Alles zur E-Mobiltät

Ich habe schon keinen Bock, eine Strecke so zu planen. Ich muss pinkeln, wenn ich muss und nicht wenn es in die Streckenplanung passt.

Spaß beiseite: Diese Planungsnotwendigkeit belegt ja gerade, dass E-Autos (noch) nicht langstreckentauglich sind. Hattest Du ja auch schon geschrieben....
Absolut. Man muss halt wissen worauf man sich einlässt und das man das Planen für die ein oder andere Urlaubsfahrt besser in Kauf nehmen sollte als sich dann unnötig zu ärgern.
Eine Fahrt ins Blaue schaffst du aufgrund der ausgereiften Software und des Ladenetzes aktuell halt nur mit dem Tesla. Und die wiederum wären mir persönlich außen und innen zu puristisch um das im Alltag zu wollen. Trotz der Leistung und Praktikabilität.
 
Ich habe schon keinen Bock, eine Strecke so zu planen. Ich muss pinkeln, wenn ich muss und nicht wenn es in die Streckenplanung passt.

Spaß beiseite: Diese Planungsnotwendigkeit belegt ja gerade, dass E-Autos (noch) nicht langstreckentauglich sind. Hattest Du ja auch schon geschrieben....

Natürlich, einfach drauf los wie mit dem Verbrenner geht nicht, keine Frage. Auch beim Speed muss man sich (in Deutschland) zurücknehmen. Für Berufspendler, die sehr schnell Strecke machen wollen, ist es sicher noch nicht das richtige. Aber fürs Reisen geht das, man muss sich eben drauf einlassen (wollen).

Das wäre mit dem Elektroauto eine Beispielsrechnung für meine typische Urlaubsanfahrt. Entspricht auch zeitlich meiner Anreise mit dem Zetti (Speed 117 km/h im Schnitt, 6,4 Liter/100 km). Der erste Stopp ist abweichend in Luxemburg (Aire de Berchem), wo ich 1x tanke (reicht dann, um durchzukommen).

polestar_vs_zetti.jpg

Berechnet mit einem Polestar 2. Aktuell neben dem i4 das für mich interessante Elektroauto :t Ich mag nämlich keine Elektroautos, die wie ein solches aussehen müssen ;)
 
Ja klar. Früher stoppte ich auf 800km gar nicht, wenn es die Strecke möglich machte. Heutzutage lege ich eine 20 Minuten Kaffeepause ein und wir machen Fahrertausch. Man wird nicht jünger. :)

Im fortschrittlichen Elektro - Zeitalter werden notwendige exzessive Pausen für das Nachladen der Batterie als notwendige Erholungsphase der Fahrer gleichgesetzt.
Gerne alle 2 - 2.5 Stunden mindestens 30 Minuten. Notgedrungen kann man auch ein kürzes Nickerchen machen. Eine weitere
alternative Möglichkeit besteht im Windschatten der LKW zu fahren. Dabei erhöht sich die Reichweite deutlich...
Hört sich zunächst mal alles lustig an, leider alles aus Tesla Foren oder Tesla Tests aus YouTube Filmchen.
Ich für meinen Teil möchte bei längeren Autobahnfahrten möglichst zügig am Ziel sein.
Schon witzig, was man uns heute als Fortschritt verkauft.
 
(...) Eine weitere
alternative Möglichkeit besteht im Windschatten der LKW zu fahren. Dabei erhöht sich die Reichweite deutlich...
Hört sich zunächst mal alles lustig an, leider alles aus Tesla Foren oder Tesla Tests aus YouTube Filmchen.
Ich für meinen Teil möchte bei längeren Autobahnfahrten möglichst zügig am Ziel sein.
Schon witzig, was man uns heute als Fortschritt verkauft.
Ich hatte es oben mit dem kursiven Satz in meiner 800km Strecken Berechnung ja eigentlich schon dargestellt, wie sinnvoll bzw. notwendig es wirklich ist mit einem Elektroauto unüberlegt zu Schleichen. Sicher ist aber die Notwendigkeit sich über weite Strecken hinter LKW zu hängen ist überholt.

Strecke: Köln - Berlin
Auto: Tesla Model 3 Long Range 82 kWh Batterie 2021er Modell

Vmax 180 = 3x Laden insg. 43min. Gesamtzeit 5h 22min
Vmax 150 = 2x Laden insg. 29min. Gesamtzeit 5h 20min
Vmax 100 = 1x Laden insg. 20min. Gesamtzeit 6h 27min
(anm. Ladezeitaufwand für den Tankvorgang wird mit je 5min pro Stop in der Gesamtzeit berücksichtigt)

Also kann man davon ausgehen das die Leute aus den Youtube Videos von denen du sprichst viel zu viel Zeit hatten, oder einfach totale Sparfüchse sind.

Mit der Pausen Argumentation magst du schon recht haben (wenn man das exzessiv zumindest mal etwas ausklammert)

Edit: 180 noch hinzugefügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich liebe meine E-Kiste in der Stadt, aber Langstrecke tue ich mir damit(noch)nicht an. Zur Not kann man sich für die wenigen Male auch mal ein Auto leihen wenn kein Zweit-oder Drittwagen vorhanden ist.
 
Kleine Ergänzung: Interessant wäre zu wissen ob der letzte Ladestopp nötig gewesen wäre wenn am Ziel eine Wallbox gewesen wäre und selbst wenn nicht ob man da hätte nicht etwas weniger laden können?
Der ID3 ist weg. Den kann ich nicht mehr fragen. Beim ID4 war es wohl auf Kante genäht und man hat immer ca. 80% geladen. Ich fand es gut mal direkte Infos aus der Praxis vom Fahrer bei konkreter Strecke zu bekommen. Gerade weil ich ja für FE VW arbeite.

Auch interessant. Meine Frau sagte heute erstmalig, sie könnte sich auch ein E-Auto vorstellen wenn sie damit den Diesel ersetzen könnte.
 
in den 15 bzw. 25 min Laden konnten wir gut auf Toilette nen Happen essen ohne das sich ein "Wartesaal-Gefühl" eingestellt hat.
😱 (sry, Elfmeter 😉)

Für uns bleibt es beim Diesel-Kombi, solange wir mit Wohnwagen im Urlaub unterwegs sind.

Ein diesbezüglicher Test-Bericht mit zwei Gespannen (in Auto/Motor/Sport mal beschrieben, glaube ich) war nicht überzeugend. U.a. konnten Ladesäulen teilweise nicht ohne Abkoppeln angefahren werden neben anderen hier schon beschriebenen Punkten.
 
😂 naja man weißt doch wie das ist, erstmal schön Geld für Sanifair verballert und dann sich in der Schlange eingereiht um dafür nen unnötig teuren Kaffe und ein Gebäckstück zu kaufen. Da sind 15min locker rum.
(wenn ich dienstlich unterwegs bin dann komm ich für die Pippi Pause auch mit den WC Häuschen klar, aber als Männer haben wir leicht reden...)

Für uns bleibt es beim Diesel-Kombi, solange wir mit Wohnwagen im Urlaub unterwegs sind.

Ein diesbezüglicher Test-Bericht mit zwei Gespannen (in Auto/Motor/Sport mal beschrieben, glaube ich) war nicht überzeugend. U.a. konnten Ladesäulen teilweise nicht ohne Abkoppeln angefahren werden neben anderen hier schon beschriebenen Punkten.
Mit Wohnwagen sinkt die Effizienz dramatisch und die E-Autos die dermaßen viel ziehen können kannst du an einer Hand abzählen. Das ist definitiv (noch?) nicht praktikabel.
 
😂 naja man weißt doch wie das ist, erstmal schön Geld für Sanifair verballert und dann sich in der Schlange eingereiht um dafür nen unnötig teuren Kaffe und ein Gebäckstück zu kaufen. Da sind 15min locker rum.
(wenn ich dienstlich unterwegs bin dann komm ich für die Pippi Pause auch mit den WC Häuschen klar, aber als Männer haben wir leicht reden...)


Mit Wohnwagen sinkt die Effizienz dramatisch und die E-Autos die dermaßen viel ziehen können kannst du an einer Hand abzählen. Das ist definitiv (noch?) nicht praktikabel.

Ich mach den Elfmeter mal deutlicher, sry für OT 😂

Ucla schrieb:
in den 15 bzw. 25 min Laden konnten wir gut auf Toilette nen Happen essen ohne das sich ein "Wartesaal-Gefühl" eingestellt hat.

🙋🏻‍♂️
 
Ich werde zur Arbeit bald 26 km einmalige Strecke fahren…also 52km pro Tag. Diese kleinen E Autos haben doch eher kurze Reichweiten. Und der Ladevorgang braucht zur Zeit doch recht lange. Oder gibt es ein interessantes Hybrid KFZ?
Wir fahren im Winter mit 22 kWh ca. 160 km und im Sommer ca. 200km. wir haben uns angewöhnt bei ca. 50% wieder zu laden. Schön gemütlich ohne Wallbox. Denn dann hält die Batterie erheblich länger. Gezahlt haben wir exact 12.500 (heute wären es 2.000 mehr).

Mops_02.jpg
 
Ich mach den Elfmeter mal deutlicher, sry für OT 😂

Ucla schrieb:
in den 15 bzw. 25 min Laden konnten wir gut auf Toilette nen Happen essen ohne das sich ein "Wartesaal-Gefühl" eingestellt hat.

🙋🏻‍♂️
🤦‍♂️Ich kaufe ein "und". Fang besser nicht an meine Rechtschreibung oder Kommasetzung zu verbessern, da sind schon mehrere gescheitert. :cowboy:
 
eine Sache wundert mich dermaßen stark, warum man nicht endlich anfägt an den Ladesäulen EC-Karten-Ports zu installieren, das funktioniert überall tadellos und man braucht nur seine EC Karte und gut.
 
Absolut. Man muss halt wissen worauf man sich einlässt und das man das Planen für die ein oder andere Urlaubsfahrt besser in Kauf nehmen sollte als sich dann unnötig zu ärgern.
Eine Fahrt ins Blaue schaffst du aufgrund der ausgereiften Software und des Ladenetzes aktuell halt nur mit dem Tesla. Und die wiederum wären mir persönlich außen und innen zu puristisch um das im Alltag zu wollen. Trotz der Leistung und Praktikabilität.
man könnte auch sagen: sehen langweilig aus.
 
Im fortschrittlichen Elektro - Zeitalter werden notwendige exzessive Pausen für das Nachladen der Batterie als notwendige Erholungsphase der Fahrer gleichgesetzt.
Gerne alle 2 - 2.5 Stunden mindestens 30 Minuten. Notgedrungen kann man auch ein kürzes Nickerchen machen. Eine weitere
alternative Möglichkeit besteht im Windschatten der LKW zu fahren. Dabei erhöht sich die Reichweite deutlich...
Hört sich zunächst mal alles lustig an, leider alles aus Tesla Foren oder Tesla Tests aus YouTube Filmchen.
Ich für meinen Teil möchte bei längeren Autobahnfahrten möglichst zügig am Ziel sein.
Schon witzig, was man uns heute als Fortschritt verkauft.
da bin ich ganz bei Dir. Selbst der 78jährige Vater meiner Partnerin fährt von sich zu uns 750 km mit einer einzigen Pinkelpause in der verbrennenden S-Klasse und immer "hart am Wind", wir kennen das, sind schon 2-3 mal mitgefahren
 
Geht doch 😂

Komisch, dass die überrascht waren. Dieselbatterieelektrische Antriebe gibt es ja in nicht erst seit gestern, Stichwort U-Boote 😉 Dass die effizient sein können, ist hinlänglich bekannt, vor allem dann, wenn der Generator nur die Batterien laden muss.

Erlebt aktuell auf Freizeitbooten eine Wiederbelebung. Elektromotor mit Batterien und zum Laden Solar und Hydrogeneratoren (=der E-Motor ist gleich Generator beim Segeln) und als Backup einen Dieselgenerator. Der rein dieselelektrische Verbrauch ist bei wenig bis mittlerem Speed niedriger, als wenn das Boot direkt von einem Dieselmotor angetrieben wird.
 
Mich würde nur mal interessieren ob unterm Strich die Umwelt weniger belastet wird, auch wenn im Vergleich zum Dieselfahrzeug weniger Diesel benötigt wird.
 
Mich würde nur mal interessieren ob unterm Strich die Umwelt weniger belastet wird, auch wenn im Vergleich zum Dieselfahrzeug weniger Diesel benötigt wird.

Wenn der Generator eine aufwändige Abgasreinigungstechnik hat, sollte das drin sein. Glaube aber nicht, dass das der Fall ist, da der Generatormarkt bestimmt nicht so stark reguliert ist.
 
wenn es nicht grade morgens/vormittags nach den morgendlichen Kaffe kann ich auch 700-800km durchfahren :)

in guten Zeiten bin ich in etwas über 6h nach München gefahren, einmal getankt zwischendurch. Knapp 930km waren es, nicht ins Zentrum versteht sich.
Das ist aber heute mit den Baustellen auf der A9 nicht möglich. Ich denke aber 7,5 -8h sind ggf. möglich.

Ich rechne mal folgendes vor

Strecke mit den Zug : 11-12h
Strecke mit dem Flugzeug: 5,5-6h (bis zum Airport in München)
Strecke mit Verbrenner: 7-9h (Ausserhalb Ferien und den Stoßzeiten)
Strecke mit e-Auto: 9-12h

Somit ist für mich die Strecke Nord nach Süd nur mit dem Auto sinnvoll, da ich einfach flexibel bin.
Vor Corona wäre eine Dienstreise mit dem Zug noch eine Option , weil man dann überwiegend arbeiten könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir liegt nichts daran etwas schön zu reden, denn Langstrecke ist eine Einschränkung (siehe meine Einstellung zum Geschäftswagen)! Aber das kann schlicht nicht sein, bzw. hätten Sie nicht so oft und lang laden müssen.
&: Du weißt es offensichtlich besser als die Leute, die das Auto gefahren sind... Mag sein, die haben keine Ahnung.
 
&: Du weißt es offensichtlich besser als die Leute, die das Auto gefahren sind... Mag sein, die haben keine Ahnung.
Ja, offensichtlich haben die gerne langsame Ladestationen angefahren vielleicht auch bewusst wegen einem speziellen Tarif oder ähnlichem(obwohl der ID.4 mit 125kW max läd, bald kostenfrei sogar auf 170 geupdatet wird). Oder Sie haben sich auf die miserabele Navigation des ID verlassen, der genau das gerne vorschlägt (wie übrigens lt. einem frustrierten Nico Pliquett selbst der Taycan den er 8.000 km gefahren ist).
Die Software meines Enyaq wollte bei meiner Nordseereise auch lieber einen langen Ladestopp am 50 kW Lader machen, statt zweier Kurzer am Schnellen. Dazu kommt ich kann noch nicht einmal einstellen das sich die Software nur schneller Ladesäulen bedient...irsinnig^3

Es ist nunmal aus zeitlicher Sicht sinnvoller mehrere kleine Ladestopps in dem Bereich zu machen wo die Batterie im Stande ist schnell zu laden, also mit wenig Restakku an die Ladestation und dann eben nicht umbedingt bis 80% und erst recht nicht darüber zu laden.
Ausnahme, man plant bewusst ein längeres Mittag/Abendessen ein. Immerhin gibt es dafür Tools den optimalen Weg zu finden bis die Navigation irgendwann mal zufridenstellend funktioniert.

Wie ich schrieb, Langstrecke im E Auto sollte man vorplanen (i.d.R. die Ausnahme wurde benannt). Wer sich das regelmäßig antut entwickelt wohl automatisch ein Gefühl dafür. Ansonsten artet das in den allermeisten Fällen in Frust, Ärger und unnötig langen Fahrzeiten aus. Es ist traurig das einem ein E Auto verkauft wird der Kunde sich aber erst mit Zusammenhängen und Grundlagen beschäftigen muss um zu verstehen was sinnvoll und was nicht ist wenn er damit auf Reisen fährt. Und genauso das das dann weitergetragen wird als "ist so". Zeigt aber, dass die traditionellen Hersteller aktuell E Autos irgendwo aus der Not heraus geboren haben und eigentlich lieber weiter Verbrenner oder Hybride verkaufen wollten. Und davon ausgehen das die "First User" leidensfähig genug sind.

Ich kenne jemanden mit einer 1994er S Klasse und dem damiligen ersten Becker Navi das es auf dem Markt gab. Er sagte das Teil war auch mehr eine Unterstützung als eine echte Reiseplanung. Auf dem Stand sind die heutigen Navis bei e Autos aller alt eingessenen Marken.
Und man kann nur hoffen das Updates Besserungen bringen und zusätzlich ein gewisses Bewusstsein beim Kunden Eintritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Chinesen den richtigen "Riecher" haben:

Früher hat man an einer Relaisstation nur die Pferde getauscht, heute bräuchte man nur standardisierte Akkus zu tauschen ...

(Bei Gasflaschen geht's auch so)
 
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