Erbstück….

ka_ro

Fahrer
Registriert
16 Mai 2003
Hallo Fories,

ich war hier für über einer Dekade aktiv mit meinem damaligen Z4 3,0 aus dem Baujahr 2003. Im Zuge einer Ehescheidung verblieb der Z4 im Besitz meiner Frau und fällt nun nach über 10 Jahren an mich zurück.

Das gute Stück ist einer der Ersten damals gewesen, ist im Originalzustand und nicht verbastelt. Er hat ca. 260.000 km auf der Uhr und wurde die letzten 18 Monate kaum mehr bewegt. Er wurde nicht mehr bei BMW gewartet sondern in einer freien Werkstatt, was ja nichts schlechtes sein muss. Ich weiß noch nicht was so alles schon gemacht wurde, es gibt einen Ordner mit Rechnungen den ich aber noch nicht einsehen konnte.

Ich frage mich nun was ich mit dem guten Stück machen soll, würde den gerne behalten - jedoch weiß ich nicht ob es nicht ein Fass ohne Boden wird und Geld versenkt wird ohne Ende.

Die optischen Mängel sind altersgerecht und schrecken mich nicht, Sorge macht mir der Motor. Ich habe den mal kurz angelassen, er lief zunächst nicht auf allen Zylindern, fing sich aber dann und lief rund. Gefahren bin ich ihn nicht.

Habe hier schon viel gelesen und erfahren wo sich über die Jahre Schwachstellen aufgetan haben - DISA, VANOS, KGE, usw. Ich glaube nicht das da schon was getan wurde….Auch die Kupplung wird wohl noch die erste sein.

Würdet ihr den Motor in eine Totalrevision geben und z.B. auch die Pleuellager wechseln lassen? Was würdet ihr als Mindestmaßnahmen vorschlagen und welche Kosten würdet ihr veranschlagen?

Bin für jeden Tipp dankbar,

Gruss,

ka_ro
 
Hallo,

Ich würde zunächst mal Zündkerzen anschauen/tauschen, Ölwechsel, LuFi kontrollieren und testen ob der unrunde Lauf ggfs. nur ein einmaliges Phänomen aufgrund langer Standzeit war, ggfs. mit INPA auslesen.

Wieso direkt eine Motorrevision wenn du nicht weißt ob und was defekt ist?!
Ebenso KANN die Kupplung noch gut sein - oder eben nicht. Erst testen, dann ggfs. tauschen!
 
Die optischen Mängel sind altersgerecht und schrecken mich nicht, Sorge macht mir der Motor. Ich habe den mal kurz angelassen, er lief zunächst nicht auf allen Zylindern, fing sich aber dann und lief rund. Gefahren bin ich ihn nicht.
Hört sich ja nicht so schlecht an :thumbsup: … Wenn du deinen Standort mitteilst, können die sicherlich einige der Foristi Tipps für eine gute Werkstatt geben, die sich den Motor mal genauer anschauen kann.

//Madcon
 
Ganz klar, behalten! :)
M54B30 ist robust, der hat wenn dann nur wehwehchen.
Dennoch ist dein Gedanke mit den Pleuellagerschalen nicht verkehrt bei 260tkm, der B30 kann da seine Problemchen haben, abhängig davon wie er bewegt und ölgewechselt wurde...
 
Ganz klar, behalten! :)
M54B30 ist robust, der hat wenn dann nur wehwehchen.
Dennoch ist dein Gedanke mit den Pleuellagerschalen nicht verkehrt bei 260tkm, der B30 kann da seine Problemchen haben, abhängig davon wie er bewegt und ölgewechselt wurde...
Dazu würde ich auch tendieren. Großartige Reichtümer werden sich bei der Laufleistung eh nicht mehr erzielen lassen. Alle Flüssigkeiten tauschen und ev. noch einen Fachmann drüberschauen lassen. Falls es doch ein Fass ohne Boden werden sollte, kann man dann immer noch über einen Verkauf - oder im schlimmsten Fall eine Notschlachtung nachdenken …

//Madcon
 
Einfach fahren. Im 5er Forum würde man über solche Laufleistungen lachen. Der M54 läuft einfach, irgendwann braucht er dann ein bisschen Öl, na und? Kerzen machen und ggf. Zündspulen wenn er nicht rund läuft und schon fährt der
 
So lange es nicht nur draußen stand, sollte es schon halbwegs passen.

Aber im Grunde läuft es darauf hinaus einfach mal damit zu fahren und zu sehen was direkt einen selbst auffällt, damit man weiß ob man noch selbst in der Werkstatt fahren kann oder man ihn bringen muss.

Dann wie gesagt einfach mal alle Flüssigkeiten erneuern, checken was so auffällt und was man davon abstellen muss/möchte.

Pauschal sagen lässt sich von außen nur schwierig was, ob jetzt eine präventive Motorrevision Sinn macht weiß man auch erst wenn man sich einen Überblick verschafft hat. Wer weiß was es sonst so zu tun gibt (wie sieht der Unterboden aus, neue Reifen, was taucht beim fahren auf?)?

Also machst du BMW : Bring Mich Werkstatt :) :-)

Hast du da einen vertrauenswürdige Werkstatt zur Hand?
 
Stand immer in der Garage, jetzt mit einer dicken Staubschicht überzogen. Hier in Nürnberg kenne ich nur die NL, ich denke das die genau das machen was alle machen - Teile tauschen. ob es hier einen guten Schrauber gibt der sich mit 20 Jahre alter Technik auskennt weiß ich nicht…
 
Also ein E85 sollte jetzt keine Werkstatt vor große Rätsel stellen.

Wenn es mehr kosten darf (soviel wie bei BMW um genau zu sein): Auto Tauber in Obermichelbach. Für einfachere Ansprüche: Auto Horvath am Nordring.
Nachdem ich alles bei Tauber machen lasse, habe ich mich nie weiter damit beschäftigt was es noch so gibt. Es gibt woh in der Südstadt wohl noch eine gute Adresse für BMW.
 
So robust wie die m54 sind, würde ich fast Geld drauf wetten, dass maximal irgendeine Sensor defekt ist oder er irgendwo Nebenluft zieht. Vielleicht klingt er auch nur komisch da durch die lange Standzeit die Batterie leer und die Adaptionswerte gelöscht sind. Halt uns gerne Mal auf dem laufenden! Ich bin gespannt.
 
So robust wie die m54 sind, würde ich fast Geld drauf wetten, dass maximal irgendeine Sensor defekt ist oder er irgendwo Nebenluft zieht. Vielleicht klingt er auch nur komisch da durch die lange Standzeit die Batterie leer und die Adaptionswerte gelöscht sind. Halt uns gerne Mal auf dem laufenden! Ich bin gespannt.
Die Batterie war nicht leer, er sprang ja sofort an. Allerdings auf 4/5 Zylindern zunächst, nach kurzer Zeit lief er dann rund. Kannst du mir sagen was adaptionswerte sind?
 
Der Motor lern im laufe des Betriebes diverse parameter an um "optimiert" zu laufen, Zündzeitpunkte, Spirit-Qualität, u.v.m.
Nach langem stehen können diese Werte fehlerhaft sein und der motor läuft unrund. Die meisten werden resetet durch Batterie ab.
In deinem falle vermute ich eher Kondenswasser und dadurch Kurzzeit klemmender Injektor oder unpassender / kein Zündfunke
behebt sich i.d.R selbst, wie bei dir auch :)
 
Die Batterie war nicht leer, er sprang ja sofort an.

Batterie nicht leer und trotzdem dicke Staubschicht drauf....?🤔
Hing der an einem Batterieladegerät?
Sonst passt das nicht zusammen.... Denn selbst die beste Batterie ist durch den Ruhestrom irgendwann leer.
Weißt Du denn wie lange er gestanden ist?
Ansonsten würde ich es machen wir weiter oben schon geschrieben - Ölwechsel, Zündkerzen und Bremsflüssigkeit tauschen, Lufi neu und einfach Mal fahren...😎
Dieses ganze Glaskugel und vorsorgliche Teiletauschen bringt doch nichts.... Alleine der alte Sprit im Tank kann schon für schlechtes Laufverhalten verantwortlich sein.

Also - fahren, neu Tanken und fahren..... Dann entscheiden was nicht passt und wie es weiter gehen soll 😎
 
Ich gehe davon aus das zumindest in diesem Jahr der Wagen nicht mehr bzw. so gut wie nicht mehr bewegt wurde. Ich denke ich werde den in den nächsten Wochen abholen und dann so vorgehen wie es hier angeraten wurde. Wir werden sehen 😎
 
Die Batterie war nicht leer, er sprang ja sofort an. Allerdings auf 4/5 Zylindern zunächst, nach kurzer Zeit lief er dann rund. Kannst du mir sagen was adaptionswerte sind?
Für mich klingt das nach defekter/n Zündspule/n.;)
 
Ich würde ihn einfach mal ein wenig warm fahren. Meine Blau-Weißen, inzwischen knapp 40 Jahre, bin ich immer ohne größere operative Eingriffe bis etwa 550.000km gefahren und man hat sie mir dann immer noch aus der Hand gerissen. Probleme gab es jedoch generell, wenn die Geräte blöd rumgestanden sind, mein ganz spezieller Freund war der damalige Z3 meiner Frau. Immer nach dem Winter war das anfängliche Geruckel zum aus der Haut fahren. Mir hat dann unser alter BMW-Meister geraten, den Wagen auf der Autobahn mal kurz "durchzublasen". Es hat meist geholfen. -- Dennoch habe ich mich stets daran gehalten, Autos, die ich gekauft oder bekommen habe, egal wie gebraucht, bekamen sofort einen kleinen Service. Öl und Filter, Zahnriemen oder Steuerkettentest, Bremsflü und Kühlerwasser. Bei den älteren Modellen auch noch Zündis. Dann mal mit warmem Motor im 4-5 Gang unter Last einen Hügel hochfahren und hören ob der Motor klappert. Und ein kleiner Blick auf und unter den Motor, ob er süppt. -- Kalt, nicht treten und immer für Öl, Wasser und Treibstoff sorgen, ist ein altes BMW Motto mit dem man gut fährt. Ich möchte hier eine Lanze brechen, mich hat nie ein BMW im Stich gelassen, selbst als mir ein Truck über das Auto gedonnert ist, bin ich mit dem was übrig war etwa 2000km nach Hause gefahren. Quer durch Europa. In den 80igern war das noch möglich, die Polizisten haben viel gelacht und die Köpfe geschüttelt. Heute würden sie vermutlich tot umfallen oder einen steinigen ;-)
 
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Ich würde ihn einfach mal ein wenig warm fahren. Meine Blau-Weißen, inzwischen knapp 40 Jahre, bin ich immer ohne größere operative Eingriffe bis etwa 550.000km gefahren und man hat sie mir dann immer noch aus der Hand gerissen. Probleme gab es jedoch generell, wenn die Geräte blöd rumgestanden sind, mein ganz spezieller Freund war der damalige Z3 meiner Frau. Immer nach dem Winter war das anfängliche Geruckel zum aus der Haut fahren. Mir hat dann unser alter BMW-Meister geraten, den Wagen auf der Autobahn mal kurz "durchzublasen". Es hat meist geholfen. -- Dennoch habe ich mich stets daran gehalten, Autos, die ich gekauft oder bekommen habe, egal wie gebraucht, bekamen sofort einen kleinen Service. Öl und Filter, Zahnriemen oder Steuerkettentest, Bremsflü und Kühlerwasser. Bei den älteren Modellen auch noch Zündis. Dann mal mit warmem Motor im 4-5 Gang unter Last einen Hügel hochfahren und hören ob der Motor klappert. Und ein kleiner Blick auf und unter den Motor, ob er süppt. -- Kalt, nicht treten und immer für Öl, Wasser und Treibstoff sorgen, ist ein altes BMW Motto mit dem man gut fährt. Ich möchte hier eine Lanze brechen, mich hat nie ein BMW im Stich gelassen, selbst als mir ein Truck über das Auto gedonnert ist, bin ich mit dem was übrig war etwa 2000km nach Hause gefahren. Quer durch Europa. In den 80igern war das noch möglich, die Polizisten haben viel gelacht und die Köpfe geschüttelt. Heute würden sie vermutlich tot umfallen oder einen steinigen ;-)
Das macht mir Mut, dann würde der Z4 wohl länger laufen als ich da noch ein und aussteigen kann.….🤪
 
je länger ich hier lese um so klarer wird mir das ich auf meine alten Tage noch zum Schrauber-Freak werden muss - und meine KFZ - Mechaniker Lehre die ich vor 37 Jahren abgeschlossen habe (um danach nie in diesem Beruf gearbeitet zu haben) mir ggf. nützen wird. Was ist aus diesem meinem Traumauto von vor 18 Jahren bloß geworden: Verdeckpumpe, DISA, VANOS, KGE, Klebelenkung, Fernbedienungsfunktion der Schlüssel, trübe Scheinwerfer, gestorbene Navirechner und zuckende Bildschirme, zerbröselte Dichtungen um die Frontscheibe, …………was habe ich vergessen?🤪🤪🤪

Aber als ich das Ding wiedergesehen habe, der Motor kurz lief und das Verdeck unten war - YES BABY 🥰 🙌. Challenge accepted 😂😂😂
 
Ja, das schöne ist, dass man selbst heute noch viel selbst machen kann, nicht nur um Kosten zu sparen, nein, man weiß dann wenigstens dass es ordentlich gemacht ist und wo man steht. Die zuckenden Bildschirme kommen vermutlich von den leicht in die Jahre gekommenen Kontakten. Alles einmal abstecken und im Zweifelsfall mit MOS vorreinigen und dann etwas Polfett drauf. Abwischen und wieder zusammenstecken. Zuckt es dann noch weiter gibt es noch weitere Möglichkeiten. Falls das Navi wieder läuft, kannst du es mit 3DVDs wieder auf den letzten Stand bringen. Bei Bedarf könnte ich dir einen Kontakt nennen. Wenn du die Vanos machen möchtest, empfehle ich dir erst den Dichtsatz zu kaufen. Die Vanos selbst kann man spülen, die Dichtungen sind aber nach dem Ausbau nicht mehr dicht. Habe ich gerade hinter mir.
 
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