Eck
The Kabanator
- Registriert
- 3 April 2006
Genau solche Pauschalisierungen sind das Problem. Es ist keine Frage, dass es viele Radfahrer gibt, die sich wie die letzten Idioten benehmen. Es gibt aber eben auch genau so viele, die sich vernünftig benehmen. Das ist bei Autofahren doch nicht anders. Heute fuhr ich für 200m mit den Rad auf einer Hauptstr. und schon war ein Idiot dabei, der meinte beim Überholen mit mir kuscheln zu müssen. Wenn ich mir ansehe, was hier zu schnell gefahren, bei rot über die Ampel gefahren, aus zweiter Reihe abgebogen und falsch geparkt wird (und dadurch insbesondere Kinder gefährdet werden) und noch mehr, dann kann wäre es donnoch falsch alle Autofahrer über einen Kamm zu scheren.Meiner Erfahrung nach: Kinder bis 4. Klasse.
Wenn da einer Arbeitet, dann fahren sie langsam an einem vorbei, wenn es eng wird, schieben die kurzen auch ihr Fahrrad, und wenn die Situation unklar ist, wird auch angehalten und geschaut, was der andere macht.
Danach wird nur noch auf Teufel komm raus gefahren, ohne Rücksicht auf andere.
Wie hat es ein befreundeter Querschnittsgelähmter (durch Motorradunfall) gesagt: was bringt es Dir, wenn Du im Recht warst, aber nicht mehr laufen kannst?
Man sollte den anderen Verkehrsteilnehmer die Chance geben, das man selbst gesehen wird.
Wer das halt nicht macht, Pech gehabt.
Wenn man sich mal die tödlichen Unfälle mit Radfahrern ansieht, dann sind das fast alle ältere Leute oder Frauen. Die stelle ich jetzt mal nicht in den Verdacht ihr Recht durchsetzen zu wollen. Von den 28 Radfahren die in den letzten beiden Jahren in Berlin tödlich verunglückten fanden 25 tagsüber statt, d.h. bei höchsten drei davon kann Licht überhaupt nur eine Rolle gespielt haben. Übrigens eines der Opfer starb, weil sie einem auf dem Radweg geparkten Transporters ausweichen wollte – das war ja der Einstieg für diesen Teil der Diskussion.