Da wir nach wie vor noch vergeblich auf das perpetuum mobile warten, kann es nicht sein, dass der Summenstrom aus derselben Quelle kleiner ist als ein Teilstrom. Denn aus der Batterie muss es ja kommen, wenn der Motor nicht läuft.
Ergo sehen wir hier ein Beispiel für durchaus nennenswerte Messfehler. Konkret würde ich nur im Notfall einen Strom von weniger als 1 Ampere mit der Zange messen. Kann die Zange überhaupt Gleichstrom? Die meisten arbeiten induktiv und können deshalb nur Wechselstrom. Und wenn ja, muss die vor der (jeder) Messung auf Null abgeglichen werden.
Ich würde hier die Messung durch Leitung bevorzugen. Messgerät im Strombereich (Messbereich ca. 1 A) an Batterie bzw. den zu messenden Verbraucher anschließen, dabei das normale Kabel auftrennen. Dann die aufgetrennten Enden wieder mit einem zusätzlichen Kabel (am besten mit Krokodilklemmen) verbinden und warten, bis das Auto in den Schlafmodus geht. Bis dahin kann das Messgerät ruhig aus sein. Wenn konkret gemessen werden soll, das Messgerät anschalten und dann das genannte Überbrückungskabel aufmachen.
Zur Messtoleranz noch einige Hinweise am Beispiel meiner Messgeräte: Wenn mein Fluke 87 über Draht gemessen einen Strom von 30 mA anzeigt, dann repräsentiert das mit der dabei geltenden Toleranz (0,2 % + 2 Digits) einen Bereich von 27,94 bis 32,06 mA. Wenn meine Stromzange Amprobe 54NAV dasselbe anzeigt, dann repräsentiert das mit deren Toleranz (1,5 % + 5 Digit) einen Bereich von 0 (theoretisch -20,45 mA) bis 80,45 mA. Wesentlicher Grund für diese Diskrepanz ist nicht die Grundtoleranz (0,2 % bzw. 1,5%), sondern der Umstand, dass das Fluke im interessierenden Bereich (4 A) noch 1 mA auflöst (d. h. 2 Digits = 2 mA), während die Zange in ihrem kleinsten Bereich (immerhin 100 A) nur 10 mA auflöst (d. h. 5 Digits = 50 mA [sic!] ). Daraus folgt unmittelbar, dass man mit einer solchen Zange nicht in der Gegend von 30 mA messen sollte, wie Dein Fall ja eindrucksvoll beweist.