Motorschaden: Austauschmotor, Revision, Gebrauchtmotor ???

Kuh-P

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21 November 2005
Ort
Elmshorn (supernormal)
Wagen
BMW Z3 coupé 2,8i
Liebe Gemeinde, jetzt hat es mein Z3 Coupé leider (wohl recht heftig) erwischt. Vermutlich ist der Motor hinüber und ich habe aufgrund fehlender Erfahrung keine Ahnung, was nun Sinn macht. Daher würde ich gerne Eure Meinung hören, gerne auch von den erfahrenen Schraubern.

Entstehung / Feststellung des Defekts
Ich fahre gerade ganz gemütlich meinen täglichen Arbeitsweg von 8km zu meinem Büro quer durch die Stadt. (Der Z3 stand vorher das ganze Wochenende bei Minusgraden draußen). Nach wenigen Kilometern riecht es ein wenig wie so ein alter Diesel-Benz, der vor einem herjuckelt - tatsächlich fährt zwei Fahrzeuge vor mir ein älterer Transporter und ich denke mir nicht viel dabei. Der Transporter war weg, der Geruch nicht, das Fahrzeug vor mir sah aber auch nicht mehr so nagelneu aus. Als dann nach 5 Kilometern kein Fahrzeug mehr vor mir war, der Geruch noch immer zu vernehmen war, wurde ich aufmerksamer und habe das Mäusekino im Cockpit beobachtet - es war keine Warnlampe aktiv.
Nach 7 Kilometern, ich fahre gerade 50 km/h, macht es 'Puff', weiße Nebelwand im Rückspiegel, ich ziehe den Wagen sofort rechts auf den Fahrradstreifen, Fuß auf die Bremse, habe dummerweise im Schreckensmoment noch den Wahlhebel während des Bremsvorgangs auf 'P' gestellt, es gibt eine Art 'Rattergeräusch', habe dann sofort den Motor ausgeschaltet. Aus dem Auspuff qualmt es noch, ebenfalls quellen leichte Rauchschwaden unter der Motorhaube hervor.

Auf der Gegenseite kommt just in diesem Moment eine Polizeistreife des Weges;-) Die Jungs halten und bieten ihre Hilfe an. Fand ich in dem Moment extrem gut! Es wurde vorsichtshalber gleich noch die Feuerwehr gerufen, als wir feststellten, dass der Motor Öl verloren hatte. Mit einer Wärmebildkamera wurde die Temperatur auf der Motorhaube gemessen und dann durfte ich endlich die Haube öffnen. Auch hier war von der Temperatur alles im grünen Bereich - also keine Brandgefahr.

Kommen wir mal zum spannenden Teil: Es war deutlich zu sehen, dass es einen Ölaustritt bei einer der Schrauben des Deckels über der Vanoseinheit gab (siehe Bild).

An gleicher Stelle trat nach einem Werkstattbesuch Anfang 2018 Öl aus, nämlich nachdem ein 'Motoröldruckschlauch' erneuert wurde, der dort in der Nähe anzufinden ist. Kann damit zusammenhängen - muss aber nicht. Damals lief das Öl auch schön an gleicher Stelle herunter, nach 6 km Fahrt war der Fahrzeuginnenraum voller schöner Giftgase, da der ganze Kram auf den Krümmer gelaufen ist. Ich wollte keinen Stress machen, habe alles gereinigt, die Schraube etwas angezogen, dann war Ruhe.

Nebenbei: Ein Polizist hat angemerkt, dass er nicht nur weißen Rauch gesehen hatte, sondern auch kurzzeitig dunkleren Rauch (vorher/nacher, Farbe keine Ahnung). Feuerwehrmann hat festgestellt, dass im Auspuff auch 'so eine Suppe' schwimmt.

Vorige Feststellungen: Mein Automatik-Hobel hat schon immer viel Sprit benötigt. Bei der letzten 4-5 Tankfüllungen kam es mir so vor, als hätte der Motor mehr Sprit verbraucht. Statt 330km kam ich mit einer Tankfüllung nur 280km weit.

Anruf von Werkstatt
Der Wagen wurde zu meiner freien Dorfwerkstatt abgeschleppt, welche sich die Sache kurz angesehen hat. Fazit: "Der Motor lässt sich nicht mehr frei drehen, jedenfalls nicht in die Richtung, in die er eigentlich drehen sollte. In die andere Richtung lässt er sich noch etwas drehen." Ein Austauschmotor von BMW soll ca. 5000 € kosten. Ich könnte auch 1000 € investieren, so dass die Werkstatt den Motor soweit zerlegt, dass eine Schadensdiagnose möglich wäre. Dann erst könne man entscheiden, welche weiteren Maßnahmen sinnvoll wären.
Es könne sein, dass die KATs auch noch im Eimer wären, wenn der Motor Öl verbrannt hat.

Infos zu mir (Schrauber-Skills / Bindung zum Z3)
Beim Gebrauchtkauf vor 15 Jahren hatte ich nur grundlegende Kenntnisse vom Autoschrauben - eigentlich fast gar nicht. Nun mache ich gerne viel selbst - genau das, was ich verstehe und was ich von der Ausrüstung her machen kann. Wenn ich etwas mache, dann mache ich es zu 100% (zumindest denke ich das), bei manchen Werkstätten habe ich das Gefühl, dass dort nicht mitgedacht wird und es schnell gehen muss. Das geht halt bei diesem Auto einfach nicht!
Ich lese mir viel an, habe m.E. technisches Verständnis, keine zwei linken Hände und wage mich auch mal auf unbekanntes Gebiet, wenn ich die Risiken abschätzen kann.
Die Vanoseinheit habe ich z.B. vor 11 Jahren erfolgreich selbst erneuern, PU-Tonnenlager, Dämpfer und Federn auf Bilstein umgerüstet, mittlerweile wage ich mich auch an die Bremsanlage heran: so habe ich letztes Jahr vorne alles auf die 3.0 Bremse umgerüstet und abnehmen lassen. Übliche Wartungsarbeiten, Kerzen/Öl tauschen, Sensoren tauschen, bisschen Fehlerspeicher auslesen, Elektronik, Schrauben auf und zu… Im Grunde war ich in dem Wagen schon an extrem vielen Stellen von vorne bis hinten / oben bis unten zugange und bisher hat alles einwandfrei funktioniert, was ich angefasst hatte. (Gut, das Difflager, hust, da musste ich tatsächlich zur Werkstatt, da ich das olle Ding echt nicht herausbekommen habe.) Wenn ich Spezialwerkzeug brauche, kaufe ich es mir, sofern es wirtschaftlich Sinn macht und ich es öfters gebrauchen kann.

Ich habe keine Bühne, kein Megaspezialwerkzeug und kann halt nur Sachen selbst erledigen, die ich mittels Wagenheber und/oder aufbocken bewerkstelligen kann. In meinem Freundeskreis gibt es leider auch niemanden, der mir helfen könnte (interessiert die alle nicht: alles Firmenwagen oder beim ersten leisesten Pieps in die Werkstatt).

Also, kleine Arbeiten traue ich mir zu - aber sicherlich nicht, den kompletten Motor ein- und auszubauen. Jedenfalls nicht ohne Anleitung und ordentliches Arbeitsumfeld. Das muss ich definitiv machen lassen.

Vielleicht könnte ich es unter Anleitung und Aufsicht, würde sicherlich viel dabei lernen (das ist ein Grund, warum ich überhaupt schon immer gerne Geräte zerlegt habe), sicherlich würde ich auch viel durch Eigenleistung sparen, aber ich habe für so ein Großprojekt schlicht keine Zeit und keinen Platz zur Verfügung.

Was möchte ich ?
Da ich das Auto schon Ewigkeiten besitze, wirklich sehr viel damit erlebt habe und es auf meine Bedürfnisse angepasst habe, würde ich den Zetti gerne retten und behalten. Natürlich muss man dabei realistisch bleiben. Ich habe wirklich soooo unendlich viel an diesem Auto gearbeitet (abgesehen von den ganzen Wartungsarbeiten): das geht los bei der Entwicklung meines rückrüstbaren SLK-Innenspiegels, der dritten Bremsleuchte mit LED, Umrüstung auf weiße Blinkerstreuscheiben, Reparatur Heckklappenkabelbruch, Wackelsitze, Vanos, klemmende Seitenscheiben, HiFi-Anpassungen, Umrüstung der Bremsanlage, diverse (Einzel-)Abnahmen usw usw. Ich könnte ein Buch füllen;-)
Es ist sicherlich nicht perfekt, aber solch einen Tod hat es nicht verdient - nicht nach dieser ganzen Zeit.

Infos zum Fahrzeug
• Z3 Coupé 2.8 DV
• Laufleistung ca. 210 tkm
• Zündkerzen immer brav selbst gewechselt (NGK BKR6EQUP)
• Ölwechsel alle 20tkm oder 2 Jahre, selbst, (zuletzt ROWE HIGHTEC SYNTH RS SAE 0W-40)
• mein Daily Driver
• 52% Stadtverkehr (ermittelt seit 2010)
• Ölwannendichtung wurde 06.2020 von Werkstatt erneuert
• Dichtung am Ölfiltergehäuse wurde 08.2020 erneuert (selbst)

Fragen zur Ursache
Was könnte den Defekt ausgelöst haben? Hat jemand eine plausible Idee aufgrund der o.a. Beschreibung? Lag es daran, dass ich einen Fehler bei der Erneuerung der Dichtung am Ölfiltergehäuse 08.2020 gemacht habe? Kann der Fehler bei der Werkstatt liegen? Kann das einfach mal so passieren? Für einen Freund soll ich fragen, ob es auch passieren könnte, wenn man bei einem Z3 2.8 (M52B28) seit 10 Jahren die Ansaugbrücke des M54B30 ohne Motorsteuerungsanpassung fahren würde.
Kann der von mir bemerkte erhöhte Spritverbrauch damit zusammen hängen (280 statt 330 km / Tankfüllung)?
Warum gab es eine weiße, fette Rauchwolke und der Motor ist jetzt mehr oder weniger fest?

Und nu?
Ich stehe nun ziemlich dumm da. Meine Werkstatt sagt, dass für einen Austauschmotor von BMW (ohne Anbauteile) >= 5000€ fällig wären + Einbau. Das muss definitiv günstiger gehen!!!
Was für Möglichkeiten hätte ich? Gibt es Alternativen, kann ich z.B. Angebote von motorschadenvergleich.de wahrnehmen und müsste dann lediglich auf die Angabe achten, dass ich höchste Qualität wünsche (RAL-GZ 797)?
Ich möchte wirklich nur einen neuen Motor haben, dem ich ein wenig vertrauen kann…

Für einen Freund
Mal rein hypothetisch angenommen, dass jemand ein ähnliches Fahrzeug wie o.a. und ggf. auch ein ähnliches Problem hätte: Könnte dieser Jemand dann nicht gleich bei dem M52B28TU-Motor und verwendeter M54B30-Ansaugbrücke eine Optimierung vornehmen, indem er zusätzlich vielleicht noch Schrick-Nocken für nur noch 1142,95 € brutto auftreiben würde???
Oder wäre es schlauer, gleich einen M54B30 einbauen zu lassen?


Ich frage einfach mal bei motorschadenvergleich.de nach. Bin gespannt, was da an Infos kommen…
Mein Aktionsradius ist Hamburg.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Schrick Nockenwellen sollten abgestimmt werden. Somit auch wieder Mehrkosten. Zude. Sollte dann auch die große Ansaugbrücke verbaut werden, wenns rund laufen soll.
Also sprechen wir hier von rund 2000 euro Mehrkosten + das nötige Spezialwerkzeug um die Nockenwellenräder auf die Schrick Nockenwellen zu bekommen.

1000 euro nur um das Schadensbild zu ermitteln ist natürlich schon sehr saftig.

Kats kannst du dir im übrigen für 1000 euro neu bestücken lassen. Gibt da spezialisierte Firmen für.
Es ist eine schwierige Entscheidung.
Wie du schon sagst, hast du eine Werkstatt die nicht mitdenkt dann wächst der Kostenberg extrem schnell.

Ich würde den Motor aufmachen und reparieren/lassen. Ich denke damit würde ich günstiger fahren, sofern man nicht alles bei BMW kauft.
Aber das auch nur, weil ich meinem Mechaniker vertraue.

Gruß und viel Glück
 
ich kann nur von meiner Erfahrung berichten. Wenn du das Coupe nicht als "Wertanlage" oder ähnlichen Quatsch siehst sondern als erfüllten Traum mit Schrauberspassfaktor und dazu noch etwas besonderes was nicht in dem Einheitsbrei auf den Strassen untergeht dann bau den Motor neu auf wenn es sich rechnet, ansonsten einmal neu.
Aber bei einem Motorenbauer solltest du das Technikpaket schon mal auf Palette abgeben damit ein Kenner das bewerten kann.
Was bekommt man den Heute für einen günstig zu unterhaltenden Daily Driver für 6T€? Dann noch mit einem der besten Motoren die es bei BMW gab in der spassigsten Karosse....
Sei doch froh da es noch remanufactured Motoren für deinen gibt. Bei mir hat nur die neue Kurbelwelle 5T€ gekostet.
 
Welch ein Alptraum!
Sehr traurig zu hören was Dir mit Deinem Coupe widerfahren ist.
Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich höchst wahrscheinlich erst einmal durchrechnen was mich das “Ultra Nightmare Package” kosten würde. Also Austauschmotor, KAT, Welle, Einbau usw. Tippe dann mal auf 7000-9000 Euro.

Ist dann halt die Frage ob es noch Sinn macht all das Geld zu investieren.....

Den jetzigen Motor würde ich nicht mehr herrichten lassen. Die Gefahr das in naher Zukunft wieder etwas passiert wäre einfach zu groß.
 
Oh man, was ein Shit.
Ich hab gerade mal bei Bavaria Motors geguckt, da kostet ein überholter M52B28TU 2550,00 €, vielleicht wäre das ne gute Alternative.

Was mich direkt stutzig gemacht hat, war dein Verbrauch, der lag ja vor dem Drama schon bei über 15 Litern (ausgehend davon, dass ein voller Tank nach 330 km auch wirklich nahezu leer ist), was mir – auch mit Automatik und 50 % Stadtverkehr – arg viel vorkommt. Das verbrauche ich selbst mit dem S54 (vlt 20 % Stadtverkehr, aber dafür nur beim Warm- und Kaltfahren sparsam unterwegs) nicht, den 3.0 hab ich auch kaum über 12 L bekommen und auch den hab ich (wo’s ging) immer ziemlich schnell bewegt. Auch mein Daily 323 Touring mit dem M52B25 kriegt sehr viel Feuer, wird etwa 30 % im Stadtverkehr benutzt und verbaucht dabei maximal 11,5 L.
Also entweder fährst du permanent im Performance-Modus oder da war schon vorher was nicht in Ordnung, zumindest kommt es mir so vor. Der Verbrauch war schon immer so hoch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub Du musst mir Dir selber klar machen, wie wichtig das Coupe für Dich ist. Ein Z3 Coupe ist ja grundsätzlich mehr eine emotionale Entscheidung als eine basierend auf Vernunft.
Wenn Du aber nicht wirklich Lust auf was Anderes hast, was Dich eh schon länger reizt und Du das jetzt als guten Moment zum Absprung vom Turnschuh-Zug nutzen könntest, ist die Sache ja klar.
So wie ich das aber aus deinem ausführlichen Text rauslese, hängst Du ja schon sehr an dem Auto und überlegst gar nicht fremdzugehen. Also richten lassen.
Es ist wie gesagt eine emotionale Geschichte, da käme es mir jetzt auf 1-2K Euro mehr dann letztendlich nicht an. Weil was ist dann die Alternative? Ein anderes Coupe kriegst Du für das Geld nach dem Verkauf
von deinem nicht, ausserdem weisst Du ja bei deinem, was Du selbst gemacht hast und wo noch eventuelle Baustellen liegen. Solange es also "nur" der Motor als austauschbares Teil ist und nicht eine
größere Kaltverformung wie leider bei @fr.jazbec :(

Toi toi toi
 
Mein Beileid...

Ich war mal in einer ähnlichen Situation, M52B28, Antriebsrad für Ölpumpe abgefallen, Motor trocken gelaufen, da war also auch einiges kaputt.
Da ich das Auto unbedingt behalten wollte, gab es für mich drei Möglichkeiten.

- Motor von einem Freund (Ex BMW Meister mit eigener, freier Werkstatt) reparieren lassen. Die Kosten konnte er nur schätzen, weil er ohne alles zu zerlegen ja nichts Genaues sagen konnte.
Auf jeden Fall hätte er bei so einem alten Motor (16 Jahre, 180.000km) zu den kaputten Teilen noch einige Sachen erneuert, wenn schon mal alles offen ist, vorsichtige Schätzung min 3,5 TEU.

- Einen gebrauchten Motor aus der Bucht, Nun, die lagen damals bei 1,5 - 1,8 TEUR und sollten alle um die 175.000km haben, ...das kann man glauben, ...oder auch nicht.
Zudem kommt noch der Einbau und mein Freund riet mir, bei so einem "Glückspiel" wenigstens ein paar Sachen zu erneuern, bzw neu zu lagern, weiß nicht mehr genau was.

- Ein Austauschmotor von BMW, ca 5 TEUR plus Einbau, allerdings hatte mir ein anderer BMW Schrauber gesagt, dass die ATM bei diesem Modell keine Tausch-,
sondern ganz neue Motoren wären, was mit einer Beschichtung zu tun hätte... ich habe das mal geglaubt, weil der Mann normalerweise Ahnung hat.

Ich habe mich für die letzte Möglichkeit entschieden ...und bis heute nicht bereut. Der Motor sah wirklich nagelneu aus, von dem konnte man essen. Er hat nicht mehr so gerasselt und geklappert,
alles hat sich straff angefühlt und gehört, eben ein nagelneuer Motor, der nach ein paar TKM dann auch richtig gut ging.
 
Oh man, was ein Shit.
Ich hab gerade mal bei Bavaria Motors geguckt, da kostet ein überholter M52B28TU 2550,00 €, vielleicht wäre das ne gute Alternative.

Was mich direkt stutzig gemacht hat, war dein Verbrauch, der lag ja vor dem Drama schon bei über 15 Litern (ausgehend davon, dass ein voller Tank nach 330 km auch wirklich nahezu leer ist), was mir – auch mit Automatik und 50 % Stadtverkehr – arg viel vorkommt. Das verbrauche ich selbst mit dem S54 (vlt 20 % Stadtverkehr, aber dafür nur beim Warm- und Kaltfahren sparsam unterwegs) nicht, den 3.0 hab ich auch kaum über 12 L bekommen und auch den hab ich (wo’s ging) immer ziemlich schnell bewegt. Auch mein Daily 323 Touring mit dem M52B25 kriegt sehr viel Feuer, wird etwa 30 % im Stadtverkehr benutzt und verbaucht dabei maximal 11,5 L.
Also entweder fährst du permanent im Performance-Modus oder da war schon vorher was nicht in Ordnung, zumindest kommt es mir so vor. Der Verbrauch war schon immer so hoch?

Das würde ich mir genauer anschauen!
 
Sicher, dass da nicht einfach die KGE zugefroren war???
Passiert bei Kurzstreckenbetrieb gerne mal und ist auch ein typischen Problem beim E46. Dazu gibts es extra eine KGE Kaltlandausführung zum Nachrüsten. Die ist dann bissl Isoliert.
Hatte mein Vater mal bei seinem BMW und wurde auch auf Kulanz von BMW übernommen (sehr lange her, 2005 oder 2006).
Wenn die zugefroren ist (Kondenswasser durch Kurzstrecke im Schlauch, der verpixelt ist), dann drückts das Öl von unten in die Brennräume und dann in den Auspuff und weiße Qualmwolke die kompette Straße entlang.
 
Sicher, dass da nicht einfach die KGE zugefroren war???
Da warst du schneller.
Ist jedes Jahr im Winter ein Dauerbrenner

Erster M54 Kältetote dieses Jahr | zroadster.com - Die deutsche BMW Z Community.


Suchergebnisse für query: erster kältetote | zroadster.com - Die deutsche BMW Z Community.

Es kann jeden Motor (be)treffen, der die KGE vorne oben am Motorblock sitzen hat.
Bei Nachfolgern ist die KGE hinten zum Fahrgastraum verbaut. Da kommt keine eisige Luft mehr ran
.
 
Ich persönlich würde folgendes machen, je nachdem wie schnell er wieder fahren soll.

M54B30 bekommst du für wenig Geld, würde ich unter 1000€ einkaufen. Km Stand lässt sich eh kaum prüfen. Den Motor dann öffnen und eine kleine Revision und Kontrolle machen. Neue Kolbenringe, Lagerschalen, vielleicht eine neue Ölpumpe und am Kopf eine Kontrolle sowie neue Ventilschaffdichtungen. Natürlich noch Vanos und Kleinigkeiten. Das sollte schon reichen.

Dann kommst du mit überschaubaren Kosten weg und fährst B30.
 
M52TU ist ja genauso aufgebaut, also egal ob M52TU oder M54 - die kalte Luft kommt direkt durch die Niere und trifft da oben auf den Schlauch und Vanos. Ich hatte für meinen Winterbetrieb die Niere von innen mit Kunststoff zugemacht.

Dem Betroffenen natürlich viel Erfolg bei der Reparatur.
 
Schrick Nockenwellen sollten abgestimmt werden. Somit auch wieder Mehrkosten. Zude. Sollte dann auch die große Ansaugbrücke verbaut werden, wenns rund laufen soll.
Also sprechen wir hier von rund 2000 euro Mehrkosten + das nötige Spezialwerkzeug um die Nockenwellenräder auf die Schrick Nockenwellen zu bekommen.

1000 euro nur um das Schadensbild zu ermitteln ist natürlich schon sehr saftig.

Kats kannst du dir im übrigen für 1000 euro neu bestücken lassen. Gibt da spezialisierte Firmen für.
Es ist eine schwierige Entscheidung.
Wie du schon sagst, hast du eine Werkstatt die nicht mitdenkt dann wächst der Kostenberg extrem schnell.

Ich würde den Motor aufmachen und reparieren/lassen. Ich denke damit würde ich günstiger fahren, sofern man nicht alles bei BMW kauft.
Aber das auch nur, weil ich meinem Mechaniker vertraue.

Gruß und viel Glück
Wie Marc schon schreibt Motor raus und prüfen lassen ob Zylinder Kolben etc was haben ,dann verschleissdes rest Motors anschauen.
oder den 160 TKm Motor kaufen und den prüfen und ein bauen .
M54 B30 sehe ich eher als rückschritt , dann lieber das Tuning welches Sven.zet , Marc und Ich fahren, dann geht der 2,8 annähernd genauso gut wie der 3,0,
Die 2,8 liter sind in der regel sehr haltbare maschinen , mein nachbar fährt einen 728 i mit 380 TKm ohne revi , nur mal vanos und kleinigkeiten , der Sven hat einen M52 Tü B25 auch annähernd mit 380 Tkm , da ist auch nichts aussergewöhnliche , der muss halt irgendwann mal gemacht werden....
 
Für was einen 2.8er aufwendig auf B30 Niveau tunen wenn du direkt als OEM Lösung den B30 einbauen kannst? Ich kann deine Abneigung gegenüber dem B30 nicht verstehen, muss wohl persönliche Gründe haben.
 
So wie ich das bisher verstanden habe, hat noch niemand die Zündkerzen rausgedreht.
Damit würde ich wohl erstmal anfangen. Vielleicht steht ja doch nur einfach Öl in den Zylindern.

Deinem Text nach habe ich das Gefühl, dass schon Leute mit deutlich weniger Ahnung einen Motor ausgebaut haben. Außerdem schreibst du nicht, dass dir die Zeit für solch ein Vorhaben fehlt. Wenn du also den Platz hast und vielleicht auch ruhig ein paar Tage länger auf das Fahren deines Wagens verzichten kannst, würde ich mir das an deiner Stelle also durchaus nochmal überlegen...
 
So wie ich das bisher verstanden habe, hat noch niemand die Zündkerzen rausgedreht.
Damit würde ich wohl erstmal anfangen. Vielleicht steht ja doch nur einfach Öl in den Zylindern.

Deinem Text nach habe ich das Gefühl, dass schon Leute mit deutlich weniger Ahnung einen Motor ausgebaut haben. Außerdem schreibst du nicht, dass dir die Zeit für solch ein Vorhaben fehlt. Wenn du also den Platz hast und vielleicht auch ruhig ein paar Tage länger auf das Fahren deines Wagens verzichten kannst, würde ich mir das an deiner Stelle also durchaus nochmal überlegen...
Nunja, er schreibt ja schon, dass er sich das nicht zutraut.
einen kompletten Motor zu zerlegen und wieder zusammen zu bauen ... das ist nicht ohne.
Und, dass die Werkstatt nicht mal die Zündkerzen rausdreht ... dann würde ich die Werkstatt sofort wechseln.
Dazu schreibt er, dass er keine Zeit und keinen Platz dafür hat.
 
Für was einen 2.8er aufwendig auf B30 Niveau tunen wenn du direkt als OEM Lösung den B30 einbauen kannst? Ich kann deine Abneigung gegenüber dem B30 nicht verstehen, muss wohl persönliche Gründe haben.
Nee , es lieg daran das BMW beim M54 reibungsminimierung betrieben hat, die in der regel zu Problem führt die ein M52 Tü so nicht hat,
man muss den M52 tü auch nicht tunen der fährt auch so , halt nicht so wie er könnte .....aber das weiss der, der es nicht macht ja eh nicht ;)
 
Die Frage ist hat man versucht den Motor mit kerzen zu drehen?
, um festzustellen ob er sich drehen lässt, würd ich es ohne kerzen versuchen , wenn das geht eine Endoskop kamera zum gucken organsieren.
Damit man sieht ob etwas in den Brennräumen liegt
Öl auf späne untersuchen.......
 
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!! (Und dass ich mich in diesen schweren Stunden auf Euch verlassen kann :crynew:.)

Auch vielen Dank für das Angebot mit dem 160tkm Motor von -Marcel- , vielleicht komme ich darauf zurück. Ich muss nur mal sehen, wohin die Reise nun gehen soll. Ich glaube, ich brauche noch ein paar Tage.

Ich bin immer noch völlig im Eimer und weiß nicht so recht, was ich machen soll. Der Wagen bedeutet mir doch ziemlich viel und deswegen muss er auch irgendwie wieder zum Laufen gebracht werden. Nur nicht mit einem 5000€ AT-Motor. Das wäre sicherlich die Premium-Variante, aber damit wäre ja noch nicht Schluss.
Ein anderes Auto? Fiat Multipla fällt mir dazu immer ein. Nee, im Ernst, mir fällt aktuell kein Modell ein, welches mir gefallen würde, bezahlbar und kein Einheitsbrei ist. Und so'n Golf kommt mir schon gar nicht auf den Hof.

Bei der KGE habe ich bereits die Kaltlandausführung verbaut und den Schlauch hatte ich sogar an der Außenseite mit Schaumstoff ummantelt. Tja, Nieren abdecken. Jetzt ratet mal, wer sich extra eine verschraubbare Variante dafür gebastelt und die Abdeckung in diesem Jahr aus Faulheit nicht angebracht hat?

Es könnte also durchaus sein, dass die KGE zugefroren war und sich das ganze Öl dann den Weg durch den vorderen Deckel und in die Brennräume gesucht hat. Wir hatten hier locker 2 Tage -5 bis -8 °C, da stand der Wagen schön draußen in der Kälte - unbewegt, volle 2 Tage lang.
Ich hatte im Winter eigentlich immer ein bisschen Schleim unter dem Öldeckel - das war bei dem Mobil1 0W40 so, Castrol war ganz schlimm (will mir die Werkstatt immer einflößen), mit dem ROWE HIGHTEC SYNTH RS SAE 0W-40 (seit April 2019 drin) war es am besten - nur ganz wenig Schmodder.

Der junge Meister aus unserer Dorfwerkstatt hatte mir ja am Telefon kurz berichtet, dass der Motor sich nicht drehen lässt, zumindest nicht in die richtige Richtung. Ich habe keine Ahnung, wie er das getestet hat. Wie wären denn die Symptome, wenn die Zylinder voller Öl wären, kann die Blockade dadurch zustandekommen?
Wäre ja ein Hoffnungsschimmer und mit wenig Aufwand durch die Zündkerzenlöcher zu überprüfen/abzusaugen.

Der junge Mann aus der Werkstatt sagte, dass der Ölpeilstab keinen Ölstand mehr anzeigt. Während der Fahrt ging keine Warnlampe an (obwohl aufgrund des Geruchs ja schon ein wenig Öl über den Motor gelaufen sein musste) und als ich die große Rauchwolke hinter mir sah, stand ich sehr zügig mit abgeschaltetem Motor am Straßenrand- das ging ratzfatz über die Bühne. Die fette Rauchwolke bedeutet für mich, dass ja schlagartig etwas verbrannt ist, was nicht in die Zylinder gehört, und zwar in großer Menge. Wenn es das Öl war, und die Kolben keine Schmierung mehr hatten, dann waren sie nicht sehr lang ohne Schmierung - dazu bei geringer Drehzahl. Reichen 5 Sekunden für 'nen schönen Kolbenfresser?

Ich werde wohl morgen mal in der Werkstatt auf die KGE-Problematik hinweisen (hier gibt es einen Erfolgsfall). Vielleicht lernt der Meister ja noch etwas dazu. Den Wagen meiner Freundin hatte er auch schon mit Steuergeräteschaden totgeschrieben. Den haben wir für 200,- mit Ersatzsteuergeräten wieder flott bekommen. Muss man denn heute alles selbst machen?

Was allerdings wirklich merkwürdig ist, war der recht hohe Spritverbrauch. Aber die Diva hat sich schon immer gerne das eine oder andere Zusatzschlückchen gegönnt. Hier sieht man den Verbrauch bei Spritmonitor. Im Performance-Modus bin ich relativ selten unterwegs, eher im Sommer, Wetter gut, Straße trocken, schön kurvige Strecke. In der Stadt ist das an einigen Ecken schon möglich, aber generell ja eher 'schwieriger'.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal aus reinem Interesse:

Bavaria Motors bietet auch den M54B30 für 2990€ im Austausch an. Den M52B28 für 2550€ hatte ich gestern dort auch schon entdeckt.
Würde der M54B30 denn in meinem Fall passen und was müsste noch alles angepasst werden? Die 3.0 Ansaugbrücke und DISA wären ja vorhanden. Wie sähe es im Abgastrakt aus? Andere Krümmer, KATs, Rohre, ESD, Software-Anpassungen - was wäre nötig, um praktisch einen 3.0er nach komplettem Motoraustausch zu erreichen?
 
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