Hell046
macht Rennlizenz
- Registriert
- 7 Mai 2014
- Wagen
- BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Hier ist auch wieder sehr viel Halbwissen unterwegs und jeder redet bei dem Thema Elektromobilität mit, hat aber nicht einmal ein wissenschaftliches Buch/Studie oder einen Bericht mit brauchbarer Quelle in die Hand genommen. Ist in vielen Bereichen etwas schade. Durch die heutige Informationsüberflutung und das Internet ist das Lesen eines Auto-Sport Berichts natürlich einfach.
Bei der Batterietechnologie wird erst jetzt so wirklich stark investiert. Dabei ist es wie mit allem in der Industrie, ohne Investitionen für die Forschung geht es beim Entwicklungsstand nicht vorwärts. Bestes Beispiel die mRNA Impfungen jetzt. Nur durch Corona wurde das Thema so gepusht, dass es jetzt zum Einsatz kommt.
Die Batterien der E-Fahrzeuge machen die letzten Jahre stetige Fortschritte. Die Fahrzeugbatterien haben aktuell eine praktische Energiedichte zwischen 100 und 150 Wh/kg. Damit ist nicht die theoretische Energiedichte der Zelle gemeint, die liegt nochmal höher. Geht man von Studien mit konservativen Schätzungen aus liegen wir bereits 2030 bei 200 Wh/kg für die Gesamtbatterie. Das wäre in wenig Jahren bereits eine knappe Verdopplung der Energiedichte. Damit sinkt das Gewicht der Fahrzeuge oder die Kapazität und auch die Reichweite steigt. Sollten Feststoffbatterien oder Lithium-Luft-Batterien zu einem Durchbruch kommen steigt die Energiedichte nochmal erheblich. Dann wären Reichweiten von 1000km und mehr kein Problem mehr und damit lässt sich wirklich leben. Preislich schätzen Studien und auch die Volkswagen AG (bei einem stabil eingeschwungenem Fertigungsprozess) einen Preis unter 100$/kWh für 2030 ab. Damit wird das ganze auch preislich deutlich attraktiver, momentan sind wir da noch zwischen 100 und 170 $/kWh.
Viele reiten auf der Reichweite der Stromer herum. Dabei sind das meistens genau die, die mit ihrem Auto zu 90% kürzere Strecken auf die Arbeit und zum Einkaufen fahren
Alternativ schreitet die Entwicklung der Brennstoffzelle auch voran. Bisher sind H2 Fahrzeuge noch extrem teuer, weil die Stückzahlen gering sind und es als Nischenprodukt gilt. Jetzt kommen in dem Sektor aber auch hohe Investitionen. Das wird zu einer drastischen Preissenkung der Brennstoffzellentechnologie führen. Wer dann große Reichweiten und/oder schnelles Tanken braucht wird damit bedient werden können. Der Wirkungsgrad in der Well-to-Wheel Betrachtung liegt aber deutlich unter dem reinen batterieelekrischen Fahrzeug.
E-Fuels, also sogenannte synthetische Kraftstoffe sind jetzt schon uninteressant. Dafür ist der Wirkungsgrad in der Erzeugerkette viel zu gering und der Aufwand zu hoch. Dazu gab es viel Forschung in den letzten Jahren aber die Industrie interessiert sich auch schon nicht mehr sonderlich dafür. Der einzige Vorteil wäre die Nutzungsmöglichkeit mit der aktuellen Verbrennertechnologie. Das wars aber auch schon fast.
Das Fraunhofer ISE hat da meistens gute Berichte und Studien zu den Themen, ein Blick lohnt sich.
Was den Antriebsstrang angeht kenne ich niemanden der nach dem Besitz oder einer ausgiebigen Fahrt eines E-Autos auf einen Verbrenner zurück wechseln würde. Die Aussagen sind meist, wenn Verbrenner, dann müsste es schon ein M3 oder stärker sein.
Die Leistung bei E-Maschinen und das Drehzahl- und Drehmomentverhalten sind einfach viel besser. Kommt noch hinzu, dass ein Verbrenner speziell in der Teillast (sicherlich über 80% der Betriebszeit) einen noch viel schlechteren Wirkungsgrad von meist unter 20% hat. Die E-Maschine selten unter 85%.
Emotionen hin oder her. Sind wir ehrlich, die meisten sind auch selbst Schuld an dieser Entwicklung. Wie viele Leute lobpreisen denn heute ihre modernen Automaten. Kein lästiges Schalten mehr, Auto macht alles von allein, ist viel schneller. Handschalter werden kaum noch verkauft und wenn dann nur aus Kostengründen. Aber wenn die Handschaltung komplett verschwindet ist das geheule doch wieder groß. Von der kleinen Nische der klassischen sportlichen Fahrer die eine Handschaltung wollen kann kein Konzern überleben.
Ladesäulen und Infrastruktur ist nochmal ein eigenes Thema, das ufert dann nur aus. Aber auch hier ist es nicht so kritisch wie viele es darstellen. Was die ganzen Grünen angeht soll gesagt sein, Energiewende (besonders in kurzer Zeit) kostet und diese Kosten wird der 0815 Bürger tragen müssen! Da bin ich gespannt, ob noch alle so locker bleiben wenn es langsam ungemütlicher wird oder die Wirtschaft doch wieder nachlässt. Mit der Brechstange war bisher halt noch nie die beste Lösung.
Bei der Batterietechnologie wird erst jetzt so wirklich stark investiert. Dabei ist es wie mit allem in der Industrie, ohne Investitionen für die Forschung geht es beim Entwicklungsstand nicht vorwärts. Bestes Beispiel die mRNA Impfungen jetzt. Nur durch Corona wurde das Thema so gepusht, dass es jetzt zum Einsatz kommt.
Die Batterien der E-Fahrzeuge machen die letzten Jahre stetige Fortschritte. Die Fahrzeugbatterien haben aktuell eine praktische Energiedichte zwischen 100 und 150 Wh/kg. Damit ist nicht die theoretische Energiedichte der Zelle gemeint, die liegt nochmal höher. Geht man von Studien mit konservativen Schätzungen aus liegen wir bereits 2030 bei 200 Wh/kg für die Gesamtbatterie. Das wäre in wenig Jahren bereits eine knappe Verdopplung der Energiedichte. Damit sinkt das Gewicht der Fahrzeuge oder die Kapazität und auch die Reichweite steigt. Sollten Feststoffbatterien oder Lithium-Luft-Batterien zu einem Durchbruch kommen steigt die Energiedichte nochmal erheblich. Dann wären Reichweiten von 1000km und mehr kein Problem mehr und damit lässt sich wirklich leben. Preislich schätzen Studien und auch die Volkswagen AG (bei einem stabil eingeschwungenem Fertigungsprozess) einen Preis unter 100$/kWh für 2030 ab. Damit wird das ganze auch preislich deutlich attraktiver, momentan sind wir da noch zwischen 100 und 170 $/kWh.
Viele reiten auf der Reichweite der Stromer herum. Dabei sind das meistens genau die, die mit ihrem Auto zu 90% kürzere Strecken auf die Arbeit und zum Einkaufen fahren

Alternativ schreitet die Entwicklung der Brennstoffzelle auch voran. Bisher sind H2 Fahrzeuge noch extrem teuer, weil die Stückzahlen gering sind und es als Nischenprodukt gilt. Jetzt kommen in dem Sektor aber auch hohe Investitionen. Das wird zu einer drastischen Preissenkung der Brennstoffzellentechnologie führen. Wer dann große Reichweiten und/oder schnelles Tanken braucht wird damit bedient werden können. Der Wirkungsgrad in der Well-to-Wheel Betrachtung liegt aber deutlich unter dem reinen batterieelekrischen Fahrzeug.
E-Fuels, also sogenannte synthetische Kraftstoffe sind jetzt schon uninteressant. Dafür ist der Wirkungsgrad in der Erzeugerkette viel zu gering und der Aufwand zu hoch. Dazu gab es viel Forschung in den letzten Jahren aber die Industrie interessiert sich auch schon nicht mehr sonderlich dafür. Der einzige Vorteil wäre die Nutzungsmöglichkeit mit der aktuellen Verbrennertechnologie. Das wars aber auch schon fast.
Das Fraunhofer ISE hat da meistens gute Berichte und Studien zu den Themen, ein Blick lohnt sich.
Was den Antriebsstrang angeht kenne ich niemanden der nach dem Besitz oder einer ausgiebigen Fahrt eines E-Autos auf einen Verbrenner zurück wechseln würde. Die Aussagen sind meist, wenn Verbrenner, dann müsste es schon ein M3 oder stärker sein.
Die Leistung bei E-Maschinen und das Drehzahl- und Drehmomentverhalten sind einfach viel besser. Kommt noch hinzu, dass ein Verbrenner speziell in der Teillast (sicherlich über 80% der Betriebszeit) einen noch viel schlechteren Wirkungsgrad von meist unter 20% hat. Die E-Maschine selten unter 85%.
Emotionen hin oder her. Sind wir ehrlich, die meisten sind auch selbst Schuld an dieser Entwicklung. Wie viele Leute lobpreisen denn heute ihre modernen Automaten. Kein lästiges Schalten mehr, Auto macht alles von allein, ist viel schneller. Handschalter werden kaum noch verkauft und wenn dann nur aus Kostengründen. Aber wenn die Handschaltung komplett verschwindet ist das geheule doch wieder groß. Von der kleinen Nische der klassischen sportlichen Fahrer die eine Handschaltung wollen kann kein Konzern überleben.
Ladesäulen und Infrastruktur ist nochmal ein eigenes Thema, das ufert dann nur aus. Aber auch hier ist es nicht so kritisch wie viele es darstellen. Was die ganzen Grünen angeht soll gesagt sein, Energiewende (besonders in kurzer Zeit) kostet und diese Kosten wird der 0815 Bürger tragen müssen! Da bin ich gespannt, ob noch alle so locker bleiben wenn es langsam ungemütlicher wird oder die Wirtschaft doch wieder nachlässt. Mit der Brechstange war bisher halt noch nie die beste Lösung.
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