau, Herfa- Neurode bei Kassel.
Schonmal davon gehört? Nein? Komisch.
Ohne die Entsorgung der Chemieabfälle könnte unsere nicht gerade kleine Chemieindustrie auch den Laden dicht machen.
Glaubt mir da sind Dinge dabei über deren Giftigkeit möchtet ihr gar nichts wissen.
Vor ein paar Jahren stand auf der Internetseite, der Betreiber war aber lernfähig und hat es wieder runter genommen:
man hat für die Lagerung natürlich die sicherste geologische Formation gewählt die möglich erscheint:
Einen Salzstock.
Ach, dachte ich mir, dafür geht es anscheinend. &:
Es gibt natürlich einen Unterschied zwischen Giften und Radioisotopen. Das ist die Halbwertszeit. Wenn es auch bei manchen sehr lange dauert, sie verschwinden. ;)
 
Nach einwenig Einlesen in das Thema "Kernkraft" und die unterschiedlichen Typen der "Neuzeit" (zb BN800 +BN1200, EPR) stelle ich fest, dass für Energiekonzerne sogar der kalte Brexit Sinn macht, wenn man sich die Konzerne und deren Töchtergesellschaften (wer ist wo mit welcher Gesellschaft beteiligt) anschaut.
Und da bekleckern sich auch europäische Konzerne nicht mit Ruhm.
 
Hui, da klickt man interessehalber auf den Thread und dann gibts hier ja sogar wirklich aktive Diskussionen :O_oo:
Mein persöhnlicher aktueller Standpunkt ist, dass zum jetzigen Zeitpunkt AKWs den Übergang zwischen Kohleaustieg und (nahezu) vollständiger Versorgung durch erneurbare Energien darstellen. Die Emissionen von Kohlekraftwerken sind aktuell nach meinem Ermessen ein Problem, dass schnellstmöglich (nicht bis 2038...) beseitigt werden sollte, heißt so schnell wie möglich die notwendige Infrastruktur bauen, um die Nutzung von Kohle signifikant zu reduzieren. Da wir aktuell noch keine 24/7 Versorgung durch Wind/Sonne/Wasser ermöglichen können, brauchen wir eine kontinuierlich benutzbare Quelle. Währendessen könnten höhere Fördermittel für Institutionen, die sich mit der weiterentwicklung von Speichermethoden beschäftigen, für einen rasanteren Fortschritt in diesen Gebieten sorgen (was Europa auch langfristig im internationalen Markt einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnte). Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine dezentrale Stromversorgung durch Brennstoffzellen, welche mit lokal produziertem Wasserstoff betrieben werden, noch signifikant zu teuer, allerdings würde sich dies mit fortschreitender Forschung sicher ändern. Dadurch könnte auch die Herausforderung einer mangelnden Versorgung im Falle von Cyber-Attacken o. Ä. auf Kraftwerke zumindest abgeschwächt werden. Wenn so eine Infrastruktur existiert, kann ein Ausstieg aus der Atomkraft definitiv erfolgen. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass für den radioaktiven Abfall noch keine wirklich sicheren und nachhaltigen Verwendungen gefunden sind. Trotzdem denke ich, dass Forschungsreaktoren, seien es Projekte wie ITER oder der bestehende FRM2 bei München, weiter gefördert werden sollten, um etwaige zukünftige Perspektiven der Kernforschung offen zu halten.
 
Auch bei den AKW´s ist das Ende der Forschung nicht zu Ende. Visionen wie der Thoriumreaktor versprechen eine sauberere Technologie mit viel geringeren Risiken.
Die Tür zu solchen Forschungen sollten wir nicht zuschlagen. Sonst hängen wir unns technlogisch ab.
Das ist ein wichtiger Punkt. Leichtwasser-Reaktoren sind Technik aus den 70er, bei denen jede Menge radioaktiver Abfall entsteht, bei dem wir nicht wissen wie wir Ihn entsorgen sollen. Sie sind sicher nicht die Lösung für unsere Energieprobleme. Deshalb sollte man weiter an Thoriumreaktor und anderen Themen wie Kernfusion forschen. Spätestens für die Raumfahrt, wird man Atomenergie benötigen.

Daher Forschung, ja gerne. Neue AKWs mit Technik aus den 70ern, die vom Steuerzahler subventioniert sind, damit Konzerne wie RWE die Gewinne einstreichen - nein Danke. Die Versuchsreaktoren auch bitte etwas abseits der Metropolen und nicht neben große Flughäfen, in Erdbebengebiete etc. Versuche können auch mal schief gehen; Anschläge sind leider nicht auszuschließen.

Wenn ich mir anschaue, wie Großprojekte (BER & Stuttgart 21) bei uns laufen - will ich mir gar nicht ausmalen, was ein neues AKW in Deutschland den Steuerzahler kosten würde. :whistle:

Selbst die Finnen haben Ihren EPR noch nicht in Betrieb. Bereits 10 Jahre Verzögerung; Von den ursprünglich geplanten 3 Mrd. EUR sind wir mittlerweile bei über 8,5 Mrd. EUR. Dafür kann man eine Menge Windräder und Solarzellen aufstellen. Wichtiger noch - auch Stormleitungen von Südeuropa (Sonne) bis Deutschland bauen.
 
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So reizvoll der Gedanke ist, gerade in Hinsicht auf CO2-Ausstoß, wieder mehr auf Kernkraft zu setzen: Kernkraftwerke werden von ihrer Konstruktion (und auch von der Kostenseite) nur als Grundlastkraftwerke eingesetzt, die 24/7 mit Nennlast durchlaufen.
Mit zunehmendem Anteil der Stromerzeugung aus regenerativer Energie wird es da einen Konflikt geben. Bisher füllen Kohlekraftwerke und Gasturbinen die Lücke zwischen Grundlast und Spitzenbedarf, wenn man mal von Laufwasser und Speichern absieht, die in D eine relativ kleine Rolle spielen. D.h. es muss neben PV und Windturbinen mehr und mehr flexible Stromerzeuger geben.

Nach meiner Ansicht wird sich an der Abschaltung der KKW in den nächsten Jahren nichts mehr ändern. Deshalb werden Gasturbinen als die effektivsten thermischen Kraftwerke einspringen müssen, um die es in den letzten Jahren sehr ruhig geworden ist. Die Betreiber hätten sie gerne aus Kostengründen stillgelegt, die Bundesnetzagentur hat aus technischen Gründen widersprochen (schnelle Reserve). Mit Reserve lässt sich bei uns kein Geld verdienen.
 
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Wenn ich mir anschaue, wie Großprojekte (BER & Stuttgart 21) bei uns laufen - will ich mir gar nicht ausmalen, was ein neues AKW in Deutschland den Steuerzahler kosten würde. :whistle:
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Wovon träumst Du? Ein AKW würde hier nie fertig werden und laufende Ruinen-Kosten in Milliardenhöhe verschlingen.
Da müsste man sich dann schon an China wenden, die gerade Ihr entsprechendes Know How erweitern und die von Ihnen gebauten AKW's auch gleich finanzieren.

Außerdem ist das Know How für Atomenergie hier in Deutschland schon lange begraben worden.
Die letzten Siemens Rentner haben als selbstständige Ingenieure 2014 das letzte von Siemens geplante und gelieferte AKW Atucha 2 in Argentinien in Betrieb genommen und jetzt wohl auch die Einfahrphase abgeschlossen. Das war's, Aus und vorbei.
Wir waren dort mit einem Projekt der Schweren Wasserstoff-Verflüssigung beteiligt und häufig vor Ort.
 
Ich sehe das ähnlich wie @AirKlaus und muss leider hinzufügen daß auch beim Turbinen- und Generatorenbau Deutschland keinen großen Anteil mehr hat.

Hier in Mannheim gibt es ein sehr großes Fabrikgelände auf dem in den 60ern bis 90ern erst unter Regie von BBC (Brown Boverie) Kraftwerksbau betrieben wurde. Mein Vater hat dort Rotoren und Statoren konstruiert - damals noch ohne Computer und Taschenrechner, von ihm habe ich gelernt mit einem Rechenschieber umzugehen. Dann kam der Wechsel zu ABB, die ersten Patente und know how wurden Richtung der neuen Mutter Asea (Skandinavien) verschoben, das war der Anfang vom Ende, den jetzt GE (General Electric) endgültig zu verantworten hat.
Ich fahre fast täglich auf dem Weg zur Arbeit dort am Haupttor vorbei, erinnere mich an Tage der "offenen Tür" wo mir mein Dad stolz die Fertigung mit Riesen-Drehbänken oder das Hochspannungs-Testfeld gezeigt hatte.
Gut das er diesen Niedergang nicht mehr erleben musste - jetzt sind von ehemals 3000 Beschäftigen nur noch ein paar Hundert übrig geblieben. :(

Eigentlich schwer zu verstehen, aber wenn man zuerst Know-how ins Ausland abzieht, dann lässt sich wohl hier kein richtiges Geld mehr verdienen - obwohl Generatoren und Turbinen in jedem Kraftwerk gebraucht werden, unabhängig davon ob die Energiequelle atomar, Gas, Kohle, Wasser ist. Dieser Niedergang begann schon lange vor der Energiewende.

Edit:
Ein Bild von 1972, damals gab es auch schon Ingenieur-Innen :t

IMG_20191004_212626592~3.jpg
 
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Sorry, falls dieser Aspekt OT ist:

Ich bin ja ein bisschen sorgenvoll, wie in Deutschland mit Energiewende und "Verkehrswende" umgegangen wird... was hat denn unser Land an Ressourcen? Ich habe schon früh gelernt: Know-how!!!! Dazu noch das duale Bildungssystem - einerseits Hochschule, andererseits fachliche Ausbildung.

Wir dürfen nichts "verschlafen", sondern müssen mit Investitionen in alle zukunftsorientierten Bereichen klotzen, nicht kleckern - ggfs in Verbund mit europäischen Partnern.(positiv: Airbus)

Dem gegenüber steht aber eine schädliche Auffassung bei so manchem Management-Entscheidungen bei sehr großen Unternehmen, die über einen 5-Jahres-Horizont kaum hinauskommen, bei der sich ein Invest schon rechnen muss - für mich entschieden zu kurz gedacht.
 
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...und nun noch ein ganz großer globaler Bogen:

Unser herrliches freiheitliches, demokratisches System mit der Achtung der Menschenrechte, der Erhaltung der Umwelt und der Arbeitnehmerrechte ... hat gegenüber von totalitären Systemen einen Nachteil, was die Umsetzung von Großprojekten und Strategien angeht:
Es ist juristisch komplex weil rechtsstaatlich, Einsprüche müssen behandelt und ggfs ein Nachteilsausgleich geschaffen werden, wir Bürger können mitbestimmen, Vorschriften müssen eingehalten werden.
Damit ist es viel weniger schlagkräftig als beispielsweise China: da wird von oben eine Strategie, ein Großprojekt mit größten finanziellen Einsatz beschlossen und zügig ohne Rücksicht durchgezogen - eben ohne sich um Werte zu kümmern, die für uns "im Westen" elementar richtig und wichtig sind.

Dafür kann es "für uns" nur eine Antwort geben: ein Europa, was geeint an einem Strang zieht!! Sonst haben wir keine gute Chance unsere Zukunft positiv und erfolgreich zu gestalten.


Wenn ich mir zB. das Debakel mit dem jetzigen klein-klein bezüglich des weiteren Ausbaus von Windenergie ansehe und den immer noch fehlenden Trassen von Nord nach Süd, ist das für mich der falsche Weg.
Zügige Lösungen und schnelle Verfahren tun Not.
 
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Kannst du das näher erläutern? :rolleyes:

So sehr ich mich auch bemühe, ich versteh's nicht.

Siemens und seine Hundertschaft an Tochterfirmen..
Du musst nur gucken wer mit wem joint and venture Firmen gründet, Anteile verkauft und diese wieder in eine Tochterfirma übernimmt...

EPR geht in der EU nur schleppend voran (Sicherheitsbestimmungen), also verkauft man Knowhow ins Ausland..

Edit: in Verbindung mit französischen Firmen..

Alles was sich außerhalb der EU befindet, ist für den Bau dieser Kraftwerke interessant, da außschliesslich nationale Vorgaben...
 
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Wenn die Steuergelder nicht in der Atomwirtschaft versickern würde
Da geht kein großes Geld mehr hin.
Das mit dem oben genannten "Unterwandern an den Universitäten" stimmt genau. Das machen die heute nur von der Windkraftlobby genauso.
Ich habe ein Gutachten von unserer Universität gelesen das war an Blödsinn nicht zu überbieten, wie mir auch Fachleute bestätigt haben.
Die Mechanismen wie vor vielen Jahrzehnten die Atomkraftwerke auf den Weg gebracht wurden und wie die negativen Argumente unterdrückt wurden sind heute bei der Windenergie die gleichen. Wenn die Sektorkopplung wirklich greifen soll und alle Energien aus regenerativem Strom gedeckt werden sollen bräuchten wir ca. 20 mal so viele Windkraftwerke wie jetzt.
Wer will den dann noch in Deutschland leben? Schaut Euch mal die Küste an. Wenn die Windräder stehen sieht Heide aus der Luft betrachtet schon jetzt wie ein Soldatenfriedhof aus.
WKA_Luftbild_Heide_SH.jpg
In gleichem Maße steigt übrigens auch der Bedarf an Speichern.
Das kann nun wirklich nicht die Lösung sein. Bezahlbar ist das jedenfalls nicht. :(
Man verdient richtig Geld
Das stimmt, aber das tun sie alle. auch alle Beteiligten am unsäglichen EEG. Ein Bauer bekommt für ein großes Windrad in 20 Jahren 1,2 Millionen an Pacht. Das ist wie ein Lottogewinn. Da fragt auch keiner mehr nach dem Sinn des Ganzen. Vergesst nie: die durchschnittliche Auslastung von onshore Windrädern in Deutschland liegt bei 16 %. Mehr Windräder lösen das Problem nicht.
Siemens und seine Hundertschaft an Tochterfirmen..
So weit ich weiß ist Siemens schon länger bei Areva raus.

Ich finde es toll wie dieser Thread weiter geführt wird. Viele sehr sachliche Beiträge. :t
Weiter so. :) :-)
 
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