"Das hat mich heute gefreut"

Wenn man gewissen Verlautbarungen Glauben schenken darf, dann ist die Doktorarbeit unserer Bundeskanzlerin unter Verschluss und nicht einsehbar.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.... wobei, den Inhalt verstehen würde ja wohl ohnehin kein Normalsterblicher.
Diese "gewissen Verlautbarungen" kommen ursprünglich von Anonymousnews.ru, also einer höchstseriösen "Informationsquelle". Zumindest wenn man in der Freizeit Stahlhelme mit Alu-Innenfutter auf dem Kopf trägt, Mein Kampf im Schrank hat und DEUTSCHSEIN grundsätzlich immer groß schreibt.
Diese "gewissen Informationsquelle" wird (oder besser wurde) von Mario Rönsch betrieben, der wegen rassistische Hetze, illegalen Waffenverkäufen und Volksverhetzung seit 2018 im Bau sitzt. Also ein intellektueller Doktorvater, wie er im Buche steht. Aber das hast Du sicherlich geahnt, daher hast Du auch nur so ganz vage über die Quelle geäußert. Das klingt ja auch gleich viel konspirativer.

Übrigens, wenn Du gegoogelt hättest, wüsstest Du, dass ihre Dissertation schon mehrfach geprüft wurde. Und dass Du diese unter Verschluss gehaltene Dissertation sogar selber online überprüfen kannst: (ACHTUNG, STRENG GEHEIM, nur für linksversiffte, von Juden gesteuerte Aliens)
Ich gebe zu, ich bin da zu doof für, aber ich vertraue mal denen die sich damit auskennen und das für uns geprüft haben:

Dr. Wolfgang Domcke, Professor für Theoretische Chemie an der TU München (2005):
Die Arbeit sei „keine wissenschaftliche Revolution“ aber außerordentlich „substanziell, sorgfältig bearbeitet und fehlerfrei.
oder

Prof. Dr. Ursula Gresser für die Webseite „Politplag.de" (2013)
Es war ordentlich zitiert, und der Stil der Arbeit entsprach dem Entstehungsjahr und den Möglichkeiten in der DDR.

Aber das sind bestimmt auch nur Marionetten vom Alexis Sorbas und Bill Gates.
 
Wenn man gewissen Verlautbarungen Glauben schenken darf, dann ist die Doktorarbeit unserer Bundeskanzlerin unter Verschluss und nicht einsehbar.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.... wobei, den Inhalt verstehen würde ja wohl ohnehin kein Normalsterblicher.

Tja, das stimmt so nicht - denn eine Doktorarbeit MUSS veröffentlicht und einsehbar sein (mindestens in der Universität, welche die Doktorarbeit abgenommen hat).

Es gab/gibt hierzu auch mediale Quellen-Berichte < Klick mich >
 
Tja, das stimmt so nicht - denn eine Doktorarbeit MUSS veröffentlicht und einsehbar sein (mindestens in der Universität, welche die Doktorarbeit abgenommen hat).

Es hatte mich auch gewundert, dass es angeblich nicht so sein sollte, gefunden hatte ich im Internet allerdings auch nichts.
 
Ich finde es richtig und wichtig, dass an eine Doktorarbeit in Deutschland hohe Anforderungen gestellt werden. Wer Seitenweise nur kopiert, die Quellen verschweigt etc. hat diesen Titel nicht verdient.

Aber ganz klar. Der „Dr.“ ist keine Voraussetzung oder alleiniger Gradmesser für fachliche Kompetenz.
 
Es hatte mich auch gewundert, dass es angeblich nicht so sein sollte, gefunden hatte ich im Internet allerdings auch nichts.
Das wundert mich jetzt aber, wenn man nach „angela merkel dissertaion“ oder „angela merkel doktorarbeit” googelt, findet man mehr als genug zu dem Thema. Wenn du noch zusätzlich nach dem Wort „download“ suchst, wird als erster Treffer ein Link angezeigt, bei dem man die Arbeit lesen kann.
 
Franziska Giffey hat ein hohes standing, nicht nur in ihrer eigenen Partei. Sie hat schon bevor sie Ministerin wurde, in Berlin einiges umgesetzt. Die Berliner Wähler werden entscheiden, ob so ein Titel und die Versäumnisse so eklatant waren, auf jeden Fall nicht vergleichbar mit Guttenberg, sagen viele, die im Thema sind.
Zumindest hat sie nicht so geklebt an ihrem Posten und stand zu ihrem Wort, das ist auch nicht so selbstverständlich.
Viele hätten es begrüßt, wenn sie trotzdem ihren Job für die wenigen Wochen noch zuende gemacht hätte.
 
Franziska Giffey hat ein hohes standing, nicht nur in ihrer eigenen Partei. Sie hat schon bevor sie Ministerin wurde, in Berlin einiges umgesetzt. Die Berliner Wähler werden entscheiden, ob so ein Titel und die Versäumnisse so eklatant waren, auf jeden Fall nicht vergleichbar mit Guttenberg, sagen viele, die im Thema sind.
Zumindest hat sie nicht so geklebt an ihrem Posten und stand zu ihrem Wort, das ist auch nicht so selbstverständlich.
Viele hätten es begrüßt, wenn sie trotzdem ihren Job für die wenigen Wochen noch zuende gemacht hätte.

Ich hätte es begrüßt.
Da Frau Giffey vorher dem Bundestag in Berlin-Neukölln tätig war und so wie der Berliner sagt "eine von uns" = jemand, der die "kleinen Leute" kennt, ihre Sprache spricht (das auch kurz und bündig) , auch unters "Volk" geht, wird es in Berlin niemanden interessieren, ob eine evt. zukünftige Bürgermeisterin einen Doktortitel hat oder dieser ihr aberkannt wurde.
Sie ist eine "Arbeiterin" (klopft nicht nur hochgestochene Sätze, leistet was = ackert) und das ist was zählt.
Und man kann ihr nicht vorwerfen, dass sie den Ministerposten mit Larifari, Rumhocken und Unsinn betrieben hat .... so wie Herr Scheuer.
 
Für Österreich:

Entscheidung über Aus für MNS-Pflicht​

Nächste Woche wird die Entscheidung über ein mögliches Ende der Verpflichtung fallen, Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Am Freitag kommender Woche tagen diesbezüglich Experten mit den Landeshauptleuten. Das gab Kurz nach einer Expertenrunde zur Schutzimpfung bekannt.

ich hoffe auf Wellness-Urlaub ohne Maske !
Dann können wir endlich Oberösterreich wieder besuchen.
 
Und man kann ihr nicht vorwerfen, dass sie den Ministerposten mit Larifari, Rumhocken und Unsinn betrieben hat....

Wie soll man denn Menschen vertrauen können, die einfach nur mehr darstellen wollen, als sie tatsächlich sind?
Also alles wie im richtigen Leben, nur bei Politikern eben immer wieder in einer anderen Dimension.
Und so lange man diesen Lügnern und Betrügern den Rücken stärkt, wird sich daran auch nichts ändern.
Ich möchte solche Leute in verantwortlicher Tätigkeit gerne als Vorbild und mit Anerkennung und Respekt vor ihrer Leistung wahrnehmen, aber so?
 
Respektieren und anerkennen tue ich im Besonderen gebildete oder auch weniger gebildete Menschen ohne Doktortitel o.ä.,
die Lesen gelernt haben und das zuvor Gelesene verstehen können.... ;)
 
Wie soll man denn Menschen vertrauen können, die einfach nur mehr darstellen wollen, als sie tatsächlich sind?
Also alles wie im richtigen Leben, nur bei Politikern eben immer wieder in einer anderen Dimension.
Und so lange man diesen Lügnern und Betrügern den Rücken stärkt, wird sich daran auch nichts ändern.
Ich möchte solche Leute in verantwortlicher Tätigkeit gerne als Vorbild und mit Anerkennung und Respekt vor ihrer Leistung wahrnehmen, aber so?


Frau Giffey hat wohl an 27 (-29?) Stellen Textpassagen fremder Autoren in ihre Dissertation übernommen. Diese müssen, da fremdes geistiges Eigentum, als Zitate und Quellen klar gekennzeichnet werden (ob das nun Seitenweise als "copy and paste passiert ist", weiß ich nicht)

Eine Doktorarbeit gibt man auch nicht einfach ab und bekommt sein Titel- Bienchen, eine Doktorarbeit muss überprüft werden.
Neben der vorgeschriebenen Schriftform (Name, Datum, Titel, wer, was, wann, wo, Gliederung Fußnoten/Quellen/Verweise auf Zitate usw.), wird hier der Inhalt und auch die "neuen Erkenntnisse, Bewertungen, verwertbare Ergebnisse des Autors geprüft. Ist das alles tiptop, wird der Doktortitel erteilt.

Ich möchte einfach mal behaupten, dass schon im vor-digitalen Zeitalter Textpassagen abgeschrieben wurden. Im digitalen Zeitalter ist es halt nur einfacher und schneller kopierte Texte (ohne Verweis) ausfindig zu machen.

Das Kopieren von Texten und das Ausgeben als seinen eigenen geistigen Erguss, ist auch nichts anderes als Abschreiben vom Nebenmann in der Schule (Hausaufgaben, Klassenarbeiten usw.), allerdings bei einer Doktorarbeit nicht wirklich klug.

Hier von der Seite der AStA, Berlin


Veröffentlicht am Mo., 10/05/2020 - 14:48
Der AStA FU veröffentlicht den "Schlussbericht des Gremiums zur Überprüfung der Dissertation von Frau Dr. Franziska Giffey", den die Studierendenvertretung auf Antrag nach Informationsfreiheitsgesetz (IFG) von der Freien Universität erhalten hat. Das Präsidium der Freien Universität hatte sich gegen eine Entziehung des Doktortitels entschieden und den Bericht unter Verschluss halten wollen.
Aufgrund der Beurteilung des Prüfungsgremiums ist nach Rechtsauffassung des AStA FU das Präsidium verpflichtet, Franziska Giffey den Doktortitel zu entziehen. Das Prüfungsgremium war zu dem Schluss gekommen, "dass es sich im Fall der Dissertation von Frau Dr. Giffey um ein sanktionswürdiges wissenschaftliches Fehlverhalten" handle und von einem bedingten Vorsatz auszugehen sei. Die vom Gremium empfohlene Rüge ist jedoch gesetzlich nicht vorgesehen: Das Berliner Hochschulgesetz kennt nur Entziehung oder nicht (§ 34 Abs. 8 BerlHG). Wie die FAZ am 05.10.2020 berichtete, lässt die FU die Rüge derzeit juristisch prüfen.
Janik Besendorf, Referent im AStA FU: "Das Präsidium muss jetzt erneut entscheiden und Giffeys Doktortitel entziehen, da die Rüge rechtswidrig war. Sollte Giffey nicht nur das Amt der Bürgermeister*in von Michael Müller übernehmen, sondern auch das der Wissenschaftssenator*in, wäre das eine Bankrotterklärung für den Wissenschaftsstandort Berlin."
Im Zuge der öffentlichen Diskussion der Nicht-Entziehung hatte der AStA FU eine Veröffentlichung des Bericht des Prüfungsgremium gefordert und eine entsprechende Anfrage im Akademischen Senat gestellt. Sowohl diese als auch die darauffolgende Anfrage nach IFG hatte das Präsidium abgelehnt. Dem Widerspruch des AStA FU gegen diese Entscheidung wurde jedoch im September 2020 schließlich stattgegeben. Der langwierige Ablauf ist auf der Plattform FragDenStaat.de nachzulesen.
Anna Müller, Referentin im AStA FU: "Studierende fallen durch Prüfungen, weil sie zwei Zitatangaben vergessen haben. Selbst CDU-Politiker Frank Steffel wurde der Doktortitel durch die FU entzogen, obwohl er weit weniger abgeschrieben hatte. Wir sehen hier keinerlei Verhältnismäßigkeit, sondern politisches Kalkül der FU-Führung."

https://astafu.de/sites/default/files/2020-10/Bericht-Pruefungsgremium-und-Praesidiumsprotokoll.pdf

und da muss sich auch die FU-Berlin einfach mal vorhalten lassen, dass sie in 2010 nicht ausreichend mit den vorhandenen Mitteln (digital) geprüft hat. Ich weiß allerdings nicht, ob in 2010 alle kopierten Textpassagen in digitaler Form auch vorhanden waren und somit schnell hätten ausfindig gemacht werden können.
 
Sollte man nicht wenigstens beim "AStA" wissen, dass es sich um einen Doktorgrad (akademischen Grad) und nicht um einen Doktortitel handelt? :X

Allerdings ist es wohl auch etwas zu viel verlangt, wenn es nicht einmal die Promovierten selbst differenzieren können, obwohl es eigentlich auf dem Deckblatt einer jeden Dissertation stehen sollte. :rolleyes:
 
Ja, einen (Ehren-)Doktortitel kann jemand auf Grund seiner Verdienste verliehen bekommen, einen akademischen Grad erwirbt man nur durch ein Studium mit anschließender Promotion.
Sollte man nicht wenigstens beim "AStA" wissen, dass es sich um einen Doktorgrad (akademischen Grad) und nicht um einen Doktortitel handelt? :X

Allerdings ist es wohl auch etwas zu viel verlangt, wenn es nicht einmal die Promovierten selbst differenzieren können, obwohl es eigentlich auf dem Deckblatt einer jeden Dissertation stehen sollte. :rolleyes:
 
Mich wundert nach einer ausgiebigen Internet-Lektüre zum Thema doch sehr, wie viele Prominente bei ihrer Doktorarbeit augenscheinlich "handwerkliche Mängel" begangen haben.
Selbst bei Herrn Steinmeier wurde vor länger Zeit nachgeprüft.
Immerhin sieht die Universität Gießen den Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten bei ihm "nicht hinreichend bestätigt".

Was ist denn jetzt eigentlich schlimmer?
Dass fast schon grundsätzlich jeder Doktortitel hinterfragt und geprüft werden muss oder
dass man diesen Menschen mit Titel fast schon automatisch misstraut?

Ich bin mir sehr sicher, dass nicht nur Prominente bei der Doktorarbeit "handwerkliche Fehler begangen" bis "geschummelt" haben. Bei denen schaut man nur genauer hin, insbesondere bei Politikern, wenn man glaubt, damit dem politischen Gegner schaden zu können. Scheint seit Guttenberg ein beliebter Sport zu sein.
 
Ja, einen (Ehren-)Doktortitel kann jemand auf Grund seiner Verdienste verliehen bekommen, einen akademischen Grad erwirbt man nur durch ein Studium mit anschließender Promotion.

mir ist es ehrlich gesagt wurscht, ob man sich an der Bezeichnung "Grad" oder "Titel" abreibt. Der Doktor "ehrenhalber" ist ja zwingend gekennzeichnet durch das "hc" und benötigt keine Dissertation (und schon gibt es wieder einen Schwenk zum "schönen Konsul Weyer")
Den "Dr" xy darf man in seinem Perso mitführen, und hat auch den Anspruch so angesprochen zu werden.
Es heißt also nicht "Frau Merkel", sondern "Frau Dr Merkel", da ein Titel
.... ich weiß nicht, ob der "Dr hc" auch im Perso mitgeführt werden darf, ich kenne zb die Angaben von Herrn Joseph Fischer nicht (hat den hc)
 
Auch ein Dr. h.c. oder Dr. e.h. kann grds. im Personalausweis/Pass eingetragen werden, solange dieser hier tatsächlich geführt werden darf. Er wird lediglich mit Zusatz vermerkt, bei regulärer Promotion erfolgt lediglich der Eintrag „DR.“ vorm Nachnamen.

Und nein, es gibt keinen generellen Anspruch auf die Ansprache mit Herr/Frau Doktor. Wozu auch? Das Weglassen sollte doch eigentlich das Ego eines Promovierten nicht im Geringsten berühren.
 
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