Corona und die Börse

Dachte der Corona Kündigungsschutz gilt erst ab 01.04. ergo könnte ein kaltschnäuziger Vermieter den betreffenden Geschäftsstellen jetzt noch schnell die Kündigung aussprechen, ...
Was ist besser: ein paar Monate unsichere, reduzierte oder gestundete Miete oder ein halbes bis ganzes Jahr Leerstand?
Diesen Fakt sowie Einhaltung von Kündingsfristen hast du übersehen ;)
Übersehen ist dabei vor allem, dass die bloße Ankündigung der Zahlungsverweigerung noch lange nicht zur Kündigung berechtigt. ;)

Die nächsten Mietzahlungen werden erst Anfang April fällig. Erst wenn dann nicht fristgerecht gezahlt wird, besteht Zahlungsverzug mit den entsprechenden rechtlichen Konsequenzen. Dann ist aber auch schon der „Kündigungsschutz“ in Kraft.

Inwieweit der sinnvoll ist, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt. :O_oo:
 
Es gibt für die Nach Corona Zeit aktuell 2 verschiedene Theorien: die eine (gefühlt häufiger publizierte) ist, dass wir nach dem “Shutdown“ eine Deflation bekommen. Die andere Theorie besagt, dass es eine starke Inflation geben kann. Ich denke darüber jetzt schon einige Zeit nach und mich würde mal eure Meinung dazu interessieren:

1. Deflation, weil:
Die große Unsicherheit Investitionen und Ausgaben sowohl bei Privaten als auch Unternehmen stark zurückgehen. Zudem gibt es mehr Arbeitslose und mehr Insolvenzen, was die Kaufkraft reduziert. Unterstützt wird die Wirtschaft zudem durch sehr billiges Öl, was Produktions- und Transportkosten senkt. In Summe gibt demnach also zu viel Angebot auf dem Markt, welches sogar günstiger produziert werden kann.

2. Starke Inflation, weil:
Der Shutdown führt zu einer starken Verknappung von Gütern. Auch nach dem Shutdown wird es Zeit benötigen bis Logistikketten und Produktionskapazitäten wieder einwandfrei funktionieren. Gleichzeitig wird eine große Geldmenge in den Markt gepumpt, wobei man hier sagen muss, dass dieses zur Überbrückung von Einnahmeausfällen und nicht für Investitionen genutzt wird. Darüber hinaus kann es passieren, dass der aktuelle Konsumverzicht dazu führt, dass die Nachfrage danach schlagartig ansteigt. Also wenig Angebot, mehr Geldmenge, hohe Nachfrage.

Ich tendiere eher zu einer inflationären Entwicklung, was natürlich entsprechende Auswirkungen auf die Anlagestrategie hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich tendiere eher zu einer inflationären Entwicklung, was natürlich entsprechende Auswirkungen auf die Anlagestrategie hat.
Wenn ich eine „Befürchtung“ äußern müsste, wäre dies auch mein Favorit :confused:
Dies hängt natürlich maßgeblich von der weiteren Entwicklung des Geschehens ab, die wohl zum aktuellen Zeitpunkt niemand vorhersagen mag (deshalb „Befürchtung“).
 
Ich glaube, dass wir beides sehen werden.
Zuerst eine Deflation, bedingt durch die hohen Wohlstandsverluste (Börsen etc.) und die sich durch den Shutdown ergebende niedrigen Konsummöglichkeiten und die stark verringerte Konsumneigung. Im Ergebnis trifft also weniger Vermögen/Geld/Konsum auf ein (noch) großes Angebot an Waren (außer Klopapier ;)).
In der 2. Phase wird der Markt durch Staaten und Zentralbanken mit Geld geflutet, um die Auswirkungen des Stillstands zu dämpfen, die Produktion der Güter kommt aber erst langsam in Fahrt, gerade aufgrund der weltweit gestörten Lieferketten von (Vor) Produkten. Es trifft also viel Geld und steigende Nachfrage auf ein relativ kleines Angebot an Gütern. Hier wäre die Folge Inflation.
Je nachdem wie lange der Shutdown in den Ländern anhält und wie groß die wirtschaftlichen, finanziellen und auch gesellschaftlichen Verwerfungen ausfallen, fallen auch die diesbezüglichen Folgen aus. Im schlimmsten Fall bis zur Hyperinflation.
So schlimm wird es m.E. nicht werden, wenn das normale Leben und Wirtschaften Ende April - Anfang Mai hoffentlich in Europa und USA wieder langsam anläuft.
Wenn's bis in den Sommer dauert, könnte es allerdings richtig hässlich werden...
 
Habt ihr euch mal Interviews von Markus Krall angesehen? Da wird’s einem ganz anders... (Hyperinflation, Depression, Sozialismus und neue Weltordnung... der Euro platzt noch 2020 uvm.)
Denke zwar, dass das was er sagt im Kern zum Großteil stimmt, aber dass das auch teilweise überspitzt formuliert wird.

Denke auch, dass die aktuelle (wirtschaftliche) Situation mal wieder heißer gekocht als gegessen wird). Merkel und co. werden uns nicht den Finanzhaien zum Fraß vorwerfen.
 
Ich tippe morgen auf einen Black Monday, weil die Börse in New York die aktuelle Corona Lage neu bewerten wird.
 
Habt ihr euch mal Interviews von Markus Krall angesehen? Da wird’s einem ganz anders... (Hyperinflation, Depression, Sozialismus und neue Weltordnung... der Euro platzt noch 2020 uvm.)
Denke zwar, dass das was er sagt im Kern zum Großteil stimmt, aber dass das auch teilweise überspitzt formuliert wird.

Denke auch, dass die aktuelle (wirtschaftliche) Situation mal wieder heißer gekocht als gegessen wird). Merkel und co. werden uns nicht den Finanzhaien zum Fraß vorwerfen.

Grundsätzlich möchte ich Herrn Krall keine Kompetenz absprechen, aber es ist m.E. Kein guter Ratgeber, da er als Sprecher der Geschäftsführung von Degussa Goldhandel einen starken Interessenskonflikt hat. Und seine Voraussage soll die Leute nur ins Gold treiben.

Interessant fand ich ein langes Interview mit Dirk Müller bei Mission Money (1 Std.). Er hat es so ziemlich als einziger Investor mit seinem Fond geschafft im jetzigen Crash nahezu verlustfrei zu sein. In dem Interview spricht er sehr viele interessante Punkte an, allerdings wird es mir gerade Richtung Ende doch zu überzogen und weltumtergangsprophezeiend. Da bin ich mir auch nicht sicher, ob er da so neutral ist. Zudem er sich mit der Aussage der Hyperinflation bei mir disqualifiziert hat. Er meinte es gab 1922 eine vergleichbare Situation, da es durch einen Generalstreik einen ähnlichen Shutdown gegeben hat, nachdem eine Hyperinflation erfolgte. Jedoch hat er den wichtigsten Teil verschwiegen: Die Inflation war auch vorher schon extrem hoch und das war nur der letzte Todesstoß. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Geldmenge im System ca. verzehnfacht und die Staatsschulden sind von 10 mrd auf 150 mrd gestiegen. Wer so einen Vergleich zieht und solche Fakten verschweigt, ist für mich nicht vertrauenswürdig. Immerhin belegt er die These „dieser Crash ist gewollt“ faktenbasiert und ist nicht abwegig. Hier ist das Interview:

@Zettifant Deine These klingt durchaus nachvollziehbar und wahrscheinlich. Gestern habe ich einen Artikel vom Feridnand Dudenhöfer gelesen, der von einem starken Nachfrageeinbruch im Automobilsektor sprach, was Deflation auf dem Sektor fördert (kommt mir ganz gelegen, wir brauchen ab Feb 2021 einen Nachfolger für unser Leasingfahrzeug ;) ). Das Ganze wird dann hoffentlich in Richtung einer Inflation kippen. Bezüglich einer Hyperinflation mache ich mir aber nicht allzuviel Sorge. Insgesamt bin ich mal gespannt, wie es langfristig weiter geht. Das aktuelle System, welches zinsfei Geld zur Verfügung stellt bzw. wo es negative Zinsen auf Staatsanleihen gibt ist m.E. krank und widerspricht für mich der Wirtschaftswissenschaftlichen Logik. Definitiv ein weiteres Pulverfass.
 
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Die USA sind von Corona schlimmer betroffen als wir - was die Anzahl der Fälle betrifft. Dennoch sind die Börsen dort stetig im Plus - während bei uns der Dax noch mit der 10.000 Punkte Marke kämpft... German Angst? :eek: :o Oder eher Weitblick? :confused: Das wird sich noch zeigen! Wir werden sehen :whistle:

Ich erwarte bis Ostern erstmal keine weiteren Einbrüche; Im Gegenteil: Sollte sich abzeichnen, dass alles doch nicht so schlimm wird - wie die Horrorszenarien - die hier einige an die Wand skizzieren (Triage, Millionen Tote, Plünderungen, Deflation, (Hyper)-Inflation, extrem hohe Arbeitslosigkeit etc.) - könnten sich die Märkte deutlich schneller erholen, als die zu Grunde liegende Wirtschaft. Einfach, weil die Börse immer ein Blick in die Zukunft ist. Wir sind ja auch von dem Tief bei 8.441 schon wieder bei um die 10.000. Obwohl sich an der Situation soviel bisher nicht geändert hat (sind sogar mehr Fälle geworden).
Nur die größte Panik ist verschwunden. :roflmao:
 
Monatsende, Windows- Dressing, ausserdem brauchen die Amis immer etwas länger, bis sie es checken.
Habe heute geschäftlich mit jemand aus New York gesprochen und den Eindruck hatte ich nicht. Denke unsere Freunde in Übersee wissen sehr genau, was gerade abgeht. Nur sie reagieren halt anders als wir.
Bei uns verkauft man seine Aktien, um sich Klopapier leisten zu können - dort hortet man Waffen und Munition für den Ernstfall. Beides legitim :roflmao:
 
Habe heute geschäftlich mit jemand aus New York gesprochen und den Eindruck hatte ich nicht. Denke unsere Freunde in Übersee wissen sehr genau, was gerade abgeht. Nur sie reagieren halt anders als wir.
Bei uns verkauft man seine Aktien, um sich Klopapier leisten zu können - dort hortet man Waffen und Munition für den Ernstfall. Beides legitim :roflmao:
Bei uns spielt sich der der Ernstfall, im Gegensatz zu unseren Freunden in Übersee, eben auf dem Klosett ab :D
 
Grundsätzlich möchte ich Herrn Krall keine Kompetenz absprechen, aber es ist m.E. Kein guter Ratgeber, da er als Sprecher der Geschäftsführung von Degussa Goldhandel einen starken Interessenskonflikt hat. Und seine Voraussage soll die Leute nur ins Gold treiben.

Interessant fand ich ein langes Interview mit Dirk Müller bei Mission Money (1 Std.). Er hat es so ziemlich als einziger Investor mit seinem Fond geschafft im jetzigen Crash nahezu verlustfrei zu sein. In dem Interview spricht er sehr viele interessante Punkte an, allerdings wird es mir gerade Richtung Ende doch zu überzogen und weltumtergangsprophezeiend. Da bin ich mir auch nicht sicher, ob er da so neutral ist. Zudem er sich mit der Aussage der Hyperinflation bei mir disqualifiziert hat. Er meinte es gab 1922 eine vergleichbare Situation, da es durch einen Generalstreik einen ähnlichen Shutdown gegeben hat, nachdem eine Hyperinflation erfolgte. Jedoch hat er den wichtigsten Teil verschwiegen: Die Inflation war auch vorher schon extrem hoch und das war nur der letzte Todesstoß. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Geldmenge im System ca. verzehnfacht und die Staatsschulden sind von 10 mrd auf 150 mrd gestiegen. Wer so einen Vergleich zieht und solche Fakten verschweigt, ist für mich nicht vertrauenswürdig. Immerhin belegt er die These „dieser Crash ist gewollt“ faktenbasiert und ist nicht abwegig. Hier ist das Interview:

@Zettifant Deine These klingt durchaus nachvollziehbar und wahrscheinlich. Gestern habe ich einen Artikel vom Feridnand Dudenhöfer gelesen, der von einem starken Nachfrageeinbruch im Automobilsektor sprach, was Deflation auf dem Sektor fördert (kommt mir ganz gelegen, wir brauchen ab Feb 2021 einen Nachfolger für unser Leasingfahrzeug ;) ). Das Ganze wird dann hoffentlich in Richtung einer Inflation kippen. Bezüglich einer Hyperinflation mache ich mir aber nicht allzuviel Sorge. Insgesamt bin ich mal gespannt, wie es langfristig weiter geht. Das aktuelle System, welches zinsfei Geld zur Verfügung stellt bzw. wo es negative Zinsen auf Staatsanleihen gibt ist m.E. krank und widerspricht für mich der Wirtschaftswissenschaftlichen Logik. Definitiv ein weiteres Pulverfass.
Dirk Müller ist neben einigen anderen Crashpropheten mit seinem Fonds eine echte Nullnummer. Als die Börsen in den vergangenen Jahren wunderbar gelaufen sind, hat sein toller Fonds rein gar nichts gebracht und er mußte sich deswegen oft anhören, ob er überhaupt investiert ist oder alles in Cash hält. Wenn er dann noch jahrelang den Crash herbeiredet ( genau wie Markus Krall und Konsorten übrigens) , der dann doch nicht kommt, zeugt das ebenfalls von mangelnder Marktkenntnis. Das, was wir jetzt sehen, hat im Übrigen auch rein gar nichts damit zu tun, was er jahrelang prophezeit hat. Schließlich war ein Virus nie Teil seiner Voraussagen. Für mich hat er zwar als ehemaliger Borsenhändler die entsprechende Berufserfahrung, aber als Fondsmanager hat er nichts drauf.
 
Den ein oder anderen Propheten kenne ich dem Namen nach noch aus der Zeit, als die Blase am "neuen Markt" platzte.... Ich würde da lieber auf den eigenen Verstand setzen :whistle:
 
Sollte man eurer Meinung nach im Moment eine Immobilie die man veräußern möchte noch behalten? 🤔
 
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Sollte man eurer Meinung nach im Moment eine Immobilie die man veräußern möchte noch behalten? 🤔

Meiner Meinung nach gibt es wenig Gründe anzunehmen, dass der Immobilienmarkt in absehbarer Zeit neue Höhen erklimmt. Da der Immobilienmarkt ein nachlaufender Markt ist (am Anfang einer Krise/Aufschwungs werden die schnell veräußerbaren Sachwerte verkauft/gekauft) sollten die Preise noch recht stabil sein, allerdings hat das Käuferinteresse sicher abgenommen. Wer will sich schon mitten in einer solchen Krise, deren Verlauf und Auswirkungen noch nicht abgesehen werden kann, mit hohen Summen für viele Jahre (Jahrzehnte) verschulden?
Auch hier ist wieder ausschlaggebend, wie schlimm die Krise am Ende wirklich wird und wie hoch die Wohlstandsverluste am Ende ausfallen. Gibt es "nur" einen starken Einbruch und beginnt ab Mai/Juni eine stabile Erholung, sollten die Auswirkungen auf die Preise am Immobilienmarkt überschaubar bleiben. Dauert es länger und sind die Auswirkungen gravierender, vielleicht sogar systematischer Natur, geraten natürlich auch die Immobilienpreise stärker unter Druck.
In jedem Fall halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass der seit über 10 Jahren laufende Boom am Immobilienmarkt erstmal zu Ende ist.
Da sich Immobilien (außerhalb von Boomphasen) nicht innerhalb von Tagen verkaufen lassen, würde ich meine Immobilie bereits jetzt anbieten (ohne größeren Preisabschlag) und hoffen, dass sich in den nächsten Wochen die Situation in Deutschland und Europa verbessert. Tut sie es, kannst Du Deine Immobilie vielleicht im Laufe des Jahres noch gut verkaufen. Tut sie es nicht, wirst Du wahrscheinlich spürbare Abstriche machen müssen.
Eine Steigerung der aufgrund des Booms eh schon sehr hohen Preise, würde ich selbst bei optimistischem Verlauf der Krise in den nächsten 1-2 Jahren nicht erwarten. Dafür werden die Auswirkungen auf Wirtschaft, Vermögen der Gesellschaft insgesamt und auch die Psyche und Verhaltensweisen der Menschen zu groß sein. Die für die Meisten neue Erfahrung, wie schnell eine Situation in der Gesellschaft und persönlich kippen kann, wird nachwirken und sich wahrscheinlich u.a. in verringerter Risikoneigung und höherem Bedürfnis nach Stabilität und Sicherheit zeigen.
 
eher dann runter --warum:
in Zeiten der Unsicherheit sucht man normalerweise Anlageformen wie Immo, würde für weiter steigend sprechen, aber im jetzigen Fall denke ich dass man keine Risiken wie Verpflichtungen (Schulden) eingehen will...man weiss ja nicht ob man nichts selbst krank wird, die Wirtschaft nieder liegt, evtl die eigene Firma stark betroffen sein könnte. Thema Arbeitsplatz.....usw...deshalb denke ich wird man Kaufzurückhaltung bei den Immobilien spüren...würde also für fallende Immo Preise sprechen. Wird aber vl erst in 3-6 Monaten dann der Fall sein....
Verweise bzgl Immobilien auf meine Prognose aus Februar 2020....
 
Dirk Müller ist neben einigen anderen Crashpropheten mit seinem Fonds eine echte Nullnummer. Als die Börsen in den vergangenen Jahren wunderbar gelaufen sind, hat sein toller Fonds rein gar nichts gebracht und er mußte sich deswegen oft anhören, ob er überhaupt investiert ist oder alles in Cash hält. Wenn er dann noch jahrelang den Crash herbeiredet ( genau wie Markus Krall und Konsorten übrigens) , der dann doch nicht kommt, zeugt das ebenfalls von mangelnder Marktkenntnis. Das, was wir jetzt sehen, hat im Übrigen auch rein gar nichts damit zu tun, was er jahrelang prophezeit hat. Schließlich war ein Virus nie Teil seiner Voraussagen. Für mich hat er zwar als ehemaliger Borsenhändler die entsprechende Berufserfahrung, aber als Fondsmanager hat er nichts drauf.

Das sehe ich etwas anders und differenzierter. Wer 2017 seinen Fond gekauft hat steht aktuell 15% im Plus. 2017-2018 hat er viele Gewinne mitgenommen. Danach war er wie du sagtest sehr konservativ, was aber im Sinne des Vermögenswertes je nach Anlageziel überhaupt nicht verkehrt sein muss.

Ein Crashprophet hat durchaus irgendwann immer Recht, aber er hat definitiv im der jetzigen Phase ein richtiges Gespür gehabt. Warren Buffet hat ja auch immer mehr Cash gehortet. Im Grunde war dieser Crash wirklich absehbar, denn die immer stärker werdenden Zuwächse mit immer neuen Hochs haben sich komplett von der Realwirtschaft entkoppelt. Ähnliche Kursverläufe sah man auch in den Krisen zuvor.
Eigentlich hätte man als weitsichtiger Anleger, zumindest zu Beginn der Coronakrise in China sein Depot zwischenzeitlich mit Derivaten absichern oder umschichten sollen. Das habens chon einige Investoren erkannt und auch in dem Video weist Herr Müller ab Minute 13 explizit auf die Gefahr hin.

Ich bin jedoch kein Fan von ihm, da mir die Berichterstattung zu populistisch und zu stark in die Negative Richtung abdriftet. Mir fehlt da die sachliche Ausgewogenheit.
 
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Meiner Meinung nach gibt es wenig Gründe anzunehmen, dass der Immobilienmarkt in absehbarer Zeit neue Höhen erklimmt. Da der Immobilienmarkt ein nachlaufender Markt ist (am Anfang einer Krise/Aufschwungs werden die schnell veräußerbaren Sachwerte verkauft/gekauft) sollten die Preise noch recht stabil sein, allerdings hat das Käuferinteresse sicher abgenommen.
Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe gerade gekauft und ich kenne mehrere, die ebenfalls jetzt gekauft haben. Die Nachfrage ist ungebrochen und die Preise steigen weiter. Zumindest von den beiden Regionen, in die ich Einblick habe, kann ich sagen, in der einen ist die Nachfrage weiter hoch und in meiner Region bekommst du gar keine Immobilien mehr. Möchtest du neu bauen, darfst du dich auf eine Warteliste eintragen, die bereits dreistellig ist.

Neue Höhen mag der Markt nicht erklimmen. Aber bei einem Immobilienkauf interessiert ja über eine lange Laufzeit die Gesamtrendite. Und diese stimmt nach wie vor.

Sollte man eurer Meinung nach im Moment eine Immobilie die man veräußern möchte noch behalten? 🤔
Wenn sie weg soll, ist jetzt kein schlechter Zeitpunkt. Aber wenn sie noch Miete einbringt und rentabel ist, spricht auch nichts dagegen sie zu halten.
 
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