Alles zur E-Mobiltät

Ein Tesla Model 3 SR+ ist aber bei den TCO kosten deutlich günstiger als ein Opel Insignia und das sogar ohne die staatliche Kaufprämie. Wenn man hier einen Audi A5 oder ähnliches als Vergleichsfahrzeug ansetzt, wird der Abstand extrem groß.
Warum einen solch teuren Audi entgegen setzen? Den aktuellen Mazda 6 2.2 Diesel größer als der Audi, Liste 44k, kaufte ich für 29k wobei man 6k Dieselprämie fairerweise hinzurechnen muss. Der Verbrauch liegt beim Arbeitsweg, Ortschaft + Landstrasse bei ca. 5l/100km, AB bei 7l/100km - Schnitt über alles unter knapp unter 6. Das macht für den Arbeitsweg eine Reichweite von 1100km Pro Tankfüllung bzw. 70,- Euro. D.h. aller 6 Wochen einmal Tanken.

Den letzten Mazda 6 fuhr ich 10 Jahre/230.000km und verkaufte ihn noch für 5k (Neupreis 32k). Ich wäre ihn noch länger gefahren, wenn es nicht die 6dtemp gegeben hätte. Bei der Laufzeit müssen wir nicht über den Wertverfall reden. Das E-Auto steht da längst bei null. Die Wartungskosten halten sich in Grenzen, da 5 Jahre Garantie und 3 Jahre alle Servicekosten inklusiv sind. Ich weiß nicht, wo da Tesla, Zoe & Co stehen, aber günstiger als ein Insigna oder A5 zu sein, ist keine Kunst.
 
Ich schätze, der MX-30 ist nur ein Alibi. Mazda setzt konsequent auf verbrauchsarme Benziner und Diesel. Bisher geling ihnen das ganz gut. Die Zukunft wird zeigen, ob sie damit richtig liegen. Denn die Sky-Active Technologie hat auch Grenzen.
 
Zumindest baut Mazda mit dem Kodo-Design (heißt es, glaub ich) mit die schönsten Autos, die derzeit auf dem Markt sind. Besonders auch im Vergleich zu diversen aktuellen Design-Verirrungen von BMW.

(Sorry for OT)
 
Ohne nähere Angaben fehlt diesem Artikel doch jegliche Aussagekraft. Welche Autos wurden hier verglichen, wie wurden Werkstattkosten etc. veranschlagt.

Zudem wurde die Studie von den Grünen in Auftrag gegeben. Komisch dass dabei dann das gewünschte Ergebnis bei herumkommt...

Selbst wenn man das Endergebnis mal ungeprüft als korrekt annimmt, käme die Kostenersparnis lediglich durch die Finanzspritze zugunsten der E-Autos durch Vater Staat zustande, die dann nicht zuletzt durch die anderen Autofahrer wieder gegen finanziert werden muss.

Der Link zur Studie ist im Text enthalten.
Verglichen wurden Typen jeweils einer Marke untereinander
(VW, BMW, Hyundai)
 
Und ich dachte immer, Du lebst doch mitten im Outback? :D

Hier fahren einige Pickups rum 🙂
Das sind dann weniger die Mama-Taxis, eher die, die den Wagen beruflich nutzen (der Wagen muss dann bei Wind und Wetter wirklich etwas können)
Nur bezweifele ich, dass ein E-Mobil-Pickup das schaffen kann, was dieses Klientel dazu den ganzen Tag benötigt, wenn es unter Last genutzt wird und Energie verbraucht.
Beim Verbrenner hat man halt hier einen Kanister mit Sprit dabei (die sind ordentlich groß), da man weiter weg von jeglicher Tanke ist.
 
Da der Kostenaspekt bislang ein Hauptproblem der E-Mobilität war, finde ich den Artikel insoweit durchweg bemerkenswert.
Soweit ich weiß handelt es sich bei der Studie um eine von den "Grünen" in Auftrag gegebene Studie.
Dabei wurde der staatlich Zuschuß mit hinein gerechnet. Das halte ich für nicht statthaft.
Es gibt drei andere Studien die zu einem anderen Ergebnis kommen. Vor allen Dingen muss man genau schauen welcher Strommix zugrunde gelegt wird.
Ab 2023 werden die Stillstände der Windräder nur noch durch fossile Energiewandler ausgeglichen. Dann wird die CO2 Bilanz auch für die Stromer in Deutschland wieder schlechter.
 
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Hier noch ein Denkanstoß von Herrn Friedrich Schröder, mit dem ich in engem Kontakt stehe.
Er hat das erste Buch, welches ich zur Energiewende gelesen habe, geschrieben.
Interessant sind darin vor allem die Antworten von der Bundennetzagentur, welche schließlich die Energiewende steuert.
Was mich am meisten and er ganzen Sache stört: es wird nicht offen und ehrlich darüber in der Öffentlichkeit debattiert.
Beim Ausbau der Windenergie sind nicht so sehr die Bürgerinitiativen die "Bremser", sondern die BNA.
Bei denen laufen alle Zahlen zusammen (Auslastung, Bedarfe, Überangebote, etc.) und daher wissen sie auch dass zusätzliche Windräder zurzeit nur noch den eh schon höchsten Strompreis in Europa noch weiter in die Höhe treiben würden. Denn hinter jedem Windrad muss ein konventionelles Kraftwerk stehen.
Wie das weitergehen soll vor dem Hintergrund der Sektorkopplung, das heißt die Mobilität wird auf Strom umgestellt, ist mir ein absolutes Rätsel.
Wie schon des öfteren geschrieben habe ich vor über 45 Jahren gegen die Einführung der KKW´s demonstriert. Heute sehe ich das anders, eine gewisse zeitlang werden wir die Dinger noch brauchen. Wer heute in Deutschland ein Elektroauto fährt muss wissen, dass er auch Atomstrom im "Tank" hat.
 

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Toyota setzt weiterhin auch auf Wasserstoff.
Vom Mirai der 2. Generation sollen bis Ende 2021 100000 Autos produziert werden zu einem Preis von 30000-35000€ und mit einer Reichweite von 600 km.
 
Dass man in den Medien nicht neutral bzw. umfassend informiert wird, sollte nun wirklich nicht überraschen. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass man versucht komplexe Themen einfach zu vermitteln, dabei bleiben häufig viele wichtigen Details auf der Strecke. Es ist halt nicht jeder Redakteur Experte für alle Themen. Ich will da niemanden in Schutz nehmen, aber man sollte ein Verständnis für den Prozess und die daraus resultierenden Ergebnisse entwickeln. Da ist dann im Zweifel jeder selber verantwortlich sich weiter gehend zu informieren, wenn er sich für ein Thema wirklich interessiert. Oftmals ist es auf jeden Fall nicht so, wie die Medien den Anschein vermitteln.

Edit: Boah bei diesem ewig gestrigen "Kernkraftwerke sind voll super" Geblubber kommts mir echt hoch. :rolleyes4 Eine derart alte Technologie, für die es noch immer keine Lösung für die finale Entsorgung der strahlenden Abfallprodukte gibt, ist und war für mich nie eine erstrebenswerte Alternative. Dass sie vermeintlich relativ günstig ist beruht einzig und allein darauf, dass die Technik so heftig subventioniert wird/wurde, wie wahrscheinlich keine andere Energieform es jemals wieder erfahren wird. Allein die Versicherung eines Kernkraftwerks ist utopisch teuer, vom Management der Abfallprodukte gar nicht erst angefangen. Klar kommt da toll günstig Strom raus, wenn man nur die Kosten für den Brennstoff berücksichtigt.
Wie man jetzt schlagartig aus der Kohlebranche aussteigt ist für mich genauso eine falsche Entwicklung, wie damals die Kernenergie in dem Maße zu subventionieren. Und das "aber die anderen sind doch die bösen!" raubt dem Dokument für meinen Geschmack jegliche Ernsthaftigkeit. Wenn wir vor 100 Jahren so gedacht hätten, wären wir heute auch nur irgendein mittelmäßiges Land leicht oberhalb der 3. Welt. Irgendeiner muss nun mal den ersten Schritt gehen und die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass wir in der freien Wirtschaft gar nicht mal so schlecht darin sind neue Technologien als erster zu etablieren.
 
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Toyota setzt weiterhin auch auf Wasserstoff.
Eine faszinierende Technik. Nur befürchte ich wenn das erste Auto hoch gegangen ist in Deutschland, die "German Angst" wieder zuschlagen und ein Verbot aussprechen. Beim Transrapid hat ein falsch abgestellter Reinigungswagen dafür gerreicht eine Milliarden schwere Technologie zu verbannen. Dank unserer Medien hat sich Deutschland in ein ängstlichen Völkchen verwandelt. :(
Boah bei diesem ewig gestrigen "Kernkraftwerke sind voll super" Geblubber kommts mir echt hoch.
Wer schreibt denn so etwas? Habe ich hier noch nicht gelesen. Was die Gefährlichkeit angeht kann und will ich nicht widersprechen. Aber das Problem der Endlagerung der Abfälle hat mit der Laufzeit nichts zutun. Das Problem haben wir nun eh am Hacken. Die Menge ist dabei nicht das Problem, sondern auch wieder die Gefährlichkeit. Von der man in der chemischen Industrie gar nichts liest. Obwohl sie da genauso vorhanden ist.
Oftmals ist es auf jeden Fall nicht so, wie die Medien den Anschein vermitteln.
Das ist in der Tat so und beobachte ich sehr oft. :(
 
... Beim Transrapid hat ein falsch abgestellter Reinigungswagen dafür gerreicht eine Milliarden schwere Technologie zu verbannen. Dank unserer Medien hat sich Deutschland in ein ängstlichen Völkchen verwandelt. :(

Das halte ich für grob verfälscht.
Zu dem Zeitpunkt waren alle Pläne für kommerzielle Projekte (Hamburg-Berlin, München Flughafen, in USA, usw.) schon lange begraben und die Entwicklung der Magnetschwebebahn auf dem absteigenden Ast.
Dieser Unfall war nur noch der Grabstein.

Wir haben das aber auch schon mal diskutiert, trotzdem lebt die Legende weiter ...
 
Solange man es nicht schafft einen ollen Elektrozug für klassische Schienenstrecken so zu bauen, bzw. das Netz so zu warten, dass man nicht die Uhr, oder besser gesagt, das Thermometer, danach stellen kann, dass es zu überdurchschnittlich vielen Ausfällen (seinen es komplett Zugausfälle oder nur Dinge wie Klimaanlage/Heizung) kommt, sobald die Außentemperaturen deutlich von Zimmertemperatur abweichen, brauchen wir gar nicht an so Dinge wie den Transrapid denken. Leider.
Flugtaxi! :5jesterz:

@PR4000: Dass die Medien berichten, wie sie berichten, liegt aber für mein Empfinden nicht zuletzt auch am Konsumenten/Kunden. Muss leider erschreckend oft feststellen, dass Leute nicht weiter als von der Wand bis zu Tapete denken wollen. Oder sich nicht weiter mit Dingen befassen. Auf die Coach lümmeln und einfach so hinnehmen/nachplappern was einem so vorgedacht wird, ist halt bequemer. Wer bspw. diesen Thread verfolgt tut vermutlich schon mehr als 99% der Bevölkerung zu dem Thema.
Bzgl. Atommüll kann ich den Gedanken schon nachvollziehen, dass man es einfach weiterlaufen lässt (solange nötig), weil man ja jetzt eh schon angefangen hat. Gutheißen kann ich ihn aber nicht. So wie es jetzt ist, hat man zumindest mal latenten Handlungsdruck geschaffen. Bleibt zu hoffen, dass die betreffenden Stellen diesen auch wahrnehmen und womöglich auch noch richtige Schlüsse daraus ziehen. Im Automobilsektor wurden man für meinen Geschmack reichlich unzureichend, lobbygesteuert, tätig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag schon sein, aber die Testflotte ist in Kalofornien unterwegs, da ist das Klima schon etwas milder als in Europa.
Wir hatten in unserem Firmenfuhrpark selbst einen Mercedes A-Klasse als Elektrofahrzeug, von 2015 - 2017.
Nach 2 Jahren war der Akku ziemlich fertig, lt. Anzeige war die max. Reichweite 160 km, jedoch nach ca. 80 km ging die Kapazität ruck zuck runter, besonders bei kalten Aussentemperaturen. Ist natürlich auch alles einige Zeit her, aber trotzdem ärgerlich wenn man sich nicht darauf verlassen kann ?
Das Auto oder auch die Akkus waren zwar nicht auf dem heutigen Technischen Stand ( 2020 ), trotzdem steckt das alles derzeit noch in den Kinderschuhen, meiner Meinung nach.
 
trotzdem steckt das alles derzeit noch in den Kinderschuhen, meiner Meinung nach.
Das ist auch ein großes Problem bei der Vermarktung. Wer heute ein Auto im Wert von mehreren 10 k€ kauft schaut natürlich auch auf den Wiederverkaufswert. Da die Entwicklungsgeschwindigkeit bei den E-Mobilen doch sehr hoch ist scheuen sich sich sicherlich viele ein Auto zu kaufen was schon nach drei Jahren als veraltert dasteht. Zum Umweltschutz gehört auch eine entsprechend lange Nutzungsdauer und nicht alle zwei Jahre ein neues Auto zu kaufen. Ein so rasanter Umbau einer riesigen Autoindustrie vom Verbrenner zum E-Mobil mit der Brechstange, wie in Deutschland, mit extrem hohen Subventionen, verkraften die Firmen nicht, die Stromnetze und Anschlüße nicht und schon gar nicht der "normale" Verbraucher.
 
..... gegen das Wertverlustrisiko hilft dann wohl nur Privat-Leasing. Das werden die Leasingbanken allerdings mit einrechnen müssen. Somit ist das möglicherweise wirtschaftlich für den Leasingnehmer wieder unattraktiv.
Das wäre für dann das erste Mal, in diesem Fall das Stadtauto meiner :K , dass bei uns ein privates Auto geleast wird.

Mal sehen wo sich das hinentwickelt wenn die Automobilfirmen in diesem Jahr E-Autos verkaufen "müssen" um die Flottenabgaswerte zu erreichen.
Auf der Anderen Seite sind das wohl so etwa nur 80,-€/Auto Strafzahlung. Das kann man locker auf den Verkaufspreis addieren und alles hat sich wieder relativiert. Der einzige
Profiteur dieser Strafzahlung ist dann wie immer der Staat.
 
[...]Ein so rasanter Umbau einer riesigen Autoindustrie vom Verbrenner zum E-Mobil mit der Brechstange, wie in Deutschland, mit extrem hohen Subventionen, verkraften die Firmen nicht, die Stromnetze und Anschlüße nicht und schon gar nicht der "normale" Verbraucher.
Genau da sehe ich das Problem. Mein Eindruck ist, dass die Politik da plötzlich auf gewacht ist und jetzt schlagartig versucht die Jahre des Tiefschlafs davor sofort aufzuholen. Das ist nicht gesund, Entwicklungen kann man nicht beliebig beschleunigen. Verkauft sich halt politisch gut, dass man "jetzt" so vor prescht. Dass vorher gar nichts passiert ist, lässt man einfach unter den Tisch fallen. Abwarten ob das auch nur ein "Strohfeuer" bis zur nächsten Wahl ist, oder tatsächlich nachhaltig verfolgt wird. Wenn nicht, wird das über kurz oder lang auch der weniger interessierte Wähler durchschauen.
 
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Elektromobilität in China: Der lange Marsch zurück - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft Jahrelang hat die chinesische Regierung den Kauf von Stromern unterstützt. Viele dieser Programme enden nun. Haben die deutschen Autobauer in China aufs falsche Pferd gesetzt?
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Interessanter Artikel. Die Chinesen sind um einiges flexibler in ihren Entscheidungen. Zum Glück hat die Bundesnetzagentur in Deutschland nicht nur den Klimaschutz zu steuern, in Form der Energiewende, sondern auch Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit. Letztendlich funktioniert auch E-Mobilität nur mit stabilen Netzen und da begeben wir uns auf dünnes Eis:
Das Handelsblatt berichtet über den neusten Energiewende-Index von McKinsey. Die Überschrift lautet: Deutschlands Rechnung zur Energiewende geht nicht auf.
In den Energiewirtschaftlichen Tagesfragen (et) kommt man zum Schluss: Energiewende am Scheideweg.
Jedes zusätzliche Windrad und jede Photovoltaikanlage braucht ein "Schattenkraftwerk" um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Wenn die Mobilität nun mehr und mehr elektrischen Strom braucht wird es eng bei den Erzeugern. Mal sehen wann es sich bis zu unseren Politikern herum spricht. :-(
 
Ich fürchte das ist durchaus bekannt, aber man kann halt jetzt schlecht zurück rudern vom überstürzten Kohleausstieg. Das Pulver ist verschossen. :j Würde wieder Stimmen kosten, abwarten wann ihnen der Ernst der Lage bewusst wird.
 
Klar, man muss manchmal auch lange Strecken fahren, aber im "Gastbeitrag" wird so getan, als ob jeder jeden Tag 1425 km zurücklegt. Dass grade für so eine Strecke ein Kona herangezogen wird, ist Quatsch, das ist schon richtig. Für die meisten Pendler sollte die Rechnung jedoch aufgehen.
PS: Und hätte ich ein E-Auto, so würde ich mich auf keine öffentliche Säule verlassen...
 
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